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Archiv "BMW 3.0 L Automatik" (25.09.1975)

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Der BMW 3.0 L mit Automatik ist eine luxuriös ausgestattete Limousine, deren har-

monische Linienführung besticht Werkfoto

Leserdienst Hinweise • Anregungen AUTO

BMW 3.0 L Automatik

Die großen BMW-Sechszylinder ha- ben Freunde in aller Welt gefun- den. Geschickterweise verpaßte man 1969 dem Neuling eine form- mäßig außerordentlich harmoni- sche Karosserie, die auch heute noch nach sechs Jahren durch wohlabgewogene Proportionen ge- fällt und die noch viele Jahre durch ihren unaufdringlichen Charakter zeitgerecht zu erscheinen vermag.

Wir fuhren die neue L-Version, die 10 cm länger als das auch viertüri- ge Basismodell ist. In der gestreck- ten Form wirkt das 4,80 m lange Auto äußerst gefällig. Die großzügi- ge Verglasung gibt dem Aufbau in Verbindung mit einer tiefen Gürtel- linie einen besonderen Pfiff. Die Fahrzeugverlängerung kommt den Passagieren auf den Fondsitzen zugute, die über volle Beinfreiheit verfügen. Ferner erleichtern breite Fondtüren den Einstieg auf die Hintersitze. Großzügig zeigt sich der Innenraum. Die vorderen Ein- zelsitze mit den kontinuierlich ver- stellbaren Rückenlehnen haben lange Sitzflächen, so daß die Ober- schenkel guten Halt finden und die Benutzer auf langen Autoreisen wenig ermüden. Automatikgurte an den Vordersesseln gehören zur Grundausstattung. Vorbildliche Kopfstützen für alle vier Sitze si- chern zusätzlich die Passagiere.

Die Kopffreiheit ist großzügig. Als sehr angenehm werden sowohl die niedrige Sitzposition über der Straße als auch die großen Glas- scheiben empfunden. Schmale Dachpfosten lassen den Blick nach außen weitgehend unbehindert. Die Fahrbahn liegt dank der abfallen- den Motorhaube deutlich im Blick- feld. Die Sicht nach hinten ist opti- mal. Selbst die Heckbegrenzungs- punkte sind vom Fahrersitz aus zu erkennen. Ob die zentral in Dach- mitte montierte Innenleuchte vom Sicherheitsstandpunkt richtig pla- ciert ist, kann bezweifelt werden.

Die an den Türen befindlichen Armlehnen sind mit dem jeweiligen Türöffnungshebel kombiniert. Drei Haltegriffe befinden sich unterhalb

der Dachseiten über den Mitfahrer- türen. Für Kleinutensilien ist über- durchschnittlich viel Platz. Ober- halb der Instrumententafel fällt die abgeteilte Fläche vor der Wind- schutzscheibe ins Auge; weitere Ablagemöglichkeiten sind in einem auf der Mittelkonsole befindlichen

„Kästchen" gegeben. Ein ver- schließbares, großes Hängefach vor dem Beifahrersitz, zwei abge- deckte Klapptaschen und Kunstle- dertaschen an den Rücklehnen der Vordersitze ergänzen die Verstau- möglichkeiten.

Der übersichtliche Instrumenten- träger vor dem höhenmäßig ver- stellbaren Lenkrad vermittelt alle wichtigen Informationen. Tacho und Drehzahlmesser sind in den beiden äußeren großen Uhren un- tergebracht. Der Kilometerzähler wird durch einen Tageskilometer- zähler ergänzt. Motortemperatur und Stand der Tankfüllung zeigen die beiden zentral angeordneten Mini-Zifferblätter. Darunter befin- den sich Lichtsignale für Ladung, Ölstand, Fernlicht, Blinker, Tankre- serve und Bremse. Bei der von uns gefahrenen Automatik-Ausführung kommen die Lichtsignale der ein- zelnen Getriebestufen hinzu, die nachts nur schwache und nicht blendende Leuchtflecken vermit- teln.

Der kräftige Außenspiegel an der Fahrertür ist von innen verstellbar.

In München hat man nach wie vor für die Raucher viel übrig! Ein großdimensionierter Aschenbecher steht vorn, zwei kleinere sind im Fondraum. Die Grundausstattung ist bereits sehr weitgehend, trotzdem

werden zahlreiche Extras angebo- ten. Ein Stahlkurbeldach kostet 747 DM, elektrisch 1056 DM, elektri- sche Scheibenheber vorn und hin- ten 979 DM, eingefärbtes Wärme- schutzglas rundum 255 DM, eine Vollklimaanlage 2788 DM. An Sportextras werden ein Sperrdiffe- rential für 535 DM, Stahlgürtelreifen 195/70 VR 14 für 206 DM, Leichtme- tall-Sportfelgen mit den genannten 70er-Reifen für 929 DM und ein Sportlenkrad für 62 DM angeboten.

Der im Bug untergebrachte 2985- ccm-Sechszylinder-Reihen-Vier- taktmotor, dessen Kraft auf die Hinterräder wirkt, leistet 180 PS bei 6000 U/min. Das 9,0:1 verdichtete Aggregat (Superkraftstoff) mit obenliegender Nockenwelle und Startautomatik zeigt sich in allen Drehzahlbereichen außerordentlich laufruhig und beeindruckte durch eine bemerkenswerte Elastizität.

Die Abstimmung mit der automati- schen Kraftübertragung ist optimal.

Das von uns gefahrene Fahrzeug erzielte im Mittel nach sechs Mes- sungen eine Spitze von 201,0 km/h.

Trotz der hohen Fahrleistungen hält sich der Verbaruch in Gren- zen. Auf einer Meßstrecke von 3937 km benötigten wir im Schnitt 16,25 1/100 km Superkraftstoff.

Das sehr aufwendige Fahrwerk wird der hohen Motorleistung voll gerecht. Selbst in höchsten Ge- schwindigkeitsbereichen ist ein stabiler Geradeauslauf gewährlei- stet. Heftige Seitenwinde stören nicht. Auch auf kurvenreichen Strecken bleibt in jeder Situation voller Bodenkontakt erhalten. Der Preis: etwa 31 560 DM. AM

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 39 vom 25. September 1975 2725

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