medizin heuie Gesundheit für die ganze Familie
IN IHREM SINNE FÜR IHRE
PATIENTEN
Deutscher Ärzte-Verlag, 5000 Köln 40, Tel. (02234) 7011-0
I VERSAND BUCHHANDLUNG
Jacques Centner Xavier van der Brempt
AllS dem Franzosischen übersetzt von Silke R. Hasenclever.
1992,149 Seiten, 73 Abbildungen, gebunden Fr. 46.- I DM 48.- Mit seiner besonderen Anschaulich- keil stellt dieser Atlas selbst die kompliZiertesten immunologischen Abläufe verstandlich dar. Von den Crund lagen der Immunologie bis zu Fragen der klinischen Immunpatho- logie werden dlle wichtigen Themen durch große, farbige Zeichnungen dargestellllUld durch knappe Texte verstandlich gemacht.
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AllergolQgie ..
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Verlag Hans Huber
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AI-318 (10) Dt. Ärztebl. 90, Heft 6, 12. Februar 1993
Den Ärztinnen weiterhin ihr Grundrecht auf Gleichbe- handlung bei der Einstellung verweigern zu wollen, ist dazu ganz sicher keine Lösung, vor allem keine kollegialel
Dr. med. Karin Honecker- Köddermann, Friedrich- Ebert-Straße 44, W-7410 Reutlingen
Frauenfeindlich
Als "männlicher" Kollege möchte ich meine Entrüstung über Ihren frauenfeindlichen Beitrag zum Ausdruck' brin- gen. ..
Wenn Arztinnen schwan- ger werden, dann werden sie es nicht, um ihren männli- chen Kollegen eines auszuwi- schen oder um finanzielle Vorteile zu erlangen. Daß die schwangere Kollegin nicht am Nachtdienst teilnehmen kann, ist eine Selbstverständ- lichkeit. Daß dafür ein finan- zieller Ausgleich gezahlt wird, ergibt sich aus dem Ta- rifrecht. Sollten Sie und Ihre Kollegen benachteiligt sein, da sie zusätzliche unbezahl- tee?) Dienste leisten müssen, so sollte sich Ihr Groll sicher nicht gegen die Kollegin rich- ten.
M. J. Waciewski
Solidarität üben
Erstens kenne ich nicht nur einen Fall, in dem ein männlicher Kollege auf noch weniger ehrenhafte Weise als durch Ehe mit einem Ober- arzt an eine wohldatierte Stelle gekommen ist.
Zweitens glaube ich, daß unsere Gesellschaft gut daran tu t, uns Frauen für Schwan- gerschaft und Geburt be- stimmte Sozialleistungen zu- kommen zu lassen. Diese So- lidarität nicht zu üben, weil keine .,ÖTV -gerechten Zu- stände" herrschen, wäre auf lange Sicht bevölkerungspoli- tisch unklug, für uns Frauen (immerhin die Hälfte unserer Gesellschaft) nicht akzepta- bel und würde auch - selbst auf kurze Sicht - das Problem der Arbeitsüberlastung durch
mangelhafte SteIlenbeset- zung nicht lösen.
Drittens möchte ich den Kollegen, der da den Egois- mus der schwangeren Ärztin anprangert, die nicht freiwil- lig schon im Vorfeld auf ihre Rechte verzichtet, bitten, doch ein altruistisches Bei- spiel zu geben und Verzicht auf alle Geld- und Pflegelei- stungen im Alter zu üben.
Schließlich wird seine Versor- gung dann von den KJndern gewährleistet, die wir Frauen jetzt gebären, und ich glaube nicht, daß dieser Herr - bei allem Respekt vor dem Fort- schritt der Medizin - in der Lage ist, diese Leistung selbst zu erbringen.
Dr. E. Goez-Erdmann, Nienhofstraße 44, W-4650 Gelsenkirchen
Gänsehaut
Als ich Ihren Artikel las, lief es mir kalt über den Rük- ken! So viel Neid und Miß- gunst! Hoffentlich haben Sie selber keine Frau, die KJnder bekommt (und wenn, dann ist sie bestimmt Nur-Hausfrau, wie es sich gehört, gell?)
Allen meinen Kollegin- nen, die gerade ein Baby er- warten, wünsche ich eine schöne Schwangerschaft lind verständnisvolle Kollegen und Chefsl Ich werde in einer Woche nach meinem Erzie- hungsurlaub wieder arbeiten. In meiner Abteilung mußten auch Kollegen Dienste für mich übernehmen, als ich schwanger war - ich fiel ziem- lich früh aus, da ich eine Cer- vixinsuffizienz hatte und die Hälfte der Schwangerschaft liegen mußte (übrigens nicht zu meinem Vergnügen, Herr Kollege!). Einige Monate vor- her hatte ein männlicher Kol- lege eine Endokarditis' und fiel ebenfalls wochenlang im Dienstplan aus.
So ist es, mal der eine, mal der andere - wir sind halt alle nur Menschen, Herr Kollege!
Hoffentlich bleiben Sie im- mer gesund!
Dr. Bärbel Hentrich, Stadtplatz 49, W-8263 Burg-
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