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Archiv "Das Kinojahr 1996: Von Hamlet bis Nixon" (02.02.1996)

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Seinem „Pulp-fiction“- Comeback sei Dank, ist Ex-

„Saturday-night“-Tänzer Tra- volta im neuen Jahr gleich dreifach leinwandpräsent: im Action-Epos „Broken Ar- row“ mimt er einen bomben- den Bösewicht, danach kommt er in „Phänomen“

übersinnlich intelligent daher, um in „Schnappt Shorty“

schließlich einen kleinen Ma- fioso zu spielen,

der seine Liebe zum Film ent- deckt. Kultfil- mer Quentin Tarantino prä- sentiert mit

„Four Rooms“

vier Silvester- Geschichten in einem abge- halfterten Hol- lywood-Hotel.

„Pate“ Francis

Coppola kommt komödian- tisch daher und führt Robin Williams in „Jack“ als zwölf- jähriges Kind (!) vor, derweil Robert Redford mit „Little Tree“ ein Drama zur Zeit der 30er-Jahre-Rezession insze- niert. Cineasten-Papst Martin Scorsese kümmerte sich in

„Casino“ ums Mafia-Milieu in Spielbanken, freilich nicht oh- ne seinen Hausakteur Robert de Niro. Oliver Stone poliert sein Politfilmer-Image: nach

„JFK“ erzählt er in „Nixon“

erneut eine Präsidenten-Bio- graphie – wogegen die Nixon- Töchter bereits lautstark pro- testierten.

Nach dem Erfolg von „Se- ven“ starten nun noch mehr Serienkiller im Kino: Da jagt Sigourney Weaver in „Copy- cat“ einen Massenmörder,

„Killer“ berichtet vom ersten US-Serienmörder, und „Ex- orzisten“-Macher William Friedkin erzählt aus den Ta- gebüchern von „Jack the Rip- per“.

Statt der diversen Fortset- zungen vom Vorjahr heißt der neue Trend nun Wiederverfil- mungen: das halbe Dutzend

Remakes reicht von der „In- sel des Dr. Moreau“ über

„Lolita“ bis „Tom Sawyer“.

Stephen Frears präsentiert ei- ne „Dr.-Jekyll-Mister-Hyde“- Version aus weiblicher Sicht, Eddie Murphy wandelt als

„Der verrückte Professor“ in den Fußstapfen von Jerry Lewis, während Robin Wil- liams im „Käfig voller Nar- ren“ auftritt.

Klassiker haben gleich- falls Konjunktur: mit „Ham- let“, „Romeo und Julia“,

„Othello“ und „Richard 3“

entpuppt sich Shakespeare als neuer Skript-Star der Traumfabrik. Außerdem gibt es einen neuen Puppenboom:

die britischen Kult-Knetfigu- ren „Wallace und Gromit“

starten zu neuen Abenteuern, die „Muppets“ spielen die

„Schatzinsel“ nach, und

„Alf“ erlebt seine Kino-Pre- miere ebenso wie die „Augs- burger Puppenkiste“.

Die anderen Deutschen?

Roland Emmerich läßt in seinem Fantasy-Spektakel

„Independence Day“ Außer- irdische in Amerika landen, Volker Schlöndorff erzählt im

„Unhold“ von Görings Ober- förster, derweil Kultkomödi- ant Detlev Buck den beweg- ten Til Schweiger in die „Män- nerpension“ schickt. Auch Vilsmaier, für „Schlafes Bru- der“ zum Oscar vorgeschla- gen, hat seinen nächsten Streich schon fertig: mit „Kei- ner weint mir nach“ verfilmte er den Mietshaus-Roman von Siggi Sommer. Dieter Oßwald

A-267 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 5, 2. Februar 1996 (63)

V A R I A FEUILLETON

Das Kinojahr 1996

Von Hamlet bis Nixon

Der „ Nixon“-Film läuft am 22. Februar an.Foto: Dieter Oßwald

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