DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
PERSONALIA
Gewählt
Dr. med. Werner Schulte, Internist aus Oberhausen, ist erneut anläß- lich der Mitgliederversammlung in Würzburg (am 18. Juni) für drei Jahre zum ersten Vorsitzenden des Verbandes der Privatärzt- lichen Verrechnungsstellen e. V. — Ärztliche Gemeinschaftseinrich- tungen — (Sitz: Mülheim/Ruhr) ge- wählt worden.
Dr. Schulte hat dieses Amt seit Ju- ni 1979 inne. Dem Verband (ge- gründet 1949) als einer berufs- ständischen Selbsthilfevereini- gung gehören 15 Verrechnungs- stellen an. Die Geschäftsführung des Bundesverbandes liegt bei Rechtsanwalt Dr. jur. Heinz aus der Fünten, dem Geschäftsfüh-
Werner Schulte Foto:
privat
rer der Privatärztlichen Verrech- nungsstelle Rhein-Ruhr e. V., Mül- heim an der Ruhr.
In Anerkennung seines berufspoli- tischen Engagements und seiner Verdienste um die gesundheit- liche Betreuung der Oberhausener Bevölkerung erhielt Dr. Schulte die Johannes-Weyer-Medaille der nordrheinischen Ärzteschaft. EB Prof. Dr. med. Horst Bourmer (65), niedergelassener Chirurg und Urologe in Köln-Worringen, ist in der konstituierenden Sit- zung der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein für weitere vier Jahre in seinem Amt als Präsident der Ärztekammer
Nordrhein bestätigt worden. Er konnte bereits im ersten Wahl- gang 123 von 177 Stimmen auf sich vereinen. Ebenfalls im ersten Wahlgang wurde der seit 1975 am- tierende Vizepräsident der Ärzte- kammer Nordrhein, Dr. med. Jörg- Dietrich Hoppe (44), seit 1979 Er- ster Bundesvorsitzender des Mar- burger Bundes (Verband der an- gestellten und beamteten Ärzte Deutschlands), mit 109 Stimmen wiedergewählt. EB
Geehrt
Generaloberstabsarzt Dr. med.
Hansjoachim Linde, Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswe- sens der Bundeswehr, Bonn, er- hielt das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundes- republik Deutschland, das ihm Bundesverteidigungsminister Dr.
Manfred Wörner im Juli über- reichte. EB Prof. Dr. med. Boris Luban-Ploz- za, Locarno/Schweiz, Leiter der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Krankenhaus S. Crose in Orselina, ist anläßlich des 13. In- ternationalen Balint-Treffens im März 1985 in Ascona mit der Ba- lint-M'edaille der Deutschen Ba- lint-Gesellschaft e. V. ausgezeich- net worden, die ihm die Vorsitzen- den, Dr. H.-D. Büttner und Dr. H.
H. Dickhaut, überreichten.
In der Laudatio würdigte der Erste Vorsitzende der Deutschen Balint- Gesellschaft, Dr. Büttner, die Pio- nierarbeit, die Professor Luban- Plozza mit der Gründung der In- ternationalen Balint-Treffen in As- cona und deren wissenschaft- licher Leitung geleistet habe.
Ganz besonderer Dank gebühre ihm für die Hilfe und Unterstüt- zung als Mitglied des Wissen- schaftlichen Beirates und als akti- ver Mitarbeiter bei den Studienta- gungen der Deutschen Balint-Ge- sellschaft. Der Geehrte ist Refe- rent bei den Fortbildungskongres- sen der Bundesärztekammer. WZ
Verstorben
Prof. Dr. med. Dr. med. vet. Ernst Kuwert, seit 1972 Ordinarius und Direktor des Instituts für Medizini- sche Virologie und Immunologie am Klinikum der Universität Es- sen, verstarb im 54. Lebensjahr.
Kuwert, am 29. Oktober 1931 in Marienburg/Ostpreußen geboren, habilitierte sich 1968 und war von 1972 bis 1976 Protektor und De- kan an der Medizinischen Fakultät der Gesamthochschule Essen.
Professor Kuwert, der auch das Amt des Leiters der Zentralen Tollwutimpf beratungsstelle des Landes Nordrhein-Westfalen in- nehatte, erlangte durch seine For- schungen auf dem Gebiet der spi- nalen Kinderlähmung und der multiplen Sklerose internationale Anerkennung. Zuletzt befaßte er sich mit Untersuchungen über die Herkunft des AIDS-Virus. Profes- sor Kuwert war ein engagierter Referent bei den Internationalen Forbildungskongressen der Bun- desärztekammer. EB
Nicolaus Darboven, Mitinhaber der Hamburger Großkaffeeröste- rei J. J. Darboven, verstarb am 11.
August im Alter von 83 Jahren an den Folgen von Verletzungen, die er bei einem Verkehrsunfall erlit- ten hatte.
Mit 22 Jahren war Nicolaus Darbo- ven in die traditionsreiche Firma Johann Joachim Darboven einge- treten, die 1866 gegründet wor- den und eine der ältesten deut- schen Großröstereien ist. Der
„Idee"-Kaffee ist seit Jahren mit einem Kostproben-Stand auch bei den Internationalen Fortbildungs- kongressen der Bundesärztekam- mer immer dabei.
Der Einsatz im Fortbildungswesen und in der Gesundheitsvorsorge war Nicolaus Darboven mit dem Bundesverdienstkreuz und vor vier Jahren mit dem Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft ge- lohnt worden. EB
2654 (86) Heft 37 vom 11. September 1985 82. Jahrgang Ausgabe A