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Archiv "WHO-Richtlinie: Neue Grenzwerte zur Ejakulatuntersuchung" (25.05.2012)

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A 1052 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 21

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25. Mai 2012 Die Untersuchung des Ejakulats hat

einen zentralen Stellenwert bei der Diagnose der männlichen Un- fruchtbarkeit. Die neue Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Ejakulatuntersuchung liegt inzwischen in deutscher Über- setzung vor und muss bis 2013 um- gesetzt werden. „Damit wird flä- chendeckend ein hoher Qualitäts- standard in andrologischen Laboren etabliert und Vergleichbarkeit er- reicht“, sagt Prof. Dr. med. Sabine Kliesch, Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Urologie.

Mindestens sieben Prozent aller Männer im fortpflanzungsfähigen Alter haben zeitweise Probleme mit WHO-RICHTLINIE

Neue Grenzwerte zur Ejakulatuntersuchung

der Zeugungsfähigkeit. Ursachen können zum Beispiel ein Hoden- hochstand im Kindesalter, Hor- monstörungen, Infektionen der Sa- menwege, Krampfadern im Hoden oder genetische Ursachen sein. Ni- kotin, Stress, Alkohol, Übergewicht oder Medikamenteneinnahme kön- nen die Fruchtbarkeit beeinflussen.

Zur Diagnose dienen der Ultra- schall des Hodens, eine Blutuntersu-

Der Marburger Bund (MB) und die Rhön-Klinikum AG haben sich in dritter Verhand lungsrunde auf einen neuen Tarifabschluss geeinigt. Ne- ben Gehalts stei gerungen sieht die- ser auch eine bessere Vergütung von Nachtdiensten vor. Der neue Tarifvertrag gilt bis zum 31. De- zember 2013.

Wie der MB mitteilte, werden die Ärztegehälter an den Rhön-Kli- niken rückwirkend zum 1. Mai 2012 linear um 2,6 Prozent sowie zum 1. April 2013 um 2,1 Prozent TARIFVERHANDLUNGEN

Marburger Bund und Rhön einigen sich

steigen. Zusätz lich werden die Ta- bellenentgelte in den Stufen 4, 5 und 6 der Entgeltgruppe Ä1 ab 1.

Juli 2012 um 60 Euro, in der Ent- geltgruppe Ä4 um 70 Euro erhöht.

Die Tarifparteien einigten sich zudem darauf, den Zuschlag für Vollarbeit während der Nacht ab 1. Juli 2013 um fünf Prozentpunkte auf nunmehr 20 Prozent anzuheben.

Die Tarifeinigung steht noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der Ta- rifgremien. Es gilt eine Erklärungs- frist bis zum 15. Juni 2012. hil chung zur Bestimmung des Hor- monstatus und die Analyse einer Sa- menprobe, die Volumen und pH-Wert des Ejakulats, Gesamtzahl, Konzen- tration, Beweglichkeit, Form und Vi- talität der Spermien erfasst. Für die Bewertung legt die WHO-Richtlinie neue untere Grenzwerte fest. Sie macht zudem Vorgaben bei der Sper- mienpräparation und der Qualitäts- sicherung von Laboren. EB

Beweglichkeit, Form und Zahl der Spermien sind Kriterien bei der Be-

urteilung der Zeu- gungsfähigkeit.

Foto: picture alliance

Seit Jahren haben Krebsforscher Hinweise darauf, dass die millionenfach gegen Blut- hochdruck verschriebenen Betablocker das Krebsrisiko beeinflussen können. Zum Welthy- pertonietag am 17. Mai erschien eine detail- lierte Studie aus dem Deutschen Krebsfor- schungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, die die- se Hypothese für Darmkrebs widerlegt (Cancer 2012, doi: 10.1002/cncr.26727).

Die Theorie, dass Betablocker das Krebsri- siko senken könnten, stammt aus Laborversu- chen, die zeigen, dass das Stresshormon Nor- adrenalin Wachstum und Verbreitung von Krebszellen fördert. Betablocker hemmen die Wirkung dieses Signalmoleküls. „Bei einem so verbreiteten Arzneimittel ist es wichtig, mögli- che Einflüsse auch auf das Krebsrisiko genau zu erforschen“, sagt Dr. sc. hum. Michael Hoff- meister. „Auch kleine Risikoveränderungen

durch diese Substanzen hätten eine große Auswirkung auf die öffentliche Gesundheit.“

Im Rahmen der „DACHS-Studie“ suchten Hoffmeister und Kollegen nach Beweisen für einen solchen Zusammenhang. Zwischen 2003 und 2007 interviewten sie in der Rhein- Neckar-Odenwald-Region 1 762 Darmkrebs- patienten und 1 708 Menschen, die nicht an Krebs erkrankt waren. Die Forscher erfragten das Präparat und die Dauer der Einnahme, er- kundigten sich nach medizinischen Hinter- gründen, nach Übergewicht und erfassten Le- bensstilfaktoren wie Alkohol- und Zigaretten- konsum.

Sie fanden keinerlei Hinweise darauf, dass Betablocker das Darmkrebsrisiko senken, auch nicht bei langjähriger Einnahme. Auch für ein- zelne Präparate der Medikamentenklasse ließ sich keine Risikoreduktion nachweisen, ebenso

wenig fanden die Forscher Zusammenhänge mit Tumoren in einzelnen anatomischen Ab- schnitten des Darms. Setzten die Forscher die Stadienverteilung der Tumoren mit der Einnah- me der Blutdrucksenker in Beziehung, fanden sie zwar eine Risikosteigerung für fortgeschrit- tene Tumoren (Stadium IV). Allerdings müsse dieses Ergebnis erst durch weitere Untersu- chungen bestätigt werden, da die Fallzahlen für diese Tumorstadien gering waren.

Hoffmeister erklärt die Fallstricke, die zu scheinbaren Zusammenhängen führen kön- nen, wie folgt: „Die Teilnahme an der Darm- krebsvorsorge senkt beispielsweise das Risiko für einen fortgeschrittenen Tumor, da mögliche Krebsvorstufen bei der Untersuchung direkt entfernt werden. Und Hypertoniker gehen viel- leicht einfach öfter zum Arzt, der sie auf die Krebsvorsorge aufmerksam macht.“ EB

BETABLOCKER SENKEN DAS DARMKREBSRISIKO NICHT

A K T U E L L

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