Von Juli bis September lädt das Kulturhistorische Museum Rostock jeweils Mittwoch um 14 Uhr zu Überblicksführun- gen ein. Es werden die histori- schen Räume des Klosters zum Heiligen Kreuz und ihre musea- le Nutzung mit thematischen Dauerausstellungen vorge- stellt. Interessenten sind herz- lich eingeladen. PM Stadt Nach dem Auftakt am interna- tionalen Museumstag setzen die Freunde der Kunsthalle ih- re „Reise“ durch die alltäglich erfahrbare Kunst und das, was von ihr geblieben ist, fort. Der Nordosten Rostocks – Lütten und Groß Klein, Evershagen, Lichtenhagen und sein „Brink“
– stehen für eine Grundausrich- tung der Stadtentwicklung in der DDR, den Bewohnern der Neubauviertel ein Wohnum- feld zu schaffen, in der die Be- gegnung mit den Werken regio- naler Künstlern im alltäglichen Wohnumfeld einer der stadt- planerische Ziele darstellte.
Exemplarisch steht die Konzep- tion des Lichtenhäger Brinks, der von Gärten, Brunnen und verwinkelten Ecken bestimmt wird. In einem mit zahlreichen bildnerischen Beispielen unter- legten Vortrag wird Dr. Andre- as Lorenzen, bis zu dessen Auf- lösung im Jahr 1990 Leiter des Büros für baugebundene Kunst in Rostock, am Donners- tag, 3. Juli, um 18 Uhr in der Kunsthalle die Grundlagen von Kunst und Architektur in der Stadtplanung Rostocks be-
leuchten. PM
Der Eintritt kostet 5 Euro, für Mitglieder des Fördervereins ist die Veranstaltung kostenfrei.
Die ostdeutschen Länder und der Bund stocken den Fonds für ehemalige DDR-Heimkin- der um 25 Mio. Euro auf. Da- mit soll sichergestellt werden, dass alle Betroffenen Leistun- gen daraus erhalten können.
Neuanträge werden noch bis zum 30. September 2014 ange- nommen.
Sozialministerin Birgit Hes- se begrüßte die Entscheidung.
„Allen Beteiligten ist bewusst, dass geschehenes Unrecht nicht rückgängig gemacht wer- den kann. Umso wichtiger ist es, den Betroffenen zu helfen, die Folgen der Heimerziehung zu bewältigen. Ich sehe es als moralische Verpflichtung an, denen, die in Heimen der DDR Leid erfahren haben, Unterstüt- zung zukommen zu lassen“, sagte Hesse am Montag.
In der Anlauf- und Bera- tungsstelle „Heimerziehung in der DDR“ bei der Landesbeauf- tragten für M-V für die Stasi- Unterlagen haben sich seit Juli 2012 mehr als 2000 ehemalige DDR-Heimkinder für den Fonds Heimerziehung vormer- ken lassen. Mehr als 500 haben bereits Leistungen erhalten.
„Wer noch nicht registriert ist, kann sich bis zum 30. Sep- tember 2014 schriftlich, per Mail oder auch telefonisch in der Anlauf- und Beratungsstel- le melden“, sagte die Landesbe- auftragte Anne Drescher. „Die große Inanspruchnahme von Leistungen zur Linderung von Folgeschäden dokumentiert
eindrucksvoll, bei wie vielen Betroffenen auch heute noch die Folgen ihres Heimaufent- haltes nachwirken“, sagte Mi- nisterin Hesse.
Der Bund und die ostdeut- schen Länder hatten mit Wir- kung zum 1. Juli 2012 eine Ver- waltungsvereinbarung zur Er- richtung des Fonds „Heimer- ziehung in der DDR in den Jah- ren 1949 bis 1990“ geschlos- sen. Für den Fonds wurden ins- gesamt 40 Mio. Euro bereitge- stellt. Bei einem Fondsanteil der ostdeutschen Länder von 20 Mio. Euro beteiligt sich das Land Mecklenburg-Vorpom- mern mit 2,396 Mio. Euro.
Zur Linderung der Folge- schäden werden Kosten für ma- terielle Leistungen bis zu einer Höhe von maximal 10.000 Euro übernommen. „Insbeson- dere in den Spezialheimen zur Umerziehung wie den Spezial- kinderheimen für Schwerer- ziehbare und in den Jugend- werkhöfen haben Kinder und Jugendliche Leid und Unrecht erfahren und leiden heute noch unter den Folgen. Der Fonds, der im Juli 2012 mit 40 Millionen Euro gestartet war, soll mit seinen Leistungen die- se Folgen mildern“, so Dre- scher abschließend.
Kontakt: Anlauf- und Bera- tungsstelle „Heimerziehung in der DDR“, Bleicherufer 7, 19053 Schwerin, Tel: 0385- 557 1661, Fax: 0385-734 007, E-Mail: heimerziehung@lstu.
mv-regierung.de. B. B.
B
esucher der Galerie Ros- tocker Hof können noch bis zum 12. Juli in die fas- zinierende Welt der wichtigs- ten Kräuter und Gewürze ein- tauchen. Möglich wird dies durch eine Ausstellung, die die Tropenbotanikerin Dr. Nadja Biedinger in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Universität Rostock konzi- piert und erarbeitet hat.„Ich möchte Menschen be- geistern, mit allen Sinnen den Reichtum der Natur zu erle- ben“, sagt die Biologin und be- tont: „Wir Menschen sind Teil der Natur und sollten nicht ver- gessen, wie viel Kraft und Glück uns die Pflanzenwelt schenken kann.“ In Vitrinen und Schautafeln gibt es des- halb Erstaunliches zu entde- cken. Beispielsweise den knal- lig roten Samenmantel einer Muskatnuss, bunte Pfeffersor- ten und Fotos von leuchten- den Lavendelfeldern.
Überraschend auch die weiß- blütige Vanilla phalaenopsis, die „schöne Cousine“ der Ech- ten Vanille. Die Echte Vanille ist nach Safran das zweitteuers- te Gewürz der Welt und eine wahre Delikatesse. Schon die Azteken würzten ihre Speisen und Getränke mit dem einzig- artigen Aroma, das aus Süd- amerika stammt. Heute wird
die Echte Vanille vor allem auf Madagaskar angebaut.
An heimischen Pflanzen wer- den in der Ausstellung unter anderem die Brennnessel und der Spitzwegerich vorgestellt.
Deren Pflanzeninhaltsstoffe be- sitzen vielfältige Wirkungen und können als Naturheilmit- tel eingesetzt werden. Wäh- rend die Brennnessel als Auf-
guss harntreibend ist, kann der Spitzwegerich bei Entzündun- gen der Luftwege oder auch bei äußerlich entzündlichen Veränderungen der Haut ver- wendet werden, beispielsweise als linderndes Mittel bei Insek- tenstichen.
Botanikerin Dr. Nadja Bie- dinger arbeitet seit Jahren mit Vorschul- und Grundschul-
klassen, um Kinder mit ihrer Umwelt vertraut zu machen.
Sie hält es für bedenklich, dass viele Mädchen und Jungen die- ses Alters die Petersilie nicht kennen und das Aufwärmen von Fertiggerichten für Ko- chen halten. So ist die Ausstel- lung eine Anregung, häufiger mit den vielfältigen Gewürzen und Kräutern geschmackvolle Gerichte zu zaubern.
Centermanager Heiner Ganz war von der einzigarti- gen Ausstellung der Kräuter und Gewürze sofort begeistert.
„Hobbyköche finden in dieser Schau wertvolle Tipps, die Speisen geschmackvoll zu ver- feinern“, sagt Ganz, der selbst gern kocht. Er ist sich sicher, dass Jung und Alt viel Freude beim Entdecken der Kräuter- und Gewürzwelt haben wer- den.
Bei einem Quiz können Be- sucher anschließend ihr Wis- sen unter Beweis stellen. Dieje- nigen, die die kniffligen Fra- gen lösen, haben bei einer Ver- losung die Chance, Einkaufs- gutscheine im Wert von 20, 50 und 100 Euro zu gewinnen.
Der Rostocker Hof plant, mit dem Botanischen Garten Rostock die Ausstellungen über die vielfältige Flora in lo- ser Folge fortzusetzen.
Anette Pröber
Am Donnerstag, 10. Juli, um 19 Uhr ist der Autor und Publi- zist Helmut Aude wieder im Rostocker Altstadt-Antiquariat
& Galerie in der Wollenwe- berstr. 44 zu Gast. Für alle, die an unserer Stadtgeschichte in- teressiert sind, spricht der Ros- tocker zum Thema: „Die ver- gessene Rostocker Fotografin Margarete Brauer“. Es werden wieder viele historische Fotos gezeigt. Eintritt: 5 Euro, An- meldung bitte unter Tel.:
0381-21059509. A. Stelter Unter dem Motto „Mittelalter trifft Moderne“ findet am Mitt- woch, 2. Juli, im Innenhof des Kulturhistorischen Museums Rostock eine Veranstaltung statt. Von 14 bis 18 Uhr wird gezeigt, wie das Mittelalter in der Gesellschaft immer wieder neu erfunden wird und wo es überdauert hat. Besucher er- wartet eine multimediale Aus- stellung mit Fechtdemonstra- tionen und musikalischen Ein- lagen.
Organisiert wird die Veran- staltung von Promotionsstipen- diaten des Graduiertenkollegs
„Kulturkontakt und Wissen- schaftsdiskurs“ der Uni Ros- tock und der HMT. Der Ein- tritt ist frei. PM Stadt
Mittwochs alles auf einen Blick
Die Kunst im öffentlichen Raum Rostocks
Tropenbotanikerin Dr. Nadja Biedinger und Centermanager Heiner Ganz bei den Vorbereitungen der Kräuter- und Ge- würz-Ausstellung im Rostocker Hof. Foto: Anette Pröber
Fonds für ehemalige Heimkinder aufgestockt
Anmeldefrist Ende September beachten
Die Faszinierende Welt der Kräuter in der Einkaufspassage
Rostocker Hof präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Uni Rostock in loser Folge Ausstellungen zur Pflanzenwelt
Vortrag und Brauer-Fotos Mittelalter trifft
Moderne
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Marktleiter Silko Schmidt bringt es auf den Punkt:
„Wer jetzt nicht kauft ist selber schuld! Billiger kann man einfach nicht zu seinen neuen Möbeln kommen. Aus diesem Grund rechnen wir mit einer sehr großen Nachfrage.“
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