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Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie für G9 Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Düsseldorf

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Academic year: 2022

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Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie für G9 Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Düsseldorf

Pflichtbereich Praktische Philosophie Jahrgangsstufe 5/6 zweistündig/ganzjährig Personale Perspektive Gesellschaftliche Perspektive Ideen-Perspektive

Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage nach dem nach dem nach dem nach Recht, nach Natur, nach nach

Selbst Anderen guten Staat und Kultur und Wahrheit, Ursprung, Handeln Wirtschaft Technik Wirklichkeit Zukunft und

und Medien Sinn

1 2 3 4 5 6 7

Unterrichtsthemen

Ich und mein Leben (1) Armut und Wohlstand (2,4,5)

Der Mensch in der Gemeinschaft (2,4,6) Von und mit der Natur leben (3,4,5) Mit Konflikten leben (2,3) Leben in der Medienwelt (2,6)

Wahrhaftigkeit und Lüge - Gut und Böse (3,6) Vom Anfang und Ende der Welt (7) Regeln und Gesetze (4.5) Leben und Feste in Religionen (7)

Methodenkompetenz

- Texterschließung - Diskussionsführung - Präsentationen

(verschiedene Texterschließungs- (Ausreden lassen, Zuhören, (freies Sprechen, Visualisierung,

verfahren) aufeinander Bezug nehmen) mediale Gestaltung)

Personale Kompetenz Soziale Kompetenz Sachkompetenz

- Ich-Stärkung - Der Andere - Leben/Werk herausragen-

(Meinungen vertreten) (Begegnung und Umgang mit der philosophischer

- Eigenverantwortung dem Fremden) Persönlichkeiten

(Bewusstsein für eigenes - Auseinandersetzungen

- Philosophische Text- und

Empfinden und Entspannung) führen

Sprachformen - Selbstmanagement (Eigen- /Fremdwahrnehmung,

- Fachbegriffe

(Lernortgestaltung, Zeitmana- Konfliktbewältigung)

- Einschätzung, Bewertung,

gement) - Verantwortung über-

Bewältigung von nehmen

Lebenssituationen

(Organisieren und Absprechen von Projekten/Exkursionen)

- Umweltethik

(Minderheitenschutz, Sensibili- sierung für Probleme anderer Schüler)

- Medien

(virtuelle Welten und Begegn- ungen im virtuellen Raum)

(2)

Pflichtbereich Praktische Philosophie Jahrgangsstufe 7/8 zweistündig/ganzjährig Personale Perspektive Gesellschaftliche Perspektive Ideen-Perspektive

Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage nach dem nach dem nach dem nach Recht, nach Natur, nach nach

Selbst Anderen guten Staat und Kultur und Wahrheit, Ursprung, Handeln Wirtschaft Technik Wirklichkeit Zukunft und

und Medien Sinn

1 2 3 4 5 6 7

Unterrichtsthemen

Ich werde erwachsen (1,2) Verwandte Religionen und ihre ethischen Dem Anderen begegnen (2,6) Gesetze kennen lernen (2,3,7)

Gewalt und Aggression (2,3,4) Technik - Nutzen und Risiko (5,6,7) Nach Werten handeln (3,4,7) Wahr oder Falsch? (6)

Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt Medien - ein Spiegel der Wirklichkeit? (2,6) (3,4,5) Glück und Sinn im Leben finden (7)

Auf der Suche nach der idealen Gesellschaft Ökologie und Ökonomie (5,3)

(5.6.7)

Methodenkompetenz

- Texterschließung - Diskussionsführung - Präsentationen

(verschiedene Texterschließungs- (Ausreden lassen, Zuhören, (freies Sprechen, Visualisierung, verfahren) aufeinander Bezug nehmen) mediale Gestaltung)

Personale Kompetenz Soziale Kompetenz Sachkompetenz - Ich-Stärkung - Der Andere - Leben/Werk herausragen-

(Meinungen vertreten) (Begegnung und Umgang mit der philosophischer - Eigenverantwortung dem Fremden) Persönlichkeiten

(Bewusstsein für eigenes - Auseinandersetzungen - Philosophische Text- und

Empfinden und Entspannung) führen Sprachformen

- Selbstmanagement (Eigen- /Fremdwahrnehmung,

- Fachbegriffe

(Lernortgestaltung, Zeitmana- Konfliktbewältigung)

- Einschätzung, Bewertung,

gement) - Verantwortung über-

Bewältigung von

nehmen

Lebenssituationen

(Organisieren und Absprechen

von Projekten/Exkursionen)

- Umweltethik

(Minderheitenschutz, Sensibili-

sierung für Probleme anderer

Schüler)

- Medien

(virtuelle Welten und Begegn-

ungen im virtuellen Raum)

(3)

Pflichtbereich Praktische Philosophie Jahrgangsstufe 9/10 zweistündig/ganzjährig Personale Perspektive Gesellschaftliche Perspektive Ideen-Perspektive

Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage Die Frage nach dem nach dem nach dem nach Recht, nach Natur, nach nach

Selbst Anderen guten Staat und Kultur und Wahrheit, Ursprung, Handeln Wirtschaft Technik Wirklichkeit Zukunft und

und Medien Sinn

1 2 3 4 5 6 7

Unterrichtsthemen Wer bin ich? (1)

Zusammenleben in Vielfalt (2,5) Entscheidung und Gewissen (3,7) Freiheit und Verantwortung (1,2,4,7)

Aufbruch in die Arbeits- und Wirtschaftswelt (4,5)

Völkergemeinschaft und Frieden (3,4,5,7)

Wissenschaft und Verantwortung (5,6) Quellen der Erkenntnis (6,7)

Nachdenken über den Tod (7)

Religion - was ist das? (Judentum- Christentum – Islam) (2,5,7)

Buddhismus und chinesische Weisheit (2,7)

Methodenkompetenz

- Texterschließung - Diskussionsführung - Präsentationen

(verschiedene Texterschließungs- (Ausreden lassen, Zuhören, (freies Sprechen, Visualisierung,

verfahren) aufeinander Bezug nehmen) mediale Gestaltung)

Personale Kompetenz Soziale Kompetenz Sachkompetenz

- Ich-Stärkung - Der Andere - Leben/Werk herausragen-

(Meinungen vertreten) (Begegnung und Umgang mit der philosophischer

- Eigenverantwortung dem Fremden) Persönlichkeiten

(Bewusstsein für eigenes - Auseinandersetzungen

- Philosophische Text- und

Empfinden und Entspannung) führen

Sprachformen - Selbstmanagement (Eigen- /Fremdwahrnehmung,

- Fachbegriffe

(Lernortgestaltung, Zeitmana- Konfliktbewältigung)

- Einschätzung, Bewertung,

gement) - Verantwortung über-

Bewältigung von nehmen

Lebenssituationen

(Organisieren und Absprechen von Projekten/Exkursionen)

- Umweltethik

(Minderheitenschutz, Sensibili- sierung für Probleme anderer Schüler)

- Medien

(virtuelle Welten und Begegn- ungen im virtuellen Raum)

(4)

Erläuterungen zum Schulcurriculum Praktische Philosophie

Das Schulcurriculum für das Fach Praktische Philosophie am Annette-von-Droste-Hülshoff- Gymnasium basiert auf dem Kernlehrplan der Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen für das Fach Praktische Philosophie (§29 Schulgesetz NRW, 1. August 2008).

Das Fach Praktische Philosophie ist als Ersatzfach für das Fach Religionslehre zu unterrichten.

D.h. alle nicht-konfessionell gebundenen Schülerinnen und Schüler erhalten Unterricht in diesem Fach.

Zentrales Anliegen des Faches Praktische Philosophie ist es, Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, die Wirklichkeit differenziert wahrzunehmen und sich systematisch mit Sinn- und Wertefragen auseinanderzusetzen, sie bei der Suche nach Antworten auf die Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz zu unterstützen und sie zu befähigen, in einer demokratischen Gesellschaft selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und tolerant zu leben.

Während die Behandlung von Sinn- und Wertefragen im Religionsunterricht auf der Grundlage eines bestimmten Bekenntnisses geschieht, übernimmt Praktische Philo-sophie diese Aufgabe auf der Grundlage einer argumentativ-diskursiven Reflexion im Sinne einer sittlich-moralischen Orientierung ohne eine exklusive Bindung an eine bestimmte Religion oder Weltanschauung.

Der Entwurf des Kernlehrplans fasst jeweils die 7 Fragenkreise zu didaktischen Einheiten zusammen, also Jgst. 5/6, 7/8, 9/10.

Die insgesamt 7 verbindlichen Fragenkreise lauten:

1.   Die Frage nach dem Selbst 2.   Die Frage nach dem Anderen 3.   Die Frage nach dem guten Handeln

4.   Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft 5.   Die Frage nach Natur, Kultur und Technik

6.   Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien 7.   Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn

Laut Kernlehrplan PP (S.13 oder siehe oben) soll „ein Fortschreiten des Lernens im Fach Praktische Philosophie z.B. von persönlichen Verhältnissen und der Interaktion mit einzelnen Personen ausgehen und über das Handeln in Rollen, Gruppen bzw. Organisationen und die Partizipation in gesellschaftlichen Teilsystemen bis hin zu einer möglichst selbstständigen und reflexiven Urteils- und Handlungskompetenz führen“ und „Lerninhalte des Faches Praktische Philosophie sollen von unmittelbaren sozialen Beziehungen ausgehen, darauf aufbauend Regeln des Zusammenlebens ansprechen und über die Erarbeitung von umfassenden Ordnungen und Strukturen zur Erörterung von Prinzipien und ihrer Gestaltung voranschreiten.“

Diese Zielsetzungen zur progressiven Entwicklung von philosophischem Prinzipienwissen aus der existenziellen Verankerung in den Lebensvollzügen der Schüler und Schülerinnen verbieten einen festen Kanon von Inhalten und Methoden. Sie gebieten prinzipielle Offenheit. Auch auf Inhalte und Kompetenzen der Studien- und Berufsorientierung sowie Aspekten der Nachhaltigkeit nimmt dieser Lehrplan Bezug.

(5)

Aufteilung der Fragenkreise in den Jahrgangsstufen 5/6 sowie 7/8 und 9/10

Das schulinterne Curriculum des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums sieht in der Jahrgangsstufe 5 Unterrichtsreihen zu vier, in Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsreihen zu drei der o.g. Fragenkreise vor, so dass im Laufe der 2 Jahre (5. und 6. Jahrgang) alle sieben Fragenkreise erarbeitet werden. Entsprechendes gilt auch für die Jahrgangsstufen 7-9.

Im Verlauf der Sekundarstufe I ist mindestens einmal ein Thema aus dem auf Religion bezogenen inhaltlichen Schwerpunkt im Fragenkreis 7 zu wählen (s. KLP, S. 20).

Jahrgangsstufe 5 – 6: Kompetenzen

Am Ende der Doppeljahrgangsstufe 5/6 sollen die Schülerinnen und Schüler über die nachfolgenden Kompetenzen verfügen1:

Personale Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1.   benennen die eigenen Stärken und reflektieren den Wert der eigenen Persönlichkeit, indem der Unterricht an die Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpft 2.   erkennen und benennen ihre Gefühle und setzen sich beispielsweise in Rollenspielen

mit deren Wertigkeit auseinander

3.   klassifizieren Handlungen als „vernünftig“ und „unvernünftig“ und erproben zum Beispiel in fiktiven Situationen vernunft-gemäße Aktionen und Reaktionen, indem Rollenspiele durchgeführt werden

4.   vertreten in Gesprächen eigene Ansichten, formulieren eigene Urteile über Geschehnisse und Verhaltensweisen und erläutern diese anderen gegenüber, indem der Unterricht die inhaltlichen und methodischen Voraussetzungen für Debatten und Kontroversen gibt

5.   erläutern eigenes Handeln anderen gegenüber und diskutieren Alternativen, indem Sachinhalte kontrovers dargestellt werden

6.   beschreiben die eigene Rolle in sozialen Kontexten und reflektieren sie, indem Rollenspiele oder Fallbeispiele methodisch etabliert werden

7.   erörtern Konsequenzen von Handlungen und übernehmen Verantwortung im Nahbereich, indem Fallbeispiele behandelt werden

8.   setzen sich mit Beispielen für sinnerfülltes Leben auseinander, indem Lebensläufe exemplarisch analysiert werden

Soziale Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   erfassen und beschreiben abstrahierend die Gefühle, Wünsche und Meinungen von Personen ihres Lebens- und Arbeitsraumes, indem Fallbeispiel behandelt werden

2.   hören anderen im Gespräch zu, nehmen ihre Gefühle und Stimmungen wahr und fassen die Gedanken von anderen zusammen, indem Rollenspiele eingeführt werden 3.   unterscheiden verschiedene Perspektiven und stellen diese beispielsweise in fiktiven

Situationen dar, indem kontroverse Texte analysiert werden

4.   überprüfen unterschiedliche Einstellungen und bedenken mögliche Folgen, indem Fallbeispiele und Rollenspiele realisiert werden

5.   erfassen die Vorteile von Kooperation in ihrem Lebensraum, planen gemeinsam Projekte und führen diese durch

                                                                                                                                       

1  Kernlehrplan Sekundarstufe I in Nordrhein - Westfalen: Praktische Philosophie, S. 27ff.

 

(6)

6.   unterscheiden zwischen Urteilen und Vorurteilen, indem lebensnahe Situationen im Unterricht daraufhin geprüft werden

7.   unterscheiden sachliche und emotionale Beweggründe und finden sachbezogene Kompromisse, welche in Rollenspielen Anwendung finden

8.   üben Wege gewaltfreier Konfliktlösung ein, indem sie diese zum Beispiel in Rollenspielen anwenden

9.   erkennen Verantwortlichkeiten für Mitmenschen und reflektieren diese Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   erkennen Abhängigkeiten persönlicher Lebenslagen von gesellschaftlichen Problemen und erörtern gemeinsam Lösungsmöglichkeiten, indem sie kontroverse Sachinhalte erarbeiten

2.   beschreiben und bewerten den eigenen Umgang mit Medien, indem Medien im Unterricht genutzt werden

3.   formulieren Grundfragen der menschlichen Existenz, des Handelns in der Welt und des Umgangs mit der Natur als ihre eigenen Fragen und identifizieren sie als philosophische Fragen, indem sie sich mit den Weltreligionen und anderen Kulturen differenziert auseinandersetzen

4.   beschreiben Verhalten und Handlungen, erfassen den Handlungen zugrunde liegenden Werte und vergleichen diese kritisch, indem Fallbeispiele behandelt werden

5.   beschreiben und deuten ihre Sinneswahrnehmungen mit besonderem Blick auf deren Voraussetzungen und Perspektiven, indem sie beispielsweise optische Täuschungen behandeln.

6.   erläutern religiöse Rituale in verschiedenen Weltreligionen und respektieren sie

7.   beschreiben Beispiele interkulturellen Zusammenlebens und erörtern mögliche damit zusammenhängende Probleme, indem Fallbeispiele aus verschiedenen Weltreligionen behandelt werden

8.   besprechen im Rahmen des Unterrichtsthemas „Der Mensch in der Gemeinschaft“

Berufe und deren Rolle für das gesellschaftliche Miteinander. Dabei können die Ergebnisse des Elternpraktikums angewendet werden.

9.   (Studien- und Berufsorientierung)

10.  untersuchen im Inhaltsfeld „Armut und Reichtum“ die Relevanz des Wirtschaftens. In diesem Rahmen können die Kinder ihre Vorstellungen von wirtschaftlichem Handeln erweitern. (Studien- und Berufsorientierung)

11.  erarbeiten im Kontext des Unterrichtsthemas „Armut und Wohlstand“, wer unter dem Wohlstand verschiedener Regionen und Ländern leiden muss. Dabei geht es sowohl um betroffene Menschen als auch um die Umwelt an sich. (Nachhaltigkeit)

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   beobachten und beschreiben sich selbst und ihre Umwelt, indem sie lebensnahe Fallbeispiele analysieren

2.   erschließen literarische Texte und audiovisuelle Darstellungen in ihrer ethischen und übrigen philosophischen Dimension

3.   untersuchen Wort- und Begriffsfelder und stellen begriffliche Zusammenhänge her, indem die relevanten Inhalte im Unterricht Anwendung finden

4.   begründen Meinungen und Urteile

5.   üben kontrafaktisches Denken ein, indem Sachtexte analysiert werden

6.   bearbeiten einfache Konfliktsituationen und setzen sich mit Wertkonflikten auseinander, indem Rollenspiele und Fallbeispiele Anwendung finden

(7)

7.   hören in Gesprächen einander zu und gehen aufeinander ein 8.   schreiben selbst einfache Texte mit philosophischem Gehalt

9.   werden im Inhaltsfeld „Leben in der Medienwelt“ unter Einbezug entsprechender Vorkenntnisse für den Beruf und die Tätigkeiten innerhalb der Medienbranche sensibilisiert. (Studien- und Berufsorientierung)

10.  untersuchen im Inhaltsfeld „Von und mit der Natur leben“ die Relevanz der Natur für das Leben auf der Erde und den Schutz dieser Natur. Die Unterrichtseinheit zielt nicht nur darauf ab, menschliches Handeln kritisch zu hinterfragen, sondern auch nachhaltige Handlungskompetenzen für das eigene Leben zu vermitteln. (Nachhaltigkeit)

Jahrgangsstufe 7 - 8: Kompetenzen

Am Ende der Doppeljahrgangstufe 7/8 sollen die Schülerinnen und Schüler über die nachfolgenden Kompetenzen verfügen2

Personale Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1.  untersuchen und reflektieren den Wert der eigenen Persönlichkeit in Beziehung zu anderen, indem entsprechende Situationen im Unterricht geschaffen werden.

2.  erproben in Rollenspielen und Texten ihre individuellen empathischen Potentiale.

3.  erproben in fiktiven Situationen vernunftgemäße Aktionen und Reaktionen, indem beispielsweise Rollenspiele behandelt werden.

4.  erörtern Beispiele autonomen Handelns in Problemsituationen und treffen eine begründete Entscheidung, indem zum Beispiel Gedankenexperimente oder Rollenspiele durchgeführt werden.

5.  stellen verschiedene soziale Rollen dar und reflektieren diese in Rollenspielen.

6.  untersuchen Konsequenzen von Handlungen für sich selbst, indem die

„Nachhaltigkeitsproblematik“ anhand von Sachtexten behandelt wird.

7.  erörtern Beispiele sinnerfüllten Lebens unter schwierigen äußeren Bedingungen, indem globale Fallbeispiele exemplarisch behandelt werden.

Soziale Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   erfassen und reflektieren den Wert der Meinung anderer durch Perspektivwechsel in unterrichtlichen Diskussionen und Rollenspielen.

2.   nehmen Gefühle und Stimmungen anderer wahr und benennen sie, indem sie in Diskussionen diese reflektieren.

3.   lassen sich auf andere ein und nehmen die Perspektive anderer ein, indem sie in Rollenspielen und Fallbeispielen diese kennenlernen.

4.   prüfen individuelle Werthaltungen und Lebensorientierungen, respektieren und tolerieren sie, indem sie verschiedene Religionen und deren Normen kennenlernen.

5.   planen gemeinsam Projekte, führen sie durch und erörtern Vor- und Nachteile von Projekten als Arbeitsform.

6.   erarbeiten sachbezogene Kompromisse, indem in Unterricht die dafür notwendigen inhaltlichen Grundlagen, durch Textanalyse, gebildet werden.

7.   entwickeln ein konstruktives Konfliktverhältnis und Kompromissbereitschaft und setzen diese bei der Lösung von Konflikten ein, indem sie in Fallbeispielen und Rollenspiel solche Situationen kennenlernen.

8.   lernen Bereiche sozialer Verantwortung kennen und erproben gemeinsam mit anderen Möglichkeiten der Übernahme eigener Verantwortung, indem sie durch Rollenspiele

                                                                                                                                       

2 Kernlehrplan Sekundarstufe 1 in Nordrhein-Westfalen: Praktische Philosophie, S. 30ff

(8)

und eventuelle Besuche von außerschulischen Lernorten, ihre Kompetenzen in diesem Bereich anwenden können.

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.  erkennen Abhängigkeiten persönlicher Lebenslagen von gesellschaftlichen Problemen und erörtern gemeinsam Lösungsmöglichkeiten, indem sie in Fallbeispielen mit solchen Situationen konfrontiert werden.

2.  entwickeln Übersicht über unsere Medienwelt und gehen kritisch mit neuen Medien um, indem direkt durch Sachtexte an ihre eigene Erfahrungswelt angeknüpft wird sowie durch die unterrichtliche Anwendung von neuen Medien.

3.  diskutieren kulturvergleichend Grundfragen menschlicher Existenz und des Umgangs mit der Natur, indem Grundeinstellungen verschiedener Weltreligionen behandelt und zusätzlich Sachtexte zur Nachhaltigkeit gelesen werden.

4.  vergleichen Werthaltungen kritisch und begründen ihre eigene Position, indem Rollenspiele und/oder Fallbeispiele die notwendigen Situationen schaffen.

5.  erkennen die Abhängigkeit der Wahrnehmung von Voraussetzungen und Perspektiven, indem die mediale Persönlichkeitsbildung im Unterrichtskontext behandelt wird.

6.  nennen Unterscheidungsmerkmale verschiedener Weltreligionen und erkennen sie als kulturelle Phänomene.

7.  beschreiben Beispiele interkulturellen Zusammenlebens und erörtern mögliche damit zusammenhängende Probleme, indem im Unterricht ein entsprechender Sachkontext aufgemacht und entsprechende Inhalte diskutiert werden.

8.  lernen bei der Behandlung des Unterrichtsthemas „Ökologie und Ökonomie“ Aspekte kennen, die zeigen, wie die Wirtschaft die Umwelt beeinflusst. Dabei werden Institutionen und Organisation besprochen, die sich aktiv in dieses Beziehung einmischen. (Studien- und Berufsorientierung)

9.  untersuchen im Rahmen des Unterrichtsthemas „Auf der Suche nach der idealen Gesellschaft“ utopische und/oder dystopische Gesellschaftsvorstellungen. Im Kontext verschiedener Varianten von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen und Veränderungen können die Schülerinnen und Schüler hier Berufsfelder kennenlernen und bewerten. (Studien- und Berufsorientierung)

10.  setzen sich mit dem Unterrichtsthema „Technik – Nutzen und Risiko“ auseinander und untersuchen die moralischen und ethischen Grenzen von technischen Entwicklungen, auch in Bezug auf die Gefahren für die Umwelt. (Nachhaltigkeit)

11.  eröffnen und analysieren im Rahmen des Unterrichtsthemas „Ökologie und Ökonomie“

gezielt Bezüge zwischen diesen beiden Aspekten, vor allem in Bezug auf deren philosophischen Gehalt. (Nachhaltigkeit)

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.  beschreiben differenziert ihre Selbstwahrnehmung und Selbstbeobachtung, indem sie diese in Rollenspielen reflektieren können.

2.  erschließen Darstellungen audiovisueller Medien auf ihren ethischen und übrigen philosophischen Gehalt, indem Medienwerke im unterrichtlichen Kontext analytisch ausgewertet werden.

3.  bilden Ober- und Unterbegriffe und stellen begriffliche Zusammenhänge her, welche im Unterricht Anwendung finden.

4.  formulieren Thesen und stützen sie durch Argumente, indem sie diese diskursiv im Unterricht validieren und erproben.

5.  führen einfache Gedankenexperimente durch.

(9)

6.  setzen sich mit Wertkonflikten auseinander und suchen in Darstellungen von Wertkonflikten nach Lösungsmöglichkeiten.

7.  führen eine Diskussion über ein philosophisches Thema, welches im Unterricht vorab kontextualisiert wurde.

8.  verfassen schriftlich eine Argumentation zu einem philosophischen Thema.

Jahrgangsstufe 9 - 10: Kompetenzen

Am Ende der Doppeljahrgangstufe 9/10 sollen die Schülerinnen und Schüler über die nachfolgenden Kompetenzen verfügen3

Personale Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler

1.   reflektieren den Wert der eigenen Persönlichkeit in Beziehung zu anderen und bringen das Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten (zum Beispiel in symbolischer Gestaltung) zum Ausdruck

2.   artikulieren die Bewertung von Gefühlen als gesellschaftlich mitbedingt und erörtern Alternativen, indem sie bspw. in Rollenspielen herausgearbeitete Gefühle theoriegeleitet reflektieren

3.   erproben in fiktiven Situationen vernunftgemäße Aktionen und Reaktionen, entwickeln bei starken Gefühlen einen rationalen Standpunkt und treffen eine verantwortliche Entscheidung

4.   bewerten komplexe Sachverhalte und Fallbeispiele und diskutieren diese angemessen, indem sie philosophische Gedankenexperimente durchführen und kritisch beurteilen

5.   diskutieren Beispiele autonomen Handelns und Zivilcourage hinsichtlich ihrer Motive

6.   stellen verschiedene soziale Rollen authentisch dar und antizipieren und reflektieren sie, indem sie Rollenspiele durchführen

7.   treffen begründet Entscheidungen im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung, indem sie sich in moralische Dilemmata hineinversetzen und die aufgeworfenen Handlungsoptionen im unterrichtlichen Gespräch reflektieren 8.   erörtern Antworten der Religionen und der Philosophie auf die Frage nach einem

sinnerfüllten Leben und finden begründet eigene Antworten, indem sie die Sinnfrage anhand verschiedener religiöser Primär- und Sekundärtexte erarbeiten 9.   untersuchen im Inhaltsfeld „Aufbruch in die Arbeits- und Wirtschaftswelt“ unter

anderem die Frage nach den eigenen Stärken und den Umgang mit Konkurrenz.

Dabei können die Ergebnisse der Potentialanalyse Anwendung finden. (Studien- und Berufsorientierung)

10.  reflektieren im Rahmen des gleichen Unterrichtsthemas individuelle Erwartungen und Vorstellungen der Arbeitswelt und vergleichen sie mit anderen Erwartungen und Vorstellungen. (Studien- und Berufsorientierung)

Soziale Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   reflektieren den Wert der Meinung anderer und formulieren Anerkennung und Achtung des anderen als notwendige Grundlage einer pluralen Gesellschaft, indem sie

                                                                                                                                       

3 Kernlehrplan Sekundarstufe 1 in Nordrhein - Westfalen: Praktische Philosophie, S. 30ff.

(10)

verschiedene Meinungen im unterrichtlichen Kontext als gleichberechtigt existierend erleben

2.   denken sich an die Stelle von Menschen unterschiedlicher Kulturen und argumentieren aus dieser fremden Perspektive, indem sie philosophische Probleme im interkulturellen Raum diskutieren

3.   reflektieren und vergleichen individuelle Werthaltungen mit Werthaltungen verschiedener Weltanschauungen und gehen tolerant damit um, indem sie ethische Fragestellungen in einer globalisierten Welt anhand von Texten und Fallbeispielen erörtern

4.   erkennen und reflektieren Kooperation als ein Prinzip der Arbeits- und Wirtschaftswelt, indem sie kooperative Lernformen im Unterricht anwenden

5.   lassen sich auf mögliche Beweggründe und Ziele anderer ein und entwickeln im täglichen Umgang miteinander eine kritische Akzeptanz, indem sie verschiedene Haltungen in unterrichtlichen Diskussionen erleben und diese auf den Alltag projizieren 6.   entwickeln ein konstruktives Konfliktverhältnis und argumentieren in Streitgesprächen

vernunftgeleitet

7.   lernen Bereiche sozialer Verantwortung kennen, erproben Möglichkeiten der Übernahme eigener Verantwortung und reflektieren die Notwendigkeit verantwortlichen Handelns in der Gesellschaft.

8.   behandeln unteranderem die Frage nach den eigenen Stärken und den Umgang mit Konkurrenz. Dabei können die Ergebnisse der Potentialanalyse Anwendung finden.

(Studien- und Berufsorientierung) Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   erfassen gesellschaftliche Probleme immer differenzierter in ihren Ursachen und ihrer geschichtlichen Entwicklung, diskutieren diese unter moralischen und politischen Aspekten und formulieren mögliche Antworten

2.   entwickeln Übersicht über unsere Medienwelt, gehen kritisch mit neuen Medien um und reflektieren die Bedeutung der Medien und medialen Kulturtechniken, indem sie diese exemplarisch im Unterricht thematisieren und anwenden

3.   entwickeln verschiedene Menschen- und Weltbilder sowie Vorstellungen von Natur und diskutieren kulturvergleichend Grundfragen menschlicher Existenz

4.   erfassen anhand philosophischer Texte ethische und politische Grundbegriffe und wenden diese kontextbezogen auf Fallbeispiele und lebensweltliche Situationen an 5.   begründen kriteriengeleitet Werthaltungen, indem sie diese im unterrichtlichen

Gespräch zur Diskussion stellen und aufgrund erarbeiteter Theorien kritisch prüfen 6.   beschreiben differenziert Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozesse und ordnen sie

entsprechenden Modellen zu

7.   reflektieren kulturelle Phänomene und philosophische Aspekte von Weltreligionen, indem sie religiöse Grundlagentexte auf ihren philosophischen Gehalt überprüfen 8.   nehmen gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme in ihrer interkulturellen

Prägung wahr, bewerten sie moralisch-politisch und entwickeln Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen.

9.   thematisieren in der Unterrichtsreihe „Zusammenleben in Vielfalt“, wie nachhaltig eine pluralistische Welt sein kann und welche Risiken bestehen. (Nachhaltigkeit)

10.  analysieren und hinterfragen im Rahmen des Unterrichtsthemas „Wissenschaft und Verantwortung“ exemplarisch verschiedene Grenzen von Wissenschaften.

(Nachhaltigkeit)

11.  thematisieren den Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Verantwortung dieser Berufe. (Studien- und Berufsorientierung)

(11)

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

1.   beschreiben Komplexität und Perspektivität von Wahrnehmung, indem sie bspw.

optische Täuschungen behandeln

2.   erarbeiten philosophische Gedanken und Texte

3.   erwerben ein angemessenes Verständnis von Fachbegriffen und verwenden diese sachgerecht, indem schriftliche Analysen im Unterricht erlernt werden

4.   erkennen Widersprüche in Argumentationen und ermitteln Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Widersprüche, indem sachgerechte Texte im Unterricht analysiert werden.

5.   führen Gedankenexperimente zur Lösung philosophischer Probleme durch 6.   analysieren in moralischen Dilemmata konfligierende Werte und beurteilen sie

7.   führen eine Diskussion über ein philosophisches Thema im Sinne des sokratischen Philosophierens

8.   verfassen eine Argumentation zu einem philosophischen Thema und legen ihre Gedanken strukturiert dar.

(12)

Lehrmittel

Jg. 5/6 -   Leben leben, Praktische Philosophie, Klasse 5/6 (Klett), 2017 -   diverse Materialien zu aktuellen Themen

Jg. 7/8 -   Fair Play 2 (Schöningh), Paderborn 2010 -   diverse Materialien zu aktuellen Themen Jg. 9/10 -   Noch nicht eingeführt.

Leistungsbewertung und Hausaufgaben

Insbesondere werden die Leistungen in folgenden Bereichen für die Leistungsbewertung herangezogen, wobei Quantität, Qualität und Kontinuität zählen:

Jg. 5/6 Beiträge zum Unterrichtsgespräch

Präsentation von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeit Heftführung

In der Erprobungsstufe wird auf Hausaufgaben im Fach PP verzichtet.

Jg. 7/8/9/10 Beiträge zum Unterrichtsgespräch

Präsentation von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeit Heftführung

evtl. kurze schriftliche Übungen

In der Mittelstufe werden keine Hausaufgaben im herkömmlichen Sinne aufgegeben.

Weitere Bestandteile der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ und damit auch relevant für die Leistungsbewertung können in beiden Stufen sein:

  Lesetagebücher   Referate

  Debatten   Rollenspiele

  künstlerische Leistungen, z.B. kreative Bild- oder Textbearbeitung o.ä.

Stand: Dezember 2020 Fachschaft Philosophie

Referenzen

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