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Zahlen und Fakten zur Altersarmut in der Schweiz:

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Academic year: 2022

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Pro Senectute Schweiz

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Zahlen und Fakten zur Altersarmut in der Schweiz:

1. Wie viele Rentnerinnen und Rentner im AHV-Alter benötigen Ergänzungsleistungen?

Jahr EL zur AV (Personen 65+) EL zur AV (in %)

2008 159’000 11.6

2009 164’100 11.7

2010 168’200 11.8

2011 175’700 12.1

2012 181’500 12.2

2013 185’800 12.2

2014 192’900 12.4

2015 197’400 12.5

2016 201’100 12.5

2017 204’800 12.5

2018 209’200 12.5

Quelle: Bundesamt für Sozialversicherungen, EL-Statistik 20171

Ergänzungsleistungen (EL) sind ein integraler Bestandteil der ersten Säule der Schweizer

Altersvorsorge. Die Zahl der EL-Beziehenden nimmt in der Schweiz aufgrund des demografischen Trends zu. Der EL-Bezugsfaktor (EL zur AV in %) hat sich in den letzten fünf Jahren kaum

verändert.

2. Wie viele Rentnerinnen und Rentner leben nur von der AHV?

2008 (%) Total*

Männer Frauen 2012 (%) Total

Männer Frauen 2015 (%) Total

Männer Frauen

nur AHV (inkl. EL,

HE2) 27.0 12.6 37.7 30.0 19.4 38.8 24.8 17.0 31.5

AHV + BV 40.3 44.4 37.2 42.0 45.6 38.9 40.4 40.7 40.2

AHV + 3a 5.3 5.3 5.2 4.4 (4.6)3 4.2 4.7 (3.9) 5.4

AHV + BV

+ 3a 25.0 34.6 17.9 22.2 28.6 16.9 28.5 36.3 21.7

BV + 3a 2.5 3.2 (2.0) (1.5) (1.8) (1.2) (1.7) (2.1) (1.3) Quelle: Bundesamt für Statistik – Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE), 2015, Bezugskombination aus den 3 institutionellen Säulen des Rentensystems, 20154

Noch immer verfügt ein substantieller Teil der Rentnerinnen und Rentner im Alter nur über die AHV (31,5 Prozent der Frauen / 17 Prozent der Männer).

1 https://www.bsv.admin.ch/bsv/de/home/sozialversicherungen/el/statistik.html. Personen mit EL zur Hinterlassenenversicherung (HV) über 65 werden hier nicht separat ausgewiesen.

2 Hilfslosenentschädigung

3 (Zahl) in Klammern = Wert ist statistisch nur bedingt zuverlässig.

4 Quelle: https://www.bfs.admin.ch/asset/de/su-d-13.06.02.40 Zahlen & Fakten zur Altersarmut

02. August 2019

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Pro Senectute Schweiz 2 | 2

Hierfür gibt es verschiedene Gründe:

- Die berufliche Vorsorge wurde erst 1985 obligatorisch. Personen im höheren Alter haben seltener oder in geringerem Umfang in die zweite Säule einbezahlt.

- Frauen, die nie einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachgingen, haben keine berufliche Vorsorge aufgebaut.

- Frauen, die gemäss altem Scheidungsrecht geschieden wurden, profitierten nicht vom BVG-Splitting (per 01.01.2000 werden die beruflichen Vorsorgeersparnisse bei einer Scheidung hälftig geteilt).

- Personen, deren Lohn unter der Eintrittsschwelle für das BVG-Obligatorium von CHF 21’150.- liegt – z.B. Frauen in Teilzeitstellen oder Menschen mit Migrationshintergrund im Niedriglohnbereich - sind entsprechend nicht BVG-versichert.

3. Wie viele Haushalte mit EL zur Altersversicherung hatten 2018 Mieten über den Mietzinsmaxima (CHF 1'100.- für Alleinstehende/CHF 1'250.- für Paare)?

Kanton Haushalte mit Mieten über Maximum in %

ZH 8'704 47.8

BE 6'604 33.7

LU 2'885 42.9

UR 90 22.2

SZ 646 41.3

OW 131 30.3

NW 172 43.8

GL 185 28.4

ZG 592 58.4

FR 1'453 28.2

SO 1'330 30.8

BS 2'017 40.0

BL 1'859 50.2

SH 403 34.7

AR 221 32.2

AI 53 35.1

SG 2'894 36.7

GR 914 40.0

AG 3'133 44.8

TG 1'239 38.3

TI 4'094 36.0

VD 4'500 31.1

VS 852 21.9

NE 774 17.7

GE 2'546 34.8

JU 258 13.2

Total 48'549 36.5

Quelle: Bundesamt für Sozialversicherungen (Anfrage 02.08.2019)

In den Sozialberatungen von Pro Senectute sind die Mieten ein Dauerbrenner. Betroffene sparen sich die zu hohe Miete vom Lebensbedarf ab. Sie essen qualitativ schlechter, verzichten auf soziale Aktivitäten und können vermindert am öffentlichen Leben teilnehmen.

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