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House of Finance

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Academic year: 2022

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House of Finance

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”Ich engagiere mich gerne für das House of Finance, denn diese Ein- richtung wird einen wichtigen Beitrag leisten, um finanzbezogene Aspekte unterschiedlicher akademischer Diszi- plinen zusammenzuführen.

Gleichzeitig eröffnen sich neue europa- weite und internationale Kooperatio- nen. Wenn dann auch noch die Praxis zu Wort kommt, wird die weitere Ent- wicklung des Finanzplatzes Deutsch- land hiervon ohne Zweifel profitieren.”

Peer Steinbrück, Bundesminister

der Finanzen

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1 Das Haus steht –

nun beginnt die Arbeit

Dank eines beispielhaften,

nicht zuletzt finan- ziellen Engagements des Landes Hessen sowie einer rich- tungweisenden Schwerpunktsetzung der Frankfurter Uni- versitätsleitung konnte nun der Neubau auf dem Campus Westend der Goethe-Universität bezogen werden. Der Name House of Finance steht aber nicht nur für das Bau- werk, sondern auch und in erster Linie für ein Programm, das den Weg zur Spitzenforschung auf dem Gebiet der Fi- nanzwirtschaft und der monetären Makroökonomie ebnet.

Drei Abteilungen aus den Fachbereichen Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität mit insgesamt 25 Professuren sowie fünf rechtlich selbständige Institute werden hier unter einem gemeinsamen Dach zu- sammengeführt. Insgesamt werden im House of Finance etwa 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und eine Vielzahl von Doktorandinnen und Doktoranden inter- disziplinär zusammenarbeiten. Das Potential für Synergie- Effekte, für gegenseitige Befruchtung der Arbeit und Bünde- lung von Kompetenz, liegt auf der Hand. Es gilt daher, keine Zeit zu verlieren, traditionelle Barrieren abzubauen, gemein- same Projekte zu starten und den Kontakt zwischen allen Mitwirkenden zu intensivieren.

Das Vorhaben, die Ergebnisse der Forschung für die Praxis und insbesondere für den Finanzplatz Deutschland nutzbar zu machen, lässt sich umso besser verwirklichen, je stärker Wissenschaft und Vertreter der Praxis neue Ideen in einem offenen Dialog entwickeln und der Prüfung der empirischen Erfahrung unterwerfen. Der Standort für dieses Vorhaben ist denkbar gut: Die Nähe zu bedeutenden Unternehmen der Finanzbranche, die Frankfurt als wichtigstes kontinentaleuro- päisches Finanzzentrum bietet, begünstigt eine enge Zu- sammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Voraus- setzungen dafür sind gegeben, wird doch das House of Finance von einer breiten Unterstützung in Politik und Finanz- wirtschaft getragen. Seinem Kuratorium gehören die Spitzen aus der Bundes- und Länderpolitik sowie der Finanz- industrie an.

Um die gebotene einmalige Chance zu nutzen, bedarf es neben dem persönlichen Engagement aller Beteiligten sicher auch weiterer finanzieller Mittel, ohne die ehrgeizige wissenschaftliche Vorhaben nun einmal nicht durchzuführen und der Öffentlichkeit zu vermitteln sind.

Kein anderer Ort in Deutschland vereint solch geballten Sachverstand zu Fragen der Finanzmärkte und der Geld- politik. Dies gilt es nicht nur zu erhalten, sondern auch auszubauen, sodass sich das House of Finance als eines der führenden Forschungs- und Ausbildungszentren im Bereich Finanzen in Europa etablieren kann.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing

Vorsitzender des Kuratoriums des House of Finance

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“Mit dem House of Finance verfolgt die hessische Landesregierung das Ziel, wissenschaftliche Exzellenz auszubauen und einen erfolgreichen Transfer wissenschaftlicher Erkennt- nisse in die Praxis sicherzustellen.

Ich lade die Finanzwirtschaft herzlich dazu ein, die Potenziale des House of Finance intensiv zu nutzen und ihre Kenntnisse, Fragen und Anregungen in wechselseitig gewinnbringende Kooperationen einzubringen.”

Roland Koch,

Ministerpräsident des Landes Hessen

“Die Universität Frankfurt gibt das Beste in dieses Haus, was sie zu bieten hat: die international anerkannte finanz- und finanzrechtliche wissen- schaftliche Expertise und Exzellenz ihrer Wissenschaftler. Wir sind stolz auf das House of Finance, das die Forschungsbasis des Finanzplatzes Frankfurt stärken wird.“

Prof. Dr. Rudolf Steinberg, Präsident,

Goethe-Universität Frankfurt

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Exzellenz schafft Zukunft

mit dem House of Finance

der Goethe-Universität erhält Frankfurt eine Institution, wie es sie – zumindest im deutschsprachigen Raum – kein zweites Mal gibt. Das House of Finance möchte sich in den nächsten Jahren als eines der führenden europäischen Zentren für Forschung und Weiterbildung im Bereich der Finanzwirtschaft etablie- ren. Damit entsteht der in Frankfurt konzentrierten deut- schen Finanzindustrie ein leistungsfähiger und innovativer Partner, der Theorie und Praxis auf höchstem Niveau ver- bindet.

Um die deutsche Finanzmarktforschung ist es im internatio- nalen Vergleich bisher nicht zum besten bestellt. Der Mangel an wissenschaftlicher Expertise macht auch die deutsche Finanzindustrie anfälliger für die globalen Veränderungen an den Finanzmärkten. Diese Lücke füllt das House of Finance. Unter einem Dach vernetzt es außerordentliche rechts- und finanzwissenschaftliche Expertise und kann sich damit sowohl mit ordnungspolitischen als auch finanzwis- senschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.

Die Finanzwirtschaft erwartet vom House of Finance wissen- schaftlich fundierte Ausbildungsprogramme, die nicht nur analytische Fähigkeiten und den Umgang mit quantitativen Methoden fördern, sondern auch interdisziplinäres Wissen und ethische Normen vermitteln. Das House of Finance macht sich die Ausbildung solcher Qualifikationen zu seiner vornehmsten Aufgabe auf internationalem Niveau.

Ziel dieser Programme ist es, Studierende optimal für die Herausforderung in der globalen Welt der Finanzinstitu- tionen zu qualifizieren und jungen, viel versprechenden Managern und Managerinnen von Finanzinstituten und Nichtfinanz-Unternehmen nach erster Praxiserfahrung wert- volle Impulse aus jüngster Forschung mit auf den Karriere- Weg zu geben. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis lernen sie, akademische Standards mit Anwendbar- keit zu kombinieren.

Das House of Finance ist stolz auf die prominenten Mit- glieder seines zentralen Kuratoriums. Unter den Mitgliedern befindet sich der Bundesfinanzminister, der Präsident der Deutschen Bundesbank, der Ministerpräsident des Landes Hessen sowie angesehene Persönlichkeiten führender deutscher und ausländischer Finanzinstitute. Dies stellt sicher, dass das House of Finance nicht nur ein innovativer akademischer und wissenschaftlicher Pool für den Finanz- platz Frankfurt ist, sondern zugleich auch für die Bundesre- publik Deutschland als Ganze und darüber hinaus Bedeu- tung hat.

Prof. Dr. Rudolf Steinberg Präsident

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Konzentration von Kompetenzen

Im House of Finance

wurden die zuvor am Finanz- platz und in der Universität getrennt arbeitenden wirt- schafts- und rechtswissenschaftlichen Forschungs-, Lehr- und Beratungsinstitutionen räumlich zusammengeführt.

Aber das House of Finance versteht sich nicht nur als Bündelung von wissenschaftlichem Potenzial an einem Ort in den Grenzen eines Gebäudes. Die Konzentration von wissenschaftlicher Kompetenz soll Forschungssynergien erschließen, neue Optionen der internationalen wissen- schaftlichen Vernetzung eröffnen und den Dialog mit der Praxis erweitern. Die vielfältigen Beziehungen mit Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit lassen sich heute problemlos mittels moderner Medien- und Kommuni- kationstechniken in die Arbeit integrieren, sei es in Lehre oder Forschung. So erweitert sich das „virtuelle House of Finance“ ständig und sein wissenschaftliches Potenzial ist im Grunde unbegrenzt. Schon jetzt erweist sich das Projekt House of Finance als augenfälliger Anziehungspunkt in einer globalen Wissenskultur.

Das Kuratorium des House of Finance ist prominent besetzt.

Ihm gehören neben dem Bundesfinanzminister, dem Bundesbankpräsidenten, dem Hessischen Ministerpräsi- denten und dem Hessischen Finanzminister auch die Vorstände führender deutscher und ausländischer Finanz- dienstleistungsunternehmen an. Dieses rege Engagement ist Beleg dafür, dass das House of Finance nicht nur der wissenschaftliche Impulsgeber für das Finanzzentrum Frankfurt ist, sondern zugleich ein Projekt, das bundes- weites und darüber hinaus auch internationales Ansehen genießt.

Schlanke Verwaltungsformen und moderne Management- strukturen beherrschen das organisatorische Gefüge des House of Finance. Hausherr ist der Präsident der Goethe- Universität Frankfurt, vertreten durch den Geschäftsführen- den Direktor. Das Direktorium – bestehend aus den Leitern der im House of Finance untergebrachten Institutionen – unterstützt den Präsidenten bei der Entscheidungsfindung und koordiniert eigene Initiativen des House of Finance.

Die Finanzierung des House of Finance in Form von Public Private Partnerships und über die Vergabe von Forschungs- mitteln durch private Förderer, Auftraggeber der Wirtschaft und Alumni dokumentiert eindrucksvoll, dass das House of Finance keine reine res pecuniae publicae ist, deren mate- rielles Wohlergehen nur vom Staat anhängt. In den letzten drei Jahren haben mehr als 100 Unternehmen, Verbände, Stiftungen und andere Institutionen die Einheiten des House of Finance in verschiedenster Form und unterschied- lichem Umfang unterstützt.

Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile – das ist die Vision des House of Finance.

Kontakt: www.houseoffinance.eu

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7 5 Finanzwirtschaftliche Kompetenz

Die im House of Finance

arbeitenden Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachbereiche Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften sowie die angeschlossenen Institute haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, das House of Finance als eines der führenden europäischen Zentren für Lehre und Forschung im Bereich Finanzen zu etablieren. Die Voraussetzungen sind gegeben:

Alle Mitwirkenden verfügen über zahlreiche internationale Kontakte und sind vor Ort wie weltweit hervorragend ver- netzt. Das House of Finance ist damit kompetenter wissen- schaftlicher Ansprechpartner für Finanzinstitutionen, Nicht- finanz-Unternehmen und internationale Organisationen im In- und Ausland. Der Aufbau neuer und der Ausbau beste- hender Netzwerke soll neben den inhaltlichen auch die per- sönlichen Bindungen von Forschern, Praktikern, Studieren- den und Alumni stärken und fördern.

Die Finanzwirtschaft ist in besonderem Maße von der Glo- balisierung betroffen und daher auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen, die nicht nur analytische Fähig- keiten besitzen und anwendungsorientierte quantitative Methoden beherrschen, sondern auch über inter- und transdisziplinären Weitblick und ethisch begründete Ent- scheidungskraft verfügen. Die Vermittlung solcher Fähig- keiten ist ein zentrales Anliegen der im House of Finance vertretenen Lehr- und Forschungseinheiten, die sich inten- siv der Ausbildung und Förderung des Nachwuchses für Wissenschaft und Praxis widmen.

Eine wichtige Rolle nimmt auch die Graduiertenausbildung im House of Finance ein. Das Graduiertenkolleg „Finance and Monetary Economics“ und die verschiedenen Ph.D.- und Master-Programme bilden Nachwuchswissenschaftler in allen Bereichen der modernen Finanzwirtschaft auf inter- national anerkanntem Niveau aus.

Die Graduate School of Economics, Finance and Manage- ment (GSEFM) im House of Finance verfolgt das Ziel, eines der führenden europäischen Zentren für die analytisch- quantitativ orientierte Ausbildung von Ökonomen zu wer- den. Sie baut auf dem Ph.D.-Programm „Economics“ des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften auf, das im Jahr 2004 als erstes Doktorandenprogramm seiner Fachrichtung in Deutschland ein zweijähriges, spezifisch auf die Bedürf- nisse von Doktoranden zugeschnittenes Lehrprogramm entwickelt hat. Absolventen der Graduate School sind be- fähigt, eine wissenschaftliche Laufbahn an renommierten nationalen oder internationalen Universitäten einzuschla- gen, oder aufgrund ihrer methodischen und inhaltlichen Expertise zu ökonomischen und finanzwirtschaftlichen In- novationen im privaten oder öffentlichen Sektor beizutra- gen.

Die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge der Goethe-Universität Frankfurt sind international akkreditiert (AACSB).

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Vernetzte Wissenschaft

Die Goethe-Universität Frankfurt

ist in

den Bereichen Finanzwirtschaft, Geld und Währung, Infor- mationssysteme im Finanzsektor sowie Recht der Unter- nehmen und Finanzen außerordentlich forschungsstark und kann diesen Anforderungen der Wirtschaft in idealer Weise entsprechen. Insgesamt arbeiten im House of Finance etwa 180 gut vernetze Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsaktivitäten sich auf finanznahe Themen richten. An keiner deutschsprachigen Universität findet sich eine vergleichbare Konzentration an geld- und finanzbezo- gener Forschung. Dazu tragen die Fachbereiche Rechtswis- senschaft und Wirtschaftswissenschaften ebenso bei wie andere universitäre Institutionen – das Center for Financial Studies, das Institute for Law and Finance, das E-Finance Lab und das Institute for Monetary and Financial Stability.

Die Goethe Business School und das Institute for Law and Finance erbringen darüber hinaus international ausgerich- tete Weiterbildungsangebote auf höchstem Niveau, die den thematischen Schwerpunkten des House of Finance ange- passt sind.

Auch mit dem Fachbereich Mathematik und Informatik der Goethe-Universität halten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des House of Finance engen Kontakt. Das dort angesiedelte Frankfurt MathFinance Institute (FMFI) hat die Förderung der Forschung und Ausbildung in den Berei- chen Finanzmathematik und quantitative Finanzwirtschaft zum Ziel. Die enge Zusammenarbeit zwischen Mathemati- kern und quantitativ ausgerichteten Wirtschaftswissen- schaftlern im House of Finance ist eine unabdingbare Voraussetzung für international wettbewerbsfähige For- schung, für den schnellen Transfer neuer Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Praxis und für eine zukunftsfähige Ausbildung in der Finanzmathematik.

Die Etablierung des House of Finance auf dem Campus Westend der Universität Frankfurt ist somit nur der folge- richtige Schritt, um finanzbezogene Bildungs- und Forschungs- aktivitäten räumlich und virtuell zusammenzuführen. Ziel ist die Bündelung von interdisziplinärer Spitzenforschung und Lehre im Bereich der Finanzdienstleistungen sowie die Schaffung einer Plattform für vielschichtige Interaktionen zwischen Wissenschaft und Praxis. Auf diese Weise werden vorhandene Synergiepotenziale ausgeschöpft und gezielt zur Stärkung des Finanzplatzes Deutschland eingesetzt.

Für die Mitglieder der Finance Community in Deutschland, Europa und weltweit ist das House of Finance ein offenes Forum der Begegnung und des Austauschs von Gedanken und Erkenntnissen, das zur grenz- und disziplinüberschrei- tenden Kooperation einlädt.

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9 7 Markanter Akzent –

die klare Architektur

Ein innovatives inhaltliches Konzept

bekommt einen angemessenen baulichen Rahmen in zentraler Lage auf dem Campus Westend. Als markanter Solitär bildet das Gebäude des House of Finance den Grundbaustein der ersten Entwicklungsstufe des neuen Campus. Schlicht und elegant nimmt das Bauwerk charakte- ristische Elemente des benachbarten IG Hochhauses auf.

Das bauliche Konzept von Kleihues & Kleihues steht für Dialog und Vernetzung. Innere Organisation und struktu- rierte Prozesse ermöglichen es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im House of Finance, sich weitgehend frei von administrativer Bürde auf Forschung und Lehre zu konzentrieren. Theorie und Praxis können sich in inhaltlich anspruchsvoller und funktional anregender Atmosphäre begegnen. Der einmalig schöne Campus der Universität und das imposante Gebäude des House of Finance bieten ein ideales Umfeld zum Gedankenaustausch und zur Entwick- lung kreativer Ideen.

Durch die Einbettung in eine der schönsten und modernsten Universitätsanlagen Europas profitieren die Wissenschaftle- rinnen und Wissenschaftler des House of Finance von der angenehmen wie produktiven Atmosphäre am Campus und vor allem von der bestehenden Infrastruktur. Hier gehen Ästhetik und Funktionalität eine Verbindung ein, die das Schaffen am House of Finance anregt und bereichert.

House of Finance: Zahlen und Fakten Bausumme: ca. 26 Mio. Euro

Büroflächen: ca. 3500 qm für 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ca. 100 Hiwis und Tutoren Hörsäle: 6 Hörsäle (3 davon als Theater-Hörsaal) und

5 Seminarräume mit bis zu 70 Sitzplätzen - Informationszentrum mit Zugang zu Datenbanken

- Computer Arbeits- und Ausbildungsplätze für Studierende - Doktorandenarbeitsplätze

- Besprechungs- und Team-Räume

- Moderne Medien- und Kommunikationstechnik - Bistro und Faculty Lounge

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Prof. Dr.

Jan Pieter Krahnen

Prof. Dr.

Volker Wieland

Vernetztes Wissen auf allen Ebenen

Die im House of Finance zusammengeführten Institutionen betreiben das gemeinsame Ziel der Stärkung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Finanzen. Der folgende Über- blick soll das gebündelte Potenzial des House of Finance verdeutlichen.

Abteilungen und Schwerpunkte der Fachbereiche

• Finanzen (10 Professuren mit 54 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern)

• Geld und Währung (7 Professuren mit 41 Wissenschaftle- rinnen und Wissenschaftlern)

• Recht der Unternehmen und Finanzen (7 Professuren mit 36 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern)

Forschungsinstitute der Universität

• Center for Financial Studies mit 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern*); mehr als 50 Fellows in verschie- denen Partnerinstitutionen weltweit

• Institute for Law and Finance mit 2 Stiftungsprofessuren und 12 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern*);

etwa 100 weitere Dozenten – überwiegend aus der Praxis

• E-Finance Lab mit 40 Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftlern*), davon 7 an der TU Darmstadt

• Institute for Monetary and Financial Stability mit 3 Stif- tungsprofessuren, 3 Gründungsprofessuren und 6 Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftlern*)

Graduiertenprogramme des Fachbereichs Wirtschaftswis- senschaften

(AACSB-akkreditiert) ‡)

• Ph.D.-Programme in „Finance“ (einschl. Graduiertenkolleg

„Finance and Monetary Economics“) mit ca. 50 Doktoran- dinnen und Doktoranden

• Ph.D.-Programm in „Economics“ mit ca. 70 Doktoran- dinnen und Doktoranden; 110 nach vollem Ausbau

• Master of Science in Management – MSM (ab Herbst 2008) mit ca. 300 Studierenden, davon die Hälfte mit Spezialisierung in Finance (erwartet)

• Master of Science in Money and Finance – MMF (ab Herbst 2008) mit ca. 100 Studierenden (erwartet)

• Master of Science in Quantitative Economics – MSQE (mit Spezialisierungen in Economics, Finance und Marketing) mit insgesamt 60 Studierenden; 100 Studierende nach vollem Ausbau

Programme der akademischen Weiterbildung

• Goethe Business School – Die GBS richtet zwei Master- Programme (den Duke Goethe Executive Master of Busi- ness Administration - EMBA und den Executive Master of Finance and Accounting - EMFA) für derzeit insgesamt 115 Studierende aus und bietet offene Seminare und maßge- schneiderte Programme für Unternehmen an (ca. 240 Teil- nehmer)

• Institute for Law and Finance – Das ILF bietet ein englisch- sprachiges LL.M.-Programm für derzeit 50 Studierende aus mehr als 30 Ländern an und richtet Lehrgänge zum „Bank- und Kapitalmarktrecht“ und zum „Unternehmensrecht in der Beratungspraxis“ aus (ca. 90 Teilnehmer)

Im House of Finance forschen und arbeiten insgesamt etwa 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (ohne Doppelzählungen, Fellows, Doktoranden und auswärtige Dozenten).

*) Einzelne Personen können mehr als nur einer Einheit zugeordnet sein.

‡) Pro Jahr bildet der Fachbereich zudem ca. 300 Bachelor-Studie- rende aus, die den Studienschwerpunkt auf Finance legen.

Alle Angaben: April 2008

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9 Center for Financial Studies (CFS)

Direktoren: Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen und Prof. Dr. Volker Wieland

Das Center for Financial Studies

ist eine

wissenschaftliche Institution, die sich der unabhängigen und international ausgerichteten Forschung über Finanz- märkte, Finanzintermediäre und monetäre Ökonomie verschrieben hat. Es wurde im Jahr 1967 als „Institut für Kapitalmarktforschung“ gegründet und nach einer Auswei- tung der Tätigkeitsbereiche im Jahr 1996 in Center for Financial Studies umbenannt.

Das an die Goethe-Universität angegliederte Institut wird von der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V.

getragen, der mehr als 80 Kreditinstitute, Versicherungen, Beratungsfirmen und Industrieunternehmen angehören.

Präsident des CFS ist Prof. Dr. Otmar Issing (vormals EZB), Vorstandsvorsitzender ist Dr. Rolf Breuer (vormals Deutsche Bank AG).

Neben der Politikberatung setzt das CFS seinen Schwerpunkt auf unterschiedliche Forschungsprojekte, die von anerkannten Forschern, den Fellows aus aller Welt und den wissen- schaftlichen Mitarbeitern des CFS betrieben werden. Die Ergebnisse dieser Projekte werden zum einen auf internatio- nalen Tagungen präsentiert und zum anderen regelmäßig in der internationalen Fachpresse veröffentlicht. Zudem arbeitet das CFS eng mit internationalen Forschungszentren zusammen und ist Teil weltweiter Forschungsnetzwerke.

Das Forschungsspektrum am CFS ist in verschiedene Programmbereiche unterteilt, die von den jeweiligen Programmdirektoren geleitet und koordiniert werden:

• International Economics (Prof. Michael Binder, Ph.D.)

• Household Wealth Management (Prof. Michael Haliassos, Ph.D.)

• Credit Management & Credit Markets (Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen)

• Insurance & Risk Transfer (Prof. Dr. Christian Laux)

• Risk Management (Prof. Stefan Mittnik, Ph.D.)

• Economics of Exchanges (Prof. Dr. Erik Theissen)

• Entrepreneurial Finance (Prof. Dr. Uwe Walz)

• Central Banking & Monetary Economics (Prof. Dr. Volker Wieland, Ph.D.)

Über das Betreiben von fundierter Forschung hinaus hat es sich das CFS zum Anliegen gemacht, eine Diskussionsplatt- form für aktuelle Fragen der Finanzwirtschaft zu bieten. So richtet es regelmäßig Workshops und Forschungskonfe- renzen zu aktuellen Themenkomplexen aus, darunter auch fachbezogene Seminare im Rahmen seines Programms der Executive Education. Das CFS ist bestrebt, durch den vielfäl- tigen Austausch und die Veröffentlichung von Informa- tionen und Forschungsergebnissen den wissenschaftlichen wie praxisorientierten Diskurs anzuregen und zu bereichern.

Auf der Basis eigener wissenschaftlicher Arbeit betätigt sich das CFS außerdem im Bereich der Politikberatung, insbeson- dere hinsichtlich monetärer Fragen sowie der Gestaltung von Bankenstruktur und Finanzmarktregulierung in Deutsch- land und Europa. Es kann dabei seine nationalen und inter- nationalen Kontakte zu den führenden wirtschaftswissen- schaftlichen Fachvertretern und -institutionen nutzen. Es werden Konferenzen und Workshops organisiert, an denen sich Experten aus Praxis, Politik und Wissenschaft betei- ligen. Das CFS verfasst zudem Stellungnahmen zu aktuellen wirtschaftlichen und regulatorischen Entwicklungen und macht diese im Rahmen der Pressearbeit öffentlich.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/cfs Prof. Dr.

Jan Pieter Krahnen

Prof. Dr.

Volker Wieland

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Prof. Dr.

Wolfgang König

Institute for Law and Finance (ILF)

Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Andreas Cahn, LL.M.

Das Institute for Law and Finance

ist ein

internationales Kompetenzzentrum im Bereich Recht und Finanzen. Im Jahr 2002 in der Form einer privaten Stiftung als Public Private Partnership gegründet, hat es sich das ILF zur Aufgabe gemacht, interdisziplinäre akademische Ausbil- dungsprogramme für Führungskräfte aus dem In- und Ausland anzubieten und Forschung im Bereich des Bank-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrechts zu betreiben. Darüber hinaus steht das ILF deutschen und europäischen Gesetzge- bungsorganen als Berater zur Seite und bietet ein Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.

Das Institute for Law and Finance engagiert sich intensiv in der Ausbildung des Nachwuchses für die Finanzwelt. Es bietet einen rechtsvergleichenden und interdisziplinären Master-Studiengang LL.M. (Finance) in englischer Sprache für hochqualifizierte Absolventen eines juristischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulstudiums aus dem In- und Ausland an. Der Kern des in Europa einzigartigen Weiterbildungsprogramms liegt im europäischen und internationalen Bank-, Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Versicherungsrecht sowie in den zugehörigen ökonomi- schen Grundlagen. Die Lehrenden sind zum einen Profes- soren der Goethe-Universität, zum anderen Praktiker aus Regulierungsbehörden, Zentral- und Geschäftsbanken sowie Partner aus Anwaltssozietäten und Wirtschaftsprü- fungsgesellschaften.

Für das Programm werden jährlich etwa 50 Teilnehmer zugelassen. Kooperationen bestehen mit der Columbia Law School und mit den Business Schools der Universitäten Amsterdam und Aarhus. Eine Kooperation erfolgt außer- dem im Rahmen eines von der EU geförderten Erasmus Mundus Projekts mit den Universitäten Deusto, Tilburg und Straßburg.

Neben diesem Master-Studiengang veranstaltet das ILF in Zusammenarbeit mit renommierten Anwaltssozietäten und Banken zweiwöchige Frühjahrs- und Sommerlehrgänge zum Unternehmensrecht und zum Bank- und Kapitalmarkt- recht. Adressaten dieser Lehrgänge sind hervorragend qualifizierte junge Juristen vor dem Berufseinstieg.

Neben der Lehr- und Forschungstätigkeit liegt ein Schwer- punkt der Arbeit des ILF in der Politikberatung. Gesetzge- bungsvorhaben werden wissenschaftlich vorbereitet und begleitet. Neben den Ergebnissen der am Institut betrie- benen Forschung fließen dabei auch die Ergebnisse von eigens zu diesem Zweck organisierten Symposien und Diskussionsforen ein.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/ilf Prof. Dr.

Andreas Cahn

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11 E-Finance Lab (EFL)

Vorsitzender des Vorstands: Prof. Dr. Wolfgang König

Das E-Finance Lab

ist ein Forschungsinstitut, das gemeinsam von Wissenschaft und Wirtschaft finanziert wird. Seine Forschungstätigkeit richtet das E-Finance Lab auf das Feld der Industrialisierung im Finanzdienstleistungs- sektor aus und bezweckt damit zum einen eine Produktions- und Vertriebsoptimierung und zum anderen die Schaffung von zusätzlichen Produkten sowie die Generierung neuer Erlösströme.

Im Jahr 2002 in der Form eines eingetragenen Vereins gegründet, wird das E-Finance Lab durch die öffentliche Hand von den beiden Universitäten Frankfurt und Darm- stadt sowie auf der privaten Seite von den Unternehmen Accenture, BearingPoint, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Postbank, DZ Bank Gruppe, FinanzIT, IBM, Siemens und T-Systems (alle Tier-1-Partner) sowie DAB bank und Interactive Data (beide Tier-2-Partner) getragen.

Ziel der Forschung des E-Finance Lab ist die Entwicklung industrieller Methoden, um den enormen Veränderungen zu begegnen, die den Finanzdienstleistungssektor bewegen.

Dabei steht neben der Grundlagenforschung die Umsetzbar- keit der Ergebnisse in die Praxis im Vordergrund.

Im E-Finance Lab sind mehr als 40 Forscherinnen und Forscher, die zum Teil auch Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter der unterstützenden Unternehmen sind, in fünf Clustern organisiert:

• Sourcing und IT-Management bei Finanzprozessen (geleitet von Prof. Dr. Wolfgang König, Goethe-Universität Frankfurt)

• IT-Architekturen zur Unterstützung von Finanzprozessen (geleitet von Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz, TU Darmstadt)

• Kundenmanagement in der Finanzdienstleistungsindustrie (geleitet von Prof. Dr. Bernd Skiera, Goethe-Universität Frankfurt)

• Umbau des Bankgeschäfts

(geleitet von Prof. Dr. Mark Wahrenburg, Goethe-Univer- sität Frankfurt und von Prof. Dr. Andreas Hackethal, Goethe-Universität Frankfurt)

• Management der Wertschöpfungskette im Wertpapier- handel

(geleitet von Prof. Dr. Peter Gomber, Goethe-Universität Frankfurt)

Zentrales Ziel des E-Finance Lab ist die Publikation der Forschungsergebnisse in international anerkannten wissen- schaftlichen Foren. Darüber hinaus legen die Forscher Wert auf einen intensiven Wissens- und Technologietransfer in die Praxis und pflegen daher eine vielgliedrige Zusammen- arbeit mit bedeutenden Unternehmen auf dem Finanzsektor.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/efl Prof. Dr.

Wolfgang König

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Prof. Dr.

Mark Wahrenburg

Prof. Dr.

Andreas Hackethal Prof. Dr.

Helmut Siekmann

Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS)

Geschäftsführender Direktor:

Prof. Dr. Helmut Siekmann, Diplom-Volkswirt

Das Institut wurde von der Goethe- Universität

zur Durchführung des Projekts

„Währungs- und Finanzstabilität“ gegründet, das maßge- bend von der Stiftung „Geld und Währung“ finanziert wird.

Es wurde offiziell im November 2007 eröffnet. Aufgabe des Instituts ist die hochrangige interdisziplinäre Forschung auf allen Gebieten des Geld-, Währungs- und Finanzwesens.

Daneben soll aber auch der Wissenstransfer in die Welt der Kreditinstitute, der Zentralbanken sowie der politischen Entscheidungsträger intensiviert werden. Das Wirken des IMFS soll nicht zuletzt die Bedeutung stabilen Geldes und solider Finanzen in der Öffentlichkeit sichtbar machen.

Den Kern des IMFS bilden drei Stiftungsprofessuren. Zwei sind wirtschaftswissenschaftlichen und eine juristischen Forschungsgebieten gewidmet. Dabei steht die Untersu- chung der Voraussetzungen für stabiles Geld und stabile Finanzsysteme im Vordergrund. Hinzu kommen drei weitere, schon bestehende Professuren aus den Fachberei- chen Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften, die sich ebenfalls schwerpunktmäßig mit Finanzproblemen befassen.

Prof. Dr. Helmut Siekmann ist geschäftsführender Direktor des IMFS und Inhaber der Stiftungsprofessur für Geld-, Währungs- und Notenbankrecht. Seine Forschungsschwer- punkte sind das Notenbankrecht, das Finanzverfassungs- recht und die Vorgaben des Europarechts für die einzel- staatliche Währungs-, Wirtschafts- und Finanzpolitik. Hinzu kommen das Recht der öffentlichen Unternehmen sowie Aufsicht und Kontrolle von Finanzmärkten und Finanz- dienstleistern.

Inhaber der wirtschaftswissenschaftlichen Stiftungsprofes- suren sind Prof. Dr. Roman Inderst, Professor für Finanzen und Ökonomie, und Prof. Dr. Stefan Gerlach, Professor für monetäre Ökonomie. Professor Dr. Inderst, laut Handels- blatt-Ranking einer der führenden Ökonomen in Deutsch- land, arbeitet neben den Schwerpunkten Finanzmarktregu- lierung und Wettbewerbspolitik zu Fragen der Banken- aufsicht, insbesondere im Bereich „Retail Finance“. Prof. Dr.

Gerlach, der u. a. 15 Jahre lang bei der Bank für internatio- nalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel – zuletzt als Head of Secretariat des Committee of the Global Financial System – arbeitete, beabsichtigt, den gesamtwirtschaftlichen Nutzen stabiler Preise zu analysieren. Seine Forschung konzentriert sich auf die Themenkomplexe Währungsstabilität sowie Geld- und Währungspolitik.

Besonderes Anliegen der Institutsarbeit ist die Förderung hochrangigen Nachwuchses aus Wissenschaft und Praxis.

Neben einer fundierten Förderung des akademischen Nach- wuchses sollen die gewonnenen Erkenntnisse zum Geld-, Währungs- und Finanzwesen über den Kreis der Fachwis- senschaftler hinaus auch der Praxis zugänglich gemacht werden. Ein weiteres Anliegen ist die Anregung des wissen- schaftlichen Diskurses durch Diskussionsforen und

Tagungen mit nationaler und internationaler Beteiligung.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/imfs

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13 Goethe Business School (GBS)

Vorstand: Prof. Dr. Mark Wahrenburg und Prof. Dr. Andreas Hackethal

Potenzial: 40 lehrende Professoren und 15 weitere Dozenten aus Wissenschaft und Praxis

Die Goethe Business School

, die 2004 in Form einer Stiftung gegründet wurde, ist das Zentrum für Executive Education an der Universität Frankfurt. Sie ist eng mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften verbunden und bietet exzellente Aus- und Weiterbildungsprogramme für Führungskräfte, die allesamt höchsten Ansprüchen an Praxisnähe, Internationalität und fundierte Lehre genügen.

Im Angebot der Goethe Business School finden sich Master-Studiengänge, offene Seminare und maßgeschnei- derte Programme für Unternehmen. Mit den postgradualen Weiterbildungskonzepten in den Bereichen General Manage- ment, Finance und Leadership werden Manager auf ihre vielfältigen Aufgaben in Unternehmen und Gesellschaft im In- und Ausland vorbereitet.

Das Prestige-Programm der GBS ist der Duke Goethe Executive MBA (EMBA), der in Kooperation mit der US- amerikanischen Fuqua School of Business der Duke Univer- sity, einer der Top 10 der amerikanischen Business Schools, angeboten wird. Das international anerkannte Programm dauert 22 Monate und wird von ausgesuchten Praktikern und renommierten Professoren aus aller Welt begleitet.

Aufgrund des internationalen Profils der Weiterbildung ist die Unterrichtssprache Englisch. Das Programm umfasst Aufenthalte in Frankfurt und Durham, North Carolina, sowie Praxis-Lerneinheiten in Washington D.C. und New York, wobei der Fokus neben einer Kombination aus akademi- scher Qualifikation und praktischem Nutzen in erster Linie auf dem Erwerb von Führungskompetenz liegt. Die Teil- nehmer erhalten nach Ablauf des Programms einen MBA- Abschluss von zwei AACSB-akkreditierten Institutionen – der Duke University und der Goethe-Universität.

Weitere Angebote der GBS sind u. a. der Executive Master in Finance and Accounting (EMFA), ein Teilzeitprogramm für Führungskräfte aus dem Finanzsektor, sowie das Financial Risk Management Program (FRM), ein Vorbereitungsse- minar für das Global Association of Risk Professionals FRM Exam, das international angesehenste Zertifikat für Exper- ten im Risikomanagement.

Ein weiteres Wachstumsfeld für die GBS sind maßgeschnei- derte Firmenprogramme insbesondere in den Bereichen Finance und Leadership. Zu den Kunden gehören interna- tional führende Unternehmensberatungen und Banken, jeweils mit ihren in Deutschland ansässigen Organisations- einheiten. Zunehmend entsenden jedoch auch Firmen aus dem Ausland ihre Mitarbeiter nach Frankfurt, so z.B. eine chinesische Großbank.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/gbs Prof. Dr.

Mark Wahrenburg

Prof. Dr.

Andreas Hackethal

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Prof.

Michael Binder

Abteilung Finanzen

Direktor: Prof. Dr. Reinhard H. Schmidt

Die Abteilung Finanzen

des Fachbereichs Wirt- schaftswissenschaften an der Goethe-Universität umfasst zehn betriebswirtschaftliche Professuren sowie etwa 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie ist damit die größte betriebswirtschaftlich-finanzwirtschaftliche For- schungsgruppe an einer Universität im deutschsprachigen Raum.

Auch hinsichtlich der Quantität und vor allem Qualität der Publikationen, der Beteiligungen an nationalen und interna- tionalen wissenschaftlichen Kongressen sowie der Anzahl an Promovierten und Habilitierten gehört die Abteilung Finanzen der Goethe-Universität bereits jetzt zur Spitzen- gruppe vergleichbarer Finanzforschungszentren im deut- schen Sprachraum – ein Rang, den man sich in den letzten Jahren erarbeitet hat.

Klare Ziele hat man sich auch für die Zukunft gesetzt: Die Abteilung Finanzen hat die Absicht, ihre führende Stellung im deutschen Sprachraum zu behaupten und auszubauen.

Zudem strebt man auch im europäischen Vergleich eine Spitzenposition unter den führenden Forschungsinstitutio- nen im Bereich Finanzen an. Dies trägt nicht nur der Rolle von Frankfurt als einem der wichtigsten Finanzzentren Europas Rechnung, sondern es steigert auch die Attrakti- vität der Goethe-Universität und sichert ihre Stellung als wichtigste Anlaufstelle für ausländische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Dieses Potenzial verstärkt sich noch durch die enge Vernetzung mit anderen Abteilungen und Instituten, für die das House of Finance eine gemein- same Plattform bietet.

Um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, hat die Abteilung Finanzen in den letzten Jahren nur Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler als Professorinnen und Professoren berufen, die an ausländischen Hochschulen und Institutionen gelehrt und geforscht haben und weiter- hin gute Kooperationsbeziehungen zu Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern pflegen. Die internationale Ausrichtung der Abteilung Finanzen spiegelt sich darüber hinaus in den Publikationen wider, die überwiegend in englischer Sprache erscheinen und dadurch auch in der internationalen Fachdiskussion rezipiert werden. Zudem hat die Abteilung regelmäßig zahlreiche ausländische Forscher zu Gast, die ihr internationales Erscheinungsbild prägen.

Das Themenspektrum der Abteilung Finanzen als For- schungs- und Lehrinstitution ist breit gefächert. Es erstreckt sich von der Bankbetriebslehre über Börsenwesen, Corpo- rate Governance, Financial Engineering, Entwicklungsfinan- zierung und Finanzsystemvergleich, Finanztheorie, Theorie und Empirie der Kapitalmärkte, Mergers and Acquisitions, Investment und Pension Finance sowie Risikomanagement bis zur Unternehmensfinanzierung.

Eine weitere Stärke der Abteilung ergibt sich aus ihrem engen Bezug zur Praxis. Sie unterhält vielfältige und sehr lebendige Kontakte zu zahlreichen Institutionen der Finanz- welt. Dies bereichert die Forschung und die Lehre und erleichtert nicht zuletzt vielen Studierenden den Berufsein- stieg auf hohem Niveau.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/finance Prof. Dr.

Reinhard H. Schmidt

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Abteilung Geld und Währung

Direktor: Prof. Michael Binder, Ph.D.

Die Abteilung Geld und Währung

des

Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Goethe- Universität verfolgt das Ziel, in Lehre und Forschung konti- nuierlich ein Angebot bereitzustellen, das den Ansprüchen eines führenden europäischen Kompetenzzentrums für Makroökonomik und Monetäre Ökonomie gerecht wird.

Die Professoren der Abteilung verfügen über nachhaltige Lehr- und Forschungserfahrungen im Ausland, sei es in der Form des Abschlusses ihrer Promotion (unter anderem Pennsylvania, Princeton, Stanford und Yale) oder in Form sich daran anschließender Tätigkeiten in Lehre, Forschung und Wirtschaftspolitik (unter anderem Johns Hopkins University, University of Maryland, Federal Reserve Board, Internationaler Währungsfonds und Weltbank).

In den vergangenen Jahren haben die Professoren der Abteilung in international führenden Zeitschriften publiziert (unter anderem American Economic Review, Econometric Theory, European Economic Review, International Economic Review, Journal of Monetary Economics, Journal of Money, Credit and Banking, Journal of the European Economic Association, Review of Economics and Statistics) und waren als Herausgeber oder im Herausgeberrat hochrangiger internationaler Zeitschriften tätig (unter anderem Journal of Economic Dynamics and Control und Journal of Applied Econometrics). Aktuelle Forschungsschwerpunkte der Abteilung Geld und Währung umfassen unter anderem die Bereiche „Household Finance“, „International Finance“,

„Monetary Policy and Asset Pricing“, „Monetary Policy Under Uncertainty and Learning“ sowie „Real Effects of Inflation“.

Die Studierenden der Abteilung Geld und Währung erhalten eine fundierte Ausbildung im Bereich Makroökonomik und Monetäre Ökonomie, die den höchsten Anforderungen im internationalen Ausbildungswettbewerb gerecht wird. Die Lehrangebote der Abteilung reichen dabei von grundle- genden Veranstaltungen im Bachelor-Programm über anwendungsorientierte Kurse im Master of Science in Money and Finance zu forschungsorientierten Veranstal- tungen im Master of Science in Quantitative Economics sowie im Ph.D.-Programm „Economics“ (letztere drei Lehr- programme sowie die Graduate School of Economics, Finance and Management werden aus der Abteilung heraus koordiniert). Die Absolventinnen und Absolventen haben auf unterschiedlichen Ebenen hervorragende Berufschancen im Tätigkeitsbereich von Zentralbanken, Geschäftsbanken, Versicherungen sowie sonstigen Finanzintermediären im In- und Ausland, aber auch im akademischen Bereich.

Neben ihrer Funktion als international ausgerichtetes Lehr- und Forschungsinstitut dient die Abteilung für Geld und Währung außerdem als wissenschaftlicher Ansprechpartner für die in Frankfurt ansässigen Zentralbanken und volkswirt- schaftlichen Abteilungen der Geschäftsbanken, aber auch für Einrichtungen und internationale Organisationen außer- halb Frankfurts. So bestehen enge Kooperationen mit der Deutschen Bundesbank, der Europäischen Zentralbank, dem Federal Reserve Board, dem Internationalen Währungs- fonds, der Weltbank sowie zu den volkswirtschaftlichen Abteilungen der DekaBank und der Deutschen Bank, um nur einige Beispiele zu nennen.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/money

17

Prof.

Michael Binder

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Schwerpunkt Recht der Unternehmen und Finanzen

Direktorin: Prof. Dr. Brigitte Haar, LL.M. (Univ. Chicago)

Der Schwerpunkt „Recht der Unter- nehmen

und Finanzen“ befasst sich mit den rechtswis- senschaftlichen Grundlagen moderner Finanzmärkte aus internationaler und interdisziplinärer Perspektive. Entschei- dende Bausteine sind neben Forschung und Lehre Koopera- tionen mit der Praxis, öffentliche Konferenzen, Politikbera- tung, Doktoranden- und Habilitandenbetreuung sowie der Aufbau eines Graduiertenkollegs.

Die rechtswissenschaftlichen Finance-Institute und Professu- ren decken in Forschung und Lehre die zentralen Bereiche von Law and Finance ab. Dazu gehören unter Einschluss euro- päischen und internationalen Rechts vor allem Bank-, Versi- cherungs- und Kapitalmarktrecht, Konzern- und Gesellschafts- recht, Kartell- und Wirtschaftsaufsichtsrecht, Geld-, Währungs- und Notenbankrecht sowie Finanzverfassungsrecht.

In der Forschung schlägt sich dies in namhaften Publikations- projekten nieder. Darunter befinden sich Kommentare zum WpÜG (Baums), zum AktG (Cahn) und zum Versicherungs- vertragsrecht (Wandt) sowie zahlreiche Lehr- und Handbü- cher. Außerdem erstreckt sich die Publikationstätigkeit auf die Herausgabe mehrerer Working Papers, Schriftenreihen und Zeitschriften (Corporate Ownership and Control, European Business Organization Law Review, Financial Law Review, Zeitschrift für Versicherungsrecht, Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, Zeitschrift für Corporate Governance, Zeitschrift für das gesamte Handels- und Wirtschaftsrecht, Der Konzern).

Der fruchtbaren Verzahnung von Theorie und Praxis dienen zahlreiche Aktivitäten in nationalen und internationalen Fachgremien sowie in der Politik- und Gesetzgebungsbera- tung. Besondere Schwerpunkte dieses Engagements bilden die Mitgliedschaften bei der Restatement Group of European Insurance Contract Law, beim European Corporate Gover- nance Institute Brüssel, bei der Task Force Corporate Law des Leuven Center for a Common Law of Europe, beim Sachver- ständigenbeirat der EU-Kommission für Gesellschaftsrecht und Corporate Governance und beim Fachbeirat der Bundes- anstalt für Finanzaufsicht (BAFin) sowie die Vorstandstätigkeit beim Deutschen Verein für Versicherungswirtschaft und die Mitarbeit in einem internationalen Arbeitskreis zur Entwick- lung eines European Model Business Corporation Act.

Wissenschaftliche Vortragsreihen zu aktuellen Themen des Gesellschafts- und Kapitalmarktrechts am ILF, die Frankfurter Vorträge zum Versicherungswesen sowie Konferenzen am ILF und im Rahmen der Stiftungsdozentur Internationales Bank- recht komplettieren diese fachlichen Aktivitäten.

Schließlich wird der Wissenstransfer auch durch ein hochka- rätiges Lehrangebot und insbesondere durch die effiziente Verbindung von Forschung und Lehre gewährleistet. Wich- tige Akzente setzen hier die Betreuung von Habilitations- und Dissertationsprojekten (derzeit 3 Habilitationen und ca. 70 Dissertationen) im Bank-, Gesellschafts-, Kapitalmarkt-, Versicherungs- und Wirtschaftsrecht, eine Postgraduierten- ausbildung im Rahmen der Herbstakademie Versicherungs- recht sowie englischsprachige Lehrveranstaltungen zum US- amerikanischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht sowie zum Europäischen Versicherungsrecht am Fachbereich Rechtswissenschaft. Außerdem ist ein Graduiertenkolleg zum Recht der Finanzmärkte mit seinen interdisziplinären und internationalen Bezügen in Vorbereitung.

Kontakt: www.houseoffinance.eu/law Prof. Dr.

Brigitte Haar

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Prof. Dr.

Holger Kraft

Die Professorinnen und

Professoren im House of Finance Abteilung Finanzen

Prof. Dr. Elena Carletti

Professur für Corporate Finance

Elena Carletti studierte Ökonomie an der Wirtschaftsuniver- sität Luigi Bocconi in Mailand und graduierte 1993 „summa cum laude“. Nach dem Erhalt des Master-Grads im Jahr 1994, wobei ihre These mit dem Best Student Award ausge- zeichnet wurde, promovierte sie vier Jahre später an der Universität von Bologna. Im Jahr 2000 erwarb sie an der London School of Economics den Ph.D. Im Jahr 2007 schloss sie ihre akademische Ausbildung mit der Habilita- tion an der Universität Mannheim ab.

Elena Carletti verfügt über vielfältige Lehr- und Forschungs- erfahrung an deutschen und ausländischen Hochschulen:

Sie war Teaching Assistant an der Mailänder Wirtschaftsuni- versität und wissenschaftliche Mitarbeiterin und Tutorial Fellow an der London School of Economics. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Mannheim arbeitete Elena Carletti drei Jahre lang als Forscherin am Center for Financial Studies, einem der Frankfurter Goethe-Universität angeschlossenen Forschungsinstitut für Finanzmärkte, Finanzintermediäre und monetäre Ökonomie. Sie hat im Wintersemester 2007/08 die Professur für Corporate Finance am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität über- nommen.

Kontakt: carletti@ifk-cfs.de

Prof. Dr. Andreas Hackethal

Professur für Finanzen und Vorstand der Goethe Business School

Andreas Hackethal ist seit Januar 2008 Vorstand der Goethe Business School, einer Stiftung der Goethe-Universität, die Executive Education in den Bereichen General Manage- ment, Finance und Leadership anbietet. Zudem ist er Finanzprofessor am Frankfurter Fachbereich Wirtschaftswis- senschaften. Zuvor war er verantwortlich für das Depart- ment of Finance, Accounting & Real Estate an der European Business School in Oestrich-Winkel. Andreas Hackethal verfügt über insgesamt zehn Jahre Arbeitserfahrung in Banken und Beratungsunternehmen. Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt und Iowa promo- vierte und habilitierte er sich an der Goethe-Universität.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten Haushaltsfinanzen, Finanzberatung, Bankenstrategien und Verbundsysteme im Bankenmarkt. In seiner zusätzlichen Tätigkeit als Co-Direktor des vierten Clusters des E-Finance Lab, das sich mit der Industrialisierung des Finanzdienstleis- tungssektors befasst, ist der Wirtschaftswissenschaftler für den Themenschwerpunkt „Reshaping the Banking Industry“

zuständig.

Kontakt: hackethal@gbs.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Elena Carletti

Prof. Dr.

Andreas Hackethal

Prof. Dr.

Roman Inderst

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Prof.Dr. Roman Inderst

Professur für Finanzen und Ökonomie

Roman Inderst ist seit Oktober 2006 Inhaber der Stiftungs- professur für Finanzen und Ökonomie am Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS). Er beschäftigt sich mit Finanzregulierung und Finanzaufsicht, insbesondere auch auf dem Gebiet des „Retail Finance“. Zudem arbeitet er auf dem Gebiet der Wettbewerbstheorie und -politik. Laut

„Handelsblatt“-Ranking ist Roman Inderst der forschungs- stärkste Ökonom im deutschsprachigen Raum. Er ist zudem einer der führenden, international anerkannten Forscher sowohl auf dem Gebiet Corporate Finance Theory als auch im Bereich Wettbewerbstheorie. Roman Inderst studierte European Business Management an der Fachhochschule Reutlingen und in London. Er schloss ebenfalls ein Magi- sterstudium in Soziologie sowie eine Diplomstudium in Volkswirtschaftslehre ab. Nach Promotion und Habilitation folgten unter anderem eine Tätigkeit als (tenured) Associate Professor am INSEAD und als Full Professor of Economics sowie Full Professor of Accounting & Finance an der London School of Economics.

Kontakt: inderst@finance.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Holger Kraft Professur für Finance

An Holger Krafts Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Commerzbank AG schlossen sich ein Betriebswirtschafts- studium und ein teilweise parallel laufendes Studium der Mathematik in Mainz an. Während einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Finanzma- thematik am Fraunhofer-Institut für Technologie- und Wirt–

schaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern promovierte Holger Kraft 2002 an der dortigen Technischen Universität, an der er anschließend zwischen 2004 und 2008 als Junior- professor für Mathematical Finance beschäftigt war. Zum Sommersemester 2008 trat der 1969 in Frankfurt am Main geborene Betriebswirt die von der UBS Deutschland AG gestiftete Professur für Finance am Fachbereich Wirtschafts- wissenschaften an. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Portfolioentscheidungen von Investoren, Kredit- und Liquiditätsrisiko.

Kontakt: holgerkraft@finance.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Holger Kraft Prof. Dr.

Roman Inderst

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Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen

Professur für Kreditwirtschaft und Finanzierung und Direktor des Center for Financial Studies

Jan Pieter Krahnen begann seine Berufsausbildung mit einer Lehre zum Bankkaufmann und absolvierte danach ein wirtschaftswissenschaftliches Studium an der Universität Frankfurt, wo er 1984 auch promovierte. Nach seiner Habili- tation im Jahr 1988 an der Freien Universität Berlin war er als Lehrstuhlvertreter an den Universitäten Berlin und Köln sowie als Professor in Frankfurt tätig. 1991 übernahm er eine Professur für Finanzwirtschaft an der Gießener Univer- sität und kehrte nach vier Jahren an die Goethe-Universität zurück. Er übernahm dort die Professur für Kreditwirtschaft und Finanzierung. Seit dieser Zeit ist er zugleich Direktor des im House of Finance angesiedelten Center for Financial Studies, einem der Universität angeschlossenen und von der Finanzwirtschaft getragenen, international sehr angese- henen Forschungsinstitut. Als solcher gehört er auch dem Direktorium des House of Finance an.

Auslandserfahrungen sammelte Jan Pieter Krahnen als Student in Paris, als Doktorand an der University of Rochester und als Gastprofessor an der Wharton School der University of Pennsylvania sowie der Stern School of Busi- ness an der New York University. Seine derzeitigen For- schungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Unter- nehmensfinanzierung und des Strukturwandels der Finanz- märkte.

Kontakt: krahnen@finance.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Christian Laux

Professur für Unternehmensfinanzierung und Risikomanagement

Christian Laux graduierte 1990 an der University of

Wisconsin-Madison (MBA). 1995 schloss er seine Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt ab und habilitierte sich 2002 in Mannheim. In der Zwischenzeit war er wissenschaft- licher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt, Visiting Fellow an der Harvard University sowie fünf Jahre wissen- schaftlicher Assistent an der Universität Mannheim. 2002 übernahm Christian Laux eine Stelle als Gastdozent an der London School of Economics. Im gleichen Jahr erhielt er einen Ruf auf die Professur für Unternehmensfinanzierung und Risikomanagement an der Universität Frankfurt, die er bis heute inne hat.

Als Gastprofessor war er noch zweimal an der London School of Economics sowie an der Wharton School der University of Pennsylvania. Seit 2005 ist er als Programmdi- rektor am Center for Financial Studies für den Bereich

„Insurance & Risk Transfer“ zuständig. Seine Forschung konzentriert sich auf die Bereiche Risikotransfer, Unterneh- mensfinanzierung und Organisation.

Kontakt: laux@finance.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Jan Pieter Krahnen

Prof. Dr.

Christian Laux

Prof. Dr.

Christian Schlag Prof. Dr.

Raimond Maurer

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Prof. Dr. Raimond Maurer

Professur für Investment, Portfolio Management und Alterssicherung

Raimond Maurer begann seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann. Darauf folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Mannheim, wo er 1995 promovierte und sich 1999 habilitierte. Zum Sommer- semester 2000 übernahm er die Stiftungsprofessur für Investment, Portfolio Management und Alterssicherung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Univer- sität an. Als auch in der Praxis angesehener Fachmann auf seinem Forschungsgebiet ist Raimond Maurer u. a. wissen- schaftlicher Direktor des „Certified International Investment Analysts“-Programms der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) und Beirats- mitglied der von der Landesregierung Baden-Württemberg ins Leben gerufenen PROSA Kommission (Pro Sicherheit im Alter). Außerdem ist er Mitglied im Advisory Board des Pension Research Councils an der Wharton School. Zu seinen Forschungsgebieten gehören Fragen des Invest- ments, der kapitalgedeckten Alterssicherung sowie der Regulierung von Finanz- und Versicherungsmärkten.

Kontakt: rmaurer@wiwi.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Christian Schlag

Professur für Derivate und Financial Engineering Christian Schlag (Jahrgang 1963) erwarb 1987 einen Abschluss als M.A. im Bereich Ökonomie an der Wayne State University in Detroit und zwei Jahre später ein Diplom an der Augsburger Universität. Er promovierte 1994 und habilitierte sich 1997 an der Universität Karlsruhe, wo er auch als wissenschaftlicher Assistent tätig war. Er lehrt regelmäßig als Gastwissenschaftler an der Vanderbilt University in Nashville. Weitere Gastprofessuren führten ihn an die Wharton School der University of Pennsylvania, die Università degli Studi di Bergamo sowie die Università degli Studi di Modena.

Der Experte für Finanzmarktmodellierung übernahm im Jahr 1998 die Professur für Derivate und Financial Enginee- ring an der Frankfurter Goethe-Universität. Zudem ist Christian Schlag stellvertretender Direktor des Frankfurter MathFinance Institute (FMFI), das sich finanzmathemati- schen Forschungen in den Bereichen Risiko-Management, Portfolio-Optimierung und Financial Engineering ver- schrieben hat. Des Weiteren ist er Leiter des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs „Finance and Monetary Economics“.

Kontakt: schlag@finance.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Christian Schlag Prof. Dr.

Raimond Maurer

(26)

Prof. Dr.

Günter W. Beck

Prof.

Michael Binder Prof. Dr. Reinhard H. Schmidt

Professur für Internationales Bank- und Finanzwesen Reinhard H. Schmidt studierte Volks- und Betriebswirt- schaftslehre in Heidelberg und Frankfurt, wo er 1974 auch seine Promotion abschloss. Als Visiting Scholar an der Business School der Stanford University konnte er 1975 erste Auslandserfahrungen sammeln. Während einer Zeit als Assistenzprofessor im Bereich Finance in Frankfurt habilitierte er sich im Fach Betriebswirtschaftslehre. Er war Finanzprofessor in Göttingen und Trier und ging 1989 für ein Jahr an die Georgetown University in Washington D.C., wo er den Ruf auf die Wilhelm-Merton-Professur für Betriebswirtschaftslehre an der Goethe-Universität erhielt.

Reinhard H. Schmidt war außerdem als Gastprofessor an mehreren Universitäten, etwa in Paris, an der Bocconi- Universität in Mailand, an der Wharton School in Philadel- phia und an der Ohio State University, tätig. Seine derzei- tigen Forschungsarbeiten befassen sich mit Banken- und Finanzsystemen in Industrieländern, mit Entwicklungsfinan- zierung sowie der Bankenstruktur in Deutschland. Zwischen 2001 und 2003 war er Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- wissenschaften.

Seit 2004 gehört er dem akademischen Senat der Univer- sität an. Derzeit ist er Sprecher der Abteilung Finanzen und damit auch Mitglied im Direktorium des House of Finance.

Kontakt: schmidt@finance.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Mark Wahrenburg

Professur für Bankbetriebslehre und Vorstand der Goethe Business School

Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium an den Universitäten in Göttingen und Köln sowie an der Pennsyl- vania State University promovierte Mark Wahrenburg in Köln. In der Folge war er mehrere Jahre für die Beratungs- unternehmen McKinsey und American Management Systems tätig. Im Jahr 1997 habilitierte er sich in Köln und nahm im Anschluss daran eine Professur für Finanzen an der Universität Witten/Herdecke an. Seit 1999 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Bankbetriebslehre an der Universität Frankfurt und gründete 2002 die Goethe Finance Associa- tion e.V., der er auch als Präsident vorsteht. Ein Jahr darauf übernahm der 1963 geborene Betriebswirt zudem die Verantwortung für ein Cluster des E-Finance Lab. Auch gründete er 2004 die Goethe Business School, deren Grün- dungsdekan und Vorstand er ist. Als solcher ist er auch im Direktorium des House of Finance. Auslandserfahrungen konnte Mark Wahrenburg als Visiting Scholar an der Harvard Business School und als Gastprofessor an der University of Pennsylvania sammeln. Als außeruniversitäres Engagement sei besonders seine dreijährige Tätigkeit im Börsenrat der Deutschen Börse erwähnt.

Kontakt: wahrenburg@finance.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Mark Wahrenburg Prof. Dr.

Reinhard H. Schmidt

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25 Abteilung Geld und Währung

Prof. Dr. Günter W. Beck

Juniorprofessur für Makroökonomie und Monetäre Ökonomie

Günter Beck studierte in den Jahren 1994-1998 Volkswirt- schaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. In dieser Zeit absolvierte er einen einjährigen Aus- landsaufenthalt an der University of California, Berkeley, wo er am Ph.D.-Programm des Economics Departments dieser Universität teilnahm.

Von 1999-2002 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie der Goethe-Universität tätig. Danach wechselte er an das Center for Financial Studies (CFS), wo er bis 2004 dessen Forschungsprogramm

„Central Banking and Monetary Economics“ koordinierte.

Zwischenzeitlich absolvierte der Volkswirt ein Praktikum bei der Europäischen Zentralbank. Im Jahr 2004 beendete er seinen Ausbildungsweg mit einem Ph.D. im Bereich Ökon- omie. Im selben Jahr trat er die Juniorprofessur für Makro- ökonomie und Monetäre Ökonomie an. Günter Becks Forschungen beschäftigen sich mit Makroökonomie, insbe- sondere monetärer und internationaler Ökonomie.

Kontakt: gbeck@wiwi.uni-frankfurt.de

Prof. Michael Binder, Ph.D.

Professur für Internationale Makroökonomik und Makroökonometrie

Nach dem Vordiplom, das er an der Universität Kiel ablegte, wechselte Michael Binder an die University of Pennsylvania, an der er 1995 seine Promotion abschloss.

Anschließend lehrte und forschte er als Assistant Professor an der University of Maryland. Im Jahr 2003 trat er die Professur für Internationale Makroökonomik und Makroöko- nometrie an der Goethe-Universität an und wurde zum Programmdirektor für Internationale Ökonomie am Center for Financial Studies ernannt. Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten ihn an die Universität Cambridge, an die New School University in New York sowie an die Universitäten Magdeburg und München. Michael Binder kann auf beträchtliche Berufserfahrung im außeruniversi- tären Bereich zurückblicken, unter anderem beim Internatio- nalen Währungsfonds, bei der Weltbank sowie der Spani- schen und der Europäischen Zentralbank. An der Goethe- Universität ist er Gründungsdirektor des Ph.D.-Programms Economics, er leitet das MSQE-Programm und zeichnet für die Gründung der Graduate School of Economics, Finance and Management der Goethe-Universität und der Universi- täten Darmstadt und Mainz verantwortlich. Der 1967 in Ravensburg geborene Volkswirt ist Direktor der Abteilung Geld und Währung des Fachbereichs Wirtschaftswissen- schaften und gehört als solcher zur Führungsriege des House of Finance.

Kontakt: mbinder@wiwi.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Günter W. Beck

Prof.

Michael Binder

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Prof. Dr. Stefan Gerlach

Professur für Monetäre Ökonomie

Seit September 2007 hat Stefan Gerlach den Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie am Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) inne. Nach dem Studium an den Universi- täten Lund und Göteborg erlangte der 1957 in Schweden geborene Stefan Gerlach in Genf den Doktorgrad. Seine universitäre Karriere führte an die Harvard University, die Brown University in Rhode Island sowie das INSEAD in Fontainebleau. 1992 wurde er Associate Professor of Econo- mics an der Brandeis University in Massachusetts. Seit 1997 ist er nebenamtlicher Extraordinarius für internationale monetäre Ökonomie an der Universität Basel. Darüber hinaus arbeitete er 15 Jahre lang bei der Bank für interna- tionalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel – zuletzt als Head of Secretariat des Committee of the Global Financial System – und er war vier Jahre lang Chefökonom der Hong Kong Monetary Authority und geschäftsführender Direktor des Hong Kong Institute for Monetary Research. Seine Forschung konzentriert sich auf die Themenkomplexe Währungsstabilität sowie Geld- und Währungspolitik.

Kontakt: stefan.gerlach@wiwi.uni-frankfurt.de

Prof. Michael Haliassos, Ph.D.

Professur für Makroökonomik und Finanzmärkte

1959 in Athen geboren, schloss Michael Haliassos 1981 den Bachelor of Arts mit „First Class Honours“ an der University of Cambridge ab. 1987 promovierte er in Yale; sein Doktor- vater war Wirtschaftswissenschafts-Nobelpreisträger James Tobin. Fortan unterrichtete er als Assistant Professor an der University of Maryland und war in der Folge an der Univer- sität Zypern als Associate Professor am Fachbereich Öko- nomie und als stellvertretender Dekan an der dortigen School of Economics and Business tätig. Daneben arbeitete er in Italien – als Part Time Professor am European Univer- sity Institute in Florenz – bis er 2004 schließlich die Profes- sur für Makroökonomik und Finanzmärkte in Frankfurt erhielt. Zeitgleich wurde er Programmdirektor am Center for Financial Studies für den Bereich „Household Wealth Management“. Seit 2005 engagiert sich Michael Haliassos als Forschungsprofessor am Mannheimer Forschungsin- stitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) und seit 2008 auch als Research Fellow am holländischen For- schungsinstitut NETSPAR. Der Grieche fungiert zudem als Berater des EZB-Netzwerks „Household Finances and Consumption“. Zu seinen zahlreichen Ämtern zählen da- rüber hinaus das des Dekans für Internationale Angelegen- heiten und das des Direktors des Master-Programms für Geld und Finanzen am Fachbereich Wirtschaftswissen- schaften an der Goethe-Universität.

Kontakt: haliassos@wiwi.uni-frankfurt.de

Prof. Thomas Laubach, Ph.D.

Professur für Makroökonomik

Thomas Laubach ist seit April 2008 Inhaber der Professur für Makroökonomik. Auf sein Volkswirtschaftsstudium an der Universität Bonn folgte 1997 die Promotion mit Schwer- punkt Geldpolitik an der Princeton University. Nach dreijäh- riger Beschäftigung (1997-2000) als Economist an der Federal Reserve Bank of Kansas City folgten weitere sechs Jahre am Direktorium der amerikanischen Zentralbank in Washington D.C. als Economist und Senior Economist, unterbrochen durch eine zweijährige Tätigkeit als Econo- mist bei der OECD in Paris.

Prof. Dr.

Stefan Gerlach

Prof.

Michael Haliassos

Prof.

Thomas Laubach

Prof. Dr.

Dieter Nautz

Prof.

Volker Wieland

(29)

27

Seine Forschung befasst sich mit der Rolle von unvollstän- diger Information und Lernverhalten in Modellen der Makro- ökonomie sowie mit dem Zusammenhang zwischen Kredit- und Finanzmärkten und makroökonomischen Schwankungen.

Seine Arbeiten wurden unter anderem im Journal of Mone- tary Economics, European Economic Review und Review of Economics and Statistics veröffentlicht.

Kontakt: laubach@wiwi.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Dieter Nautz

Professur für Empirische Makroökonomie

Dieter Nautz lehrt seit dem Jahr 2000 in der Abteilung Geld und Währung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität als Professor für Empirische Makro- ökonomie. Von 1984 bis 1990 absolvierte er ein Mathematik- studium mit Nebenfach Volkswirtschaftslehre an der Univer- sität Heidelberg, das er mit dem Diplom abschloss. In der Folge promovierte der 1963 geborene Hesse, der als Volks- wagenstiftungs-Stipendiat am Graduiertenkolleg „Ange- wandte Mikroökonomik“ der Freien Universität Berlin teil- nahm, im Jahr 1993 am dortigen Fachbereich Wirtschafts- wissenschaften. In den darauf folgenden Jahren war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin tätig. Nach seiner Habilita- tion im Jahr 1999 an der Freien Universität übernahm Dieter Nautz für ein Jahr die Vertretung der Professur für Wirtschaftstheorie an der Humboldt-Universität und wech- selte anschließend nach Frankfurt. Seine Studien setzen sich mit der Implementierung von Geldpolitik und den realen Effekten von Inflation auseinander. Seit 2006 ist er Research Fellow am Center for Financial Studies und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.

Kontakt: nautz@wiwi.uni-frankfurt.de

Prof. Volker Wieland, Ph.D.

Professur für Geldtheorie und Geldpolitik Direktor des Center for Financial Studies

Volker Wieland hat seit 2000 die Professur für Geldtheorie und Geldpolitik am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften inne. Seit 2003 ist er zudem Direktor des Center for Finan- cial Studies. Er erhielt 1995 das Ph.D. in Ökonomie von der Stanford University und arbeitete daraufhin als Economist und später als Senior Economist in der Abteilung für Mone- tary Affairs der amerikanischen Zentralbank in Washington D.C. Daneben unterrichtete er an der University of Maryland Business School. In seiner Forschungstätigkeit beschäftigt sich Volker Wieland mit Zentralbanken, Stabilisierungspo- litik und der Entwicklung dynamischer makroökonomischer Modelle. Seine Arbeiten wurden unter anderem im American Economic Review, dem European Economic Review und dem Journal of Monetary Economics veröffent- licht. Daneben engagierte er sich von 2002 bis 2006 als Chefherausgeber des Journal of Economic Dynamics and Control. Außerdem verbrachte Volker Wieland im Laufe seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Forschungsaufenthalte am Institute for International Economic Studies in Stock- holm, am Center for European Integration Studies in Bonn, an der Europäischen Zentralbank und am Stanford Center for International Development.

Kontakt: wieland@wiwi.uni-frankfurt.de Prof. Dr.

Dieter Nautz

Prof.

Volker Wieland

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Prof. Dr.

Katja Langenbucher Prof. Dr.

Brigitte Haar

Schwerpunkt Recht der Unternehmen und Finanzen

Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Baums

Professur für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschafts- recht und Direktor des Institute for Law and Finance Theodor Baums, der seit 2006 die von der Helaba und der DekaBank finanzierte Stiftungsprofessur für Bürgerliches Recht und Kapitalmarktrecht am Institute for Law and Finance (ILF) innehat, absolvierte das juristische Studium an der Universität Bonn, wo er auch promovierte und sich habilitierte. 1986 nahm er die Professur für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Münster an und wechselte nach einem Jahr an die Univer- sität Osnabrück, wo er bis 2000 blieb. Theodor Baums war Gastprofessor an den Universitäten Berkeley, Stanford, Wien und Columbia/New York. Zwischen 2000 und 2006 leitete er die Abteilung Bankrecht des Instituts für Arbeits-, Wirtschafts- und Zivilrecht an der Goethe-Universität und wurde schließlich Stiftungsprofessor am ILF, dessen Grün- dungs- und Vorstandsmitglied er ist. Neben seinen universi- tären Leistungen wirkt der renommierte Jurist als rechtspo- litischer Berater für die Bundesregierung, die Weltbank, die OECD und die EU-Kommission. Im Jahr 2001 wurde er zum Dr. rer. pol. h.c. promoviert und 2006 mit dem Bundesver- dienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.

Kontakt: baums@jur.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Andreas Cahn, LL.M.

Professur für Wirtschaftsrecht (Law and Finance) und Direktor des Institute for Law and Finance

Andreas Cahn studierte Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt und legte 1984 sein erstes juristisches Staatsexamen ab. Der gebürtige Frankfurter, der fest in seiner Geburtsstadt verwurzelt ist, erwarb vor der zweiten Staatsprüfung den Master of Laws an der Univer- sity of California in Berkeley. Danach kehrte er nach Frank- furt zurück und arbeitete nach einer einjährigen Berufstätig- keit in der Rechtsabteilung der DG Bank als wissenschaft- licher Mitarbeiter am Fachbereich Rechtswissenschaften der Goethe-Universität, wo er 1994 promovierte und sich ein Jahr später habilitierte. Nach einer Professur für Bürgerli- ches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht (1996-2002) an der Universität Mannheim folgte er dem Ruf in seine Heimatstadt, wo er die von der Dresdner Bank finanzierte Stiftungsprofessur für Wirtschaftsrecht (Law and Finance) antrat. Zeitgleich wurde Andreas Cahn zum geschäftsfüh- renden Direktor des ILF ernannt und ist somit auch Mitglied des Direktoriums des House of Finance. Seine Studien beschäftigen sich mit Aktien- und Konzernrecht, Kapital- markt- und Haftungsrecht sowie der Rechtsvergleichung.

Kontakt: cahn@ilf.uni-frankfurt.de Prof. Dr. Dr. h.c.

Theodor Baums

Prof. Dr.

Andreas Cahn

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