Erfahrungsbericht -
Auslandssemesters SS21 Modena, Italien
Università degli Studi di Modena e Reggio Emilia
Prof. Dr. Wolfram Schönfelder Vorgelegt am: 25.08.2021
Verfasst von:
Carla Ritz – (Matrikelnr. 2052991)
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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung... 3
2 Vorbereitung... 4
3 Anreise und Verkehrsanbindung ... 5
4 Besonderheiten der Stadt ... 7
5 Kultur und Tradition ... 10
5.1 Automobilindustrie ... 10
5.2 Kulinarische Tradition ... 10
5.3 Sehenswürdigkeiten ... 11
6 Leben und Feiern... 12
6.1 Wohnen und Unterbringung ... 12
6.2 Party ... 12
7 Semester ... 15
7.1 Einschreiben... 15
7.2 Semesterdauer und Anforderungen ... 15
7.3 Campus der Hochschule ... 16
8 Weitere Impressionen ... 17
8.1 Trip nach Florenz ... 17
8.2 Trip nach Rapallo und Portofino ... 18
8.3 Trip nach Cagliari, Sardinien... 20
8.4 Trip nach Mailand... 24
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1 Einleitung
Im Rahmen meines Betriebswirtschaftsstudiums an der Hochschule Augsburg habe ich mich Ende 2019 dazu entschieden freiwillig ein Auslandssemester zu absolvieren. Eigentlich war mein Ziel in einem Land zu gehen, indem ich noch nie war. Jedoch hat sich das im Verlaufe der Bewerbungsphase geändert und ich habe somit einen Restplatz an der Università degli studi di Modena e Reggio Emilia bekommen. Dieser Platz war ursprünglich für das WS 20/21 vorgesehen.
Jedoch kam dann die weltweite Corona-Pandemie und das ersehnte
Auslandssemester musste erstmal verschoben werden. Da ich jedoch diese
Erfahrungen unbedingt machen wollte beschloss ich das Auslandssemester im SS 21 zu machen und es hat geklappt.
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2 Vorbereitung
Die Vorbereitungen starteten mit der internen Bewerbungsphase der Hochschule Augsburg. Mit einem gewissen zeitlichen Aufwand muss man natürlich immer rechnen, wenn man ein neues Abendteuer erleben möchte. Die Hochschule Augsburg hat mir hierbei jedoch viel organisatorischen Aufwand abgenommen und es verlief ohne erwähnenswerte Probleme ab. Man bekam immer schnell per E-Mail Bescheid, welche nächsten Schritte getan werden müssen, ganz egal ob es die Auswahl der
Partnerhochschule ist oder das Ausfüllen des Learning Agreements. Bei Fragen konnte man sich immer an die Hochschule wenden und hat schnell passende Antworten bekommen. An sich muss ich persönlich sagen, dass ich den zeitlichen Aufwand angemessen fand.
Der finanzielle Aufwand war zudem sehr gering. Vor dem Auslandsaufenthalt hatte man natürlich hierfür eigentlich gar keine finanziellen Ausgaben. Während dem Semester musste man sich den Lebensunterhalt finanzieren, der in Italien jedoch nicht sehr teuer ist. Durch das ERASMUS Fördergeld wurden diese Ausgaben auch weitestgehend beglichen, sodass es nicht wirklich dem Geldbeutel geschadet hat. Abgesehen von den vielen mehr oder weniger kostenintensiven Trips, die ich während des Auslandssemester gemacht habe, um das Land und dessen Kultur nochmal intensiver kennen zu lernen.
Bei der Anreise in das Land musste man bedingt durch Corona mit Grenzkontrollen rechnen, was zu bedeuten hatte, dass man einen negativen Coronatest, sowie sämtliche Einreiseformulare vorzeigen musste. Abgesehen davon war jedoch alles kein Problem.
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3 Anreise und Verkehrsanbindung
Wir hatten drei Optionen nach Modena zu kommen. Die erste Option wäre das Fliegen gewesen, die zweiter per Zug und die dritte mit dem Auto. Da jedoch wegen der
Pandemie immer öfter Flüge bzw. Zugverbindungen gestrichen wurden, war es für Sophie und mich recht schnell klar, dass wir mit dem Auto in den Süden fahren. Wir mussten natürlich vor Abreise einen Corona Schnelltest machen und einige Formulare ausfüllen.
Die Autobahn war total leer und wir hatten keine Probleme. An der Grenze zu Österreich wurden wir von Soldaten aufgehalten, welche wissen wollten, ob wir ein – oder
durchreisen. Auto, Kennzeichen und die Personenanzahl wurden gecheckt und aufgeschrieben. Nach knapp zwei Stunden waren wir schonwieder an der anderen österreichischen Grenze, wieder haben uns die netten Soldaten aufgehalten und
geschaut, ob wir nicht länger als 48 Stunden in Österreich waren. Da das natürlich nicht der Fall war, konnten wir weiterfahren. Nach dem Brenner ging es dann nur noch in eine Richtung, nämlich in Richtung MODENA. Dort angekommen war es sofort wie Urlaub:
Sonne, Dolce Vita und gute Pasta zum Abendessen.
Modena liegt sehr zentral im Norden von Italien. Der Bahnhof ist zu Fuß keine fünfzehn Minuten vom Stadtkern entfernt. Von dort aus kommt man mit dem Zug sehr schnell, fast überall hin. Besonders zu erwähnen ist hierbei die Verbindung nach Bologna. Siehe hier:
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Die Zugfahrt dauert ca. 30 min. und ein Zug fährt fast alle 20 Minuten. Die Preise hierfür sind zudem sehr günstig, so kostet eine Fahrt nach Bologna nur 3,75€. Bologna hat eindeutig mein Herz erobert, die Stadt ist wunderschön und hat auch historisch sehr viel zu bieten.
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4 Besonderheiten der Stadt
Modena hat eine sehr besondere Lage. Wie oben schon erwähnt liegt die Stadt sehr zentral. Man braucht nicht lange, um in größere Städte zu gelangen. Aber auch das Meer ist gar nicht so weit weg. So braucht man mit dem Auto keine zwei Stunden, um nach Ravenna zu gelangen und sich dort am Strand einen schönen Tag am Meer zu machen.
Aber auch ein Wochenendausflug nach Portofino/Genua/Cinque Terre an die andere Küste Italiens, ist mit knapp drei Stunden Autofahrt kein Problem von Modena aus. Einige Freundinnen und ich haben auch zwei/ drei Mal einen Tagesausflug an den Gardasee nach Lazise gemacht. Wir haben unsere Lernsachen, unser Handtuch und etwas Sonnencreme eingepackt und nach 1,5 Stunden auf der Autobahn waren wir im
erfrischendem Wasser des Gardasees und haben die Sonne und die Abkühlung genossen, während wir uns auf unsere Klausuren vorbereitet haben.
Eine weitere Besonderheit für mich persönlich ist der optimale Mix aus Nord- und Süditalien. Man erkennt sehr schnell, dass Modena eine sehr typische italienische Kleinstadt ohne viel Tourismus ist. Hier leben hauptsächlich waschechte Italiener*innen.
Die Architektur und der Lebensstil ist ganz nach der Art: Dolce Vita. Der nördliche Einfluss wird aber trotzdem sichtlich, wenn man auf die Sauberkeit in den Straßen achtet. Mir ist das sehr schnell nach meiner Ankunft aufgefallen, dass es sehr ordentlich ist und kaum Müll auf dem Boden liegt. Ich war auch sehr überrascht, dass die Stadt einen sehr reichen Eindruck machte. Die starke wirtschaftliche Lage im italienischem Norden macht sich auch hier stark bemerkbar. Durch große und bekannte Automobilhersteller, wie Ferrari oder Maserati zieht es viele autobegeisterte Männer und Frauen in die Stadt, um hier zu arbeiten.
Modena mit gerade einmal 187.000 Einwohner eine Kleinstadt. Am Anfang war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Man konnte nicht viel in Reiseführern oder im Internet über die Stadt rausfinden. Mir wurde schnell bewusst, dass es wohl wenig Tourismus hier gibt. Als ich dann Mitte April in Modena ankam und mich nach ein paar Postkarten umsah, die ich meinen Freund*innen und meiner Familie schicken wollte, wurde dieser Gedanke
nochmal unterstrichen. Ich habe vergeblich nach Postkarten gesucht, aber nichts gefunden. Diese Eigenschaft von Modena habe ich aber über die Zeit absolut schätzen gelernt. Denn man erlebt Italien nochmal von einer ganz anderen Seite kennen, wie man
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sie vorher im Urlaub kennengelernt hat. Außerdem wird man somit fast gezwungen überall italienisch zu reden und man kommt auch total schnell mit Einheimischen in Kontakt.
Man fühlt sich extrem schnell als Teil dieser kleinen Stadt. Zudem ist es ein wahnsinniger Pluspunkt, dass man in Modena so gut wie alles zu Fuß erreichen kann. Man braucht keine halbe Stunde, um von einer Seite der Stadt auf die andere zu kommen. Ich habe während meines Auslandsemesters kein einziges Mal ein Fahrrad oder den Bus
gebraucht. Wenn ich mal etwas müder war, habe ich mir einen E-Scooter ausgeliehen, welche in Modena fast überall zu bekommen sind.
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5 Kultur und Tradition
5.1 Automobilindustrie
Wie schon erwähnt erlebt man in Modena aber auch die Automobilgeschichte hautnah.
Im Stadtgebiet ist die Herstellung von Maserati angesiedelt. Von dem Balkon meiner WG hatten wir sogar einen einzigartigen Blick auf das Gebäude von Maserati. Im
benachbarten Maranello, 18 km südlich von Modena, ist der Firmensitz des
Automobilherstellers Ferrari. In der Galleria Ferrari wird die Geschichte des Konzerns dargestellt und einige der Ferrari-Modelle und Rennwagen ausgestellt. Auf der
anliegenden Teststrecke werden Probefahrten und Motortests von Ferrari und Maserati zur Probefahrt in den angrenzenden Apenninen durchgeführt. 20 km östlich von Modena liegt Sant’Agata Bolognese, hier ist Lamborghini zuhause.
5.2 Kulinarische Tradition
Neben der ansässigen Automobilindustrie ist Modena auch für die Landwirtschaft bekannt. Eine besondere Rolle spielt hierbei auch der Aceto Balsamico di Modena. Mir war bis zum Tag der Ankunft nicht bewusst, dass der Balsamico Essig aus Modena stammt.
Seitdem schaue ich auf jeden Balsamico und bin jedes Mal überrascht, dass da tatsächlich „Modena“
draufsteht. Wenn man in der Innenstadt Modenas unterwegs ist, fällt das einem gar nicht so wirklich auf, welches Kulturgut diese Stadt besitzt. Wenn man jedoch etwas außerhalb der Stadt unterwegs ist, erkennt man hin und wieder einige Schilder dazu. Am Ende meines
Auslandssemesters haben mich meine Eltern besucht. Um auch kulturell etwas bei Ihnen
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zu punkten, habe ich mir überlegt einen Museumsbesuch zu organisieren. Somit habe ich eine kostenfreie Führung bei einem weltweit bekannten Balsamico Hersteller Guiseppe Giusti gebucht. Erstaunlicherweise war das wirklich sehr interessant und bei der
anschließenden Verkostung wurde mir erst bewusst, wie viel verschiedene Sorten es von diesem Erzeugnis überhaupt gibt.
Die Region Emilia-Romagna, in der Modena liegt, ist für die besondere italienische Küche weltweit bekannt. Neben dem Balsamico Essig kann die Region auch mit Lasagne,
Tortellini, Cannelloni, Parmaschinken, Tagliatelle, Bolognese und Parmesan punkten.
Besonders typisch für Modena sind auch die Tigelle, das sind dünne runde Brötchen, die man mit allem Möglichen belegen kann. Natürlich haben wir das immer mal wieder als kleinen Snack zwischendurch gegessen und genossen. In meiner Zeit in Modena habe ich aber auch Lambrusco lieben gelernt, ein sprudeliger Rotwein aus Modena, der mit Prosecco zu vergleichen ist und wie Traubensaft schmeckt.
5.3 Sehenswürdigkeiten
Besonders stolz sind die Modeneser auf ihr UNESCO Weltkulturerbe, den Piazza Grande mit dem Duomo und dem Torre Ghirlandina. Der 88 m hohe Torre ist fast von überall zu sehen und ist somit auch das Wahrzeichen Modenas.
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6 Leben und Feiern
6.1 Wohnen und Unterbringung
Ich habe während meines Auslandsemester in einer 3er WG gewohnt. Die Kosten waren für deutsche Ansprüche eher „teuerer“, jedoch war man mit 300€ total im Rahmen und man konnte durch die finanzielle Erasmusförderung sich absolut nicht beklagen, da somit die Mietkosten immer gedeckt wurden. Was man sich jedoch bewusst machen muss ist, dass man den italienischen Standard nicht wirklich mit dem Deutschen vergleichen kann.
Die Gebäude, die Rohre und Leitungen sind nun mal einige Jahre alt und das merkt man so gut wie immer und überall. Man kann diese alten und auch etwas heruntergekommen Bedingungen auch mit stundenlangen Putzsessions nicht wirklich hübscher gestalten.
Sophie und ich haben zusammen mit unserem mexikanischen Mitbewohner jedoch das Beste aus der Situation gemacht. Da wir meistens eh unterwegs waren und uns mit Kommoliton*innen und anderen Freund*innen in der Stadt waren, etwas gegessen und getrunken haben, waren wir meistens eh nur zum Schlafen und Duschen zuhause.
Gekocht haben wir ab und zu. Da es aber in Italien wirklich billig ist hier Essen zu gehen haben wir uns fast jeden Morgen in Cafés mit Tia getroffen und einen Cappuccino, sowie ein Cornetto gefrühstückt und gerade einmal 3-4€ dafür bezahlt. Aber auch die Pasta und die Pizza kostet meistens nur 5-8€. Genauso wie die Getränke, hier muss man bei einem Aperol Spritz mit keinen 5€ rechnen
6.2 Party
Auch in Modena findet man natürlich den Scharm und den Lebensstil aller Italiener*innen wider. Am Anfang als ich in Italien ankam, war es coronabedingt leider etwas leerer auf den Straßen, die Gastronomie hatte noch geschlossen und man könnte sich in den Bars nur to-go etwas holen. Jedoch wurde dies von Woche zu Woche immer entspannter, die Regelungen lockerten sich und die Lebensfreude kam auch wieder in den Gassen
Modenas an. Je besser das Wetter wurde, umso mehr Leute hat man auf der Straße getroffen. Besonders in den Straßen Via Taglio und Via die Gallucci kann man auf viele tolle Bars stoßen. An den Abenden, besonders am Wochenende, trifft man hier ganz viele junge Leute. Gleich an unseren ersten Abenden haben wir uns oft bei der sogenannten
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„Chinese Bar“ wiedergefunden. Wir haben einige andere Erasmus Student*innen getroffen, aber auch Italiener*innen. Für mich persönlich war es extrem überraschend, wie schnell man in Kontakt zu anderen kommt. Sofort haben uns Italiener angequatscht und uns zu kommenden Partys eingeladen. Ein paar Wochen später kamen auch noch andere deutsche Mädels in Modena an. Die beiden haben wir durch unsere Online Vorlesungen schon im Voraus kennengelernt. Wir haben sie sofort mitgenommen und den anderen Franzosen, Amerikanern, Polinnen, Spanier*innen, einer Schweizerin, Türkinnen und Italienern vorgestellt. Wir wurden total schnell ein richtig großer und enger Freundeskreis. Eigentlich haben wir uns jedes Wochenende in den Bars getroffen oder einfach so mal untertags in den Gassen Modenas. Da Modena so klein ist, konnte man sich auch gerne mal übern Weg laufen oder sich ganz spontan zum „Gelato“ essen verabreden.
Da jedoch Corona natürlich auch in Italien nicht in Vergessenheit geriet, gab es lange Zeit eine Ausgangssperre. Diese wurde monatlich um eine Stunde verkürzt, aber trotzdem durfte man nachts einige Stunden nicht auf die Straßen, was zu bedeuten hatte, dass die Barbesuche oder Weinabende in den WGs spätestens um 24 Uhr beendet waren. Jedoch hatte diese Ausgangssperre auch bald ein Ende, da die Corona-Situation in Italien sich immer mehr verbesserte.
Da jedoch die Clubs immer noch nicht geöffnet hatten, haben wir immer private Partys veranstaltet. Natürlich immer gemäß den aktuellen Covid Regelungen, da wir uns sowohl keine Probleme mit den italienischen Behörden als auch keine Covid-Viren einfangen wollten. Zum einen waren wir oft bei Nate, unserem California Boy, in dessen Wohnung oder bei unseren Münster Girls in deren 5er WG mit riesengroßer Dachterrasse.
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Besonders zu erwähnen muss ich an dieser Stelle natürlich unser großes Glück mit der zu dem Zeitpunkt aktuellen Fußball EM und der herausragenden Leistung der Italiener. Wir haben gemeinsame Fußballabende auf der Dachterrasse veranstaltet und beispielsweise das Spiel Deutschland gegen Frankreich mit den Franzosen geschaut. Aber auch die andern Spiele wurden natürlich in fast jeder Bar übertragen und so hatte man bei jedem Spiel der italienischen Nationalmannschaft ein echtes Erlebnis auf den Straßen Modenas.
Zum Finalspiel Italien gegen England waren wir mit einigen anderen Erasmus
Student*innen im Urlaub auf Sardinien. In Cagliari, der Hauptstadt Sardiniens, haben wir das emotionale Spiel natürlich hautnah mitverfolgt und letztendlich den Sieg der EM mit allen gefeiert.
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7 Semester
7.1 Einschreiben
Um bei der Università degli Studi di Modena e Reggio Emilia als Austauschstudent*in angenommen zu werden, sind eigentlich keine weiteren Verfahren notwendig. Durch das Erasmusportal und durch die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Augsburg musste an sich um nichts Weiteres eigenständig mehr kümmern. Ich hatte mit der
Austauschkoordinatorin der Universität Modenas engen Kontakt per E-Mail. Durch sie wurde ich immer unterstützt bei bürokratischen oder auch persönlichen
Angelegenheiten. Beispielsweise konnte sie Sophie und mir auch bei der Wohnungssuche unter die Arme greifen. Bei der Wahl der Kurse musste man sich etwas einlesen. Das einzige Problem hierbei war, dass Kurse in Englisch nur für die Masterstudiengänge angeboten werden. Es war trotzdem möglich diese zu wählen und auch zu besuchen, aber es ist mir schon aufgefallen, dass diese Kurse etwas anspruchsvoller waren.
7.2 Semesterdauer und Anforderungen
Das Semester hat schon Ende Februar begonnen. Leider musste ich diese Kurse noch von Deutschland aus anhören, da in Italien die Corona-Situation extrem schlecht war. Da das Semester in Italien im Vergleich zu Deutschland sehr kurz ist, hatte ich Ende Mai alle Vorlesungen schon durch. Dies hatte jedoch zur Folge, dass man einen sehr hohen Aufwand und viele Abgaben schon während des Semesters hatte und diese Zeit somit auch sehr intensiv war. Ich hatte viele Group Works mit andern Italiener*innen und Erasmus Student*innen. Ein weiteren Unterschied ist mir in der Prüfungsphase aufgefallen. In Modena hat man pro Semester und pro Kurs drei Versuche. Jeder
Professor gibt drei Prüfungstermine frei. Man kann bei jedem Termin teilnehmen und hat somit auch drei Versuche die Klausur zu bestehen. Wenn man jedoch beim ersten Mal schon besteht, muss man natürlich die anderen Versuche nicht mehr machen. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, da man sich nicht so viel Druck gemacht hat und immer einen Puffer hatte. Jedoch habe ich alle Klausuren aufs erste Mal bestanden und konnte somit die restliche Zeit in Italien in vollen Zügen genießen.
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7.3 Campus der Hochschule
Die Universität hat zwei Standorte, einen in Modena und einen in Reggio Emilia, eine kleinere Stadt neben Modena. In Modena selbst sind die Fakultäten total zerstreut. Meine Wirtschafts- Fakultät war etwas am Rande des Zentrums an einem sehr großen Park. Es ist ein sehr schmales, aber langes Gebäude (siehe oben). Coronabedingt hatte ich leider keine Präsenzkurse, was zur Folge hatte, dass ich leider meine Universität nie von innen zu sehen bekam.
Lediglich ein einziges Mal durfte ich einen anderen Teil der Universität, in das Sekreteriatsgebäude, um meinen Studentenausweis abzuholen.
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8 Weitere Impressionen
Während meines Auslandsemesters habe ich mit den Leuten, die ich in Modena kennengelernt habe immer wieder einige Trips in andere Städte gemacht.
8.1 Trip nach Florenz
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8.2 Trip nach Rapallo und Portofino
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8.3 Trip nach Cagliari, Sardinien
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