M M o o n n a a t t s s b b r r i i e e f f
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Juni/Juli 2021
Evangelischreformierte Kirchengemeinde Nordhorn
Seite 3 Andacht
Seite 7 Nachrichten aus der Gemeinde Seite 11 Gottesdienste
Seite 12 Befragung der Gemeinde Seite 15 Unsere Kinderseite
Seite 16 Geburtstage, Taufen, Trauungen, Beerdigunen
Verabschiedete und neu eingeführte Kirchenälteste und Gemendevertreter Foto: Dominique Eising
Seite 2 Wir danken unseren Werbepartnern
Digitale Pass und Bewerbungsfotos
Hagenstraße 5, Nordhorn, Tel. 05921/5288
Fotofachhandel
N N O O R R D D O O S S
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
"Himmlisch gut"
Hauptstr. 50, 49529 Nordhorn Tel. 05921 5115, Fax. 05921 74037
Email: restaurantfrentjen.de
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Seite 3 Andacht
Näher als 1,5 m
Maike Ogrysek Pastorin
Die Erfahrungen der letzten Monate haben uns für Fragen von Nähe und Abstand neu sensibilisiert. Viele vermissen die Nähe zu anderen Menschen. Mal wieder in einer größeren Runde zusammenkommen, eine Umarmung oder auch nur ein Schulterklopfer – das wäre mal wieder was!
1,5 m können eine ganz schön große Entfernung sein.
Andere haben in dieser Zeit gelernt, dass sie, um sich sicher zu fühlen,
mehr Abstand zu Menschen brauchen.
Das sitzt schon so drin, dass sie Schweißausbrüche bekommen, wenn jemand im
Supermarkt an ihnen vorbei ins Regal greift. Das fühlt sich an, als wäre der persönliche
Schutzraum verletzt.
Und die meisten haben wohl eine Mischung aus beiden
Gefühle zusammen. Immer wieder entscheiden wir, wie wir uns positionieren, wie weit wir gehen, wo wir stehen bleiben und wie weit wir andere an uns heranlassen.
Nähe und Distanz lassen sich nicht immer mit einem Maßband bestimmen. Schon immer haben sich Menschen voneinander entfernt oder sind sich nahe gekommen.
Schon immer haben Menschen darunter leiden müssen, dass ihnen andere Personen zu nahe kommen. Schon immer haben sich Menschen nach Nähe gesehnt.
Entfernungen sind relativ.
Und im Verhältnis zwischen Mensch und Gott ist das auch so. Die einen können von Gottes Nähe nicht genug
bekommen und singen „Dir, Gott, nahe zu sein, ist mein
Glück!“ Den anderen wird es zu eng, wenn sie mit Worten aus Psalm 139 beten „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ Die einen machen im tiefsten Leid die Erfahrung, dass Gott ihnen ganz nahe ist.
Die anderen fühlen sich in ihrem Elend von Gott verlassen.
In seiner Rede auf dem Areopag in Athen, aus der der Monatsspruch für Juli
entnommen ist, versucht Paulus, sich der Frage
„Wo ist Gott“
aus einer anderen Perspektive zu nähern. Er denkt nicht nur von Gott, sondern vom Menschen her. Nur aus der Perspektive der Menschen kann er etwas über Gott sagen, und zwar: „Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.“
Wo auch immer wir sind, Gott ist da. Er ist der Schöpfer, durch den wir geworden sind, die wir sind. Er gibt uns Raum zum Leben. Manchmal fühlen wir uns ihm nahe, manchmal scheint er unendlich weit weg zu sein. Aber:
Entfernungen sind relativ. Gott liegt daran, nahe bei uns Menschen zu sein. Darum ist er selbst Mensch geworden.
Einer von uns. Einer, der geliebt und gelebt hat. Der weiß, wie es ist, allein zu sein und sich verlassen zu fühlen. Einer, der ermutigt und Menschen was zutraut.
Gott will uns nahe sein.
Seite 4 Jugendseite
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Ökumenische Jugendarbeit ist hier in
Nordhorn nichts Neues. Es gibt die großen Kinderbibeltage, den ökume‐
nischen Reformationsgottesdienst und nicht zuletzt das Kloster Frens‐
wegen als Symbol für die Ökumene in der Grafschaft. Eben in diesem Kloster hat sich ein Netzwerk von JugendreferentInnen und Ehrenamtli‐
chen aller Konfessionen gebildet, das sich FRIENDSwegen nennt: Freunde auf den Wegen des Klosters – auf ge‐
meinsamen Wegen.
FRIENDSwegen besteht aus ver‐
schiedenen Projekten und einem großen Ziel: Jugendliche aus den verschiedenen Konfessionen zusam‐
menzubringen. Dazu braucht es ein hohes Maß an Wertschätzung der Glaubensformen, Strukturen und Er‐
fahrungen der Einzelnen und der Blick auf das Gemeinsame, das uns verbindet: Wir alle sehen unser Fun‐
dament im Glauben an Jesus Chris‐
tus, wir lieben die Freiheit in der Gestaltung unseres Glaubens. Wir wollen versöhnen und nicht spalten und kirchliche Vielfalt wertschätzen.
In der Gestaltung unserer Angebote und Veranstaltungen ist uns wichtig, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihren Horizont zu erweitern.
Wir wollen modern und tiefsinnig unsere Musik, Treffen, Gottesdienste und Veranstaltungen persönlich neu
erlebbar machen. Das Statement aller Mitarbeitenden und auch die Ziel‐
richtung der Besucher und Teilneh‐
mer von unseren Angeboten ist:
Projekt FRIENDSwegen – „Jetzt da sein wollen!“
Seit 2020 ist ein kleiner, aber wach‐
sender Kreis an Ehren und Haupt‐
amtlichen an dieser Idee beteiligt.
Auf unserer jungen Homepage (ww‐
w.friendswegen.de) finden Sie viele weitere Informationen, vor allem aber auf YouTube und Instagram ist FRIENDSwegen sichtbar. Ein Her‐
zensanliegen von FRIENDSwegen ist die Einrichtung eines Worship Cafés im Kloster. Worship Cafés sind in anderen Gegenden Deutsch‐
lands sehr viel bekannter als hier. In einer lockeren Atmosphäre mit Café/
BistroCharakter wird von einer Band moderne christliche Popmusik im Stil von Hillsong oder Matt Red‐
man, aber auch Choräle und Kir‐
chenlieder in erstaunlich frischen, modernen Arrangements gespielt, bei denen auch das Publikum immer wieder mit eingebunden wird. Wich‐
tig ist uns dabei zu betonen, dass hier bewusst kein Konzert gespielt wird.
Im Mittelpunkt stehen das Erleben und der gemeinsame Lobpreis mit Liedern und Gebeten in der Gegen‐
wart Gottes.
Dieses Format ist für junge, jungge‐
bliebene und auch ältere Menschen über alle Konfessionsgrenzen hinweg gedacht – wir laden alle herzlich da‐
zu ein!
Die FRIENDSwegen Band ist dabei der erste Schritt gewesen. Die ersten Treffen der FRIENDSwegenBand fanden im Sommer / Herbst 2020 statt, sodass im Februar 2021 ein On‐
lineBandcoaching mit zwei Dozen‐
ten der WorshipAkademie (Witten) gestartet wurde. Dort wurden die Ziele für ein Grafschafter Worship Café festgelegt und der Rahmen ab‐
gesteckt. Die FRIENDSwegenBand besteht aktuell aus folgenden Mit‐
gliedern: Anna, HeinzBernd, Lea, Sabine, Silvan und Sven.
Der Kontakt mit Birgit Veddeler hat gezeigt, dass wir bei der Stiftung Kloster Frenswegen offene Türen vorfinden. Es ist eine Freude für bei‐
de Seiten, dass die ökumenische Ju‐
gendarbeit dort einen Platz haben kann.
Am Samstag, dem 15. Mai fand der ökumenische Jugendgottesdienst im Rahmen des dezentralen Ökumeni‐
schen Kirchentags im Kloster statt.
Man konnte auf YouTube live daran teilnehmen und es gab sogar „Statio‐
nen“, die man zu Hause mitmachen konnte. Es war ein (dezentrales) Fest deutschlandweit!
Anna Lange
Ökumenische Jugendarbeit mit dem Netzwerk FRIENDSwegen
„Alles neu macht der Mai“
Das ist eine traditionelle Redewendung, die Hoffnung auf Veränderung und Neues machen soll. Wir sind gerade in so einer hoffnungsvollen Stimmung und bereiten schon einmal Dinge vor, die von den Jugendlichen und Gästen des Café for Friends in naher Zukunft wieder genutzt werden können. Unter anderem betrifft das den Billardtisch in der
„Glocke“, der eine Generalüberholung dringend nötig hatte (Ihr würdet staunen, wenn ihr gesehen hättet, was sich im Inneren eines Billardtisches innerhalb von mehreren Jahrzehnten so alles ansammelt). Wir freuen uns auf so manche gemeinsame Partie mit Euch!
Seite 5 Jugendseite
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Das Bible Art Journaling ist der Mut, deine Kreativität in
der Bibel festzuhalten oder besser gesagt „rauszulassen“.
Unterstreichen, kennzeichnen, bekleben, highlighten, bemalen, deine eigenen Worte finden. Dankbar werden.
Gott kennenlernen.
Im Internet gibt es viele überwältigend schöne Beispiele, was man alles mit einer kreativen Ader und Gottes Wort so anstellen kann. Ich möchte dich ermutigen, deinen Impulsen zu folgen, wenn du dich traust, in dieses Buch der Bücher hineinzuschreiben oder zu malen. Unter
#bibleartjournaling #bibleart #handlettering wirst du
sicher fündig!
Zum Einsteigen ist die „Be Inspired – Meine kreative Gute Nachricht Bibel“ sehr hilfreich.
Eine mit dickeren Seiten, wenn man gern mit Wasserfarben malt, ist die „Art Journaling Bibel“.
Wer erstmal eine Anleitung, Sprüche und Projekte möchte, für den wäre das „Bibel Lettering Ideenbuch“
passend.
Probier es mal aus! Wenn du in die „Be Inspired“ und
„Art Journaling“Bibeln reinschnuppern möchtest, kannst du mir gern schreiben, die habe ich schon
Eine Einladung zur Entdeckungsreise mit dem Bibel Projekt Dieses Projekt ist eine Möglichkeit, die biblischen Bücher auf neue Art und Weise kennenzulernen. Keine Spur von „Die Bibel ist nur ein altes Buch“, sondern ein Hauch von „das wusste ich ja gar nicht!“. Denn dieses Projekt bestand ursprünglich aus KurzVideos, die einzelne Bücher zusammenfassen und erklären sollten. Es entwickelte von BuchVideos über ThemenVideos zu konkreten Anregungen, wie man die verschiedenen Stile in der Bibel verstehen kann. Wer ein bisschen Interesse an den damaligen Verhältnissen und bestimmten hebräischen oder griechischen Wörtern hat, sollte nicht die „Wie man die Bibel liest“Videos verpassen.
Ein Kernstück der Videos sind die Poster, die während der Erklärungen gezeichnet werden. Die gibt es kostenlos zum Download und auch in einem PosterBuch, sodass man sie selber anmalen kann.
Im neuen Jahr 2021 kam sogar die App „365 x BibleProject Deutsch“ kostenlos auf den Markt, um in einem Jahr die Bibel durchzulesen. Und dabei ist nicht nur der Text zu lesen, sondern auch Videos und Hintergrundinfos zu Personen, Worten, Orten, Familien, Kultur und vieles mehr.
Bible Art Journaling
Seite 6
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Vielfalt unter Gottes Regenbogen Corona hat uns weiter fest im Griff. Doch der Sommer
naht, und es sieht so aus, dass es Wirklichkeit werden könnte! Wir können wieder an den Sommerurlaub den‐
ken, können wieder die Ferien planen. Endlich wieder raus. Egal wohin, Hauptsache weg. Seit mehr als einem Jahr hat Corona all unsere Pläne blockiert. Doch jetzt, in diesem Sommer, könnte es klappen.
Es muss einfach! Wir wollen endlich wieder verreisen.
Nicht mehr alleine die ewig gleichen Spaziergänge und Fahrradtouren durch die immer gleichen Straßen, Wohn‐
gebiete und Wälder machen.
Stattdessen: Endlich raus! Wandern in den Bergen mit ei‐
nem weiten Blick über Berge und Täler. Endlich wieder
baden im Meer mit dem Rauschen der Wellen und der tosenden Brandung. Endlich wieder das tun, was man sich schon lange gewünscht hat.
Endlich wieder Freunde treffen, zusammen einen Abend genießen beim gemeinsamen Grillen, tollen Gesprächen und vielleicht einem grandiosen Sonnenuntergang; ob zu Hause oder unterwegs.
Schauen Sie positiv in die Zukunft. Vertrauen Sie auf Gott und seine Schutzengel. Diese hat er uns an unsere Seite gestellt, damit sie bei uns sind, wenn wir sie brau‐
chen. Lassen Sie uns hoffen, dass vieles bald wieder möglich sein kann.
Achim van Remmerden
Deutschland, Mai 2021
Das Jahr 2020 hat uns vieles abver‐
langt. Was unter guten Bedingungen schon einen großen Einsatz erfordert, verstärkte die Pandemie um ein Viel‐
faches. Neben der Organisation des Haushaltes, der Kinderbetreuung, der eingeschränkten
Freizeit – und Sozi‐
alkontakte wurden auch die Ar‐
beitsplätze teilwei‐
se umgestaltet. Wo es möglich war wurde das Home Office genutzt. In Beschäftigungsver‐
hältnissen, wo dies nicht möglich war, sahen sich Men‐
schen plötzlich auf unbestimmte Zeit in Kurzarbeit oder fürchteten um ihre Arbeitsplätze.
Der damit einherge‐
hende Einkom‐
mensverlust führt immer häufiger da‐
zu, dass Ausgaben überdacht werden müssen. Gleichzeitig steigen die Le‐
benshaltungskosten, was sich zu‐
nächst zwar nicht unmittelbar, aber später durchaus in den Nebenkosten‐
abrechnungen bemerkbar machen wird. Diese Situation trifft nicht nur Menschen, die im sog. Niedriglohn‐
sektor beschäftigt sind, sondern auch viele andere in unserer Gesellschaft.
Je länger die Phase der Kurzarbeit andauert, desto gravierender können die finanziellen und sozialen Lang‐
zeitfolgen sein. Wenn das Geld schon im Vorfeld knapp war und be‐
reits an vielem gespart wurde, sieht man sich nun in der Situation, den alltäglichen Verbindlichkeiten evtl.
nicht mehr nachkommen zu können.
Die gesamten Folgen werden wir als Gesellschaft wohl erst in den kom‐
menden Monaten sehen. Spüren tun dies längst die Menschen, die bereits im Vorfeld über wenig finanziellen Puffer verfügen.
Durch diese aktuelle Ausnahmesitua‐
tion kann jedem einzelnen deutlich werden wie schnell man un‐
verschuldet in eine finanzielle Schieflage gera‐
ten kann.
Mit den Fragen, Sorgen und Ängsten fühlen sich viele häufig allein gelassen.
Über finanzielle Einschränkun‐
gen wird nicht gesprochen, zu groß ist die Scham. In Kri‐
sensituationen hilft meist schon ein erstes Tele‐
fonat um Verhal‐
tensregeln und Vorgehensweisen abstimmen zu kön‐
nen. Es gibt allerdings auch Situatio‐
nen, die einen längeren Beratungsprozess notwendig ma‐
chen. Besonders wenn es um Ver‐
handlungen mit Gläubigern geht. In Situationen, wo eine längere Bera‐
tungsphase erforderlich ist, kommt es momentan zu Wartezeiten.
Die Schuldnerberatung im Compass Diakonie Caritas Haus trägt seit eini‐
ger Zeit für Menschen im gesamten Landkreis Grafschaft Bentheim die Verantwortung, nachdem der Land‐
kreis selbst diese Aufgabe nicht mehr wahrnimmt.
Ansprechpartner*in in der Schuld‐
nerberatung des Ev. ref. Diakoni‐
schen Werkes sind Martin Kreißl (05921 81 111 95) und Alexandra Liebenau (05921 81 111 66)
Seite 7 Nachrichten aus der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Schuldnerberatung des Ev.ref. Diakonischen Werkes –
Wichtiges Angebot mit neuer Verantwortung Bericht des Bauvereins Wegen der CoronaPandemie konnte die jährliche Mitgliederversammlung des Bauvereins im Frühjahr des letz‐
ten Jahres nicht stattfinden. Der Vor‐
stand konnte daher auch über die Tätigkeiten des Vereins im Jahr 2019 nicht Rechenschaft ablegen. Die Pandemie führt leider weiterhin zu Einschränkungen, aber es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation im Spätsommer normalisiert haben wird und wir im September/Oktober eine Versammlung abhalten können. Über den genauen Termin werden Sie zu gegebener Zeit im Monatsbrief und durch Kanzelabkündigung informiert sowie per Brief eingeladen.
Der Vorstand hat im letzten Jahr be‐
schlossen, der Kirchengemeinde wie in den vergangenen Jahren 5.000 € für verschiedene Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.
In der geplanten Mitgliederver‐
sammlung müssen zwei neue Kas‐
senprüfer gewählt werden, da die bisherigen laut Vereinsstatut nach vier Jahren ausscheiden. Außerdem stehen Vorstandswahlen an. Da ver‐
mutlich auch ein Mitglied aus dem Vorstand ausscheiden möchte, su‐
chen wir nach neuen Vorstandsmit‐
gliedern bzw. Kassenprüfer/innen.
Falls Sie Interesse haben, im Bau‐
verein mitzuarbeiten, worüber wir uns sehr freuen würden, melden Sie sich bitte bei einem Vorstandsmit‐
glied oder im Gemeindebüro.
Jan Leutenantsmeyer 1. Vorsitzender des Bauvereins
Die Monatsbriefredaktion bedankt sich bei allen
Autoren, dem Gemeindebüro und den
Verteilern des Monatsbriefes, den Werbepartnern und bei allen, die die Arbeit der Redaktion zu schätzen
wissen!
Seite 8 Nachrichten aus der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Freiwilligendienste haben sich zu
einem wirklichen Erfolgsmodell eta‐
bliert. Jedes Jahr leisten über 100 000 Freiwillige einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Das Diakonische Werk Grafschaft Bentheim bietet dieses Dienstformat bereits seit dem Jahr 1986 an. Alles begann mit 10 Freiwilligen, die ihr
„Freiwilliges Soziales Jahr“ absol‐
vierten. Im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte ist der Bereich enorm gewachsen. Mittlerweile be‐
treut die Diakonie über 100 Freiwil‐
lige in den Formaten Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfrei‐
willigendienst (BFD).
Neue Ideen und frischer Wind!
Während der CoronaPandemie ha‐
ben die Freiwilligendienste erneut unter Beweis gestellt, wie wertvoll und wichtig sie für den gesellschaft‐
lichen Zusammenhalt sind. Unsere Freiwilligen gestalten die Arbeit in ihren Einsatzstellen mit und bringen frischen Wind und neue Ideen. Sie übernehmen Verantwortung für sich aber vor allem auch für andere. Eine persönliche Lernerfahrung für die jungen Menschen, die von unschätz‐
barem Wert für unsere Gesellschaft ist.Eine interaktive Karte im Netz als Lernplattform!
Neben dem hohen praktischen An‐
teil in den Einsatzstellen ist ein Kernstück der Arbeit unser Bil‐
dungsauftrag. Das Ziel der politi‐
schen Bildungsarbeit muss es sein, die politische Mündigkeit der jungen Erwachsenen zu fördern, sie zu be‐
fähigen, für ihre eigenen Themen einzustehen.
Die Idee einer Freiwilligen ist zu ei‐
ner großen Sache im Internet gewor‐
den. Auf der Plattform www.fuerfreiwillige.de werden Un‐
ternehmen und Einrichtungen vorge‐
stellt, die Freiwilligen Vergünstigungen gewähren und so ihr Engagement unterstützen. Die Freiwilligen selbst können Unter‐
stützerOrte gewinnen.
Auf unseren Seminaren stellen wir diese Plattform regelmäßig als posi‐
tives Beispiel vor. Das Motto: „Sich selbst für seine Ideen, Wünsche und Interessen einsetzen!“ Auf der Karte ist für die Grafschaft Bentheim noch Luft nach oben. Wir, das Päd‐
agog*innenTeam und unsere Frei‐
willigen arbeiten daran, dass sich die Karte auch für uns in der Zu‐
kunft weiter mit UnterstützerOrten füllt.
Ein Jahr für Dich! Ein Jahr für die Gesellschaft!
https://www.diakoniegrafschaft.de/
arbeitsbereiche/freiwilligendienste Das Erfolgsmodell Freiwilligendienst MITGESTALTEN!
Wahlergebnis
Bei der am 25. April 2021 stattge‐
fundenen Gemeindewahl wurden in den Kirchenrat gewählt bei 710 Ja
Stimmen und 6 NeinStimmen:
Hanni Dust, Jörg Eberhard, Manfred Gellink, Irene Koning, Astrid Lie‐
bermann, Holger Maschmeier, Mike Pasternak, Doris Rademaker, Alide Verwold, Angelika Viol, Judith We‐
ver, HansJürgen Wolters
In die Gemeindevertretung wurden gewählt bei 711 JaStimmen und 5 NeinStimmen:
Andre Ahrends, David Allin, Marti‐
na Heidotting, Elfriede Hüseman, Ira Johannink, Erika Klanke, Jörg Köl‐
ber, Jannik Olthuis, Hermina Otte, Marion Stegink, Sabine Tenfelde, Gerald Voet, Friedlinde Wichmann Die Einführung der neuen sowie die Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder von Kirchenrat und Ge‐
meindevertreter erfolgt im Online
Gottesdienst am 16.05.2021 in der Alten Kirche. Sie können sich den Gottesdienst auf dem YoutubeKanal
„Reformiert in Nordhorn“ auch nachträglich anschauen.
Tanja Remberg
Seite 9 Nachrichten aus der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Kindergottesdienst im Lockdown
Seit Dezember findet in unserer Gemeinde kein Kindergottesdienst in Prä‐
senzform mehr statt. Ein neuer Bewohner des Gemeindehauses am Markt sorgt aber über YouTube dafür, dass die Kinder dennoch Gottesdienst feiern können.
MB: Hallo, könntest du dich kurz vorstellen?
P: Klar. Mein Name ist Piet und ich wohne im Gemeindehaus am Markt.
Ganz oben unterm Dach. Der Raum heißt Kaminzimmer. Da ist aber gar kein Kamin. (Lacht)
MB: Und wie bist du dahin gekommen?
P: Im Januar bin ich so durch Nordhorn geflogen. Und da war mir so eisekalt.
Weil, ich komm ja aus Südamerika und bin Schnee nicht gewohnt. Und da hab ich ein offenes Fenster gesehen. Das hatte wohl jemand vergessen. Da bin ich dann rein. Das war das Gemeindehaus. Da hat es mir so gut gefallen, da bin ich einfach gleich da geblieben und hab mich eingerichtet.
MB: Soso. Und was machst du da jetzt im Gemeindehaus?
P: Also ganz oft esse ich Erdnüsse, das ist mein Lieblingsessen. Oder ich flie‐
ge einfach so durch die Gegend. Aber einmal in der Woche kommt Anna (CVJMJugendreferentin Anna Lange, Anm. der Red.). Und dann feiern wir Kindergottesdienst!
MB: Wie geht das denn? Die Kinder kommen doch gerade gar nicht.
P: Naja, die sind ja auch nicht im Gemeindehaus dabei, sondern vor dem Fernseher. Anna und ich sind nämlich Youtuber. Sinnfluencer nennt man das.
Und dann nehmen wir meistens am Freitag ein Video auf und die Kinder kön‐
nen das am Sonntag angucken.
MB: Und was macht ihr da so in den Videos?
P: Also wir hören immer eine Geschichte. Erst ganz viele Geschichten von Jesus und was der so gemacht und gesagt hat. Und jetzt erzählt Anna mir jede Woche eine Geschichte von Mose und vom Volk Israel. Und dann beten wir auch manchmal oder singen Lieder. Da machen dann die Pastors auch mit.
Und am Ende sprechen Anna und ich immer den gleichen Segen.
MB: Und macht dir das Spaß?
P: Oh ja. Am meisten Spaß macht es mir, wenn ich von den Kindern Briefe oder Emails bekomme. Das gab‘s auch schon. Aber am allerallermeisten freu ich mich drauf, wenn ich die Kinder in echt kennen lerne. Das konnte ich ja bisher noch gar nicht.
MB: Und habt ihr schon überlegt, ab wann das wieder geht?
P: Also bis zu den Sommerferien haben wir gesagt, machen wir das noch so mit dem Kindergottesdienst. Aber danach vielleicht auch wieder mit Kindern in der Kirche. Aber nur wenn die Indiskredientien oder so das zulassen.
MB: Die Inzidenzen meinst du wahrscheinlich.
P: Genau die.
MB: Piet, vielen Dank für das Gespräch und danke, dass du und Anna für die Kinder in unserer Gemeinde da seid!
Die Kindergottesdienste mit Anna und Piet, dem Papagei sind auf unserem YouTubeKanal zu finden: https://www.youtube.com/reformiertinnordhorn
Simon Plenter
Festakt Emder Synode Als im Oktober 1571 die Delegierten niederländischer Flüchtlingsgemein‐
den in Emden zu ihrer ersten synoda‐
len Versammlung zusammenkamen, ahnten sie wohl kaum, dass ihre Be‐
schlüsse 450 Jahre später Aufmerk‐
samkeit erhalten würden. Noch weniger konnten sie ahnen, dass in diesem Jubiläumsjahr 2021 Ver‐
sammlungen und Synoden weitestge‐
hend digital abgehalten würden – ohne zeitraubendes Reisen, aber auch ohne persönliche Begegnung.
Die Ev.ref. Kirche und die Stadt Emden bedauern es, in diesem Jahr nicht persönlich zu einer Festveran‐
staltung nach Emden einladen zu können. Dennoch soll es am 10. Juni 2021 um 12 Uhr einen Festakt in der Johannes a Lasco Bibliothek geben.
Bundespräsident Wolfgang Schäuble wird ein Grußwort sprechen und Pro‐
fessorin Irene Dingel vom Leibniz
Institut für Europäische Geschichte in Mainz den Festvortrag halten. Der Festakt wird per Livestream auf der Homepage der Ev.ref. Kirche (ww‐
w.reformiert.de) zu verfolgen sein.
Maike Ogrysek
Seite 10 Nachrichten aus der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Ordination Hauke Not:
Wir begrüßen mit Hauke Not herz‐
lich unseren neuen Pastor für den Gemeindebezirk Neue Kirche II. Seit dem 01. Mai versieht er nun seinen Dienst in unserer Kirchengemeinde und wird Anfang Juni auch nach Nordhorn umziehen. Für den 11. Juli 2021 ist um 10 Uhr seine feierliche Einführung und Ordination in der Al‐
ten Kirche am Markt geplant. Um möglichst vielen Menschen zu er‐
möglichen, die Ordination anschauen zu können, wird es einen Livestream des Gottesdienstes auf unserem You‐
Tube Kanal „Reformiert in Nord‐
horn“ geben.
Gottesdienste:
In seiner Sondersitzung Anfang Mai hat der Kirchenrat die Wiederaufnah‐
me der Präsenzgottesdienste in allen drei Kirchen ab dem 30.05. beschlos‐
sen. Es gelten weiterhin die Ab‐
standsregelungen und damit verbundenen Obergrenzen der Perso‐
nenanzahl für die Gottesdienste in den jeweiligen Kirchen. Das Tragen eines medizinischen Mundschutzes oder einer FFP2Maske ist verpflich‐
tend und der Besuch im Gottesdienst wird dokumentiert. Das gesamte Hy‐
gienekonzept für unsere Gottesdiens‐
te ist auf unserer Homepage unter https://reformiert.wordpress.com/hy‐
gienekonzepte/ einsehbar.
An zwei Sonntagen im Monat wird es zusätzlich weiterhin OnlineGot‐
tesdienste auf unserem YouTube Ka‐
nal „Reformiert in Nordhorn“ geben.
Taufen:
Seit Mai wurden auch die Taufen wieder aufgenommen. In gesonder‐
ten Taufgottesdiensten werden in al‐
len drei Kirchen wieder Taufen durchgeführt. In der Alten Kirche sind an jedem 1. Sonntag eines Mo‐
nats um 11.30 Uhr für 3 Tauffamilien zu max. 15 Personen Taufen mög‐
lich, in der Neuen Kirche an jedem 2. Sonntag eines Monats um 11.30 Uhr für 2 Tauffamilien zu 15 Perso‐
nen und in der Bookholter Kirche an jedem dritten Sonntag eines Monats um 11 Uhr für ebenfalls 2 Tauffami‐
lien zu 15 Personen. Die Anmeldun‐
gen zu den Taufen koordiniert Pastor Werner Bergfried, Tel. 34978.
Trauungen:
Trauungen können wieder in allen drei Kirchen gefeiert werden. Die durch die Abstandsregelungen be‐
dingte Obergrenze der Personenzahl ist auch hier natürlich einzuhalten und das Tragen von Masken ver‐
pflichtend. Genaue Absprachen kön‐
nen mit den Pastor*innen getroffen werden.
Neuer Konfi 3 Jahrgang:
Für den neuen Jahrgang des Konfi 3 stehen die Anmeldungen an. Eingela‐
den sind in diesem Jahr Kinder, die zwischen dem 01.10.2012 und dem 30.09.2013 geboren wurden. Falls Ihr Kind keine Einladung bekommen hat, aber gerne am Unterricht teil‐
nehmen möchte, melden Sie sich gerne beim für Sie zuständigen Pas‐
tor bzw. der zuständigen Pastorin.
Neuer Konfi 9 Jahrgang:
Auch für den zweiten Teil unseres Konfirmandenunterrichts, der im 9.
Schuljahr durchgeführt wird, stehen die Anmeldungen an. Jugendliche, die zwischen dem 01.10.2006 und dem 30.09.2007 geboren wurden, sind dazu eingeladen. Auch wer nicht am Konfi 3 teilgenommen hat, kann sich für Konfi 9 anmelden. Sollten Sie keine Einladung erhalten haben und teilnehmen wollen, melden Sie sich auch hier bei den jeweiligen Be‐
zirkspastor*innen!
Maike Ogrysek
Aktuelle Informationen des Kirchenrates
Nachruf Dietmar Lohuis Ein paar Gedanken über einen Men‐
schen, ohne den auszukommen man nun lernen muss: Dietmar (Gerhard) Lohuis. Ich werde seine Marotten und seine einzigartige Präsenz ver‐
missen. Als unser „Faktotum“ im Büro der Jugend kannte ich ihn sechs Jahre und gern hätten wir alle auch in Zukunft auf seine Zuverläs‐
sigkeit gebaut und seine Anwesen‐
heit im Gemeindehaus am Markt genossen.
Dietmar kannte sich in vielen Din‐
gen besser aus als so mancher „Ex‐
perte“. Sein Bücherregal ist gefüllt mit Werken der Weltliteratur, darun‐
ter auch philosophische Schriften.
Seine Interessen waren breit ge‐
streut.
Manches hätte man darunter aller‐
dings nicht vermutet. Zum Beispiel, dass er auch Science Fiction mochte.
„KLUGE Science Fiction!“, wie er betont hat, und meinte damit: Star Trek. Und zwar weil es in den Ge‐
schichten „in erster Linie um Men‐
schen geht, und nicht um Spezialeffekte.“
Dietmar war ein Fan von Worten und Geschichten. Überspitzte Formulie‐
rungen und bissige Kommentare wa‐
ren etwas, an das sich manch einer erst gewöhnen musste, aber wenn man Dietmar näher kannte, genoss man seine Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen, auch wenn es manchmal auf eine provokante Art geschah. Gerade deshalb waren Ge‐
spräche mit ihm auch oft erfrischend anders. Und eigentlich waren es oft mehr als nur Gespräche, sondern Er‐
lebnisse. Erlebnisse, an die man aus verschiedenen Gründen immer mal wieder zurückdenken muss. Mir wird es jedenfalls auch in Zukunft so gehen.
Carsten Maat
Bookholter Kirche Veldhauser Straße
Seite 11 Gottesdienste im Juni und Juli
Michaeliskirche
KlausheideNeue Kirche
FriedrichEbert
Straße
Alte Kirche
Am Markt
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Sonnabend 18.00 Uhr
05. Juni 2021 Wochenschlussandacht
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Sonntag 10.00 Uhr online 10.00 Uhr 9.30 Uhr
06. Juni 2021 Pastor Bergfried Pastor coll. Not Pastorin Ogrysek 11.30 Uhr (Taufe)
Pastor Bergfried
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Sonntag 10.00 Uhr 10.00 Uhr 9.30 Uhr
13. Juni 2021 Pastor Wiggers Pastor Olthuis Pastor Düselder 11.30 Uhr (Taufe)
Pastor Olthuis
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Sonntag 10.00 Uhr 10.00 Uhr 9.30 Uhr online
20. Juni 2021 Pastor Olthuis Pastor Bergfried Pastorin Ogrysek 11.00 Uhr (Taufe) Pastorin Ogrysek
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Sonntag 10.00 Uhr 10.00 Uhr 9.30 Uhr
27. Juni 2021 Pastorin Ogrysek Pastor Plenter PastorBergfried
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Sonnabend 18.00 Uhr
03. Juli 2021 Wochenschlussandacht
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Sonntag 10.00 Uhr 10.00 Uhr 9.30 Uhr online
04. Juli 2021 Pastor Düselder Pastor Olthuis Pastor Plenter 11.30 Uhr (Taufe)
Pastor Düselder
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Sonntag 10.00 Uhr online 11.30 Uhr (Taufe) 11. Juli 2021 Ordination und Pastor Olthuis
Einführung Pastor coll. Not und Pastorin Ogrysek
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Sonntag 10.00 Uhr online 10.00 Uhr 9.30 Uhr
18. Juli 2021 Pastor Bergfried Pastor Plenter Pastorin Ogrysek 11.30 Uhr (Taufe) Pastorin Ogrysek
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Sonntag 10.00 Uhr 10.00 Uhr 9.30 Uhr
25. Juli 2021 Pastor Not Pastorin Ogrysek Pastor Plenter
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Sonntag 10.00 Uhr 10.00 Uhr online 9.30 Uhr
01. August 2021 Pastor Plenter Pastor Not Pastorin Ogrysek 11.30 Uhr (Taufe)
Pastor Plenter
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Liebe Gemeindeglieder, bitte bedenken Sie, dass die Gottesdienste nach wie vor ca. 30 Minuten dauern und dass einige auf dem YoutubeKanal unserer Gemeinde,
wie im Gottesdienstplan angegeben, live zu sehen sind.
Seite 12 Befragung der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Die kirchliche Landschaft und die Arbeit von Pfarrerinnen und Pfarrern ändern sich ständig.
Menschen werden immer mobiler, regelmäßi‐
ge Treffen werden von kurzfristigem Engage‐
ment abgelöst, traditionelle Bindungen werden lockerer, das Digitale gewinnt an Bedeutung.
Die CoronaKrise hat einige dieser Trends noch verstärkt und zu teilweise ganz neuen Formen kirchlicher Arbeit und christlicher Ge‐
meinschaft geführt, auch in unserer Gemeinde.
Eine Aufgabe von Kirchenleitung ist es, ge‐
sellschaftliche Veränderungen immer im Blick zu behalten und die Gemeindearbeit darauf ab‐
zustimmen. Nur so können wir auch in Zu‐
kunft blühende und lebendige Gemeinde bleiben.
Der Kirchenrat denkt in diesem Zusammen‐
hang seit einiger Zeit über die Zukunft unserer sechs Pfarrbezirke nach und hat dazu einen Strukturausschuss gebildet. Anlass dafür ist die zu erwartende Reduzierung unserer Pfarr‐
stellen im kommenden Jahr und darüber hin‐
aus die Frage, wie viele Pfarrpersonen langfristig in unserer Gemeinde arbeiten wer‐
den. Wir wollen die Chance nutzen und uns Gedan‐
ken machen darüber, wie Beziehungen aufge‐
baut und gepflegt werden können, welche Rolle die gewachsenen Bezirke dabei spielen sollen und wo die Schwerpunkte der pfarramt‐
lichen Arbeit in unserer Gemeinde liegen sol‐
len und können.
Uns ist bewusst, dass geplante Veränderungen Fragen aufwerfen und auch mit Angst verbun‐
den sein können. Umso wichtiger ist es uns, möglichst viele Menschen in den Prozess ein‐
zubinden, damit wir sinnvolle Anpassungen und Veränderungen vornehmen. Wir wollen mutig neue Wege beschreiten, ohne dabei das gewachsene Gute über Bord zu werfen.
Wir stellen uns dabei vor allem zwei Fragen:
Welche Rolle sollen die Pfarrbezirke in Zukunft in unserer Kirchengemeinde spie‐
len? Welche Schwerpunkte sollen die Pastorin‐
nen und Pastoren unserer Kirchengemein‐
de in ihrer Arbeit setzen?
Neben dem Kirchenrat und der Gemeindever‐
tretung sind alle Gemeindeglieder eingeladen, sich zu diesen Fragen zu äußern. Dazu dient der Fragebogen, den Sie auf den beiden nächs‐
ten Seiten abgedruckt finden.
Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldun‐
gen und bedanken uns schon im Voraus für al‐
les Mitdenken!
Zukunft der pfarramtlichen Arbeit und
der Pfarrbezirke in unserer Gemeinde
Liebe Gemeindeglieder,
bitte schneiden Sie diesen Fragebogen heraus. Füllen Sie Vorder und Rückseite aus und geben ihn bis 30.06.2021 im Gemeindebüro am Markt, in der Neuen Kirche oder in der Bookholter Kirche ab. Wenn mehrere Mitglieder Ihrer Familie den Fragebogen ausfüllen möchten, können Sie ihn gerne kopieren oder weitere Exemplare herunterladen und ausdrucken unter: www.evrefnordhorn.de
Einige Hinweise noch zum Ausfüllen!
Wir verfolgen mit dem Fragebogen zwei Ziele:
1. Wir möchten herausfinden, was Ihnen Ihr Gemeindebezirk bedeutet und in welchen Bereichen er besonders wichtig ist.
2. Wir möchten herausfinden, was Ihrer Meinung nach unbedingt Aufgabe eines Pastors/
einer Pastorin ist und welche Angebote daher nicht oder nur schwer von Ehrenamtlichen, Ältestenprediger/innen, Lektor/innen o.ä übernommen werden können.
Bei den Fragen B)14 geht es darum, eine Priorisierung (Reihenfolge) der Angebote vorzunehmen. Vergeben Sie daher bitte immer alle Zahlen von 19 (bzw.16).
Wichtig! Wenn Sie ein Angebot an des Ende der Reihe stellen, also eine 8 oder 9 eintragen, heißt das nicht, dass es unwichtig sei. Es heißt nur, dass Ihnen die anderen Angebote noch wichtiger sind. Das ist uns bewusst.
Alle Angaben sind natürlich freiwillig. Je vollständiger Sie den Fragebogen ausfüllen, desto besser können wir die Gemeindearbeit darauf einstellen.
Vielen Dank für Ihr Mitdenken und Ihre Mühe!
A) Persönliche Angaben:
Alter o o o o o
020 2140 4160 6180 81
Geschlecht o o o
m w d
Meine Wohnsituation o o o alleinlebend mit Partner/in mit Kindern Ich fühle mich der Ev.ref. Kirchengemeinde Nordhorn…
o o o o
sehr verbunden eher verbunden weniger verbunden nicht verbunden
B) Was wünschen Sie sich von Ihrer Gemeinde:1. Es ist mir besonders wichtig, dass meine Gemeinde folgendes Angebot macht:
(Bitte nummerieren Sie die Angebote von 19 durch, wobei 1 für das Wichtigste steht;
9 für das am wenigsten Wichtige.)
Angebote für Jugendliche ___
Angebote für Kinder ___
besondere Gottesdienstformen ___
Besuch bei Ehejubiläum ___
Gesprächsgruppen ___
Kranken(haus)besuche ___
Musikgruppen/Chöre ___
Seniorengeburtstagsbesuche ___
Sonntagsgottesdienst ___
Seite 13 Befragung der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
2. Vorausgesetzt, es gibt folgendes Angebot, dann ist es mir besonders wichtig, dass es auch in meinem Gemeindebezirk (Alte Kirche, Neue Kirche, Bookholter Kirche)
durchgeführt wird.
(Bitte nummerieren Sie die Angebote von 16 durch, wobei 1 für das Wichtigste steht;
6 für das am wenigsten Wichtige.)
Angebote für Jugendliche ___
Angebote für Kinder ___
besondere Gottesdienstformen ___
Gesprächsgruppen ___
Musikgruppen/Chöre ___
Sonntagsgottesdienst ___
3. Es ist mir besonders wichtig, dass folgendes Angebot von einem/r Pastor/in und nicht vornehmlich von anderen haupt oder ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen der Gemeinde durchgeführt wird:
(Bitte nummerieren Sie die Angebote von 19 durch, wobei 1 für das Wichtigste steht;
9 für das am wenigsten Wichtige.)
Angebote für Kinder/Kindergottesdienst ___
Beerdigung ___
besondere Gottesdienstformen ___
Besuch bei Ehejubiläum ___
Geburtstagsbesuche bei Senior/innen ___
Konfirmandenunterricht ___
Kranken(haus)besuche ___
Sonntagsgottesdienst ___
Taufe/Trauung ___
4. Es ist mir besonders wichtig, dass folgendes Angebot von meinem/r Bezirkspastor/in durchgeführt wird.
(Bitte nummerieren Sie die Angebote von 19 durch, wobei 1 für das Wichtigste steht;
9 für das am wenigsten Wichtige.)
Angebote für Kinder/Kindergottesdienst ___
Beerdigung ___
besondere Gottesdienstformen ___
Besuch bei Ehejubiläum ___
Geburtstagsbesuche bei Senior/innen ___
Konfirmandenunterricht ___
Kranken(haus)besuche ___
Sonntagsgottesdienst ___
Taufe/Trauung ___
C) Was möchten Sie uns noch mitteilen?
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Seite 14 Befragung der Gemeinde
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Seite 15 Kinderseite
Vielfalt unter Gottes Regenbogen Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Suchrätsel
Auf welchen Seiten im Monatsbrief ist dieses Bild versteckt?
Im letzten Monatsbrief hatte sich der Vogel auf den Seiten 3 (unten links),
15 (oben links neben dem Kind) und 18 (unten links) versteckt.
Komm, Herr Jesus, sei du unser Gast und segne,
was du uns bescheret hast.
Amen
Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von Dir,
hast auch uns heut nicht vergessen, lieber Gott, wir danken Dir.
Amen
Tischgebete
Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, o Gott, von dir – wir danken dir dafür.
Amen
Die Kinderseite
Seite 18
Vielfalt unter Gottes Regenbogen
Mo M on na at ts sb br ri i e e f f
Redaktion und Layout:
Thomas Allin, Dominique Eising, Maike Ogrysek, Achim van Remmerden, Karin Schomakers
Telefonnummer für Rückfragen (05921) 82110 (Gemeindebüro) Herstellung: Kirchendruckerei Reintjes, 47533 Kleve
Auflage: 8700 Exemplare
Abgabeschluss für Beiträge der nächsten Ausgabe: 14. Juli 2021 Spendenkonto der Ev.ref. Kirchengemeinde Nordhorn
IBAN: DE71 2806 9956 0133 9893 02 (Grafschafter Volksbank)
Impressum
Kirchenrat der Evangelischreformierten Kirchengemeinde Nordhorn
Am Markt 1, 48531 Nordhorn Tel.: (05921) 82 11 0 Fax: (05921) 82 11 22
EMail: monatsbrief@evrefnordhorn.de www.reformiert.wordpress.com
Pastoren:
Alte Kirche I – Pastor Simon Plenter – Telefon: 7881259 – simon.plenter@reformiert.de Alte Kirche II – Pastor Werner Bergfried – Telefon: 34978 – werner.bergfried@reformiert.de Alte Kirche III – Pastor Jörg Düselder – Telefon: 83985 – joerg.dueselder@reformiert.de Neue Kirche I – Pastor Gerfried Olthuis – Telefon: 7209450 – gerfried.olthuis@reformiert.de Neue Kirche II – Pastor coll. Hauke Not – hauke.not@reformiert.de
Bookholter Kirche – Pastorin Maike Ogrysek – Telefon: 7269350 – maike.ogrysek@reformiert.de Kirchenmusik:
Kantorin Linde MüllerBlaak – kantorin@evrefnordhorn.de Jugendreferenten:
Andreas Purz – Tel.: 821123
Carsten Maat – Tel.: 015254257313 Anna Lange – Tel.: 01704121156 Posaunenchor:
Helmut Busch – Tel.: 017661389043
Angst kann einem die Sprache verschlagen. Ich kenne das aus der Schulzeit.
Da gab es ein schüchternes Mädchen. Es meldete sich nur, wenn es sicher war, dass die Antwort auch stimmte. Und wenn es doch etwas Falsches gesagt hatte, meinte es, im Boden versinken zu müssen. Dieses Mädchen war ich. Wie gut tat es mir, wenn ein Lehrer mich ermutigte: Trau dich, keine Angst, mach den Mund ruhig auf. Ich bin ja hier und helfe dir. Heute kommt mir das harmlos vor. Das Leben bringt schwierigere Anforderungen mit sich als die, eine Frage richtig zu beantworten. Für Paulus etwa: Er hat auf seinen Reisen schon viel erlebt, wenn er von Jesus Christus erzählt. Gerade ist er in Korinth, wo man über ihn lästert. An anderen Orten wurde er geschlagen oder gar ins Gefängnis geworfen. Ich stelle mir vor, wie verzagt er manchmal ist, wie er sich fragt, ob er nicht lieber den Mund halten soll. Da spricht Gott zu ihm: "Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir."
Wie gut tut das! Paulus spürt: Ich bin nicht allein. Gott hat mich gesehen, die Angst und die Zweifel, die heiklen Situationen. Ich bin ja da, sagt er. Fürchte dich nicht. Eher selten hören wir Gottes Stimme so direkt, wie es Paulus im Traum geschieht. Vielleicht kommt Gott auf andere Weise zu uns: sei es im Klassenzimmer oder später in der Welt. In einer Hand vielleicht, die sich auf meine Schulter legt, oder in der Stimme eines Menschen, der mir sagt: Ich bin ja da. Rede nur und fürchte dich nicht.
Tina Willms
Ich bin da, hab keine Angst
Seite 19 Wir danken unseren Werbepartnern
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RasenmäherRasentraktorenMotorsägen Lange Str. 75 49529 Nordhorn
Tel. (05921) 3 48 37, Fax. 3 88 18 Email: aldekamp@tonline.de
Evangelischreformierte Kirchengemeinde Nordhorn