Research Collection
Presentation
Rhythmen des Alltags
Author(s):
Axhausen, Kay W.
Publication Date:
2000-03
Permanent Link:
https://doi.org/10.3929/ethz-a-004242269
Rights / License:
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Rhythmen des Alltags
KW Axhausen IVT
ETH Zürich
Einleitung
Wandel der Instrumente vom
• Infrastrukturausbau zum
• Infrastrukturmanagement und damit von
• social physics zu
• Soziologie/Ökonomie des Alltags
Instrumente des Managements
Dimensionen:
• Leistungsfähigkeiten
• Preise und Steuern
• Information
• Komfort
• Verlässlichkeit
• Image und Werbung
Modellanforderungen
Individuelle Ebene:
• Kognitive Landkarten & Lernen
• Budgets und Bindungen
• Risikobereitschaft
• Zeitplanung Systemebene:
• Anpassungsprozesse (Pfade)
• Verteilungswirkungen
Zeitplanung
Allokation von Werkzeugen und Zeit zur Erfüllung der persönlichen Bedürfnisse und Verpflichtungen
unter Einhaltung von:
• Sozialen Randbedingungen
• Kurzfristig verfügbaren Werkzeugen (Fahrzeuge, Telekommunikationsaustattung)
• Räumlichen Bindungen (Wohn- und Arbeitsplatzstandort)
Dimensionen der Aktivitäten
Was ? (Art)
Für was ? (Zweck)
Warum ? (sozial/persönliche Bedeutung) Wann ?
Wie lange ? Wie erreicht ? Mit wem ?
Welche Ausgaben ? (Monetär, aber auch soziales Kapital, Gesundheit)
Operationalisierung in der Verkehrsplanung
Episoden, keine Anteile (Zeitbudgetforschung) Trennung von Bewegung und Aktivität
Abstraktion des Aktivitätenflusses Vorschlag:
• Etappen (Bewegung mit einem Verkehrsmittel)
• Weg (Sequenz von Etappen zwischen Aktivitäten)
• Reise (Sequenz von Wegen)
• Aktivität (bedeutungsvolle Interaktion mit Menschen
und/oder Dingen in einem gleichbleibenden sozialen und räumlichen Umfeld)
Umsetzungsprobleme
Bewegung:
• Denken in Etappen Aktivitäten:
• Erfassung kurzer Aktivitäten (Holen & Bringen, Zeitungskauf)
• Vermischung von Art und Zweck bei der Kodierung
• Zu grobe Raster (anders Zeitbudgetforschung)
• Fehlende Erfassung von Aktivitäten zu Hause/in Gebäudekomplexen
• Doppelnutzung (z.B. Bahnfahrt, Hausarbeit, Kinderbetreuung)
Dimensionen der Zeitplanung
Wann geplant ?
Welche Pufferzeiten ? Wie ersetzbar ?
• Durch was ?
• Wann ?
CHASE: Methode
Inhalte:
• Erweitertes Tagebuch
• Erfassung von Planungszuständen, ink. offenen Elementen
• Alle Haushaltsmitglieder
• Sieben Tage Anwendungen:
• Entwicklung und Tests: Hamilton (Zürich, Aachen)
• Anwendung: Irvine, Toronto
CHASE Ergebnisse
M T
Th
F
Sa
Su
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4
Activity addtions per adult per day
Activity day
CHASE Ergebnisse
Modifications
0%
20%
40%
60%
80%
100%
M T W Th F Sa Su Activity day
First Sunday Pre-planned Same day Impulsive
Deletions
0%
20%
40%
60%
80%
100%
M T W Th F Sa Su Activity day
Additions
0%
20%
40%
60%
80%
100%
M T W Th F Sa Su Activity day
MobiDrive: Befragung
Ansatz:
• Wochentagebuch (6 Mal hintereinander)
• KONTIV plus Ausgaben (Verkehr, Aktivität)
• Bessere Kodierung Aktivitätenart
• Werte und Haltungen
• Alle Haushaltsmitglieder Umsetzung:
• Karlsruhe und Halle (310 Personen; Quotiert nach Haushaltstyp; 150-250 DM Anreizzahlung)
MobiDrive: Zeitnutzung (42 Tage)
MobiDrive: Zeitnutzung (7 Tage)
MobiDrive: Nachfrage nach Wegen
MobiDrive: Rhythmen
MobiDrive: Rhythmen (Kirche, Clubs etc.)
MobiDrive: Rhythmen - Einkauf (langfristige Güter)
MobiDrive: Rhythmen - Einkauf (langfristige Güter)
MobiDrive: Modelle
Zeit:
• hazard-Modelle der Intervalle und Dauern
• bei Konkurrenz zwischen Aktivitätentypen
• bei monetären Restriktionen
• bei Wechselwirkungen im Haushalt
• SEM Modelle der Mengen
• Markow-ähnliche Modelle
• Beschreibung der Wechselwirkungen im Haushalt
MobiDrive: Modelle
Ähnlichkeiten:
• Verbesserte Masszahlen/systeme zur Beschreibung der Komplexität der Verhalten
• Klusterung von Tagen und Personen (MobiPlan)
Entscheidungen:
• Dynamische Entscheidungsmodelle
Operationalisierung
Ansatz:
• Mikrosimulation
• Personen
• Aktivätenprogramme
• Flächen
• Elemente:
• Langfristige Entscheidungen
• Aktivitätenkalender (hazards)
• Kernprogramme
• Zeitplaner
• Netzsimulation
Operationalisierung
Laufende Projekte:
• Transims (Gleichgewichte)
• ALBATROSS
• University of Toronto
• Universität Gothenburg
Zusammenfassung
Umorientierung der Verkehrsplanung
Von Gleichgewichten zu Entwicklungspfaden Zeitplanung und Lernen
Neue Datenquellen
• Planungstagebücher
• Langfristige Tagebücher
Simulationsmodelle des Verhaltens