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N A T U R UND L AND

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Academic year: 2021

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(1)NAT UR UND L AND. ©Naturschutzbund Österreich, download unter www.biologiezentrum.at. März! April. 19 62. Z e i t s c h r i f t Offizielles. des. Organ. ö s t e r r e i c h i s c h e n der. N a t u r s c h u t z b u n d e s. österreichischen. Naturschutzstellen. Der W ald — das Rückgrat der Landeskultur!. Z um T a g des W aldes 1962 V om B undesm inister fü r L an d- und F orstivirtscbaft, Ö ko n o m iera t D ipl.-In g. E duard H artm ann, erh alten wir den n a ch steh en d en A u fru f zum „ T a g des W aldes 1962“, d er b e so n d e re A k tu a litä t du rch die T a ts a c h e gew innt, daß die V orbereitu n gen fü r eine R ea k tiv ieru n g d es „ Ö sterreichischen W aldsch u tzv erb an d es“ nun sow eit fo r tg e s c h r it­ ten ersch ein en , daß d essen N eu k o n stitu ie­ rung im R a h m en d ieser „ W och e d es W al­ d es” v o rg es eh en ist. Die Notwendigkeit der Erhaltung unserer Landschaft und damit ursächlich zusam­ menhängend die Verpflichtung, in der heu­ tigen Zeit dynamischer industrieller E n t­ wicklung die Lebensgrundlagen unserer Be­ völkerung zu wahren, haben die Bedeu­ tung für die Obsorge um die „Vegetations­ decke im Wald“ immer stärker in den Vor­ dergrund treten lassen. Reine Luft und reines Wasser sind schlecht­ hin Voraussetzungen unseres Lebens, so daß die Sozialfunktioncn in der Schau jandeskultureller Interessen den wirtschaftsund sozialpolitischen Aufgaben des öster­ reichischen Waldes nahezu gleichrangig werden. Einige vor kurzem in einem waldärmeren, jedoch hochindustrialisierten N achbarstaat ausgesprochene Kernsätze dürfen wieder­ gegeben werden:. „Es ist o ffen sich tlich , daß W ald- und F o rst­ w irtschaft, d iese sch ein b a r un w ichtigen Z w eig e am Baum u n seres D aseins, heu te ein e u n v erzich tbare F u n ktion g eg en ü b er den m en sch lich en G em ein sch a ften erfü llen . W enn die M en schen in den G efän gn issen d er tech n isch en Z ivilisation zu erstick e n d roh en , so ist d er W ald dazu beru fen , ihnen den freien A tem d er g ö ttlich en S chöpfu n g zu brin gen und zu erh alten . F o rstw irt­ sc h a ft als V ollstrecku n g d ieses u m fassen ­ den und h o c h g este c k te n A u ftrag es ist d a ­ m it D ienst an d er L an d esku ltu r, fa m ehr, sie ist D ienst an d er K ultur, D ienst fü r das M en schsein .“ Österreichs wunderbare Landschaft wird gebildet und geformt vom Reichtum und vom grünen Kleid unserer heimatlichen Wälder. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft beehrt sich daher, alle dem österreichischen Walde verbundenen Insti­ tutionen, Körperschaften, Vereine und Ver­ bände, alle Persönlichkeiten des öffentlichen und privaten Lebens wie die gesamte öster­ reichische Bevölkerung, vor allem die Ju ­ gend und deren Erzieher einzuladen, dem heurigen Tag, oder vielmehr der (offiziell festgesetzten „Woche des Waldes 1962“ in der Georgiwoche vom 22. bis 29. April 1962 einen würdigen, dem Sinn und der Zielset­.

(2) ©Naturschutzbund Österreich, unter www.biologiezentrum.at zung dieser Tage entsprechenden Rahmendownload rungsstellen wurden beauftragt, einver­ nehmlich mit dem interessierten Personen­ zu geben. Die diesjährigen Veranstaltungen sollen un­ kreis und den außerforstlichen Stellen die diesjährigen Feiern und Veranstaltungen im ter der Devise stehen: „W ald — R ü ckg rat der L an desku ltu r" offiziellen und inoffiziellen Rahmen vorzu­ Die fortschrittlichen Dienst- und Förde­ bereiten und zur Durchführung zu bringen.. Ein burgenländisches Landesnaturschutzgesetz! Am 27. Juni 1961 hat die burgenländische Landesregierung nach viel jährigem Zuwar­ ten ein Gesetz über den Schutz und die Pflege der Natur (Naturschutzgesetz) erlas­ sen. Damit sind in wahrhaft letzter Stunde — und vielleicht schon gar zu spät — end­ lich die V oraussetzun gen für ein tatkräf­ tiges Handeln auf dem Gebiet des N atur­ schutzes auch im Burgenland geschaffen worden. In zwei N atu rschu tzverordn u n gen vom 6. Dezember 1961 werden die geschützten Pflanzen und T iere genannt und die Bestel­ lung und Beeidigung der Naturschutzorgane geregelt. Darüber hinaus wird unter an­ derem für die Zeit vom 1. M ärz bis 30. Sep­ tember jedes Jahres das Abbrennen von Rasenflächen und Schilfbeständen verboten. Die Futterrohrnutzung ist nur vom 15. Ju li bis 15. März, die sonstige Rohrnutzung vom 15. September bis 15. M ärz zulässig. Diese Bestimmung hat besondere Bedeutung für die Schilfflächen des Neusiedler Sees. Gleichzeitig wurde allerdings die bisher gültige Verordnung zum Schutze d es N eu ­ sied ler S ees außer K raft gesetzt, ihre W ie­ dererlassung innerhalb eines halben Jahres in Aussicht gestellt. Wollen wir hoffen, daß diese zeitgerecht erfolgen möge und keine allzu fühlbaren Beeinträchtigungen gegen­ über dem bisherigen Zustand beinhalte! Der besondere Dank für die Vorbereitung und die nunmehrige Verabschiedung des burgenländischen Landesnaturschutzgeset­ zes und seiner Verordnungen gilt der bur­ genländischen Landesregierung in ihrer Ge­ samtheit, besonders aber dem zuständigen Landesrat Reinhold P olster und Hofrat Dr. Jo h a n n Thury mit seinen Mitarbeitern. Allerdings schrieb die burgenländische Zeit­ schrift ,,V o lk und H e i m a t daß ,,in der 26. langen gesetzlosen Zeit so viele und so große Wunden an unserer heimatlichen Na­ tur geschlagen wurden, daß eine völlige Genesung kaum noch denkbar ist. So wu­ chert zum Beispiel in unserem Lande mitten in einem Naturschutzgebiet eine Siedlung von einflußreichen Familien. Man sollte meinen, daß Rang und Namen zum guten Vorbild verpflichten — das ist aber im konkreten Falle nur graue Theorie, denn man steht offensichtlich auf dem Stand­ punkt, daß die demokratische Gesinnung nur für die Masse gilt.“ Darüber hinaus wird in dem gleichen A r­ tikel ein erschreckender Ausverkauf der Naturschätze im Gebiet um den Neusiedler See festgestellt und überaus schmerzliche Einbußen in der Vogelwelt vermerkt. „Die Viehweiden im Seewinkel wurden so lange durchstöbert, bis der Mondhornkäfer völ­ lig verschwunden war. Die größte euro­ päische Spinne, die Südrussische T arantel, wirkte wie ein Magnet auf die ausländi­ schen Sam m ler; war sie vor zehn Jahren im Seewinkel stellenweise noch häufig, so ist cs heute schon eine Sensation, wenn man noch irgendwo ein Exem plar ent­ decken k a n n . . . Der meist nicht mehr verantwortbare Land­ hunger hat fast zur gänzlichen Zerstörung unserer Steppe geführt. Man hat umgebro­ chen und entwässert und derart im trokkenen Steppenklima die Extrem e vergrö­ ß ert.“ Der Verfasser gelangt schließlich zur re­ signierenden Feststellung: „Ja, viele Sünden waren möglich, weil kein Gesetz da war, daher auch kein Kläger und R ichter auftreten konnte. Und die wenigen Rufer in der Wüste wurden bis vor einem Jah r ent­ weder gar nicht gehört oder nur verlacht.“.

(3) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Natur und Land (vormals Blätter für Naturkunde und Naturschutz) Jahr/Year: 1962 Band/Volume: 1962_2 Autor(en)/Author(s): Anonym Artikel/Article: Der Wald - das Rückgrat der Landeskultur! 25-26.

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