• Keine Ergebnisse gefunden

Übungsaufgaben zum Grundwissen Oberstufe Stochastik

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Übungsaufgaben zum Grundwissen Oberstufe Stochastik"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Übungsaufgaben zum Grundwissen Oberstufe  Stochastik 

 

Diese Aufgaben zeigen, welche grundlegenden Fertigkeiten die Schülerinnen und Schüler in  diesem Lehrplanabschnitt erlernen müssen. Diese Aufgaben sollten die Schülerinnen und 

Schüler also sicher lösen können. Da viele Abituraufgaben komplexer sind und einzelne  Aufgabentypen vernetzen, garantiert das Beherrschen dieser Aufgaben jedoch noch keine 

gute oder sehr gute Abiturnote. 

 

 

Aufgabe 1: Ereignisse, Mengendiagramme  Beschreibe die folgenden Ereignisse in Worten! 

a) AB 

b) (AB)(AB)  c) AB 

d) AB   

Lösung:  

a) A oder B treten ein. 

b) Entweder A oder B tritt ein. 

c) Weder A noch B tritt ein. 

d) A und B treten nicht gleichzeitig ein. 

 

 

Aufgabe 2: Unabängigkeit von Ereignissen 

Ein Bauteil kann aus zwei verschiedenen Ursachen ausfallen: 1. Mangel: Defekt in der  Mechanik, 2. Mangel: Defekt in der  Elektrik 

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Bauteil ausfällt, beträgt 0,077.  

Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des ersten Mangels beträgt 0,06 die für das  (gleichzeitige) Auftreten beider Mängel 0,032. 

Untersuche, ob die beiden Mängel unabhängig voneinander auftreten! 

 

Lösung:  

gegeben:  

P(M1  M2) = 0,077  P(M1) = 0,06 

P(M1  M2) = 0,032 

P(M1  M2) = P(M1) + P(M2) ‐ P(M1  M2)  0,077 = 0,06 + P(M2) ‐ 0,032  P(M2) = 0,049 

P(M1) ∙ P(M2) = 0,06 ∙ 0,049  0,032 = P(M1  M2), also abhängig   

           

(2)

 

Aufgabe 3: Bernoulli   

Ein Basketballer mit einer Freiwurfquote von 80%  wirft zehnmal von der Freiwurflinie auf  den Korb.  

Eine Freiwurfquote von 80% bedeutet, dass er einen Freiwurf unabhängig von anderen  Freiwürfen mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% trifft. 

Berechne die Wahrscheinlichkeiten für die folgenden Ereignisse: 

A: Er trifft zehnmal. 

B: Er trifft keinmal. 

C: Er trifft mindestens einmal. 

D: Er trifft nur beim vierten Wurf nicht. 

E: Er trifft genau einmal. 

F: Er trifft nur die den letzen vier Würfe. 

G: Er trifft genau achtmal. 

 

Lösung:  

P(A) = 0,810  P(B) = 0,210 

P(C) = 1‐ 0,210 = 1‐P(B)  P(D) = 0,83∙0,2∙0,86  P(E) = 10∙0,8∙0,29  P(F) = 0,26∙0,84  P(G) =  



2

8 ∙ 0,22∙0,29 

   

Aufgabe 4: Mindestens‐Glücksrad 

Wie oft muss man ein Glücksrad (Gewinnwahrscheinlichkeit: 25%) mindestens drehen,  damit man mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 99% mindestens einmal gewinnt? 

 

Lösung: 

WICHTIG: Das Gegenereignis zu "mindestens einmal": keinmal  P(Niete) = 0,75 

Wahrscheinlichkeit, n mal eine Niete zu "drehen": 0,75n 

Wahrscheinlichkeit, bei n Versuchen mindestens einen Gewinn zu "drehen": 1 ‐ 0,75n  Ansatz:  

1 ‐ 0,75n  0,99  0,75n  0,01  ln (0,75n 0,01 

n ∙ ln (0,75)  0,01 (Vorzeichen!)   

n ln (0,01):ln(0,75) = 16,007... 

mindestens 17 mal. 

       

(3)

Aufgabe 5: Erwartungswert und Varianz im Urlaub 

Die Zufallsgröße X beschreibt die Aufenthaltsdauer von Urlaubern in einem Ferienhotel. 

Aufenthaltsdauer  X in Tagen 

10 

P(X)  0,05  0,10  0,17  0,23    0,12  0,08  0,09 

 

a) Ergänze die Tabelle! 

b) Wie groß ist die relative Häufigkeit für eine Aufenthaltsdauer von mehr als fünf Tagen? 

c) Berechne den Erwartungswert und die Standardabweichung der Zufallsgröße X! 

Interpretiere diese Größen! 

 

Lösung:  

a)  

Aufenthaltsdauer  X in Tagen 

10 

P(X)  0,05  0,10  0,17  0,23  0,16  0,12  0,08  0,09   

b)  0,23 + 0,16 + 0,12 + 0,08 + 0,09 = 0,68 = 68% 

c) E(X) = 6,48; Var (X) = 305896; σ(X) = 1,894... 

Im Mittel bleiben Urlauber 6 bis 7 Tage im Hotel. Diese Aufenthaltsdauer streut sich  durchschnittlich um ca. 2 Tage. 

   

Aufgabe 6: Urnenmodelle 

Unter 17 Kindern sollen vier Buchpreise verlost werden. Dabei können drei Fälle eintreten: 

Fall 1: Es sind vier verschiedene Buchpreise; die Kinder können auch mehr als ein Buch  gewinnen. 

Fall 2: Es handelt sich um vier verschiedene Buchpreise; keines der Kinder darf mehr als ein  Buch gewinnen. 

Fall 3: Es handelt sich um vier gleiche Buchpreise; keines der Kinder darf mehr als ein Buch  gewinnen.  

 

a) Beschreibe für jeden Fall ein passendes Urnenverfahren, sodass jedes der Kinder die selbe  Chance bei der Verlosung besitzt! 

b) Bestimme (für alle drei Fälle) die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein bestimmtes Kind  genau einen Buchpreis gewinnt! 

   

Lösung:  

 

a) In der Urne befinden sich Zettel mit den Namen der 17 Kinder. 

Fall 1: Für den ersten Buchpreis wird aus der Urne ein Zettel gezogen, dem zugehörigen Kind  wird der Buchpreis übergeben. Anschließend wird der gezogene Zettel zurückgelegt und es  werden auf gleiche Art und Weise die Gewinner der restlichen Bücher gezogen. 

Fall 2: Wie Fall 1, nur dass gezogene Zettel nicht wieder zurückgelegt werden. 

Fall 3: Aus der Urne werden gleichzeitig vier Zettel gezogen. 

  

b) Fall 1: 4 ∙ 

17 1  ∙ 

3

17 16

 

Fall 2: 

17 1 +

17 16∙ 

16 1  + 

17 16∙ 

16 15

15 1  + 

17 16∙ 

16 15 ∙

15 14

14 1  = 

17 4  

(4)

Fall 3: 















4 17

3 16 1 1

17 4  

 

Aufgabe 7: Hypothesentest 

In einem Wohngebiet ist bekannt, dass die Hälfte aller Haushalte Haustiere besitzen. Die  Stadtverwaltung befragt 50 zufällig ausgewählte Haushalte. 

a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit besitzen weniger als 20 oder mehr als 30 der Haushalte  Haustiere? 

b) In einem anderen Wohngebiet besitzen 35 von 50 befragten Haushalten Haustiere. 

Interpretiere diese Feststellung (Anteil der Haustierbesitzer)! 

 

Lösung: 

a) P(X<20 oder X>30) =  P(X19) + P(X31) = 0,11892 

Mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 12% wird dies festgestellt. 

b) Sollte für dieses Wohngebiet dieselbe Annahme gelten (Die Hälfte besitzt ein Haustier.),  dann wäre bei 50 befragten Haushalten ein Erwartungswert von n∙p= 50∙0,5=25 zu erwarten.  

P(X36)= 0,0033  

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Annahme für dieses Wohngebiet stimmt, es wird  vermutet, dass mehr als 50% der Haushalte ein Haustier besitzen. 

 

Aufgabe 8: Bedingte Wahrscheinlichkeit 

In einem Wandergebiet können zwei verschiedene Wanderwege (blau/gelb) zu einer 

Berghütte gewählt werden. Mit einer Statistik soll das Wanderverhalten untersucht werden. 

Eine Befragung ergibt, dass 43% der Wanderer weiblich sind, 23% sind männlich und  benutzen den gelben Weg, 26% sind weiblich und nehmen den blauen Weg.  

a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person auf dem blauen Weg weiblich? 

b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit war, laut Statistik, ein zufällig ausgewählter Mann auf  dem gelben Weg unterwegs? 

 

Lösung:  

Vierfeldertafel: 

   

17%  23%  40% 

26%  34%  60% 

  43%  57%  100% 

 

a) PB(W) = 

) B ( P

) W B (

P  = 

60 26 

b) PM(G) = 

) M ( P

) G M (

P

57 23 

 

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Definition: P A (B) ist die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses B, falls (unter der Bedingung, dass) A bereits eingetreten ist. In 90% dieser Fälle wird

 Erster Leistungskurs muss Deutsch, Mathematik, eine fortgeführte Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft sein. Wahl der vier Abiturfächer (2 LK und

Ein Bruch ändert seinen Wert nicht, wenn man Zähler und Nenner durch die selbe Zahl dividiert.. Dieses kleinste gemeinsame Vielfache ist

Größe des Landes, Bedrohung durch Naturkatastrophen, Relief (für Industriebetriebe und Potential für Tourismus, Lage an Meeren (Häfen), Rohstoffe (welche, Menge, Verteilung im

Zusätzlich zu der Basis- oder Innovationsförderung für eine Solarkollektoranlage kann eine Zusatzförderung gewährt werden, sofern gleichzeitig 5 eine förderfähige Biomasseanlage

 Zusätzlich zur Basis- oder Innovationsförderung für eine effiziente Wärmepumpe kann ein Bonus gewährt werden, falls gleichzeitig eine Solarkollektoranlage errichtet wird,

Die Innovationsförderung kann sowohl für Anlagen im bereits bestehenden Gebäude als auch im Neubau beantragt werden.. Wie

Hat ein sich bewegendes Objekt insbesondere eine konstante Beschleunigung mit einem Wert von Null, so bewegt es sich mit konstanter Geschwindigkeit fort; Eine Bewegung mit