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Archiv "Deutsche Einheit: Philatelie zieht mit" (11.10.1990)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

BRIEFMARKEN

Deutsche Einheit: Philatelie zieht mit

Atemberaubend ist auch für Philatelisten der rasante Verlauf der deutsch-deut- schen Einigung.

Markante Beispiele dafür:

Die Preise für DDR-Brief- marken (insbesondere für komplette Sammlungen) sind im westlichen Teil Deutsch- lands spürbar gestiegen. Wer im Sammelgebiet „Deutsch- land ab 1945" den östlichen Landesteil ausgeklammert hat, erfährt nun einen Nach- holbedarf, der kräftig an das Portemonnaie geht. Die er- sten und seltenen DDR- Jahrgänge haben jetzt schon einen Preisaufschlag von oft 100 bis 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr erfahren, und dies ist voraussichtlich noch nicht das Ende. Umgekehrt ist dies vorläufig noch etwas zag- hafter, aber durchaus ver- gleichbar: Die Sammler im öst- lichen Teil Deutschlands wol- len sich in ihrer Kollektion der

bisher nur schwer zugängli- chen „West-Ausgaben" kom- plettieren. Die Nachfrage wird sich überdies verstärkt auf die Emissionen des „Dritten Rei- ches" auswirken, deren Sam- meln bis zum Ende der „Ära Honecker" verboten war.

Die Ereignisse der letzten Monate eröffnen aber auch unzählige Möglichkeiten zur philatelistischen Dokumenta- tion, die freilich wegen der stürmischen politischen Ent- wicklung nur mit einiger Mü- he nachgetragen oder weiter- geführt werden kann. Am 28.

Februar 1990 erschien eine Marke zu 35 + 10 Pfennigen mit dem historisch geworde- nen Ruf der Menschen „ Wir sind das Volk". Wie sehr sie dem Bewußtsein der Bevölke- rung entsprach, deutet eine Nachauflage an, die noch hö- her war als die der ursprüngli- chen Ausgabe. Sie läutete die neue Zeit ein.

Zum „Fünfhundertjähri- gen" der Post übernahm die DDR das Markenmotiv des Dürerschen Postreiters bild- gleich zur Bundespost (Bun- desrepublik und West-Ber- lin), Österreich und Belgien.

Es wurden sogar gemein- schaftliche Abstempelungen aller Briefmarken genehmigt.

Damit waren die nationale Einheit und die europäische Integration postalisch-phila- telistisch schon geschehen.

Die Einführung der DM- West zum 1. Juli 1990 be- scherte dem Sammler auch

„Deutsche Post": Das Branden- burger Tor seit dem 22. Dezem- ber 1990 ohne Mauer

real die Vereinigung. Seit dem Tag danach gab die Noch-DDR eine Dauerserie heraus, die statt des Ein- drucks der drei ungeliebten Großbuchstaben die Inschrift

„Deutsche Post" trägt. Sie er- schien in neun Marken zu ei- nem Gesamtwert von elf Mark. Sie war aber auch mit weiteren Überraschungen verbunden: Sie ist in ganz Deutschland frankaturgültig und kann dort und hier auch in „Mischfrankaturen" ver- wendet werden, wenn auch nur im Inlandsverkehr. Es ist also keine Absonderlichkeit, wenn auf demselben Kuvert Marken der Bundesrepublik, von Westberlin und der Deut- schen Post in Dresden oder Köln abgestempelt sind; dies aber nur für eine beschränkte Zeit. Ist dies aber an markan- ten Tagen geschehen, dann ist Gegenwartsgeschichte phila- telistisch dokumentiert. Un- ter diesem Aspekt sind weite- re Möglichkeiten denkbar.

Rudolf Clade, Bad Neuenahr

räumt schnell das zähe Sekret aus

_ vermeidet überschießende Neuproduktion wirkt bei Bronchitis und bei Sinusitis

AKTUELLE LITERATUR:

R. Laszig, G. Hesse u. T.- Lütgebrune: Die Behandlung der akuten Sinusitis mit Sekretolytika.

In: Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 65. Jg. (1989), Nr. 1/2, S. 19-21

G. Stussak u. K. Schumann: Behandlung der chronischen Sinusitis. In: Zeitschrift für Allge- meinmedizin. 63. Jg. (1987), Nr. 29, S. 869-871

P. Dorow, Th. Weiss. R. Felix u. H. Schmutzler: Einfluß ... auf die mukoziliare Clearance bei

... Atemwegserkrankung. In: Arzneimittel-Forschung/Drug Research, 37. Jg. (II) (1987), Nr. 12. S. 1378-1381

1.

J

Gelomyrtol' forte. Zus.: 1 Kaps. enthält 300 mg Myrtol, standardisiert auf mindestens 20 mg ,I-Pinen, 75 mg Limonen und 75 mg Cineol. Ind.:Akute undchronische Bronchitiden, Bronchiektasen, Emphysembronchitis, Sekretolyse bei Sinusitis, Pneumomykosen und Silikose, Abhusten der Röntgenkontrastmittel nach Bronchografie. Kontraind.: Keine bekannt. Nebenw.: Durch Gelomyrtole" forte könnenvorhandene Nieren- oder Gallensteine in Bewegung gesetzt werden. Anw./Dos.: Bei akuten und entzündlichen Prozessen 3 bis 4 mal täglich 1 Kaps. Bei chronischen Prozessen 2 mal täglich 1 Kaps. Diese Dosierung kann unbedenklich

über eine längere Zeit angewandt werden. Zum Abhusten nach Bronchografie 2-3 Kaps. Gelomyrtol' forte soll

am besten eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten, jedoch nicht mit einem heißen Getränk eingenommen werden.

G. Pohl-Boskamp

Handelsf.: N 1 20 Kaps. DM 8,85; N 2 50 Kaps. DM 20,10; N 3 100 Kaps. DM 35,70; AP (Stand 10/89). GmbH & Co., D-2 214 Hohen lockstedt

Dt. Ärztebl. 87, Heft 41, 11. Oktober 1990 (93) A-3157

Referenzen

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