Heil-Urkunde
Mit dem kürzlich überge- benen modernen Kurzen- trum lädt Bad Suderode zu preisgünstigen Gesundheits- wochen im Herbst ein.
Grundlage dafür ist das in Europa einzigartige Thera- piemittel, die hochprozentige Kalziumsole. Behandelt wer- den so besonders Herz-Kreis- lauf- und Atemwegserkran- kungen sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Der kleine Ort am Ost- hang des Harzes kann auf eine mehr als 160jährige Geschich- te des Kurbetriebes verweisen.
Doch schon 1480 wurde hier in einer Urkunde die Heilkraft der Kalziumquelle als das
„gute Wasser“ bewertet, die in der Folge die Salzsiederei hei- misch machte. In den 20er Jah- ren des vorigen Jahrhunderts
ging es dann mit dem Kuren richtig los. Experten empfah- len die Sole bei Lähmun- gen, Knochenbrüchen und Hautausschlägen. In Holzbot- tichen wurden damals Männ- lein und Weiblein gebadet.
Gast- und Logierhäuser ent-
standen, die mit ihren vorge- bauten und kunstvoll verzier- ten Holzveranden dem Ort noch heute sein typisches Ge- sicht verleihen (Kurverwal- tung, Rathausplatz 2, 06508 Bad Suderode, Tel 03 94 85/
3 20). Ulrich Uhlmann
A-2709 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 42, 18. Oktober 1996 (63)
V A R I A REISE
Rauchverbot auf Flügen
Das Rauchen sollte in al- len Passagierflugzeugen ver- boten werden. Das haben das Europäische Forum der Ärz- teverbände (EFMA), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Bundesärzte- kammer (BÄK) in einem Ap- pell gefordert.
Nach einer im letzten Jahr von der International Air Transport Association (IA- TA) durchgeführten Umfra-
ge seien mehr als zwei Drittel der befragten Geschäftsrei- senden für ein Rauchverbot auf allen Flügen. Ein solches Rauchverbot habe nicht nur positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Passagiere, sondern erhöhe auch die Si- cherheit und reduziere die Flugkosten, heißt es in dem Aufruf. Bundesärztekam- mer-Präsident Dr. med. Kar- sten Vilmar appellierte an alle Fluggesellschaften in Deutschland, nur noch rauch- freie Flüge anzubieten. Das
geht aus einer Pressemittei- lung der BÄK hervor. WZ
Kleist-Festtage
Zu einem Wochenendaus- flug besonderer Art lädt im Herbst Frankfurt an der Oder ein. Die ehemalige Hanse- stadt an der deutsch-polni- schen Grenze beherbergt das einzige Museum, das dem Dichter Heinrich von Kleist – 1777 in Frankfurt geboren – gewidmet wurde. Unterge- bracht ist es in einem Barock- bau, den Prinz Leopold von Braunschweig als Garnison- schule für Kinder mittelloser Soldaten gestiftet hatte. Vom 18. bis 27. Oktober begeht die Stadt die Kleist-Festta- ge (Fremdenverkehrsverein, Karl-Marx Straße 8 a, 15230 Frankfurt/Oder, Tel 03 35/
32 40 23). Ulrich Uhlmann