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Archiv "Hyposensibilisierung: Weitere Forderung" (17.07.1995)

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LESERBRIEFE

Ebola-Virus

Zu dem „Seite eins"-Beitrag in Heft 21/1995 „Wären wir vorbereitet?"

von PD Dr. med. Tino F. Schwarz:

Ungenügende Vorbereitung

Der Analyse von Herrn Schwarz möchte ich zustim- men. Unsere Vorbereitung für die Möglichkeit der Ein- schleppung eines hämorrha- gischen Fiebers ist ungenü- gend. Da der Ernstfall sich nicht notwendigerweise in ei- nem perfekt ausgestatteten Klinikum, sondern mögli- cherweise in einem abgelege- nen Kreiskrankenhaus ab- spielen könnte, wären mobi- le Einrichtungen, die ein

„barrier nursing" ermögli- chen, eine sinnvolle Investiti- on. Eine solche Einheit könn- te aus Ersparnisgründen eventuell gemeinsam mit der Bundeswehr realisiert und unterhalten werden.

Man darf über den not- wendigen Schutzvorrichtun- gen aber nicht den persönli- chen Risiko-Faktor überse- hen. In England hat sich 1977 ein Virologe im Hochsicher- heitslabor eine Ebola-Infek- tion zugezogen. In Marburg hat es 1967 bei einer Zahl von 20 primär Erkrankten zwei nosokomiale Infektio- nen gegeben, von denen die eine mit Sicherheit, die ande- re höchstwahrscheinlich auf eine Nadelstichverletzung am Krankenbett zurückzu- führen war. In Frankfurt gab es vier primäre Krankheits- fälle, und dazu kamen zwei nosokomiale Infektionen, ei- ne Nadelstichverletzung und eine Verletzung mit dem Ob- duktionsmesser. Die hochin-

fektiösen Blutproben der Er- krankten sind anfänglich in den klinischen, hämatologi- schen und mikrobiologi- schen Labors nur mit den da- mals praktizierbaren Sicher- heitstechniken, das heißt oh- ne Mundschutz und Hand- schuhe, bearbeitet worden.

Wir haben nachträglich die Seren von 120 Personen, die bei Krankenpflege und La- borarbeit besonders engen Kontakt mit Patienten oder Untersuchungsmaterial hat- ten, serologisch untersucht:

keine dieser Personen war erkrankt, keine hatte Anti- körper gegen Marburg-Virus gebildet .. .

Prof. Dr. med. W. Slenczka, Institut für Virologie, Klini- kum der Philipps-Universität Marburg, Robert-Koch- Straße 17, 35037 Marburg

Hyposensibilisierung

Zu dem Beitrag „Bald nur noch durch

‚erfahrene' Ärzte" in Heft 20/1995:

Weitere Forderung

40 Todesfälle im Rahmen von Hyposensibiliserungsbe- handlungen lassen aufhor- chen. Die Forderung, daß solche Behandlungen nur noch von „allergologisch wei- tergebildeten" beziehungs- weise „erfahrenen" Ärzten durchgeführt werden sollen, ist richtig und noch durch die Forderung zu ergänzen, daß diese auch „in der Notfallme- dizin erfahren" sein müssen, denn ein lebensbedrohlicher Zwischenfall kann bei dieser Behandlung immer eintre- ten.

Dr. med. Angela Jaschke- Eberhardt, Starkenburger Straße 83, 60386 Frankfurt

Zu Leserbriefen:

Leserbriefe werden von Autoren und Redaktion sehr beachtet. Die Veröffentlichungsmöglichkeiten sind leider beschränkt; der Redaktion bleibt oft keine andere Wahl, als unter der Vielzahl der Zuschriften ei- ne Auswahl zu treffen. Die Chance, ins Heft zu kom- men, ist um so größer, je kürzer der Brief ist. Die Re- daktion muß sich zudem eine — selbstverständlich sinn- wahrende — Kürzung vorbehalten. DÄ

A - 1970 (8) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 28/29, 17. Juli 1995

Glaxo GmbH • 23843 Bad Oldesloe • Zantic' 150 Film- tabletten • Zantic® 300 Filmtabletten

Wirkstoff: Ranitidinhydrochlorid.

Zusammensetzung: Zantic 150 Filmtabletten: 1 Filmtablette enthält 168 mg Ranitidinhydrochlorid, entsprechend 150 mg Ranitidin; Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Magnesium- stearat, Methylhydroxypropylcellulose, Titandioxid, Triacetin.

Zantic 300 Filmtabletten: 1 Filmtablette enthält 336 mg Ranitidinhydrochlorid, entsprechend 300 mg Ranitidin; Hilfs- stoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose, Titandio- xid, Triacetin.

Anwendungsgebiete: Zantic 150 Filmtabletten/Zantic 300 Filmtabletten: Zur Therapie von Erkrankungen im oberen Gastrointestinaltrakt, bei denen eine Verringerung der Ma- gensäuresekretion indiziert ist, wie: Duodenalulcera, benigne Magenulcera, Refluxkrankheit der Speiseröhre (Reflux-Oso- phagitis), Zollinger-Ellison-Syndrom. Zantic 150 Filmtabletten außerdem bei starken, längerfristig bestehenden säurebeding- ten Beschwerden, die sich z. B. in Schmerzen im Oberbauch, Sodbrennen, saurem Aufstoßen äußern können, Anasto- mosenulcera, Langzeitbehandlung von Duodenal- und Ma- genulcera. Die Langzeitbehandlung ist indiziert bei Patienten, aus deren Anamnese bekannt ist, daß sie zu Rezidiven nei- gen. Einmalige Gabe während der Geburt zur Verhütung der Säureaspiration. Fortsetzung der mit Zantic Injektionslösung eingeleiteten Prophylaxe streßbedingter Schleimhautläsionen im oberen Gastrointestinaltrakt sowie Fortsetzung der Pro- phylaxe von Rezidivblutungen und der unterstützenden Maß- nahmen bei Blutungen aus Erosionen oder Magen- und Duodenalulcerationen. Besondere Hinweise: Bei geringfügi- gen Magen-Darm-Beschwerden, z.B. nervöser Magen, ist Zantic nicht angezeigt. Besonders vor der Behandlung von Magenulcera und in der Behandlung von starken längerfristig bestehenden säurebedingten Beschwerden sollte durch ge- eignete Maßnahmen eine eventuelle Malignität ausgeschlos- sen werden.

Gegenanzeigen: Zantic darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Rani- tidin. Zantic darf nur bei strengster Indikation während der Schwangerschaft und der Stillzeit verabreicht werden, da bisher nur geringe Erfahrungen am Menschen vorliegen. Tierversu- che haben keine Hinweise auf Fruchtschädigung ergeben.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über Strengste Indi- kationsstellung auch bei Kindern ab 10 Jahren und Jugend- lichen bis zu 14 Jahren. Jüngere Kinder sollten von der- Behandlung ausgeschlossen werden, solange keine ausrei- chenden Erfahrungen vorliegen (s. Dosierungsanleitung). Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis zu reduzieren. Akute Porphyrie.

Nebenwirkungen: Gelegentlich kam es unter der Behand- lung mit Zantic zu (manchmal starken) Kopfschmerzen, Diarrhöe, Obstipation, Hautausschlag, in seltenen Fällen Ery- thema multiforme, Juckreiz, Müdigkeit, Schwindel oder Übel- keit. In den meisten Fällen besserten sich die Beschwerden unter fortgesetzter Behandlung. Sehr selten wurde über Fälle von Gelenkbeschwerden und Muskelschmerz berichtet. Sel- tene Erhöhungen der Plasmakreatininwerte sind meist gering und normalisieren sich in der Regel unter fortgesetzter Behandlung mit Zantic. Vorübergehende Veränderungen der Leberwerte können auftreten, die sich unter fortgesetzter - Behandlung oder nach Beendigung der Therapie zurückbil- den. Selten kann unter der Behandlung eine normalerweise reversible Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht auftreten. Über Fälle von Gynäkomastie sowie Libidoverlust und Potenz- störungen wurde berichtet. Der kausale Zusammenhang zwi- schen der Anwendung von Zantic und diesen Störungen ließ sich bislang nicht nachweisen. Vereinzelt wurde über Ver- wirrtheitszustände, Unruhezustände, Depressionen und Hal- luzinationen unter der Behandlung berichtet, die überwie- gend bei schwerkranken oder älteren Patienten auftraten, sowie über Schleiersehen. Die Erscheinungen verschwanden nach Absetzen der Behandlung wieder In extrem seltenen Fällen ist über vermehrten Haarausfall berichtet worden.

Akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. anaphylaktischer Schock, Urtikaria, Quincke-Ödem, Fieber Bronchialspasmus, Laryngospasmus, Eosinophilie, Blutdruckabfall, Brustschmer- zen, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung) sind sehr ver- einzelt nach Zantic berichtet worden. Vereinzelt wurden unter der Behandlung mit Zantic Veränderungen des Blut- bildes berichtet (Thrombozytopenie bzw. Leukozytopenie, die gewöhnlich reversibel sind, sehr seltene Fälle von Agranu- lozytose, Panzytopenie, manchmal mit Knochenmarkshypo- plasie oder -aplasie). Sehr selten kam es zu Herzrhyth- musstörungen wie Tachykardie, Bradykardie und AV-Block.

Die Anwendung von Arzneimitteln, die den Säuregehalt des Mageninhalts verringern, kann bei beatmeten Patienten zum Wachstum von bestimmten Keimen (meist gramnegative Bakterien) im Mageninhalt führen. Es besteht dann die Mög- lichkeit daß diese Erreger die Atemwege besiedeln. Dadurch kann unter Umständen das Risiko größer werden, daß eine Lungenentzündung auftritt.

Wirkungsweise des Arzneimittels: Histamin Eh-Rezeptor- Antagonist.

Handelsformen und Preise: Zantic 150 Filmtabletten:

Packung mit 20 Filmtabletten Ni DM 47,45. Packung mit SO Filmtabletten N2 DM 109,55. Packung mit 100 Filmtabletten N3 DM 207,10. Zantic 300 Filmtabletten: Packung mit 20 Filmtabletten N1 DM 84,90. Packung mit 30 Filmtabletten N2 DM 123,05. Packung mit 50 Filmtabletten N2 DM 195,10.

Packung mit 100 Filmtabletten N3 DM 369,50.

Anstaltspackungen. Apotheken-Verkaufspreise inkl.

15% MwSt. Verschreibungspflichtig Stand: Juli 1995

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