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Archiv "Lebensplanung: Zahlen für die Schweiz" (02.04.2010)

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Academic year: 2022

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A 606 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 13

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2. April 2010 um ein Gezerre zwischen den Kas-

sen, ohne Rücksicht auf Ärzte oder gar Kranke.

Nutzen einer Systematisierung und Codierung könnte die Forschung haben, dazu braucht es nicht 5 000 000 000 (in Worten fünf Milli- arden) Daten.

Für den RSA brauchte es nur die vertiefte Verschlüsselung in den festgelegten Diagnosen, nicht aber der Gesamtheit . . .

Ausweichmöglichkeit wäre eine au- tomatische Verschlüsselung aus der strukturierten Dokumentation in der elektronischen Patientenakte. Die- ses System wurde der KBV, dem ZI und den Kassen seit fünf Jahren vorgeschlagen – bisher vergebens.

Dr. med. Diethard Sturm, 09125 Chemnitz

HÖRSTÖRUNGEN

Bei Kindern sollen nun Screenings den Therapiebeginn vor- verlegen (DÄ 3/

2010: „34. Interdis- ziplinäres Forum der Bundesärztekam- mer: Dysphagien, aber auch Stimm- und Sprachstörungen unterbehandelt“ von Nicola Siegmund-Schultze).

Ärgernis Honorar

In unserer HNO-Gemeinschaftspra- xis haben wir Anfang 2009 auf- grund der neuen Regelung ca. 9 000 Euro in ein AABR-Gerät investiert.

Dieses setzen wir erfolgreich ein – schon etliche Eltern, bei deren Kin- dern die TEOAE-Messung in der Geburtsklinik auffällig war (dies kommt aufgrund von Vernix im Ge- hörgang, Fruchtwasser im Mittelohr etc. öfters vor), konnten wir vor weiteren Sorgen bewahren, nur Ein- zelfälle waren weiter abklärungs- bedürftig.

Ein ständiges Ärgernis ist aber der Modus der Kostenabrechnung. Es besteht seit einem Jahr die untrag- bare Situation, dass die Kinder ei- nen Anspruch auf das Hörscreening haben – welches Honorar uns Ärz- ten dafür aber zusteht, ist Anfang 2010 immer noch nicht festgelegt.

Über die Eltern und die teilweise immer noch ahnungslosen Kran-

kenkassen vor Ort müssen wir auf- wendig versuchen, ein Honorar zu erhalten; und von der Summe nach GOÄ 1,7 (also bereits reduziert) erhalten wir dann, wenn es gut geht, die Hälfte. Von den Eltern den Rest privat einzutreiben, wollten wir in der „kurzen Zwischenphase“ nicht

anfangen – oder ist genau dieses et- wa die Absicht der Kassen?

Offensichtlich reicht die Wertschät- zung der frühen Erkennung von Hörstörungen leider hierzulande doch nicht so weit, dass auch mit uns Ärzten fair umgegangen wird.

Dr. Thilo Schöller, 72160 Horb am Neckar

LEBENSPLANUNG

Eine Studie zeigt, dass man sich noch mehr auf den Wan- del der Geschlech- terverhältnisse und die Bedürfnisse jun- ger Arztfamilien ein- stellen muss (DÄ 1–2/2010: „Karriere- und Lebensplanung: Gehen oder blei- ben?“ von Susanne Dettmer, Adelheid Kuhlmey und Susanne Scholz).

Gehen!

Zur Beantwortung dieser Frage be- darf es keiner großen Studie, son- dern es genügt ein Blick auf die Statistik der sinkenden Arzteinkom- men . . .

Dazu kommen nicht endend wol- lende Regresse von praktisch nicht einklagbaren Minibeträgen von 17,50 Euro bis hin zu existenzver- nichtenden Beträgen von 337 000 Euro, welche die Therapiefreiheit der Ärzte fast zum Erliegen brin- gen. Fortbildungszwänge und büro- kratische Hürden tun ein Übriges, um niederlassungswillige Kollegen in Medizinische Versorgungszentren zu zwängen, da ihr Überleben in ei- ner Einzelpraxis nicht mehr ge- währleistet ist.

Dass die MVZ nichts anderes als die Polikliniken der ehemaligen DDR sind, dürfte unserer Bundes- kanzlerin bekannt sein . . .

Ich gebe unumwunden zu, dass ich mich heute als junger Mann, der ich leider nicht mehr bin, der Gruppe derjenigen Kollegen anschließen würde, die sich zum Gehen ent- schlossen haben.

Dr. med. Udo Fuchs, 22453 Hamburg

Zahlen für die Schweiz

Das Institut für Medizinische So- ziologie der Charité hat Medizin- studenten um eine Bewertung des deutschen Gesundheitssystems ge- beten. 56 Prozent der Studenten halten das System für „vorwiegend negativ, weil Verschlechterungen in der Gesundheitsversorgung und bei den ärztlichen Arbeitsbedingungen zu erwarten sind“. Nur 15 Prozent waren sich sicher, dass sie später nicht im Ausland arbeiten wollten.

Das System scheint nicht negativ genug zu sein, zunächst in Deutsch land auf Kosten des Steu- erzahlers recht preisgünstig zu stu- dieren, um danach das Land ein- fach zu verlassen. So zahlt der deutsche Steuerzahler zum Beispiel den Schweizern deren ärztliche Versorgung. Wobei denen dann noch die wachsende deutsche Prä- senz zunehmend auf die Nerven geht. Ist das dem deutschen Steuer- zahler bewusst? Ist es in seinem Sinne?

Prof. Dr. Felix Schier, Kinderchirurgie, Universitätsklinik Mainz, 55101 Mainz

Ö S Ö U

B n T v 2 z B mer: Dysphagien ab

S

E d m d t d g stellen muss (DÄ 1–2

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