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Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 144. April 2003Der Vorstand der Bundesärztekammer hat folgenden Abrechnungsempfehlun- gen des Ausschusses „Gebührenordnung“
der Bundesärztekammer zugestimmt:
1. Analogbewertung der photodyna- mischen Therapie am Augenhintergrund nach § 6 Abs. 2 GOÄ:
Computergestützte Bestrahlungspla- nung (einschließlich Berechnung der individuellen Dosis und Einstellung
des Bestrahlungsareals) analog Nr.
5800 (Erstellung eines Bestrahlungsplans für die Strahlenbehandlung, 250 Punkte);
Photodynamische Therapie am Au- genhintergrund (Laserbehandlung ein- schließlich Infusion des Photosensibilisa- tors) analog Nr. 1366 (Vorbeugende Operation zur Verhinderung einer Netzhautablösung oder operativer Ein- griff bei vaskulären Netzhauterkrankun- gen, 1110 Punkte).
Neben Nr. 1366 GOÄ analog für die photodynamische Therapie am Augen- hintergrund sind bei ambulanter Lei- stungserbringung berechnungsfähig die Zuschläge nach den Nrn. 440, 441, 444 gemäß Allgemeine Bestimmungen nach Nr. 3 Abschnitt C VIII GOÄ.
Die Analogbewertung der PDT am Augenhintergrund nach den Nrn. 5800 beziehungsweise Nr. 1366 bilden die computergestützte Bestrahlungspla- nung im Zusammenhang mit der PDT sowie die Laserbehandlung einschließ- lich Infusion des Photosensibilisators ab. Gegebenenfalls weitere, in gleicher Sitzung medizinisch erforderliche Lei- stungen, wie zum Beispiel die Flu- oreszenzangiographie oder eine Re- fraktionsbestimmung, sind als selbst- ständige Leistungen gesondert berech- B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R
Bekanntmachungen
Ausschuss „Gebührenordnung“
der Bundesärztekammer
Kongresseröffnung:Sonntag, 24. August Eröffnungsvortrag:„Arzt und Pharmaindustrie“
Referent:Prof. Dr. Bruno Müller-Oerlinghausen, Berlin, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Seminare:Arzneimitteltherapie (Prof. Dr. Müller-Oerlinghausen, Berlin) Augenheilkunde (Prof. Dr. Bertram, Aachen) Gynäkolo- gie (Prof. Dr. Loch, Bad Nauheim) Interdisziplinäre Gespräche (mit den Referenten der Woche) – Sekundärprävention bei kardio- logischen Erkrankungen / Drogennotfälle bei Kindern und Jugend- lichen / Fehlsichtigkeit bei Kindern / Alternative Therapieverfah- ren im Rahmen der Palliativmedizin / Sie fragen – wir antworten Kinderheilkunde (Prof. Dr. Wündisch, Bayreuth) Notfallmedizin (Dr. Auler, Mönchengladbach/Prof. Dr. Sefrin, Würzburg) Pallia- tivmedizin (Dr. Schindler, Geldern) Sportmedizinische Diagno- stik und Beratung (Prof. Dr. Jeschke, München, Prof. Dr. Raas, Innsbruck)
Kurse und Praktika (mit Zusatzgebühren):Chinesische Diätetik – Gesunde Ernährung in der TCM (Traditionelle Chinesische Medi- zin) (Grundkurs: Dr. Bienert, Wien) – Chinesische Kurativdiätetik (Aufbaukurs: Dr. Andreas Bayer, Wien) EKG-Refresher- und Langzeit-EKG-Kurs (Prof. Dr. Most, Paderborn) Notfallmedizin:
Kurs 1: Dieser Kurs richtet sich an Fortgeschrittene, die die Metho- den des „Basic life support“ bereits beherrschen Notfallmedizin:
Kurs 2: Dieser Kurs richtet sich an Kongressteilnehmer/innen mit Grundkenntnissen in der Notfallmedizin und behandelt das im Seminar (siehe oben) vermittelte Wissen (Kurse I und II: Dr. Auler, Mönchengladbach, Prof. Dr. Sefrin, Rainer Schmitt/beide Würzburg) Qualitätsmanagement in der Arztpraxis (Dr. Frey, Bergatreute) Sonographie-Intensivkurs Abdomen (Dr. Hofer, Düsseldorf, und Trainer) Tapekurs (Dr. Wörschhauser, Hausham) Theorie und Praxis des Sports (Uli Hager, München)
Einzelveranstaltungen: Steuert die Gesundheitspolitik zur Staatsmedi- zin? (Sozial-, Gesundheits- und ärztliche Berufspolitik – Aktuelle Pro- bleme, Prof. Dr. Dr. Vilmar, Bremen) Theologie und Medizin: Hoff- nung auf das ewige Leben – Christliche Eschatologie und wissen- schaftliches Weltbild (Prof. Dr. theol. Eberhard Schockenhoff, Sölden, Mitglied des Nationalen Ethikrates) Gemeinsamer Abend „mit allen“ Am Samstag (30. August) wird eine ganztägige Exkursion nach Abano durchgeführt.
Das Programmheft kann angefordert werden beim:
Collegium Medicinae Italo-Germanicum, c/o Bundesärztekammer, Herbert-Lewin-Straße 1, 50931 Köln, Telefon: 02 21/ 40 04-4 17 (Frau Schindler), Fax: 02 21/40 04-3 88, E-Mail: cme@baek.de
Grado (Italien): 36. Internationaler Seminarkongress
24. bis 29. (30.) August 2003
Veranstalter ist das Collegium Medicinae Italo-Germanicum unter Mitwirkung der Bundesärztekammer. (Für den Kongress ist die Anerkennung als ärztliche Fortbildungsveranstaltung zum Erwerb des Fortbildungszertifikats der Ärztekammern beantragt.)
Klinische Arzneimittelprüfung
in der Praxis des niedergelassenen Arztes 1. Auflage
Texte und Materialien der Bundesärztekammer zur Fort- und Weiterbildung Herausgeber: Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit der
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Schutzgebühr: 7,70 Euro je Exemplar
Ihre Bestellung senden Sie bitte an: Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Formularverlag und Praxisorganisationsdienst, Dieselstra- ße 2, 50859 Köln, Fax: 0 22 34/70 11-4 70.
Lieferung gegen Rechnung
Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an: Bundesärztekam- mer,Dezernat I, Herbert-Lewin-Strasse 1, 50931 Köln, Telefon:
02 21/40 04-4 15 (Margret Del Bove), Fax: -3 88
Curriculum
Praxis der Herzschrittmachertherapie
1. Auflage
Texte und Materialien der Bundesärztekammer zur Fort- und Weiterbildung Herausgeber: Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit der Deut- schen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung Schutzgebühr: 7,70 Euro je Exemplar
Ihre Bestellung senden Sie bitte an: Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Formularverlag und Praxisorganisationsdienst, Dieselstra- ße 2, 50859 Köln, Fax: 0 22 34/70 11-4 70.
Lieferung gegen Rechnung
Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an: Bundesärztekam- mer, Dezernat I, Herbert-Lewin-Strasse 1, 50931 Köln, Telefon:
02 21/40 04-4 15 (Margret Del Bove), Fax: -3 88
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Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 144. April 2003 AA
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Aufgrund des § 34 Abs. 3 des Fünften Bu- ches Sozialgesetzbuch – Gesetzliche Krankenversicherung – (Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1988, BGBl.
I S. 2477, 2482), der durch Artikel 216 Nr. 2 in der Verordnung vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785) geändert worden ist, in Verbindung mit § 1 des Zuständig- keitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Orga- nisationserlass vom 22. Oktober 2002 (BGBl. I S. 4206), verordnet das Bundes- ministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit:
Artikel 1
Anlage 2 der Verordnung über unwirt- schaftliche Arzneimittel in der Gesetzli- chen Krankenversicherung vom 21. Fe- bruar 1990 (BGBl. I S. 301), die zuletzt durch die Verordnung vom 16. November 2000 (BGBl. I S. 1593) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. Unter 1. „Chemisch definierte Stoffe“
wird der Eintrag „Fumarsäure und Fu- marsäuresalze (ausgenommen zuge- lassene Fumarsäureester und Eisen- fumarat als Antianämikum)“ durch
„Fumarsäure, Fumarsäuresalze, Fumar- säuremonoalkylester und Fumarsäu- redialkylester (ausgenommen zugelas- sene Kombinationen von Fumarsäure- estern zur systemischen Anwendung bei Psoriasis und Eisenfumarat als An- tianämikum)“ ersetzt.
2. Unter 5. „Arzneimittel der besonde- ren Therapierichtung Phytotherapie“
wird hinter „Echinaceae angusti- foliae/pallidae herba“ der bisherige in Klammern gesetzte Text „(schmal- blättriges Sonnenhutkraut)“ durch
„(schmalblättriges Sonnenhutkraut/
blassfarbenes Kegelblumenkraut)“ er- setzt und danach eingefügt: „Echi-
naceae angustifoliae radix (Wurzel des schmalblättrigen Sonnenhutes)“ und
„Echinaceae purpureae radix (Pur- pursonnenhutwurzel)“.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 9. Dezember 2002 Die Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung
U l l a S c h m i d t K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G
Bekanntmachungen
Im Bundesgesetzblatt wurde am 23. Dezember 2002 folgende Änderung der Wirkstoffliste zur Negativliste publiziert:
Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung über unwirtschaftliche Arzneimittel
in der Gesetzlichen Krankenversicherung
Vom 9. Dezember 2002
Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen überprüft gemäß gesetz- lichem Auftrag für die vertragsärztliche Versorgung der gesetzlich Krankenversi- cherten ärztliche Methoden daraufhin, ob der Nutzen, die medizinische Notwendig- keit und Wirtschaftlichkeit nach gegen- wärtigem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse als erfüllt angesehen wer- den können. Das Ergebnis der Überprü- fung entscheidet darüber, ob eine Metho- de ambulant zulasten der GKV angewen- det werden darf.
Der vom Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen beauftragte Arbeits- ausschuss „Prävention“ gibt bekannt, dass in den nächsten Wochen das folgen- de Thema beraten wird:
„Offenwinkel-Glaukom-Screening“
Mit dieser Veröffentlichung soll den maßgeblichen Dachverbänden der Ärzte- Gesellschaften sowie Sachverständigen der medizinischen Wissenschaft und Praxis Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden. Darüber hinaus sind auch Stellungnahmen von Spitzenorga-
nisationen der Selbsthilfe und Patien- tenorganisationen sowie von Spitzen- organisationen der Hersteller entspre- chender Medizinprodukte und -geräte willkommen.
Stellungnahmen sind auf der Basis ei- nes Fragenkatalogs des Arbeitsausschus- ses „Prävention“ innerhalb einer Frist von sechs Wochen nach dieser Veröffent- lichung einzureichen.
Den Fragenkatalog erhalten Sie bei der Geschäftsführung des Arbeitsausschus- ses „Prävention“
des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen
Auf dem Seidenberg 3 a 53721 Siegburg Siegburg, 6. März 2003
Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen
Der Vorsitzende J u n g
Bekanntmachung des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen
nungsfähig. Die Sachkosten für das pro Behandlung verbrauchte Verte- porfin sind gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 GOÄ als Auslagenersatz geltend zu ma- chen.
2. Abrechnung von Stanzbiopsien im Rahmen der Prostatakarzinom-Früher- kennung:
Werden im Rahmen der Prostatakarzi- nom-Früherkennung mehrere Stanzbiop-
sien aus der Prostata entnommen, so ist die Gebührenposition Nr. 319 (Punktion der Prostata, 200 Punkte) je Behand- lungsfall maximal bis zu sechsmal ansatz-
fähig.