Es geht um Vertrauen von allen Seiten und das Gefühl, alles sagen zu können

WETTER �������������

30. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

MITTWOCH 22. JULI 2020

Uedem bekommt ein Modell des historischen Stadtkerns

Heimat- und Verkehrsverein Uedem

stellt die Planung vor. Seite 3

Es geht um Vertrauen von allen Seiten und das Gefühl, alles sagen zu können

Nach 34 Jahren verabschiedet sich Richter Jürgen Ruby (Bild) in den Ruhestand. Seite 8

„HouseArrest“ bittet zum Pop-up Beer Garden ins Kloster Graefenthal

NN verlosen 6 x 2 Tickets für DJ Da Hool (Bild) und viele weitere Musiker. Seite 12

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Do. Fr.

24° 15° 22° 12°

Fußgänger können Gehweg nicht nutzen BAUARBEITEN ��������

Im Bereich Nordring/Hervorster Straße in der Gocher Innenstadt muss der Gehweg an mehreren Teilstücken gesperrt werden, weil dort Stromleitungen neu verlegt werden. Für Fußgänger werden Alternativrouten ausgeschildert.

Genehmigt sind die Arbeiten ab dem heutigen Mittwoch, 22. Juli;

sie dauern rund 14 Tage.

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Junge Pianisten beim Studentenmusikfestival KULTUR �������������

Bis zum 2. August findet zum zehnten Mal das Internationale Euregio Rhein-Waal Studenten- musikfestival statt. Insgesamt neun junge Pianisten aus den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Litauen und Indonesien bieten den Sommer über 30 kos- tenlose Konzerte in der gesam- ten Grenzregion an, selbstver- ständlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bedingungen.

Konzerte finden auch im Kreis Kleve statt. In Goch am 23., 24., 26. und 28. Juli sowie am 1.

August jeweils um 19 Uhr im Kastell Goch. Infos unter www.

musiksommer-cleve.eu.

NIEDERRHEIN. Sommerferien – die schönste Zeit des Jahres. In diesem Jahr haben sich viele Fa- milien dazu entschieden, nicht zu verreisen und stattdessen ihre Region besser kennen zu lernen.

Passend dazu läuft die „Urlaub zu Hause“-Serie der NN. In die- ser Woche erkunden wir das Gel- derland und haben für unsere Leser wieder drei Pakete mit Gut- scheinen, Tickets und Souvenirs gepackt.

Das Tourist-Büro der Gemein- de Kerken hat für unsere Leser leuchtend rote Rucksäcke, unter anderem gefüllt mit einem USB- Stick und einem Fahrradsattel- schoner beigesteuert. Einen guten Tropfen gibt es aus Straelen. In jedem Jahr wird ein neuer Wein aus verschiedenen Trauben für Feinkost „Straelemann“ (www.

straelemann.de) zusammenge- stellt. Der „Straelemann Cuvée 2019“ vereint drei Rebsorten:

Grauburgunder, Bacchus und Sauvignon Blanc. Jeder Gewin- ner kann sich über eine Flasche dieses fruchtigen Cuvées freuen, dessen Etikett von Alexandra Bons aus Kerken gestaltet wurde.

Dazu gibt es außerdem eine klei- ne Trüffelauswahl aus dem Bistro im Herzen von Straelen.

Nicht weit entfernt ist das Waldfreibad in Walbeck (www.

waldfreibad-walbeck.de), das mit seiner idyllischen Lage und seiner über 70.000 Quadratme- ter großen Liegewiese zu den schönsten Freibädern des Landes zählt. Beachvolleyballfelder, Rie- sen-Hüpfburgen und gigantische Wasserflächen machen einen Be- such im Waldfreibad zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für unsere Urlaubs-Tasche hat der Bäderverein Familien-Freikarten für einen Tagesbesuch im Wal- becker Freibad zur Verfügung gestellt.

Wer das Gelderland per Boot entdecken möchte, ist auf dem Holleshof in Wachten- donk (www.holleshof.de) rich-

tig. Im Viererboot, Kajak oder Schlauchboot kann man über die Niers fahren und mit jeder Menge Spaß die wunderschöne Landschaft genießen. Die Stre-

cken sind zwischen acht und 17 Kilometer lang. Zudem bietet der Holleshof ein Maislabyrinth mit vielen Spielattraktionen und den Verleih von Familien-Bikes,

mit denen sich die historische Stadt Wachtendonk wunderbar erkunden lässt. Für die NN- Sommerserie stellt die Familie Waerdt jeweils zwei Zweier-Ka- nus oder ein Vierer-Paddelboot für eine Tour auf der Niers von Grefrath nach Wachtendonk zur Verfügung. Von der Brauerei Diebels (www.diebels.de) gibt es die passende Erfrischung für den Ausklang eines erlebnisreichen Ferientages: Über je ein Zehn- Liter-Fässchen Diebels Alt, einen Kasten Diebels Alt Radler, das die typisch karamellige Diebels Alt-Note mit spritziger Limona- de und natürlichem Zitronensaft abrundet, und ein T-Shirt der Traditionsbrauerei können sich unsere Gewinner freuen. Darü- ber hinaus hat das Altbierdorf natürlich noch einiges mehr zu bieten. Zum Beispiel das Spaß- bad Hexenland (www.facebook.

com/SpassbadHexenland), das die Wasserratten mit fast zwei

Hektar Liegewiese, Sandspiel- platz, Unterwassermassagebe- reiche, Breitrutsche, Duschclown und Spritznashorn nach Sevelen lockt. Drei Familien-Tageskarten hat die Tourist-Info der Gemein- de Issum für die NN-„Urlaub zu Hause“-Pakete zur Verfügung gestellt. Nur wenige Kilometer entfernt können sich unsere Ge- winner außerdem auf tierische Begegnungen der besonderen Art freuen. Auf der Kamelfarm am Niederrhein (www.kamel- farm-am-niederrhein.de) kann man Kamele erleben und auf den imposanten Tieren reiten. Bei einer Hofführung lernen die Ge- winner die Farm kennen und se- hen außer den Reitkamelen auch die Trampeltier-Zuchtgruppe mit Fohlen und Jungtieren, Tier- senioren und Notfalltieren, sowie Pferde, Ponys und Esel.

Und auch den passenden Soundtrack für den Sommer pa- cken wir mit rein in unsere „Ur-

laub zu Hause“-Kiste – Johannes Oerdings aktuelles Album „Kon- turen“ (www.johannesoerding.

de), mit dem der in Geldern- Kapellen aufgewachsene Sänger erstmals Platz eins der deutschen Albumcharts erreichen konnte.

„An guten Tagen“, „Alles okay“

und „Anfassen“ sind einige der insgesamt 13 Titel, die mittler- weile die Republik erobert haben.

Andrea Kempkens

Nierstour, Musik und tierische Begegnungen

Das Gelderland erkunden – NN-Sommeraktion mit tollen Tickets, Souvenirs und Gutscheinen für drei Gewinner

Bei einer Tour mit dem Paddelboot oder Kajak lässt sich die Natur entlang der Niers besonders gut ge-

nießen. Foto: privat

Verlosung

NN-Leser können 3 Pakete gewin- nen und einen tollen Urlaub in der Region verbringen. Wer ein Paket ergattern möchte, sollte bis zum 27. Juli eine Mail an gewinnspiel@

nn-verlag.de schicken. Stichwort

„Urlaub zu Hause“. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt und können ihr Paket in einer der drei Geschäftsstellen der Nieder- rhein Nachrichten in Geldern, Veen oder Kleve in Empfang nehmen.

Wir drücken die Daumen!

Tierische Begegnungen der besonderen Art gibt es auf der Kamel-

farm. Foto: i-Stock

Urlaub zu Hause

Das Waldfreibad in Walbeck (Foto) lädt ebenso wie das Spaßbad Hexenland in Sevelen zum Baden ein. NN-Foto: G. Seybert

47533 KLEVE

Klever Ring 1 Mo.-Fr. 8–19.30 Uhr | Sa. 8–18 Uhr

47574 GOCH

Am Bössershof 2 Mo.-Fr. 8–19.30 Uhr | Sa. 8–18 Uhr

46509 XANTEN

Sonsbecker Str. 41 Mo.-Fr. 8–19 Uhr | Sa. 8–18 Uhr

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Industriestraße 10 Mo.-Fr. 8–19 Uhr | Sa. 8–18 Uhr

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Kostenlos Fahrradtour: Die CDU Uedem

führt am kommenden Freitag, 24. Juli, eine Fahrradtour durch.

Angefahren werden die „Baustel- len“ der Gemeinde. Die Spitze der Fahrradtour übernehmen Bürgermeister Rainer Weber und die Landratskandidatin Silke Go- rißen. Die Fahrradtour beginnt

um 15 Uhr auf dem Parkplatz bei Praest in Uedemerbruch.

Anschließend werden die Orts- teile Uedem und Keppeln ange- fahren. Interessierte können sich bei Uschi Louven unter Telefon 02825/7416 noch bis zum heu- tigen Mittwoch, 22. Juli, anmel- den.

Miteinander besser leben: Jetzt Anträge einreichen

Auch in diesem Jahr wird in Goch bürgerschaftliches Engage- ment im Bereich Wohnumfeld- verbesserung gefördert. Der Rat der Stadt Goch hat 20.000 Euro Fördermittel für das Programm

„Miteinander besser leben“ be- reitgestellt. Die Frist zur Antrag- stellung läuft am 30. September dieses Jahres ab. Über die Verga- be der Fördergelder soll dann im Dezember entschieden werden.

Im Förderjahr 2019 wurden vier Projekte mit jeweils rund 5.000 Euro unterstützt. Hierbei handelt es sich um die Projekte „Umge- staltung Spielplatz Asperden – Errichtung neuer Spielgeräte“

(Bild), „Miteinander Sitzskulptur – zwei Haustiere für unsere Ki- Ta“ an der St. Vincentius KiTa in Asperden, „Anlegung einer Au- ßensitzgruppe“ auf dem Schul- hof der Gesamtschule Mittelkreis

sowie „Erneuerung Einfriedung für das St. Stephanus-Häuschen“

in Kessel. Hierdurch sind die zur Verfügung stehenden Förder- gelder in Höhe von insgesamt 20.000 Euro nahezu vollständig ausgeschöpft worden. Weitere Informationen zum Programm im Nezt bei www.goch.de/de/

inhalt-5/miteinander-besser- leben/

Foto: Stadt Goch/Marcel lück

Mit der Fiets durch Asperden

Radtour mit dem cDu-Bürgermeisterkandidaten Jan Baumann

ASPERDEN. Seine Wahlhei- mat intensiv erkunden. Die Menschen kennenlernen, das Gespräch suchen. Hierfür schwingt sich der CDU-Bür- germeisterkandidat regelmäßig aufs Rad und besucht die Go- cher Ortsteile.

Dabei werden immer wieder Schnittstellen entdeckt, die Bau- mann mit der Weberstadt ver- binden. So jüngst in Asperden gemeinsam mit Josef Henkel, Peter Janssen und Stefan Rou- enhoff. Ein Dorf mit kultureller und geschichtsträchtiger Histo- rie, welches sich nicht nur durch seine Verkehrsanbindung zu einem bevorzugten Wohnort für Familien entwickelt hat.

Bei Gustav Flören, der sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Dorfgeschichte beschäf- tigt, erfuhr man einiges über die früheren Bürgermeister des Amtes Asperden. „Ein großar- tiger Mann, der in seinem ohen Alter (98) über den Geist eines Menschen im besten Alter ver- fügt“, resümierte Baumann im Anschluss. Im Kindergarten St.

Vincentius Asperden schilderte ein interessanter Dialog mit der Leiterin Andrea Boekholt den alltäglichen Umfang der aktu- ellen Maßnahmen – der zwei- fache Vater Baumann unterstrich die beachtenswerte Leistung der

Erzieherinnen. Camiel Engelen, Hausherr auf Graefenthal, be- schrieb bei der nächsten Rast die Lage der Veranstaltungsbranche und fokussierte einmal mehr die Einflüsse durch Corona. Die Erörterung wirtschaftlicher Ent- wicklungen wurde zum domi- nierenden Thema des Besuches.

„Wir müssen uns auf die kom- menden Herausforderungen vorbereiten. Der wirtschaftliche Dialog zwischen Unternehmer, Politik und Kommune ist jetzt gefordert. Jede Verzögerung be- droht Existenzen!“, betonte der Wirtschaftsexperte Baumann.

Den Abschluss bildete ein Besuch

beim Spargel- und Ferienhof Ophey. „Wir waren gezwungen, umzudenken“, erklärte Leo Oph- ey die betrieblichen Strukturen.

Landwirtschaft hat heute lange nichts mehr mit dem zu tun, was Außenstehende sich darunter vorstellen.“

Dessen war sich auch Jan Baumann bewusst: „Für mich nicht nachvollziehbare Entschei- dungen des Bundes können wir nicht verändern. Dennoch müs- sen wir versuchen Wege finden, dieser Situation Aussicht zu ge- ben. Das kann nur in stetigen Gesprächen mit der lokalen Basis geschehen.“

Auf Tour durch Asperden (vl): Josef Henkel (Beisitzer im CDU-Orts- verband), Stadtverbandsvorsitzender Stefan Rouenhoff MdB, CDU- Bürgermeisterkandidat Jan Baumann und Peter H. Janssen (erster

Vorsitzender OV Asperden). Foto: privat

FDP Goch: Vorstellung des Wahlprogramms

Bürger sind zur Veranstaltung eingeladen

GOCH. Die Gocher FDP stellt ihr Wahlprogramm im Rahmen eines persönlichen Dialoges mit den Bürgerinnen und Bürgern am kommenden Samstag, 25.

Juli, ab 17 Uhr, in der Gaststätte

„Heide Treff“, Voßheider Straße 120, öffentlich vor.

In intensiven Vorbereitungs- terminen hat die FDP Goch ihr Wahlprogramm für die Kom- munalwahl und für die nächsten Jahre aufgestellt. Insgesamt neh- men sich die Gocher Liberalen neun Schwerpunktthemen vor, für die sie sich im Sinne der Stadt und der Gocher einsetzen wollen.

„Einen akuten Handlungsbedarf sehen wir in der Stadtentwick- lung, der Wirtschaftsförderung, dem Umweltschutz und der Di- gitalisierung. Die Wirtschaft ist der Motor unserer Stadt und darf nicht ins Stottern geraten“, erläu- tert Christian Peters.

Alleine bei diesen Schwer- punktthemen habe die Stadt Goch aus Sicht der FDP viel Nachholbedarf, aber auch viel Potential. Das insgesamt 28 Sei- ten starke Programm enthalte darüber hinaus viele weitere wichtige Themen. „Beispielswei- se wollen wir das Kulturangebot

der jungen Menschen zwischen zwölf und 18 Jahren auswei- ten. Dabei ist es uns wichtig, die jungen Menschen bei den Planungen solcher Angebote einzubeziehen und würden ger- ne eine Befragung an und mit den Schulen vornehmen. Ferner wollen wir gerne ein Jugendpar- lament ins Leben rufen, bei dem die Bedürfnisse und Gedanken unserer Jugendlichen im politi- schen Rahmen Gehör finden“, so Michael Thissen, der sich für die FDP insbesondere für die Be- reiche Jugend, Familie und Bil- dung einsetzt.

(Fach-)Ärztemangel, ein Gründerzentrum in Goch und die „Gocher Bucht“ sind weitere Themen, mit denen sich die FDP unter anderem auseinanderset- zen wird. „Erstmalig möchten wir unser Wahlprogramm den Bürgerinnen und Bürgern per- sönlich vorstellen und laden daher alle zu einem Bürgerdia- log am 25. Juli in der Gaststätte ,Heide Treff‘ auf der Voßheider Straße 120 in Goch ab 17 Uhr ein. Im Außenbereich der Gast- stätte laden wir zu einem ,küh- len Bier‘ ein und freuen uns auf spannende Gespräche“, berichtet

der Ortsvorsitzende Arie Ker- man. Selbstverständlich werden die Abstandsregeln, welche für den Außenbereich gelten, einge- halten. „Neben diesem für uns neuen Weg, bieten wir das Wahl- programm in Kurz- und Langfas- sung selbstverständlich ab dem 25. Juli auf der Homepage der FDP-Goch unter www.fdp-goch.

de als Download an. Gerne sen- den wir es auch auf Anfrage per Post oder per E-Mail zu“, ergänzt Christian Peters abschließend.

Christian Peters Foto: privat Michael Thissen Foto: privat

Gocher für den Kreistag

cDu Goch schickt ihre Kandidaten ins Rennen

GOCH. Die Gocher CDU schickt für die Kreistagswahlen am 13. September drei Gocher ins Rennen, darunter auch die stellvertretende Bürgermeiste- rin Gabi Theissen.

Die Mitgliederversammlung der Kreis Klever CDU hatte jüngst die Kandidaten für die Kreistagswahl am 13. September aufgestellt. Über 220 Mitglieder der CDU waren in das Hubert- Houben-Stadion nach Goch ge- kommen, um die Wahlkreiskan- didaten, deren Stellvertreter und die CDU-Kreisliste festzulegen.

Aufgrund der Corona-Situation hatte sich die Kreis-CDU für diesen besonderen Veranstal- tungsort entschieden.

Mit über 90 Prozent der Stimmen aufgestellt

Die drei Gocher CDU-Kreis- tagskandidaten Gabi Theissen (Wahlkreis 13 – 214 Ja-Stim- men), Ludger W. Hendricks (Wahlkreis 14 – 213 Ja-Stim-

men) und Josef Koppers (Wahl- kreis 15 –- 215 Ja-Stimmen) wurden mit jeweils über 90 Pro- zent aufgestellt.

Als Stellvertreter der Kandi- daten wurden gewählt: Kathari- na Pleines (Wahlkreis 13), Aard van Heumen (Wahlkreis 14) und Petra van de Laar (Wahl- kreis 15) Gemeinsam treten sie

nun an, um Goch in den kom- menden fünf Jahren eine starke Stimme im Kreis Kleve zu geben.

Gabi Theissen Fotos (2): tobias Koch Ludger W. Hendricks

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Historisches Stadtmodell von Uedem um 1700 nimmt Gestalt an

2019 wurde vom Uedemer Ge- meinderat und der Mitglieder- versammlung des Heimat- und Verkehrsvereins (HVV) Uedem beschlossen, ein Bronzemodell von Uedems Stadtkern zu er- stellen, das auch ertastet werden kann. Nachdem das Land über den Heimatfond NRW einen

50-Prozent-Zuschuss gewährte, wurde eine Firma mit der Erstel- lung des historischen Stadtmo- dells beauftragt. Hierbei geht es nun in die entscheidende Phase, denn Straßenzüge, Kirchen und vieles menr sind bereits fertig- gestellt. Stadttore und weitere bekannte Gebäude kommen in

den nächsten Wochen noch hin- zu. Im August wird dann eine Abnahme durch den Heimat- und Verkehrsverein Uedem er- folgen. Anschließend wird ein Wachsabdruck hergestellt, auf dem dann die Beschriftung auf- getragen wird. Eine weitere Ab- nahme nimmt Bürgermeister

Rainer Weber voraussichtlich Anfang Oktober vor. Anschlie- ßend wird das Bronzemodell des historischen Stadtkerns ge- gossen. Es kann frühstens im November ausgeliefert werden.

Weitere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Foto: privat

Erntedankumzug in Pfalzdorf wird wegen Corona abgesagt

Gottesdienst soll aber am 3. oktober im Pfälzerheim gefeiert werden

PFALZDORFER. Corona macht auch vor dem Pfalzdofer Ernte- dankfest nicht halt. Das Pfalz- dorfer Erntedankkomitee hat entschieden, den Erntedankum- zug in diesem Jahr abzusagen.

„Sicher werden uns die vielen schönen Momente an diesem Tag fehlen. Aber wir sind uns unserer Verantwortung für den Schutz aller Teilnehmer und Be- sucher bewusst, und der hat in diesen Zeiten Vorrang“ sagt Juli- an de Vries, der Vorsitzende des Pfalzdorfer Erntedankkomitees.

„Auch ein Festzelt werden wir in diesem Jahr nicht aufstellen. Die vielen bunten Aktionen in und um das Zelt wird es nicht geben.

Trotzdem wollen wir auch in diesem Jahr in einem würdigen Rahmen das Erntedankfest zu feiern.“ Daher plant das Ernte- dankkomitee, das Fest am 3. Ok- tober mit einem ökumenischen Gottesdienst am Pfälzerheim an der Kirchstraße zu begehen. Der

erste Erntedankzug fuhr im Jahr 1991 durch Pfalzdorf. De Vries und seine Mitstreiter im Komitee hätten in diesem Jahr somit den 30. Erntedankzug an den Start ge- bracht. Jedes Jahr beteiligen sich rund 20 Gruppen am Umzug, der durch die einzelnen Ortsteile

von Pfalzdorf zieht. „Unser Ju- biläum werden wir im nächsten Jahr nachholen. Dann werden wir auch wieder ein Festzelt stel- len.“ Genauere Informationen zum Erntedankgottesdienst wird das Erntedankkomitee Anfang September bekannt geben.

Solche Bilder wird es 2020 leider nicht geben. Foto: privat

15 Fußbälle für Pfalzdorfer Kids

An der AWO OGS in Pfalzdorf steht dem nächsten Fußballtur- nier nichts mehr im Wege! Die Kinder freuen sich über 15 neue Bälle, die ihnen jetzt Mischa Blenckers, Jugendkoordinator des VfB Alemannia Pfalzdorf übergab. „Gewicht und Umfang

der Bälle weichen minimal von der Norm ab, sodass wir sie nicht im Spielbetrieb hätten einsetzen können“, erklärt Blenckers. In Zukunft soll die Zusammenar- beit mit der OGS weiter ausge- baut werden.

Foto: privat

Führung über die Blühwiese

HOmmERsum. Die Blühwie- se in Hommersum hat dank der zahlreichen Patenschaften eine stattliche Fläche von fast 10.000 Quadratmetern beziehungsweise einem Hektar erreicht. Der Re- gen der letzten Tage und Wochen tat den Pflanzen sehr gut, sie sind üppig herangewachsen. Wie schon im Frühjahr angekündigt, wird Walter Ahrendt vom Natur- schutzzentrum Kleve am kom- menden Samstag, 25. Juli, ab 14 Uhr, Führungen, die circa eine Stunde dauern werden, anbieten.

Er erwartet die Teilnehmer an der Blühwiese Ecke Möhlenbruch/

Viller. Bei diesen Führungen wird den Interessierten der bio- logische Gewinn einer solchen Blühwiese vorgestellt. An einer Führung können zehn Personen teilnehmen, es werden insgesamt drei Führungen in der Zeit von 14 bis 16 Uhr angeboten. Auf- grund der begrenzten Teilneh- merzahl wird um Anmeldung per Mail unter der Mailadresse:

Klemens.Spronk@online.de oder telefonisch unter 0151/178898 30 gebeten. Wer einfach nur Lust auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen hat, ist gleichfalls herz- lich willkommen. Zum späten Nachmittag hin gibt es noch eine Wurst vom Grill und das dazu passende Kaltgetränke. Die aktu- ell gültigen Corona-Schutzregeln sind zu beachten. Insbesondere sind die Mindestabstände einzu- halten. Die Besucher haben sich in eine Besucherliste einzutragen.

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Diesen Spruch haben sich Lara Kusenberg, Stefan Preuß und Annika van de Mötter sehr zu Herzen genommen und in den letzten Jahren einiges zu lernen gehabt.

Lara Kusenberg hat 2015 nach ihrem Abitur, eine dreijährige Reise an der Bundesfachschule für Lebensmittel in Neuwied begonnen. Dabei hat sie im Block unterricht den Kaufmann im Einzelhandel mit integrier- tem Handelsfachwirt absol- viert. Außer den zwei Abschlüs- sen wurden noch weitere Zer- tifikate, wie Fachberaterin für Ernährung und der Ausbilder- schein gesammelt. Im Januar 2019 entschied sich Lara, neben ihrer Position als Marktleiterin, berufsbegleitend den Handels- betriebswirt, ebenfalls an der Food Akademie in Neuwied zu bestreiten. Dies ist ihr im Juni 2020 erfolgreich gelungen und nun kann sie sich zu 100 Pro- zent auf ihre Stelle als Junior- chefin konzentrieren.

Stefan Preuß ist seit 3 Jahren bei Edeka Kusenberg und hat sich 2019 dazu entschlossen, die Weiterbildung zur Käsefach- kraft zu machen, um anschlie- ßend sein Wissen und die Liebe zum Käse mit dem Käsesom- melier zu krönen. Die Weiter- bildung zur Käsefachkraft hat er in vier Block unterrichten an dem European Cheese Center in Hannover absolviert. Seinen Käsesommelier hat er ebenfalls in Hannover, in einem zweiwö- chigen intensiv-Kurs, im März

dieses Jahres erfolgreich abge- schlossen. Die frisch gebackene Fleischermeisterin Annika van de Mötter hat ihr Ziel stets mit großer Leidenschaft und viel Ehrgeiz verfolgt. Dafür waren einige andere Ausbildungen, wie die Fleischfachverkäuferin und anschließend eine Wei- terbildung zum Fleischer, not- wendig. Bei ihrer Ausbildung zur Fleischfachverkäuferin war Annika Jahrgangsbeste der IHK Duisburg. Ihren Fleischermeis- ter hat Annika innerhalb von

3 Monaten an der bayrischen Fleischerschule in Landshut ab- solviert. Dafür musste sie von Januar bis März 2020 nach Bay- ern ziehen.

Edeka Kusenberg ist stolz, so ehrgeizige, zielstrebige Mitar- beiter und heranwachsende Führungskräfte in dem Un- ternehmen zu haben. Deshalb war es für Christian Kusenberg selbstverständlich, die Kosten aller Ausbildungen und Wei- terbildungen zu übernehmen.

Denn von nichts kommt nichts.

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Monaten hört der einstige Hell- boy auf seinen neuen Namen Hope For Children und läuft als Nachfolger der Stuten For Children Living und Fight for Children für den guten Zweck.

Seine Gewinne werfen die Besit- zer, der Rennverein Heisterfel- dshof und der Stall Top Secret, regelmäßig in den Spenden- topf für die Elterninitiative der Kinderkrebsklinik Düsseldorf.

4.400 Euro sind inzwischen zu- sammengekommen.

Bei zwölf Starts landete der schmucke Fuchswallach nicht weniger als elf Mal auf dem Treppchen und verbuchte gleich fünf Volltreffer, den letzten am vergangenen Sonntag in Mön- chengladbach. Als 17:10-Fa- vorit ließ der Charity-Traber seinen Gegnern letztlich nicht den Hauch einer Chance und entschädigte sich und seine An- hänger für die unerwartete Nie- derlage beim Auftritt zuvor, als er nach ständiger Führung auf den letzten Metern bleischwere Beine bekam und ganz zum Schluss noch von einem Außen- seiter abgefangen wurde. Dieses Mal wählte die erneut im Sulky sitzende Sina Baruffolo eine an-

dere Taktik und legte damit den Grundstein für den ersten Jah- reserfolg von Hope For Children.

Nach gewohnt flottem Start ließ die Amateurfahrerin im ersten Bogen Ex-Profi Frank Kelm mit Paavo Nurmi den Vortritt und hängte sich fortan an dessen Hacken. Erst an der letzten Ecke dirigierte sie Hope For Children in die Außenspur, woraufhin dieser umgehend die Entschei- dung suchte. Im Nu befand der Sechsjährige sich auf Augenhöhe mit dem gleichaltrigen Piloten und zögerte keine Sekunde, ihm den entscheidenden Schlag zu verpassen. Während Paavo Nur-

mi die Ausdauer seines weltbe- rühmten zweibeinigen Namens- gebers sichtlich fehlte, hatte Ho- pe For Children noch ordentlich Treibstoff im Tank und gewann am Ende völlig mühelos mit zwei Längen Vorsprung. Entspre- chend zufrieden zeigte sich Trai- ner Uwe Zevens nach dem Ren- nen: „Hope For Children hat sich heute von seiner besten Seite ge- zeigt und wurde von Sina perfekt eingesetzt. Ich hoffe, wir können diese Form konservieren und ha- ben auch in Zukunft immer mal wieder den Rennverlauf auf un- serer Seite. Dann wird zum 500 Euro-Scheck vom Sonntag hof- fentlich noch eine beträchtliche Summe für die in Zeiten von Corona viel zu selten im öffentli- chen Interesse stehenden Kinder der Krebsklinik hinzukommen.

Ich drücke die Daumen.“ Bau- en darf Hope For Children ne- ben der sorgsamen Arbeit seines Trainers ab sofort auch auf neue Technik. Rund zehn Sponsoren haben für einen hochwertigen Sulky zusammengelegt, der na- türlich den Schriftzug der Aktion For Children Living trägt und somit nicht nur ganz nebenbei für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen soll.

Glänzten in Mönchengladbach:

Hope For Children und Sina Ba- ruffolo. Foto: privat

Erster Sieg der Saison

für die Kinderkrebsklinik

hope For children triumphiert in Mönchengladbach

Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt erst wieder 2021

Die Gesundheit geht vor: Am er- sten Adventswochenende findet traditionell der Pfalzdorfer Weih- nachtsmarkt statt. In diesem Jahr leider nicht. Die Vorgaben der Bundesregierung für größere Veranstaltungen gelten aktuell bis zum 31. Oktober dieses Jah- res. Leider ist nicht absehbar,

was nach diesem Termin erlaubt sein könnte und welchen Aufla- gen dann weiterhin gelten. Der Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt lebt von der regen Mithilfe der über 120 ehrenamtlichen Helfer und von dem Einsatz der Stand- betreiber, die teilweise jetzt schon mit ihren Vorbereitungen begin-

nen. Die Gesundheit aller Helfer, Standbetreiber und Besucher liegt dem Organisations-Team sehr am Herzen, vor allem auch, weil dieser Weihnachtsmarkt ein familiäres Fest ist, bei dem Men- schen aller Altersstufen mitar- beiten und eingebunden sind.

Zum Schutz aller Mitwirkenden

und um Planungssicherheit zu schaffen, hat sich das Organi- sationsteam schweren Herzens entschlossen, den 34. Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt der St. Marti- nus Pfarrgemeinde, abzusagen.

– um mit ganzer Kraft in die Pla- nung für den Weihnachtsmarkt in 2021 einzusteigen. Foto: privat

NIEDERRHEIN. Das mit der Kreativität ist so eine Sache. Im Allgemeinen geht es darum, et- was zu erschaffen, was neu oder originell und zugleich nützlich oder brauchbar ist. Darüber hi- naus gibt es verschiedene Ansät- ze, was Kreativität im Einzelnen auszeichnet.

So kann man auch schöpfe- risch oder gestalterisch kreativ sein. Etwa beim Schreiben. Und da besondere Zeiten auch be- sondere Maßnahmen erfordern, ist es sicherlich auch kreativ, wenn man sich der sozialen Me- dien bedient, um Kreativität zu fördern, wenn eigentlich gera- de alles still steht. So hat es der Bestseller-Autor Sebastian Fitzek gemacht. Unter dem Hashtag

#wirschreibenzuhause hat er sei- ne Instagram-Follower dazu auf- gefordert, eine Kurzgeschichte zu schreiben. Der Walbecker Frank Stienen ist seinem Ruf gefolgt – und würde sich freuen, wenn jetzt möglichst viele Grusel-Fans für seinen Beitrag abstimmen.

Grusel-Fans gesucht

Die Thriller von Sebastian Fit- zek hat Frank Stienen etwa vor einem Jahr für sich entdeckt.

Kreativ ist der umtriebige Wal- becker allerdings schon sehr viel länger. „Ich habe schon als Kind gezeichnet und geschrieben“, erzählt er. Später kam dann die Musik dazu. Ob Elbengesang mit Faelend oder Elektro-Rock- Pop mit Analogue Brain und EGOamp – der eingefleischte Depeche Mode-Fan lässt sei- ner Kreativität vorzugsweise an Keyboard und Co. freien Lauf.

Weil sich das Proben in Corona- Zeiten aber eher schwer gestaltet, blieb dem 49-Jährigen Zeit für andere Projekte.

Da kam der Aufruf von Se- bastian Fitzek gerade recht. Stie- nen: „Auf Instagram entstand die Idee, eine Kurzgeschichten- sammlung zu erstellen, die an- schließend veröffentlicht wird und deren Erlös dem Buch- handel zufließt.“ Also: Zuhause

bleiben und schreiben! Das hat Stienen dann auch gemacht. Erst verhalten, dann mit wachsender Begeisterung. „Ich schreibe zwar schon seit Jahren Berichte und Rezensionen für das Online- Magazin Monkeypress, aber eine richtige Geschichte erfinden, die dann auch noch spannend sein muss... das war für mich voll- kommen neu“, räumt er ein, dass es ein paar Tage gedauert habe, den richtigen Rhythmus für sich zu finden. „Danach lief es aller- dings relativ zügig“, sagt er.

Rahmen entwickelt

Fitzeks erste Vorgabe: Die Geschichte soll unter dem The- ma „Identität“ stehen. Die Aus- gangssituation: Jemand findet ein fremdes Handy, auf dem er Bilder von sich selbst entdeckt.

Das Hauptmotiv: Rache. „Den Rahmen für die Geschichte ha- ben die User gemeinsam mit Se- bastian Fitzek entwickelt“, erklärt

Frank Stienen, wie der Wettbe- werb aufgebaut war. Vorschläge wurden gesammelt und dann darüber abgestimmt. „So ist nach und nach ein Grundgerüst ent- standen, an dem man sich orien- tieren konnte.“

Im Anschluss: Drei Wochen Zeit, um eine eigene Story zu entwickeln und die Kurzge- schichte als Beitrag ins Rennen zu schicken. „Deadline“ heißt das im Fachjargon. Und in die- sem Fall darf man das auch wörtlich nehmen. Schließlich ist Fitzek nicht umsonst einer der erfolgreichsten Thriller-Autoren Deutschlands. So lassen Titel wie „Deine Hand, mein Blut“,

„Stunde der Vergeltung“ oder

„Das Grab im Wald“ erahnen, dass die Geschichtensammlung nicht Jedermanns Sache sein dürfte. Die Jury um Charlot- te Link, Arno Strobel, Andreas Gruber, Ursula Poznanski, Doris Janhsen, Ivar Leon Menger, Ro-

man Hocke und Sebastian Fitzek schien davor aber keine Angst zu haben. Schlaflose Nächte hatten sie höchstens, weil man nicht damit gerechnet hätte, dass sich so viele Nachwuchs-Autoren an der Aktion beteiligen. „Am En- de waren es 1142 Beiträge“, weiß Frank Stienen um die große Kon- kurrenz. Ebenfalls weiß er, dass es seine Geschichte „Warte nur ein Weilchen“ leider nicht unter die besten Zehn geschafft hat. Die werden Ende September in der Kurzgeschichtensammlung als

„Identität 1142“ veröffentlicht.

Aber es gibt noch eine zweite Chance. Die 100 besten Kurzge- schichten sollen nämlich in ei- nem E-Book veröffentlicht wer- den. Noch bis September läuft unter wirschreibenzuhause.de das Online-Voting, für das Frank Stienen jetzt die Werbetrommel rührt. „Das würde mich sehr freuen, wenn noch viele Leser für mich abstimmen“, sagt er.

„Tolle Reaktionen“

Aber ganz gleich, wie es am Ende ausgeht: Das Schreiben wird der Walbecker nicht an den Nagel hängen. „Es gab tolle Reaktionen auf meinen Beitrag, die mir Mut machen“, sagt er.

Gerade schreibt Stienen an einer Geschichte, die in Walbeck spielt.

Da geht es um Erinnerungen an die eigene Kindheit und ein Rät- sel, das gelöst werden will. Ein bisschen Autobiographie, ein bisschen Fiktion. In jedem Fall aber mit Wiedererkennungswert für Menschen aus Walbeck und Umgebung. Ob es später veröf- fentlich wird? „Vielleicht“, sagt Stienen. Vielleicht wird er seine Geschichte aber auch erstmal nur mit der Büchercommuni- ty Walbeck teilen. „Wir haben hier eine öffentliche Bücherkiste aufgestellt und planen auch Le- sungen.“ Und ganz zum Schluss kommt noch einmal die Kreativi- tät ins Spiel. Stienen verrät: „Die Idee für einen Krimiroman habe ich auch schon im Kopf. Im Be- reich der Malerei...“ V. Schade

Voller Kreativität in der Krise

Der walbecker Frank Stienen macht bei Sebastian Fitzeks wettbewerb mit

Frank Stienen an seinem Schreibplatz. Er würde sich freuen, wenn möglichst viele Niederrheiner seine Geschichte lesen, für gut befinden

und für ihn abstimmen. Foto: privat

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NIEDERRHEIN

KEVELAER. Vor 26 Jahren fand zum ersten Mal das „Kevelaerer Heißluft-Ballon-Festival“ statt.

Es startete mit nur wenigen Heißluftballons – wenige Jahre später startete dann der stadt- eigene „Aufsteiger“. Im Jahr 2008 wurde der letzte „Keve- laerer Aufsteiger“ angefertigt.

Dieser war nun in die „Jahre“

gekommen und musste ersetzt werden.

Mit Unterstützung von Mi- chael Krämer, langjähriger Part- ner der Wallfahrtsstadt Kevelaer in Sachen Ballon, wurde der neue Aufsteiger in Auftrag ge- geben. Jetzt wurde der „Dritte seiner Art“ in Dienst gestellt. Bei strahlend blauem Himmel ver- sammelte sich eine kleine Schar von Ballonfans und die Tauf- patin Sabine Kowalk aus Ober- hausen nebst ihrem Ballon, die vom Büro „Tourismus & Kultur“

in den Solegarten St. Jakob zur Taufe geladen waren.

Feierliche Taufe

Trotz der Kürze der Vorlauf- zeit konnte Pastor Manfred Ba- bel für den feierlichen Taufakt gewonnen werden und „Wiesen- wirt“ Kanders ließ es sich nicht nehmen, eine kleine Verkösti- gung zu organisieren. Nach ei- ner kurzen Wartezeit, in der sich auch das letzte bisschen Wind gelegt hatte, ging es ans Aufrüs- ten und dann an den Start.

Vollbesetzter Korb

Der „Neue“ hob endlich – mit vollbesetztem Korb – über Keve- laers Innenstadt hinweg in Rich- tung Winnekendonk ab und landete nach einstündiger Fahrt in „Downtown Wetten“ – sanft und sicher – auf einem Stop-

pelfeld. So ging eine rundum gelungene Jungfernfahrt, mit der abschließenden Taufe von drei Ballon-Erstfahrerinnen, zu Ende.

Wer den neuen Kevelaer-Bal- lon noch nicht gesichtet hat und sich nun fragt wie er denn aus- sieht, demjenigen sei als Hinweis das neue Logo der Wallfahrts- stadt Kevelaer gegeben. Seit der Veröffentlichung Ende letzten Jahres, prägt das neue Logo nicht nur Fahnen und Briefköp- fe, sondern nun auch den Keve- laerer Ballon.

Kräftiges Blau

Das Logo besteht aus dem dynamischen und unverwech- selbaren „K“ in Kevelaer-Blau.

Da ein weißer Heißluftballon relativ unauffällig und sehr schmutzanfällig ist, hat man sich für die entgegengesetzte Farbkombination entschieden.

Die Grundfarbe der Hülle er- strahlt in einem kräftigen Blau.

Die Schrift und das Logo wurde in der Farbe Weiß in die Ballon- hülle eingenäht.

Die Anfertigung erfolgte durch die Firma Schroeder fire balloons, einem alteingesesse- nen deutschen Familienunter- nehmen mit Sitz in Schweich bei Trier.

Fahrt im Wolkentaxi

Für alle, die einmal mitfahren möchten, gibt es im Büro „Tou- rismus & Kultur“ oder unter www.wolkentaxi.de, bei Micha- el Krämer, die Möglichkeit eine Ballonfahrt zu buchen. Für den kleineren Geldbeutel sind ab so- fort die neuen Ballon-Pins bei der Wallfahrtsstadt Kevelaer zu erwerben.

Neuer Kevelaerer Aufsteiger

absolviert seine Jungfernfahrt

Neues Kevelaer-logo erobert jetzt auch den luftraum über der wallfahrtsstadt

Der neue Kevelaerer Heißluft-Ballon steigt in den Himmel über der Wallfahrtsstadt Kevelaer auf. Foto privat

Anna Yona zeigt, wie aus

Träumen Erfolg werden kann

unternehmerinnen forum niederrhein bittet zum Vortrag nach Geldern

Anna Yona und ihr Mann haben erfolgreich ein Unternehmen gegründet. Foto: Anna Yona

NIEDERRHEIN. Seit 15 Jahren trifft frau sich im unternehme- rinnen forum niederrhein, dem Netzwerk für Unternehmerin- nen und Frauen in Führungs- verantwortung und so sind hier auch mehr als 100 Unterneh- men miteinander vernetzt, die von Frauen geführt werden.

Am 21. August, ab 19 Uhr, zeigt Anna Yona wie aus Träumen Er- folge werden. Sie gründete mit ihrem Mann die Marke Wildling Shoes und räumte nicht nur den Gründerpreis NRW ab, sondern führt die Minimal-Schuhe auch zu außergewöhnlichem Erfolg.

Sie verrät, wie der Aufbau einer Marke und einer Community gelingt, so dass sich Kundenbin- dung auszahlt.

Auf der erfolglosen Suche nach gesundem Schuhwerk für seine, barfuß in Israel aufgewachsenen Kinder, nahm das Paar die Her- ausforderung an, forschte und

entwickelte zwei lange Jahre, um das Produkt schließlich selbst auf den Markt zu bringen. Im April 2015 wurde das Unternehmen gegründet und noch vor der re- gulären Markteinführung waren bereits 1.000 Schuhe verkauft.

Wie das gelingen kann, verrät Anna Yona ihren Zuhörerinnen im Seepark-Hotel Geldern. Das Paar setzt auf neue Wege der Zusammenarbeit: New Work.

Produziert wird in Portugal, das Team arbeitet virtuell internati- onal zusammen. Ideen kommen meist beim Joggen. Transparenz, Fairness, flache Hierarchien, komplett flexible Arbeitszeiten, sowie zusammen festgelegte, kla- re Ziele feuern das Team an und selbst entworfene Kommunikati- onsregeln sichern den gemeinsa- men Erfolg. Anna Yona und ihr Mann legen Wert auf die gute Auswahl ihrer Partner und auf Umweltstandards, die Nachhal-

tigkeit garantieren. Anna Yona wirkt heute auch als „Vorbild- Unternehmerin“ im Auftrage des Bundeswirtschaftsministeriums – so wie auch Cläre Ahrens und Barbara Baratie aus dem unter- nehmerinnen forum.

„Ungewöhnlich, außerge- wöhnlich und sympathisch – so werden unsere Gäste die Start-up Unternehmerin erleben“, so Bar- bara Baratie, Geschäftsführerin des unternehmerinnen forum niederrhein. „Unternehmerin- nen und Managerinnen, die das Netzwerk gerne einmal kennen lernen möchten, sind herzlich willkommen!“

Eine Anmeldung wird erbe- ten unter www.unternehmerin- nenforum-niederrhein.de. Teil- nahmegebühr beträgt 40 Euro, Begrüßungsgetränk, Imbiss und gute Geschäftskontakte inklusive.

Kontakt: Barbara Baratie, Telefon 02823/9283288.