• Keine Ergebnisse gefunden

Gemeinsames Krebsregister

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Gemeinsames Krebsregister"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Berufspolitik

24 Ärzteblatt Sachsen 1 / 2012

Gemeinsames Krebsregister

Daten und Fakten zu Brust krebs Die sechsseitige Publikation des Gemeinsamen Krebsregisters (GKR) enthält die wichtigsten epidemiolo- gischen Basisdaten zum Brustkrebs bei Frauen im GKR-Gebiet. Es enthält Aussagen zur Entwicklung und zu regionalen Unterschieden von Inzi- denz-, Sterbe- und Überlebensraten.

Fragen nach den häufigsten Lokalisa- tionen und Histologien beim Mam- makarzinom und den bevölkerungs- bezogenen Auswirkungen des Mam- mographie-Screening auf Stadienver- teilung und Inzidenz werden beant- wortet. Es werden Daten zum GKR- Gebiet insgesamt, aber auch landes- spezifische Daten veröffentlicht.

Im Freistaat Sachsen stieg die Inzi- denzrate für Brustkrebs bei Frauen seit Beginn der Registrierung bis zum Jahr 2001 durchschnittlich um 2,2 Prozent jährlich an. Danach folgte ein Rückgang der Inzidenzrate bis 2006, der sowohl international als auch in anderen epidemiologischen Krebsregistern Deutschlands im Zu - sammenhang mit dem Rückgang der Verschreibung von Hormonersatzprä- paraten diskutiert wird.

Aufgrund des im Freistaat Sachsen ab 2007 schrittweise eingeführten Mammographie-Screening zeigt die Inzidenz danach einen steilen Anstieg um durchschnittlich 11,0 Prozent jährlich. Im Jahr 2006 vor Be ginn des Screening betrug die Inzi- denz 83,9 Fälle je 100.000 Personen der europäischen Standardbevölke- rung (ESR). Im aktuellen Auswerte-

jahrgang 2008 liegt sie bei 111,5 Fällen je 100.000 (ESR). In der Alters- gruppe der 50- bis 69-Jährigen beeindruckt der Einfluss des Scree- ning noch deutlicher. Die altersspezi- fische Inzidenzrate der screeningbe- rechtigten Altersgruppe steigt von 197,8 je 100.000 im Jahr 2006 auf 296,3 je 100.000. Der Anteil an pro- gnostisch günstigen Tumoren kleiner als 1 cm lag im Jahr 2008 in der screeningberechtigten Altersgruppe etwa doppelt so hoch wie in den anderen Altersgruppen (16,2 Prozent vs. 8,0 Prozent).

Nennenswerte altersspezifische Raten werden bereits ab dem 40. Lebens- jahr beobachtet. 2008 betrug die Inzidenz bei den 40- bis 44-Jährigen 107,1 je 100.000. In den nachfolgen- den Altersgruppen ist ein kontinuier- licher Anstieg der Inzidenz zu beob- achten. Am höchsten ist die Inzi- denzrate mit 402,2 je 100.000 bei den 60- bis 64-Jährigen.

Insgesamt wurden im Jahr 2008 im Freistaat Sachsen 3.677 Neuerkran- kungen und 725 Todesfälle infolge

Brustkrebs gezählt. Das sind 29,7 Prozent aller Krebsneuerkrankungen (C00-C97 ohne C44) und 13,3 Pro- zent aller Krebssterbefälle bei Frauen.

Die Sterberate 2008 liegt damit bei 17,3 je 100.000 der altersstandardi- sierten Bevölkerung (ESR). Während die Inzidenzrate wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren noch anstei- gen wird, ist die Sterberate seit 1991 mit jährlich durchschnittlich 2,5 Pro- zent rückläufig.

Das Faltblatt ist als PDF auf den Internetseiten des Gemeinsamen Krebsregisters der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpom- mern, Sachsen-Anhalt und der Frei- staaten Sachsen und Thüringen unter www.krebsregister.berlin.de abrufbar oder als Druckversion beim GKR erhältlich.

Roland Stabenow Leiter der Registerstelle Gemeinsames Krebsregister der Länder Berlin,

Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen

und Thüringen (GKR) Brodauer Straße 16 – 22, 12621 Berlin Telefon: 030 56581410

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zuletzt wiederholte er auf dem Singapur-Gipfel mit dem nord- koreanischen Diktator Kim Jong-un, dass Deutschland nur 1 Prozent ausgebe (statt, wie tatsächlich, 1,3 Prozent),

Bei erhöhtem Rück- fallrisiko wird eine Chemotherapie noch vorgeschal- tet, etwa, wenn der Tumor größer als zwei Zentimeter war, Achsellymphknoten mitbefallen waren oder die

Zwar ist eine ex- terne Zertifizierung des QMS nicht erforderlich, jedoch soll- ten in der Regel jährliche Selbst- inspektionen durchgeführt und dokumentiert werden.. Hygienemaßnahmen

Die Impfung mit Konjugat-Impfstoff kann durch eine Impfung mit 23-valentem PS- Impfstoff ergänzt werden, wenn gegen weitere Pneumokokken-Kapseltypen ge- schützt werden soll.

„Empfehlungen der Sächsischen Impf- kommission zur Durchführung von Schutzimpfungen im Freistaat Sach- sen“, Seiten 5 bis 13). In dieser E1 waren und sind jeweils

Der Ausschuss ist sich durchaus bewusst, dass auch bei einer Frau unter 35 Jahren eine Indi- kation zur Hysterektomie bestehen kann, zum Beispiel: Atonie, großer Uterus

Am 26.08.03 erfolgte durch die Arbeitsgruppe Qualitätssiche- rung Fallpauschalen / Sonderentgelte Urologie (Modul 14/1) die Auswertung der eingegebenen anonymisierten Daten aus dem

51 % aller operierten Patienten waren 60 Jahre und älter, auch diese Zahl entspricht den Angaben der letzten drei Jahre (Tabelle 11).. Die medikamentöse Thromboseprophylaxe wurde