Schadensersatz bei Missbrauch
einer marktbeherrschenden Stellung
Lena-Marie Nath
Eine Studie über das Private Enforcement
unter Berücksichtigung der digitalen Märkte
Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik herausgegeben von
Prof. Dr. Florian Bien Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Prof. Dr. Heike Schweitzer begründet von
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ernst-Joachim Mestmäcker
Band 307
Lena-Marie Nath
Schadensersatz bei Missbrauch
einer marktbeherrschenden Stellung
Eine Studie über das Private Enforcement unter Berücksichtigung der digitalen Märkte
Nomos
1. Auflage 2021
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2021
u.d.T.: „Schadensersatz bei Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung – Eine Studie über das Private Enforcement unter Berücksichtigung der digitalen Märkte“
ISBN 978-3-8487-8442-4 (Print) ISBN 978-3-7489-2825-6 (ePDF)
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2021 von der Rechts- wissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Dissertation angenommen. Rechtsprechung und Literatur konnten bis ein- schließlich Juni 2021 berücksichtigt werden.
Ein ganz besonderer Dank gebührt zuvörderst meinem Doktorvater Herrn Professor Dr. Joachim Jickeli, der mir seit dem dritten Semester zunächst als studentische Hilfskraft und später als wissenschaftliche Mitar- beiterin eine lehrreiche und schöne Zeit an seinem Lehrstuhl ermöglicht hat. Er hat mich stets gefördert und auch die vorliegende Untersuchung angeregt. Als Mitarbeiterin an seinem Lehrstuhl wurde mir großzügig Zeit und Freiraum gelassen, um dieses Dissertationsprojekt zu realisieren.
Herrn Professor Dr. Haimo Schack, LL.M. (Berkeley) danke ich für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens und die Förderung in lehrreichen Seminaren und Exkursionen, an denen ich während des Studiums teilneh- men durfte.
Danken möchte ich zudem Herrn Professor Dr. Florian Bien, Maître en Droit (Aix-Marseille III), Frau Professorin Dr. Heike Schweitzer, LL.M.
(Yale) und Herrn Professor Dr. Ulrich Schwalbe für die Aufnahme mei- ner Arbeit in die Reihe „Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik“. Für den großzügigen Druckkostenzuschlag danke ich der Studienstiftung ius vivum.
Großen Dank schulde ich Anna Louisa Jeworrek für die kritische Durch- sicht meines Manuskripts und auch meinen anderen lieben Kolleginnen und Kollegen am Lehrstuhl, die mich während dieses Projekts stets beglei- tet und mitgefiebert haben. Außerdem bedanken möchte ich mich bei Fabian Gräf und Philipp Zelmer, mit denen ich schon als Lerngruppe die Vorbereitung für das erste Staatsexamen gemeinsam bestritten habe.
Sie haben mir nicht nur mit ihrem juristischen Rat ausgeholfen, sondern sind von Kollegen und Kommilitonen zu sehr guten und verlässlichen Freunden für mich geworden. All diese Personen, die wie eine kleine, zweite Familie für mich waren, haben den Alltag am Lehrstuhl und im Büro ungemein bereichert und waren der Grund dafür, dass ich jeden Tag gern an den Lehrstuhl gekommen bin und an diese Zeit immer mit Freude zurückdenken werde.
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Meinen Eltern, Petra und Thorsten Nath, die mich stets liebevoll und vorbehaltslos auf allen meinen Lebenswegen unterstützt haben, ist diese Arbeit gewidmet.
Kiel, im September 2021 Lena-Marie Nath
Vorwort
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Inhaltsübersicht
Einführung, Problemstellung und Gang der Darstellung 19 Notwendigkeit eines effizienten Private Enforcement bei
Marktmachtmissbrauch 1. Teil:
23 Steigende Bedeutung des Missbrauchstatbestandes in der digitalen Wirtschaft
Kapitel 1:
23 Zweck und Ziele privater Rechtsdurchsetzung
Kapitel 2: 54
Schutzzwecke des Rechts gegen Wettbewerbsbeschränkungen Kapitel 3:
67 Vergleich von Kartell- und Missbrauchsverbot
Kapitel 4: 83
Probleme bei der Rechtsdurchsetzung in Missbrauchsfällen
Kapitel 5:
87
Ergebnis zum 1. Teil 95
Haftungstatbestand
2. Teil: 99
Anspruchsgrundlage und Voraussetzungen im Überblick
Kapitel 1: 99
Die Missbrauchstatbestände
Kapitel 2: 101
Aktivlegitimation – mögliche Anspruchsinhaber
Kapitel 3: 128
Passivlegitimation und gesamtschuldnerische Haftung
Kapitel 4: 139
Verjährung
Kapitel 5: 167
Haftungsausfüllung – Schaden
3. Teil: 186
Schadensumfang und Anspruchsinhalt
Kapitel 1: 186
Mögliche Schadensposten bei Verstößen gegen das Missbrauchsverbot
Kapitel 2:
215 Schadensvermutung
Kapitel 3: 235
Schadensabwälzung, § 33c GWB
Kapitel 4: 294
Prozessuale Durchsetzung
4. Teil: 307
Stand-alone- und Follow-on-Klagen
Kapitel 1: 307
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Bindungswirkung nach § 33b GWB
Kapitel 2: 312
Verfahren vor Schiedsgerichten und Schiedsgutachten
Kapitel 3: 337
Gesamtfazit 344
Literaturverzeichnis 353
Inhaltsübersicht
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Inhaltsverzeichnis
Einführung, Problemstellung und Gang der Darstellung 19 Notwendigkeit eines effizienten Private Enforcement bei
Marktmachtmissbrauch 1. Teil:
23 Steigende Bedeutung des Missbrauchstatbestandes in der digitalen Wirtschaft
Kapitel 1:
23 Entwicklung der Unternehmenskonzentration
A. 24
Digitale Marktmacht
B. 26
„MAGAF-Unternehmen”
I. 27
Microsoft
1. 28
Amazon
2. 28
3. 29
Public Enforcement
a. 29
Private Enforcement – Idealo gegen Google
b. 32
Apple
4. 33
5. 34
Zwischenfazit
6. 36
„Datenmacht“ bewirkt Marktmacht – Intermediationsmacht und Netzwerkeffekte II.
37 Informationsmediäre – Plattformen und
Netzwerke 1.
37
„The winner takes it all“ – Auswirkungen der Netzwerkeffekte
2.
39
„Tipping“
3. 41
Ausdehnung der Marktmacht auf Nachbarmärkte
4.
43
„Lock-in-Strategien“: Behinderung von
„Multihoming“ und „Switching“
5.
44
„Dienste gegen Daten“ – Daten als „digitale Währung“
6.
47 10. GWB-Novelle
III. 49
Zwischenfazit
C. 52
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Zweck und Ziele privater Rechtsdurchsetzung
Kapitel 2: 54
Entwicklung des Private Enforcement
A. 54
Courage vs. Crehan
I. 54
Die Schadensersatzrichtlinie und die 9. GWB- Novelle
II.
55 Zwei Säulen zur Durchsetzung des
Missbrauchsverbots B.
57 Gleichstellung beider Säulen
I. 57
Verhinderung eines Over-enforcement – Verhältnis von Bußgeldern und Schadensersatz beim Marktmachtmissbrauch
II.
58 Ergänzung hoheitlichen Handelns
III. 62
Kompensation der Schäden
C. 63
Spezial- und Generalprävention
D. 64
Schutzzwecke des Rechts gegen Wettbewerbsbeschränkungen Kapitel 3:
67 Schutz des freien Wettbewerbs als Institution
A. 67
Wettbewerbsbegriff und die Gefahren von Machtkonzentration
I.
69 Antimonopolrecht
II. 72
Antimissbrauchsrecht
III. 74
Schutz der Marktteilnehmer
B. 77
Förderung des Private Enforcement durch direkten Schutz der Marktteilnehmer
I.
77 Direkter Verbraucherschutz
II. 79
Direkter Wettbewerberschutz
III. 80
Zwischenfazit
C. 82
Vergleich von Kartell- und Missbrauchsverbot
Kapitel 4: 83
Verbotene Verhaltensweisen – Abgrenzungsprobleme
A. 83
Freistellungen und Rechtfertigung
B. 85
Anwendungskonkurrenz
C. 86
Probleme bei der Rechtsdurchsetzung in Missbrauchsfällen
Kapitel 5:
87 Public Enforcement
A. 87
Lange Verfahren
I. 87
Hohe Nachweisanforderungen
II. 88
Knappe Ressourcen der Wettbewerbsbehörden
III. 89
Zusammenfassung
IV. 89
Inhaltsverzeichnis
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Private Enforcement
B. 90
Rechtsunsicherheit
I. 90
Beweisschwierigkeiten
II. 91
Waffengleichheit
III. 92
Unterlassung und Beseitigung als ausreichende Klageziele?
IV.
94
Ergebnis zum 1. Teil 95
Haftungstatbestand
2. Teil: 99
Anspruchsgrundlage und Voraussetzungen im Überblick
Kapitel 1: 99
Die Missbrauchstatbestände
Kapitel 2: 101
Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung nach Art. 102 AEUV und §§ 18, 19 GWB
A.
101 Marktbeherrschung
I. 101
Einzelmarktbeherrschung
1. 103
Kollektive Marktbeherrschung – Oligopole
2. 104
Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung
II. 106
Ausbeutungsmissbrauch
1. 109
Behinderungsmissbrauch
2. 110
Strukturmissbrauch
3. 111
Missbräuchliches Verhalten im Oligopol
4. 112
Marktbeherrschungsvermutungen, § 18 Abs. 4, 6 und 7 GWB
B.
115 Einzelmarktbeherrschung, § 18 Abs. 4 GWB
I. 115
Wirtschaftsausschuss, Rechtsausschuss und BGH: Keine Vermutungswirkung im Zivilrecht
1.
116 Unionsrechtlicher Einfluss
2. 118
Begründung einer gesetzlichen Vermutung i.S.v. § 292 ZPO im deutschen
Schadensersatzrecht 3.
119 Oligopolvermutung, § 18 Abs. 6 und 7 GWB
II. 122
Ergebnis
III. 122
Verhalten relativ marktstarker Unternehmen i.S.v. § 20 GWB
C.
123 Anwendungsbereich
I. 123
Private Enforcement
II. 126
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Aktivlegitimation – mögliche Anspruchsinhaber
Kapitel 3: 128
Jedermann-Formel und Betroffenheit i.S.v. § 33 Abs. 3 GWB
A.
128 Wettbewerber
B. 131
Unmittelbare Abnehmer und Lieferanten
C. 133
Mittelbare Abnehmer und Lieferanten
D. 134
Preisschirmeffekte
E. 135
Sonstige Anspruchsinhaber
F. 137
Passivlegitimation und gesamtschuldnerische Haftung
Kapitel 4: 139
Überblick
A. 139
Marktbeherrschende Konzerne
B. 140
Haftungsadressaten
I. 141
Unternehmensbegriff – Wirtschaftliche Einheit
1. 141
Konzernhaftung im Bußgeldrecht
2. 143
Übertragbarkeit auf Schadensersatzansprüche
3. 144
Skanska-Entscheidung und deren Übertragbarkeit ins nationale Recht a.
144 Kritik
b. 146
Vorteil der Effektivierung des Private Enforcement und Besonderheiten beim Missbrauchsverbot
c.
148 Gesamtschuldnerische Haftung
II. 150
Geltendmachung des Anspruchs
1. 150
Innenregress, § 33d Abs. 2 GWB
2. 152
Privilegierungen
3. 154
Oligopole
C. 155
Haftungsadressaten und Gesamtschuld
I. 155
Haftung für gemeinsamen Missbrauch
1. 155
„Gemeinschaftlich“ – nationales Verständnis
a.
156 Gesamtschuld bei Nebentäterschaft
b. 157
Vorgaben der Richtlinie und des primären Unionsrechts
aa.
157 Umsetzung durch den deutschen
Gesetzgeber bb.
160 Ergebnis
c. 162
Keine Zurechnung der Haftung bei Einzelmissbrauch eines Oligopolunternehmens 2.
163 Privilegierung gemäß § 33d Abs. 3 GWB
II. 164
Inhaltsverzeichnis
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Relative Marktmacht
D. 166
Verjährung
Kapitel 5: 167
Verjährung in Marktmissbrauchsfällen vor der 9.
GWB-Novelle A.
167 Wettbewerbsverstöße mit Dauercharakter
I. 167
Kenntnis des Anspruchsinhabers
II. 168
Allgemeine Anforderungen an die Kenntnis der anspruchsbegründenden Umstände 1.
168 Probleme beim Missbrauchsverbot im
Vergleich zum Kartellverbot 2.
170 Effektivierung des Privatrechtsschutzes durch § 33 h
Abs. 2 Nr. 2 GWB B.
172 Längere Fristen
I. 173
Tatsachenkenntnis
II. 174
Kenntnismaßstab
1. 174
Tatsächliche Umstände als Gegenstand der Kenntnis
2.
175
„Verhalten“ des Rechtsverletzers
a. 175
Schadensentstehung
b. 176
Identität des Rechtsverletzers
c. 176
Rechtliche Würdigung als Gegenstand der Kenntnis
III.
178 Formell- und materiell-rechtliche Erweiterung der Ausnahme zu § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB 1.
178 Vorliegen eines Marktmachtmissbrauchs als
„Tatsache“
2.
179 Kenntnismaßstab
3. 181
Beendigung des Wettbewerbsverstoßes
IV. 184
Ergebnis
C. 185
Haftungsausfüllung – Schaden
3. Teil: 186
Schadensumfang und Anspruchsinhalt
Kapitel 1: 186
Vollständiger Ersatz des entstandenen Schadens
A. 186
Totalreparation und Bereicherungsverbot
I. 187
Grundsatz der Naturalrestitution
II. 188
Schadensersatz in Geld und entgangener Gewinn
III. 189
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Probleme der Schadensberechnung im Recht gegen Wettbewerbsbeschränkungen
B.
191 Feststellung eines hypothetischen
Wettbewerbsszenarios I.
191 Die Berechnung des entgangenen Gewinns als
größte Schwierigkeit II.
193 Kosten- und zeitintensive
Sachverständigengutachten III.
194 Zusammenfassung und Auswirkungen
auf die effektive Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen
IV.
195 Schadensschätzung
C. 197
Richterliche Überzeugung bei der Bestimmung der Schadenshöhe
I.
197 Erleichterung im Rahmen des Beweismaßes
II. 198
Schadensbemessung nach § 33a Abs. 3 S. 1 GWB i.V.m. § 287 ZPO
1.
198 Berücksichtigung des Verletzergewinns, § 33a
Abs. 3 S. 2 GWB 2.
200 Entgangener Gewinn, § 252 S. 2 BGB
3. 201
Berechnungsarten im Überblick
D. 205
Vergleichsmarktmethoden
I. 206
Simulationsmethoden
II. 210
Kosten- und finanzbasierte Schadensschätzung
III. 211
Zusammenfassung
IV. 213
Mögliche Schadensposten bei Verstößen gegen das Missbrauchsverbot
Kapitel 2:
215 Schäden bei Ausbeutungsmissbrauch
A. 215
Preiseffekt
I. 215
Mengeneffekt („deadweight loss“) und entgangener Gewinn
II.
217 Vertragsanpassung
III. 218
Schäden bei Behinderungsmissbrauch und Diskriminierung
B.
219 Preiseffekte
I. 219
Reaktionsmaßnahmen und Wertverlust
II. 221
Entgangener Gewinn
III. 222
Kundenabwanderung und Marktanteilsverlust
1. 222
Sunk Costs
2. 225
Inhaltsverzeichnis
14
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Verlorene Innovationen für mittelbar Geschädigte
3.
227 Entgangener Gewinn durch Mengeneffekte
(„deadweight loss“) 4.
227 Digitale Märkte – Datenverlust
5. 228
Entgangener Gewinn mangels Werbeeinnahmen
a.
228 Entgangener Gewinn an Benutzer-Daten
b. 228
Besonderheiten beim Ausgleich von Diskriminierungen
IV.
231 Schadensersatz bei immateriellen Schäden
C. 232
Nutzungsausfallschaden
I. 232
Datenmissbrauch
II. 234
Schadensvermutung
Kapitel 3: 235
Anscheinsbeweis und Vermutungen im Recht gegen Wettbewerbsbeschränkungen
A.
236 Die Schadensvermutung in § 33a Abs. 2 S. 1 bis 3 GWB
B. 240
Wirkung, Hintergrund und Zweck der Vermutung
I.
240 Anwendungsbereich von § 33a Abs. 2 S. 1 bis 3
GWB II.
243 Kartellverbot
1. 243
Art des Kartellverstoßes – Horizontale Kartelle
a.
243 Umfang der Vermutung –
Schadensentstehung b.
246 Missbrauch einer marktbeherrschenden
Stellung 2.
248 Wortlaut der Richtlinie und § 33a Abs. 2
S. 1 bis 3 GWB a.
248 Analogie
b. 248
Vermutungsähnliche Wirkung durch § 33b GWB
c.
250 Übertragbarkeit der Vermutung auf das
Missbrauchsverbot de lege ferenda III.
255 Vergleichbare Interessenlage
1. 255
Geheimhaltung von Kartellen als sachlicher Grund
a.
255 Beweisnot der Geschädigten hinsichtlich
der Schadensentstehung b.
257
15
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Zugrundeliegender Erfahrungssatz
c. 258
Erfahrungssätze im Wettbewerbsrecht als Beweisgrundlage
aa.
258 Ausbeutungsmissbräuche
bb. 262
Behinderungsmissbrauch und insbesondere Verdrängungspraktiken cc.
263 Preisanstieg
(1) 264
Verdrängung von Wettbewerbern und Marktverschluss
(2)
266 Verdrängung bereits
vorhandener Wettbewerber (a)
266 Potenzielle Wettbewerber
(b) 271
Erfahrungssätze aus dem Lauterkeitsrecht
(c)
271 Zusammenfassung zu
Behinderungsmissbräuchen (3)
273 Missbräuchliche Diskriminierungen
dd. 274
Ergebnisse – Erfahrungssätze bei Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung
ee.
275 Vergleichbarkeit der Wirkungen von
Machtmissbrauch und Kartellverbot d.
276 Effet Utile und Übermaßverbot
2. 277
Zweck des Private Enforcement – Effet Utile
a. 277
Waffengleichheit im Zivilprozess
b. 281
Übermaßverbot und Verhältnismäßigkeit
c. 283
Ergebnis
3. 285
Gesetzgebungsvorschlag
4. 288
Die Betroffenheitsvermutung in § 33a Abs. 2 S. 4 GWB
C. 290
Anwendungsbereich der Vermutung de lege lata
I. 290
Erweiterung der Vermutung auf das Missbrauchsverbot de lege ferenda II.
291 Ausbeutungsmissbrauch
1. 292
Diskriminierung durch Lieferbeschränkungen/
-verweigerungen 2.
292 Behinderungsmissbrauch
3. 293
Ergebnis
4. 293
Inhaltsverzeichnis
16
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Schadensabwälzung, § 33c GWB
Kapitel 4: 294
Rechtsentwicklung und Rechtsstand der Schadensabwälzung
A.
294 Verteidigungssituation
I. 295
Angriffssituation
II. 297
Anwendbarkeit auf Marktmachtmissbräuche
B. 299
Beweiserleichterung für mittelbare Abnehmer
I. 299
Verteidigung durch das marktbeherrschende Unternehmen
II.
302 Ergebnis
III. 303
Anwendbarkeit in Fällen von § 20 GWB
C. 304
Prozessuale Durchsetzung
4. Teil: 307
Stand-alone- und Follow-on-Klagen
Kapitel 1: 307
Zwei „Klagearten” im Recht gegen Wettbewerbsbeschränkungen A.
307 Das Problem der Beweiserhebung
B. 308
Anspruch auf Herausgabe von Beweismitteln und Erteilung von Auskünften nach § 33g GWB C.
309 Bindungswirkung nach § 33b GWB
Kapitel 2: 312
Wirkung und Zweck von § 33b GWB
A. 312
Bußgeldentscheidungen und Abstellungsverfügungen
B. 314
Zusagenentscheidungen
C. 316
Praktische Relevanz beim Missbrauchsverbot
I. 316
Keine Feststellungswirkung von Zusagenentscheidungen II.
318 Berücksichtigung von Drittinteressen im
Verwaltungsverfahren III.
321 Alternative Berücksichtigung einer
Zusagenentscheidung im Zivilprozess IV.
324 Probleme der Berücksichtigung einer
Zusagenentscheidung als Beweiserleichterung 1.
324 Notwendigkeit der Berücksichtigung der
Zusagenentscheidung 2.
326 Berücksichtigung der Zusagenentscheidung
durch Beweiserleichterungen 3.
327 Beweislastumkehr
a. 328
17
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Freie Beweiswürdigung durch das Zivilgericht, § 286 ZPO
b.
328 Anscheinsbeweis bzw. tatsächliche
Vermutung aa.
330 Indizwirkung
bb. 331
Beispiele aus der Praxis
cc. 332
Ergebnis
D. 336
Verfahren vor Schiedsgerichten und Schiedsgutachten
Kapitel 3: 337
Schiedsgerichtsbarkeit
A. 338
Schiedsgutachten
B. 339
Vor- und Nachteile im Rahmen des Missbrauchsverbots
C.
339 Vorteile
I. 339
Nachteile
II. 341
Möglichkeiten der Schiedsvereinbarung bei Schadensersatzansprüchen aus § 33a Abs. 1 GWB D.
341
Gesamtfazit 344
Literaturverzeichnis 353
Inhaltsverzeichnis
18
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