Reichweite und Rechtfertigung des einfachen Lichtbildschutzes gem. § 72 UrhG
Ilva Johanna Schiessel
Bild und Recht – Studien zur Regulierung des Visuellen herausgegeben von
Prof. Dr. Thomas Dreier PD Dr. Dr. Grischka Petri Prof. Dr. Wolfgang Ullrich Prof. Dr. Matthias Weller Band 6
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Ilva Johanna Schiessel
Reichweite und Rechtfertigung des einfachen Lichtbildschutzes gem. § 72 UrhG
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Erstgutachter: Prof. Dr. Thomas Dreier, M.C.J.
Zweitgutachter: Prof. Dr. Maximilian Haedicke, LL.M.
Tag der mündlichen Prüfung: 12.05.2020
Dekan: Prof. Dr. Jan von Hein
Titelbild, Collage aus Lichtbildern: © Ilva Johanna Schiessel
Die Collage besteht aus folgenden Lichtbildern: Sonnenuntergang am Meer: © Kathrin Schiessel; zwei Mädchen: o.A., Familienfoto; Fotografie von „Portrait von Richard Wagner, Cäsar Willich, um 1862, Öl auf Leinwand“: © Reiss-Engelhorn-Museen, Foto:
Jean Christen; Mutter und Kind: o.A., Familienfoto; Selfie von zwei Frauen: © Kathrin Schiessel; „Ein alter Kriegsjournalist in Aktion“: © iStock.com/Nes; Ehepaar: o.A., Familienfoto; „Elektronische und Papier-media-Konzept“: © iStock.com/scanrail
The book processing charge was funded by the Baden-Württemberg Ministry of Science, Research and Arts in the funding programme Open Access Publishing and the University of Freiburg.
Onlineversion Nomos eLibrary Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Freiburg i. Br., Univ., Diss., 2020 1. Auflage 2020
© Ilva Johanna Schiessel Publiziert von
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Waldseestraße 3-5 | 76530 Baden-Baden www.nomos.de
Gesamtherstellung:
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Waldseestraße 3-5 | 76530 Baden-Baden ISBN (Print): 978-3-8487-6866-0 ISBN (ePDF): 978-3-7489-0962-0
DOI: https://doi.org/10.5771/9783748909620
Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
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Meiner Familie
Vorwort
Die vorliegende Arbeit ist im Februar 2020 fertiggestellt worden. Literatur und Rechtsprechung wurden bis zu diesem Zeitpunkt berücksichtigt.
Mein Dank gebührt meinem Doktorvater Prof. Dr. Thomas Dreier, M.C.J., für die Annahme als Doktorandin und die Betreuung des Promoti- onsvorhabens. Während der Erstellung der Arbeit stand er stets als An- sprechpartner zur Verfügung. Ein von ihm initiiertes Doktorandensemi- nar, das die Diskussion mit anderen Doktoranden ermöglichte, trug zu zahlreichen wertvollen Anregungen bei, die sich in der vorliegenden Ar- beit wiederfinden. Ihm und den weiteren Herausgebern PD Dr. Dr. Grisch- ka Petri, Prof. Dr. Wolfgang Ullrich sowie Prof. Dr. Matthias Weller danke ich außerdem für die Aufnahme in die Schriftenreihe „Bild und Recht – Studi- en zur Regulierung des Visuellen“. Darüber hinaus bedanke ich mich bei Prof. Dr. Maximilian Haedicke, LL.M., für die schnelle Erstellung des Zweit- gutachtens. Großer Dank gilt außerdem Dr. Marco Ganzhorn und dem Team des Nomos-Verlages für die Unterstützung auf dem Weg vom Manu- skript zur Veröffentlichung. Den Reiss-Engelhorn-Museen danke ich für die Bereitstellung der Reproduktionsfotografie des von Cäsar Willich ge- schaffenen Portraits Richard Wagners, das auf dem Titelbild dieser Arbeit zur Verwendung kam.
Bedanken möchte ich mich auch bei meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen, die mich während der Erstellung dieser Arbeit unterstützt und bestärkt haben. Besonderer Dank gebührt insoweit Isabell Klingelhöfer, die sich des Korrekturlesens angenommen hat.
Für die immerwährende Unterstützung bedanke ich mich außerdem ganz besonders bei meinen Eltern Annette und Thomas Schiessel, die mir meine akademische Ausbildung erst ermöglicht und damit ganz erheblich zur Fertigung dieser Arbeit beigetragen haben. Meine Schwester Kathrin Schiessel unterstützt mich stets mit Rat und Tat, ihr gebührt ferner Dank für die Überlassung von Lichtbildern zur Darstellung auf dem Titelbild.
Mein größter Dank gilt meinem Ehemann Maximilian Schiessel, ohne dessen Beistand, Motivation und Unterstützung während der vergangenen Jahre die Erstellung dieser Arbeit nicht möglich gewesen wäre.
Freiburg i. Br., Oktober 2020 Ilva Johanna Schiessel
7
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 19
Die Fotografie als urheberrechtlicher Schutzgegenstand
A) 19
Problemaufriss
B) 19
Umfang und Gang der Untersuchung
C) 21
Rechtshistorische Entwicklung
Kapitel 1: 24
Die Fotografie als Herausforderung für Gesetzgeber und Rechtsanwender – Die Anfänge der rechtlichen Bewertung A)
24 Uneinheitliche Auffassungen und erste Regelungsversuche
B) 25
Schutz jeglicher Fotografien
C) 27
Gesetz betreffend den Schutz von Photographien gegen unbefugte Nachbildung (1876)
I)
27 Kunsturhebergesetz (1907/1940)
II) 28
Differenzierte Ausgestaltung des Schutzes von Lichtbildern und Lichtbildwerken
D)
30 Umbruch
I) 30
Urheberrechtsgesetz (1965)
II) 31
Urheberrechtsgesetz (1985)
III) 33
Umsetzung der EU-Schutzdauerrichtlinie
IV) 35
Wesentliche Inhalte
1) 35
Auswirkungen der Schutzdauerrichtlinie auf bereits bestehende Lichtbilder/Lichtbildwerke
2)
37 Regelungen zum einfachen Lichtbildschutz in Europa
3) 39
Zwischenergebnis und Ausblick
E) 41
Der Schutzgegenstand des Lichtbildes im Rahmen des UrhG
Kapitel 2:
42 Gesetzliche Systematik
A) 42
9
Schutzgegenstand des § 72 UrhG
B) 43
Entstehung von Lichtbildern und Erzeugnissen, die wie Lichtbilder hergestellt werden – Technische Anforderungen I)
43
„Ursprung des Lichtbildschutzes – Analoge Fotografie
1) 44
Weitere Entstehungsformen des Lichtbildes bzw.
ähnlicher Erzeugnisse, die wie Lichtbilder hergestellt werden
2)
44 Differenzierung zwischen Lichtbildern und Lichtbildwerken
II) 46
Ausgangspunkt
1) 46
Abgrenzung
2) 48
Äußere und nachträgliche Umstände im Rahmen der Abgrenzung
3)
52 Grundsatz
a) 52
Virale oder überdurchschnittliche Aufmerksamkeit als Abgrenzungskriterium?
b)
54 Problemaufwurf
aa) 54
Beispiele
bb) 55
Ein Bild geht um die Welt – "#thedress"
(1) 55
Richard Prince: Neue Portraits
(2) 56
Zusammenstellung einfacher Lichtbilder
(3) 58
Bewertung
cc) 58
Zwischenergebnis
4) 60
Mindestanforderungen an einfache Lichtbilder
III) 61
Allgemeines
1) 61
Ausgangspunkt: Auslegung
2) 62
Grammatikalische Auslegung
a) 62
Systematische Auslegung
b) 62
Schutzzweck der Norm und Gesetzgebungshistorie
c) 63
Kriterien zur Abgrenzung des schutzunfähigen
Lichtbildes vom schutzfähigen Lichtbild i.S.d. § 72 UrhG 3)
65 Mindestmaß an persönlicher geistiger Leistung
a) 65
Urbild-Kriterium
b) 68
Verhältnis der Kriterien zueinander
c) 72
Weitere Abgrenzungskriterien
d) 74
Bewertung
e) 75
Lösungsvorschlag
4) 78
Behandlung der Reproduktionsfotografie im Rahmen von
§ 72 UrhG IV)
80 Begriff der Reproduktionsfotografie
1) 81
Begriffsfestlegung
a) 81
10
Übersicht über weitere Begriffsverwendungen
b) 82
Bewertung
c) 84
Reproduktionsfotografien als Schutzgut des UrhG?
2) 86
Dreidimensionale Vorlagen
a) 87
Zweidimensionale Vorlagen
b) 89
Begriff zweidimensionaler Vorlagen
aa) 89
Zweidimensionale Vorlage als potentielles Schutzgut des § 2 Abs. 1 Nr. 5 UrhG oder des § 72 UrhG?
bb)
90 Schutzfähigkeit unter § 72 UrhG?
cc) 93
Bestandsaufnahme und Bewertung
(1) 93
Überprüfung des Ergebnisses
(2) 98
Teleologische Reduktion bei der Reproduktionsfotografie gemeinfreier Kunstwerke erforderlich?
3).
102 Problemaufwurf
a) 102
Grundlagen der Gemeinfreiheit
b) 104
Umgehung der Gemeinfreiheit durch Anerkennung des Schutzes von Reproduktionsfotografien?
c)
105 Mittelbare Schutzrechtsverlängerung/
Schutzrechtsgewährung d)
106 Bewertung
e) 110
Zwischenergebnis
4). 111
Ausblick: Art. 14 DSM-Richtlinie
5) 112
Hintergrund
a) 112
Inhalt der Vorschrift
b) 113
Wortlaut
aa) 113
Material, das im Zuge einer Handlung der Vervielfältigung dieses Werkes entstanden ist bb)
114 Abbildungsgegenstand
cc) 114
Werkeigenschaft der Vorlage
(1) 114
„Bildende Kunst“ i. S. v. Art. 14 DSM- Richtlinie
(2)
115 Relevanter Zeitpunkt
dd) 120
Rechtsnatur des Art. 14 DSM-Richtlinie:
Tatbestandsbeschränkung oder Schrankenregelung?
ee)
122 Ausschluss neu entstandener Werke
ff) 122
Bewertung und Umsetzungsmöglichkeiten
c) 123
Positiv: Anknüpfungspunkt des Vervielfältigungsmaterials aa)
123
11
Kritik an Art. 14 DSM-Richtlinie
bb) 124
Alternativen
cc) 128
(Keine) Erforderlichkeit von Übergangsregelungen dd)
128 Umsetzungsmöglichkeiten/-empfehlungen
ee) 129
Praktische Auswirkungen des Schutzes von Reproduktionsfotografien
6)
130 Nutzerperspektive
a) 130
Doppellizenzierung
b) 131
Konsequenzen aus der Umsetzung des Art. 14 DSM- Richtlinie für den Markt
c)
131 Schutzumfang
C) 132
Kein Motivschutz
I) 132
Teileschutz
II) 133
Teile einer unter Zuhilfenahme eines Gerätes zur technischen Reproduktion hergestellte Collage 1)
134 Sonstige Lichtbilder
2) 135
Rechtsinhaberschaft; Schutzumfang/-inhalt; Folgen von Verletzungshandlungen
Kapitel 3:
140 Rechtsinhaberschaft
A) 140
Originärer Rechtserwerb
I) 140
Abgeleiteter Rechtserwerb durch Einräumung von Nutzungsrechten über das Urhebervertragsrecht II)
142 Keine Abtretbarkeit bzw. Abtretung
1) 142
Nutzungsverträge über Lichtbildrechte
2) 146
Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst und Bildagenturen
3) 146
Beweis der Rechtsinhaberschaft im Prozess
III) 147
Vermutungsregelung des § 10 UrhG
1) 147
Weitere Indizien
2) 148
Schutzumfang/-inhalt
B) 148
Rechte gem. §§ 12 ff. UrhG
I) 149
Veröffentlichungsrecht gem. § 12 UrhG
1) 149
Recht auf Anerkennung der Urheberschaft und Namensnennungsrecht, § 72 Abs. 1 i.V.m. § 13 UrhG 2)
150 Inhalt
a) 150
Sonderfall: Annahme eines Anonymisierungswillens bei Veröffentlichung oder Verbreitung durch den Lichtbildner ohne Namensnennung?
b)
153
12
Integritätsschutz gem. § 14 UrhG
3) 154
Verwertungsrechte, §§ 15 ff. UrhG
II) 157
Vervielfältigungsrecht gem. § 16 UrhG, Art. 2 InfoSoc-RL
1) 157
Allgemeines
a) 157
Vervielfältigung trotz Veränderung? – Bewertung von Abweichungen, Format- und Größenänderungen b)
159 Verwendung von Teilen eines einfachen Lichtbildes
als Vervielfältigungshandlung c)
161 Problemaufriss
aa) 161
Hintergrund
bb) 162
Rechtsprechungsentwicklung
cc) 163
BGH: Metall auf Metall (2008) & Metall auf Metall II (2012)
(1)
163 BVerfG: Sampling (2016)
(2) 164
BGH: Metall auf Metall III (2017)
(3) 165
EuGH: Pelham/Hütter u.a. (2019)
(4) 165
Bewertung der Lösung des EuGH – Ablehnung einer Vervielfältigungshandlung
dd)
167 Übertragbarkeit auf Lichtbildschutz?
ee) 170
Recht der öffentlichen Wiedergabe gem. § 15 Abs. 2 UrhG, Art. 3 Abs. 1 InfoSoc-RL und insbesondere Recht auf öffentliche Zugänglichmachung gem. § 19a UrhG, Art. 3 Abs. 1 InfoSoc-RL
2)
171 (Legal-)Definitionen und Voraussetzungen der
öffentlichen Wiedergabe gem. § 15 Abs. 2 UrhG, Art. 3 Abs. 1 InfoSoc-RL und der öffentlichen
Zugänglichmachung gem. § 19a UrhG, Art. 3 Abs. 1 InfoSoc-RL
a)
172 Handlung der Wiedergabe
aa) 173
Zugänglichmachung
bb) 174
Öffentlichkeit
cc) 174
Weitere Kriterien
cc) 176
Typische Handlungen der „Zugänglichmachung“
b) 177
Upload
aa) 177
Hyperlink/Deeplink
bb) 178
Grundsätzliche Bewertung
(1) 178
13
Sonderfall: Verweis auf Inhalte unter Umgehung von Zulassungsbeschränkungen sowie Verweis auf Inhalte, die ohne Erlaubnis des Rechtsinhabers eingestellt wurden (2)
180 Ausgangssituation
(a) 180
Öffentliche Zugänglichmachung bei Verweis auf rechtswidrige
Vorveröffentlichung bzw. Umgehung von Schutzmaßnahmen
(b)
181 Kenntnis der Rechtswidrigkeit der
Veröffentlichung (c)
182 Framing
cc) 183
Vorschaubilder
dd) 184
Sonderkonstellationen
c) 187
Upload: Öffentliche Zugänglichmachung durch Upload ins Internet bei vorangegangenem Upload durch Rechteinhaber/mit Zustimmung des Rechteinhabers? – Das Córdoba-Urteil des EuGH aa)
187 Framing: Öffentliche Wiedergabe beim Vorhalten von Schutzmaßnahmen gegen Framing
bb)
191 Verbreitungsrecht gem. § 17 UrhG
3) 193
Bearbeitungs- und Umgestaltungsrecht gem. § 23 UrhG;
Freie Benutzung gem. § 24 UrhG 4)
194 Bearbeitungs- und Umgestaltungsrecht gem. § 23
UrhG a)
194 Freie Benutzung gem. § 24 UrhG
b) 195
Regelungsinhalt des § 24 UrhG
aa) 195
(Un-)Anwendbarkeit des § 24 UrhG?Folgen – insbesondere für die Übernahme
wiederkennbarer Lichtbildteile bb)
198 Zugang zu Werkstücken, § 25 UrhG, und Folgerecht, § 26
UrhG III)
202 Zusammenfassung
IV) 203
Gleichlauf des Schutzes von einfachen Lichtbildern und Lichtbildwerken
1)
203 Abweichungen und Modifikationen
2) 204
14
Rechtsfolgen bei und Verfolgung von Rechtsverletzungen
C) 205
Zivilrechtliche Rechtsfolgen und Aspekte der Rechtsdurchsetzung
I)
205 Beseitigung, Unterlassung, Schadensersatz, § 97 UrhG
1) 205
Allgemeines
a) 205
Schadensermittlung im Wege der Lizenzanalogie
b) 207
Vorgehensweise
aa) 207
Beispiele nach § 287 ZPO ermittelter
Schadenshöhen bei der unberechtigten Nutzung einfacher Lichtbilder
bb)
212 Abmahnung, § 97a UrhG
2) 213
Anspruchsinhaber
3) 214
Kosten
4) 215
Außergerichtliche Geltendmachung der Ansprüche
a) 216
Ausnahmefall: § 97 a Abs. 3 UrhG
aa) 216
Gegenstandswert der anwaltlichen Geltendmachung möglicher Ansprüche außerhalb des Anwendungsbereiches des
§ 97a Abs. 3 UrhG bb)
217 Gerichtliche Geltendmachung von Ansprüchen
b) 218
Strafrechtliche Rechtsfolgen
II) 218
Zwischenergebnis
III) 219
(Mangelnde) Rechtfertigung des Lichtbildschutzes
Kapitel 4: 221
Der Ruf nach Veränderung
A) 221
In welchen Fällen bereitet der einfache Lichtbildschutz (keine) Schwierigkeiten?
B)
225 Soziale Medien
I) 225
Bedeutung von Lichtbildern in den sozialen Medien
1) 225
Eigenständiger Upload von Lichtbildern in ein soziales Netzwerk
2)
227 Vervielfältigung, § 16 UrhG
a) 227
Öffentliche Zugänglichmachung gem. § 19a UrhG, öffentliche Wiedergabe gem. § 15 Abs. 2 UrhG b)
227 Eingriff in das Veröffentlichungsrecht gem. §§ 72
Abs. 1, 12 UrhG c)
230 Eingriff in das Recht auf Anerkennung der
Lichtbildnerschaft und das Namensnennungsrecht gem. §§ 72 Abs. 1, 13 UrhG
d)
231
15
Verlinken von Lichtbildern und fremden Websites („Linking“)
3)
233
„Teilen“ von Lichtbildern (Social Sharing)
4) 234
Grundsätzliches
a) 234
Teilen von user-generated content innerhalb einer Plattform (z.B. „Teilen“ und „Retweeten“) b)
234 Teilen über sonstige „Umwege“
c) 235
Social Plugins
d) 236
Rechtliche Bewertung
e) 237
Zusammenfassung
f) 239
Bearbeitungs- und Umgestaltungsrecht gem. § 23 UrhG, Entstellung von Lichtbildern gem. § 14 UrhG und freie Benutzung gem. § 24 UrhG
5)
240 Fehlende Namensnennung
6) 241
Zwischenergebnis
7) 242
Zitatrecht
II) 242
Reproduktionsfotografien
III) 245
Einfache Produktbilder
IV) 247
„Risiko“ der Rechtsdurchsetzung durch den Rechtsinhaber
V) 248
Berechtigung der Forderungen vs. Berechtigung des Lichtbildschutzes
C)
252 Veränderungen der tatsächlichen Gegebenheiten seit
Einführung des Lichtbildschutzes und Auswirkungen I)
253 Reformoptionen
II) 255
Überblick
1) 255
Abschaffung des einfachen Lichtbildschutzes
2) 256
Beseitigung des Auffangschutzes an der Untergrenze des Schutzbereichs von Lichtbildwerken gem. § 2 Abs. 1 Nr. 5 UrhG
a)
256 Bedeutung
aa) 256
Angemessenheit der Aufgabe der Rechtssicherheit durch Abschaffung des generellen
Auffangtatbestandes bb)
258 Reproduktionsfotografien
b) 261
Pressebilder
c) 264
Einzelbilder aus Laufbildern und Filmwerken
d) 265
Einfache Produktbilder
e) 265
Social Media
g) 265
16
Nachträglich erfolgreiche einfache Lichtbilder –
#thedress, Prince, Zusammenstellungen einfacher Lichtbilder
h)
266 Lichtbilder aus Wissenschaft und Technik
i) 267
Zusammenfassung und Bewertung
j) 268
Vorteile der Abschaffung des § 72 UrhG
aa) 268
Nachteile der Abschaffung des § 72 UrhG
bb) 270
Offene Fragen
cc) 274
Niedrige Schutzschwelle des § 2 Abs. 2 UrhG
(1) 274
Fortbestehen von Rechten bzw.
Rechtspositionen Dritter (2)
276 Notwendigkeit von Übergangsregelungen
(3) 277
Zwischenergebnis
k) 278
Teilweise Abschaffung des § 72 UrhG für Lichtbilder, die nicht berufsmäßig hergestellt werden
3)
279 Folgen der Beschränkung des Schutzbereichs
a) 279
Inhaltliche Ausgestaltung
b) 279
Formulierungsvorschlag
c) 281
Bewertung
d) 281
Schutz von Lichtbildern aus Wissenschaft und Technik
4) 282
Wandlung in ein investitionsschützendes
Leistungsschutzrecht bzw. Begreifen des § 72 UrhG als
„echtes“ Leistungsschutzrecht 5)
284 Begrenzung des Lichtbildschutzes auf bestimmte,
namentlich benannte Fälle oder Ausschluss bestimmte, namentlich benannte Fälle;
6)
286 Einführung einer Schrankenbestimmung für den Bereich der sozialen Medien
7)
287 Hintergrund und Zweck einer solchen
Schrankenbestimmung a)
287 Ausgestaltung
b) 289
Erfasste Nutzungshandlungen
aa) 289
Begrenzung der Schrankenbestimmung auf Handlungen innerhalb des sozialen Netzwerks?
bb)
289 Beschränkung auf Kommunikationszwecke?
cc) 290
Ausschluss der Nutzung zu gewerblichen Zwecken?
dd)
291 Systematik
c) 292
Begrenzung der Schrankenbestimmung auf einfache Lichtbilder
d)
293
17
Formulierungsvorschlag
e) 294
Bewertung
f) 295
Anhebung der Schutzschwelle gem. § 2 Abs. 2 UrhG
8) 295
Grundsätzliche Möglichkeit der Anhebung der Schutzschwelle gem. § 2 Abs. 2 UrhG
a)
295 Notwendige Kombination mit gesetzgeberischem
Eingreifen b)
296 Exkurs: Lichtbildschutz in der Schweiz
c) 297
Bewertung
d) 299
Zusammenfassung und Lösungsvorschlag
III) 300
Zusammenfassung und Thesen 304
Anhang 307
Literaturverzeichnis 317
18