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Kelkheim im Wandel der Zeit – aus Alt wird Neu

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Nachrichten und Meinungen für die Stadt Kelkheim mit den Stadtteilen Hornau, Münster, Fischbach, Ruppertshain, Eppenhain und der Gemeinde Liederbach In der Stadt Kelkheim

seit mehr als 36 Jahren zuverlässig wöchentlich mit Berichten und Fotos

Auflage 17.900 Erscheint wöchentlich donnerstags in allen Haushalten Ausgabe 10 / 11. März 2010

Nachrichten und Meinungen für die Stadt Kelkheim mit den Stadtteilen Hornau, Münster, Fischbach, Ruppertshain, Eppenhain und der Gemeinde Liederbach

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Nur der Turm oben rechts in diesem Foto des Mit- telweges ist inzwischen über hundert Jahre alt.

Wenn der Blick dann etwas nach links geht, dann bleibt das Auge an der ehemaligen griechischen Schule haften, ein Gebäude, das vorher natürlich anderen Zwecken diente. Aber die Besitzer haben den Bau total saniert und ihm ein neues Aussehen verpasst. Die leuchtende Farbe bietet einen schö- nen Kontrast zu dem Neubau des Deutschen Ro- ten Kreuzes, der hier im letzten Jahr an der Ecke Haingraben und Mittelweg entstand. Das „Haus

der Senioren“, inzwischen so vom DRK benannt.

In den Räumen ist die Tagespflege untergebracht.

Das Bild ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Stadt laufend ihr Gesicht verändert. Altes geht, Neues kommt. Man muss es nur zur Kenntnis neh- men. Steht man direkt vor den beiden Gebäuden, fällt dem Betrachter die Veränderung vom Sport- platz der Schule zum Haus der Tagespflege nicht so sehr auf. Richtig sichtbar aber wird das, wenn man ein paar Schritte in den Großen Haingraben geht, auch Schwarzer Weg genannt. Dort gibt es

noch vieles anderes zu sehen: Die jährlich neu aufblühende Schneeglöckchen-Wiese in einem der Gärten beispielsweise oder viele Krokusse, die den nahen Frühling signalisieren.

Doch zurück zum Foto. Wenn Büsche und Bäume wieder belaubt sind, wird die Häuserreihe hin- ter viel Laub verschwunden sein. Und dann im Herbst ist alles schon wieder Routine. Fotografie- ren wollten wir eigentlich die Schneeglöckchen- Wiese wie schon in Jahren zuvor, bis das Auge eben an diesen „neuen“ Gebäuden hängen blieb.

Ein Winter mit viel Schnee, wenig Sonne

Oliver Mollière berichtet Der Februar war in Fischbach mit einer Durch-

schnittstemperatur von 0,3 °Celsius etwas zu kalt (-0,6 Celsius kälter als im Mittel). Das lag vor allem an der kalten Phase zwischen dem 8. und 6. Februar, als es neun Eistage in Folge gab, nachdem die erste Woche mit Höchstwerten zwi- schen 0 und 5 °Ceslsius zunächst moderat warm war.

Gegen Ende des Monats wurde es dann spürbar wärmer mit Temperaturen über 10 °Celsius, aber auch deutlich ungemütlicher mit viel Regen und ganz am Ende sogar mit heftigem Sturm dank dem Tief Xynthia, das im Rhein-Main-Gebiet für einiges Chaos sorgte. Der Temperaturhöchstwert des Monats betrug 11,4 °Celsius (am 28. Febru- ar.), der Tiefstwert lag bei -8,3 °Celsius (am 10.

Februar.), es gab 18 Frosttage.

Die Niederschlagsmenge betrug 63 Liter auf den Quadratmeter (etwa 20 Prozent mehr als im Feb- ruar üblich), meist als Schnee, gegen Ende des

Monats dann als Regen. Vom 1. bis 24.2. gab es eine geschlossene Schneedecke mit dem Winter- höchstwert von 32 Zentimetern am 2. Februar.

Die Sonne schien nur knapp 35 Stunden, was noch nicht einmal der Hälfte des Februar-Nor- malwertes entspricht.

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Es war ein kalter Winter mit viel Schnee. Insge- samt gab es an herausragenden 57 Tagen (De- zember 09: 8 Tage, Januar 10: 24 Tage, Februar 10: 25 Tage) eine geschlossene Schneedecke.

Das gab es hier schon lange nicht mehr. Das zeigt sich auch an der Niederschlagsmenge, die im Rhein-Main-Gebiet um etwa 20 Prozent hö- her lag als „normal“. Der Winter war insgesamt um etwa um 1 °Celsius zu kalt (Dezember 2009 normal, Januar 2010 deutlich zu kalt, Februar 2010 etwas zu kalt). Es gab zudem extrem wenig Sonne (nur etwas mehr als die Hälfte der norma- len Sonnenscheindauer wurde erreicht).

Toiletten-Sanierung

Voraussichtlich einen Monat werden die Arbeiten zur Sanierung der Toiletten auf dem Hauptfried- hof in Anspruch nehmen, die am kommenden Montag beginnen werden. Die Anlage wird kom- plett außer Betrieb genommen. Während der Bau- zeit stehen zwei mobile Toiletten zur Verfügung.

Jugendsammelwoche

Die Jugendsammelwoche 2010 läuft vom 19. März bis zum 28. März und ist die älteste Spendensam- melaktion in Hessen. Mit dem Erlös wird die Kin- der- und Jugendarbeit von mehr als 75.000 ehren- amtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in hessischen Vereinen und Verbänden unterstützt.

Rossert-Schule

Mehr als 300 Entwürfe wurden bei einem Archi- tekten-Wettbewerb für den Bau der Rossertschule in Ruppertshain eingereicht. Davon kamen 25 in die Endauswahl. Landrat Berthold Gall wird den Gewinner und seinen Entwurf am kommenden Montag in einer Pressekonferenz vorstellen.

Kelkheim im Wandel der Zeit – aus Alt wird Neu

Zu faul und zu dumm?

– Anzeige – Manchen Kindern fällt es scheinbar schwer, sich zu konzentrieren. Sie vermeiden das Lesen und verstehen das, was sie lesen, einfach nicht.

Ihre Schrift ist nicht zu entziffern und ihre Rechtschreibung eine einzige Katastrophe.

„Diese Kinder werden mitunter schnell ab- gestempelt, doch sind sie weder faul noch dumm“, sagt Martin Trebert, Leiter des LOS Hofheim. Ihnen fehlt einfach die notwendige Sicherheit im Lesen und Schreiben. Doch rechtzeitig erkannt, kann viel getan werden, um ihnen zu helfen.

Am Samstag, 13. März 2010, findet hierzu im LOS Hofheim, Alte Bleiche 9, ein Testtag statt. Eltern können die Lese- und Recht- schreibleistung ihres Kindes nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 06192 901164 testen lassen. Wissenschaftlicher Test sowie Beratung sind im LOS kostenlos und die meisten Kinder absolvieren den etwa halb- stündigen Test gerne. Weitere Informationen zu LOS unter www.losdirekt.de.

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Tennis mit junger Mannschaft beim KTEV

Es sind drei junge Leute, die in Zukunft zusammen mit Jugend- wart Andy Krause die Jugend-und Nachwuchsarbeit im Kelkheimer Tennis- und Eissportverein len- ken werden. Vorsitzender Dr.

Wolfgang Drossard und sein Vertreter Hendrik Reuling stell- ten diese junge Mannschaft den Eltern tennisbegeisterter Kinder einer Elternversammlung im Vereinsheim vor. Das neue Ver- einskonzept: Im Leistungssport auf die Jugend setzen, auch um in Zukunft den Verein mit sei- nen 420 Mitgliedern zu stärken, durch mehr Jugend im Jahr 2020 die Mitgliederzahl von 600 zu er- reichen. Hier wird auch der Leis- tungssportgedanke gefördert, zumal eine Damen- und eine Herrenmannschaft des Vereins in Top-Ligen spielen. Das ist aber nur möglich, so der Vorsitzen- de und sein Vertreter, wenn der Nachwuchs entsprechend geför- dert wird.

Dafür stellte der KTEV drei neue Tennislehrer ein, die inwischen ihren Dienst antraten. Die drei, die über eine Anzeige gewonnen wurden, kannten sich

bereits, bevor sie an den Reis kamen. Kon- takte gab es bereis bei Auslandseinsätzen.

Zwei von ihnen sind reine Tennistrainer, der dritte, Johannes Fiedler (27) kommt vom Rosbacher Ten-

nis-Verein, hat erfolgreich mit jungen Spielern gearbeitet, die Hessenmeister wurden. Haupt- berufl ich ist er Haupt- und Real- schullehrer und kann das Thema Sportmanagement sehr gut im Verein umsetzen. Lukas Ko- walski (26) aus Niedernhausen ist in Polen geboren, machte in Deutschland sein Abitur, hat zwei Jahre als Dolmetscher gearbeitet und ist seit 2006 Tennistrainer.

Der Spaß am Spiel hat ihn vom Schreibtisch weggetrieben und in die Trainer-Laufbahn gebracht.

Seine Erfahrungen reichen im Training von den „Kleinen bis zu

den Großen“. Der 35-jährige Ma- tija Kusek ist geborener Kroate, lebt seit acht Jahren in Deutsch- land, ist verheiratet und hat eine Tochter. Auch er kann auf die Erfahrungspalette „Jugend bis Erwachsene“ verweisen.

Ausgearbeitet wurden von ihnen inzwischen ein Konzept, nach dem die Kinder gefördert, an den Leistungssport herangeführt werden. Die Herausforderung ist: Was hat Sinn, was hat keinen Sinn für die Jugendförderung.

Es geht aber nicht nur um das Training im Verein, sondern auch darum, Kinder und Jugendliche für den KTEV zu gewinnen.

Deshalb wird es Kon- takte mit den Kelk- heimer Kindergärten geben. Da ist das Ziel, auch Dreijährige für diesen Ball- sport zu begeistern.

Diese „Werbearbeit“ soll auch auf die Schulen ausgedehnt werden.

Wobei man sich absolut darüber klar ist, dass nicht alle jungen Spieler, die mal den Schläger in der Hand hatten, diesen Schläger auch bis ins Jugendalter festhal- ten werden. Die Einfl üsse von außen sind zu stark, aber mit dem ausgearbeiteten Konzept, das neben dem Jugendsport, dem Leistunsport auch ein kamerad- schaftliches Vereinsleben zum Inhalt hat, ein Magnet für den Club werden soll.

Als besonderen Vorteil sieht es der Vorstand aber an, dass die Trainer-Arbeit auf drei Schultern verteilt ist, da sich die drei Sport- ler ihre Arbeit aufteilen können, jeder seine Stärken ins Tennis- spiel bringen, jeder in seinem Bereich die Schwerpunkte setzen kann. So könnten sich die Berei- che Kindergarten und Schule er- gänzen.

Das alles wurde in einem Kon- zept zusammengefasst, das den Eltern vorgestellt wurde.

Der Blick auf die Schulen und Kindergärten kommt insofern nicht von ungefähr, als immer wieder beklagt wird, Schulkin- der seien übergewichtig. Des- halb will man sich auch mit den Krankenkassen in Verbindung setzen, damit die eventuell in ihre Kassen für ein Sponsoring greifen. Schließlich ist Vorbeu- gen oft besser und preiswerter als Heilen.

Und Hendrik Reuling betont noch einmal: „Wir möchten eine Mannschaft aufbauen, die sport- lich ist, in der Freundschaften gepfl egt werden.“ Dabei sollen aber auch nicht die übrigen Kelk- heimer Tennisvereine außer Acht gelassen werden, mit deren Vor- ständen gesprochen werden soll, um zu einer für alle gedeihlichen Zusammenarbeit zu kommen.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Johannes Fiedler, Jugend- wart Andy Krause, Matja Kusek und Lukas Kowalski.

Winterfreuden für die Kamera Winterleid für die Fußballer.

Thomas Hieronymi, auf dem Zauberberg in Ruppertshain le- bender und arbeitender Fotograf, ließ sich dieses stimmungsvolle Foto von der Winterüberraschung am vergangenen Wochenende nicht entgehen. Was er als schö- nes Winterbild festhielt, erfreute als Ergebnis andere weniger. Wie zum Beispiel die Sportler der SG Kelkheim. Und Alfred Straßbur- ger schrieb dazu:

„Schon wieder wurde ein voll- ständiger Spielbetrieb in der Kreisoberliga wegen des neuerli- chen Winterbetriebs am vergan- genen Wochenende auf Eis ge- legt. So fand im Jahr 2010 noch kein einziges Punktspiel statt.

Die 1. Mannschaft hätte beim FC

Marxheim und die 2. Mannschaft in der B-Liga bei der TuS Nieder- josbach antreten sollen.

Ob die neuerlichen Absagen für beide Mannschaften als Vorteil oder Nachteil anzusehen sind, bleibt abzuwarten.

Denn durch die lange Winter- pause mit den schlechten Wit- terungs-und Platzverhältnissen war eine optimale Vorbereitung unmöglich. Viel mehr als die für die Spieler so ungeliebten Lauf- arbeiten gab es nicht.

Für die SG Kelkheim stehen ab dem kommenden Sonntag drei richtungsweisenden Spiele an.

Zunächst empfängt die SG am Sonntag (14. März) um 15 Uhr am „Taunusblick“ die Spvgg.

Hochheim. Anschließend muss die Mannschaft zum VFB Unter- liederbach II und danach kommt es am „Taunusblick“ zum tra- ditionellen Derby gegen die TuS Hornau. Alle drei Mannschaften sind Mitkonkurrenten und stehen am Ende der Tabelle. Einen Sieg gegen die Spvgg. Hochheim wür- de das Selbstvertrauen für die nächsten zwei Spiele stärken.

Mit dem Blick auf die Wetter- berichte fürchtet Alfred Straß- burger, dass am bevorstehenden Wochenende weitere Spiele aus- fallen werden.

Eigentlich wäre dann eigentlich ein Bild mit Frühlingsblumen an der Reihe. Wir werden sehen und uns Mühe geben.

Herausgeber:

Verlagshaus Taunus Medien GmbH

Verantwortlich:

Adolf Guba

Redaktion:

Peter Hillebrecht Tel. 06195 / 91 01 01 Peter.Hillebrecht@t-online.de

Anzeigen:

Thomas Zimmermann Tel. 06174 / 93 85 - 24

Telefax:

0 61 74 / 93 85 - 50

Postanschrift:

Theresenstraße 2 61462 Königstein

Auflage:

17.400 verteilte Exemplare für Kelkheim mit allen Stadtteilen und der Gemeinde Liederbach

Preisliste:

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 26 vom 1. Januar 2007

Druck:

Ehrenklau Druck GmbH Alsfeld

Internet:

http://www.kelkheimer-zeitung.de

Impressum

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Seite 4 - Nr. 10 Kelkheimer Zeitung 11. März 2010

N A C H R I C H T E N D E R W O C H E

AKTUELLES aus Liederbach

Der Blick auf den Liederbach

Vertreter der Unteren Wasser- behörde (UWB) werden am 23.

März (Dienstag) zu einer Ge- wässerschau des Liederbachs nach Liederbach kommen. Treff- punkt ist die Gemarkungsgrenze Kelkheim/Liederbach. Bei den bisherigen Gewässerschauen lag

diese Zeit zwischen 13 Uhr und 13.45 Uhr. Interessierte Lieder- bacher, die an der Gewässerschau teilnehmen wollen, können In- formationen über den zeitlichen Ablauf im Rathaus unter der Telefonnummer 069-300980 er- halten.

In der Liste der Schäden, die das Sturmtief „Xynthia“ an den Schulen des Kreises anrichtete, taucht auch die Liederbachschu- le auf. Hier riss der Sturm einen Teil der Dachrinne ab. Die meis- ten Schäden wurden inzwischen beseitigt, heißt es aus dem Land- ratsamt.

Meist Verwarngelder Einer war 21 km/h zu schnell

Im Februar und Anfang März gab es durch die Mitarbeiter des Ord- nungsamtes wieder Geschwindig- keitskontrollen in den „Dreißiger Zonen“. In Alt Oberliederbach, in der Wachenheimer Straße und Eichkopfallee wurde überprüft, ob die Autofahrer die Geschwin- digkeitsbegrenzung einhielten.

Insgesamt wurden 381 Fahr- zeuge gemessen. In den meisten Fällen handelte es sich bei den Geschwindigkeitsüberschreitun- gen um Verstöße, die mit einem Verwarngeld zwischen 15 und 35 Euro geahndet wurden. Bis zu 10 km/h zu schnell fuhren 57 Fahr- zeuge, acht zwischen 11 und 15 km/h und zwei zwischen 16 und 20 km/h zu schnell. Spitzenreiter war ein 37 jähriger Liederbacher, der in Alt Oberliederbach mit 51 km/h geblitzt wurde.

Ihm wird in den nächsten Tagen ein Bußgeldbescheid über 60 Euro und die Kosten des Verfahrens in Höhe von 25,60 Euro zugestellt.

Ferner bekommt er in der Ver- kehrssünderkartei einen Punkt

eingetragen. Darüber hinaus stellten die Ordnungspolizisten fest, dass sieben Autofahrer ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt und zwei ihr Handy am Ohr hat- ten. Die Gurtverstöße wurden mit einem Verwarngeld über 30 Euro geahndet. Für die Verstöße gegen das Handyverbot kassiert die zu- ständige Bußgeldstelle in Kassel je Fall 40 Euro und zusätzlich eine Verwaltungskostenpauscha- le in Höhe von 25,60 Euro. Auch bei den Handyverstößen wird in Flensburg auf dem Punktekonto ein Strafpunkt gutgeschrieben.

„Bei den Geschwindigkeitskont- rollen geht es nicht um das Auf- füllen der Gemeindekasse, son- dern um die Verkehrssicherheit“, sagte die Bürgermeisterin Eva Söllner.

Vor allem Kinder und die Äl- teren seien darauf angewiesen, dass die Autofahrer innerhalb der bebauten Wohngebiete nicht schneller unterwegs sind als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Stauungen bis in den Juli auf der L 3014

Voraussichtlich bis um 9. Juli wird es auf der L 3014 (Limes- spange) in Höhe der Abfahrt zur B 8 zu starken Verkehrsbehinde- rungen kommen, fürchtet man im Amt für Straßen- und Verkehrs- wesen (ASV) in Frankfurt. Län- gere Staus im Berufsverkehr sei- en nicht auszuschließen. Grund:

Der vierspurige Ausbau der L 3266 (alte B 8) zwischen Bad So- den und Sulzbach. Deshalb muss die Landesstraße, zwischen der

„Uhde-Kreuzung” in Bad So- den und der Kreuzung am ehe- maligen Autokino in Sulzbach, in eine Fahrtrichtung gesperrt werden. Daher können Fahrzeu- ge nur noch in Richtung Bad So- den fahren, da dieser Abschnitt

als „Einbahnstraße” eingerichtet wird. Der Autoverkehr aus Rich- tung Schwalbach und Bad Soden in Fahrtrichtung Frankfurt wird deshalb über die L 3014 und wei- ter zur B 8 umgeleitet. Damit die Autofahrer gefahrlos von der Li- messpange auf die B 8 abbiegen können, wird dort eine Lichtsig- nalanlage den Fahrzeugverkehr regeln.

Aus diesem Grund wird es im Bereich der Zufahrt zur B 8 zu einem erhöhten Fahrzeugverkehr kommen. Besonders im Berufs- verkehr sind längere Staus vor der „mobilen Lichtsignalanlage”

sehr wahrscheinlich. Ortskundi- ge sollten daher diesen Bereich großräumig umfahren.

Jubiläum: 25 Jahre Freundeskreis Europäische Partnerschaften

(ds). Viel zu feiern wird es beim Freundeskreis Europäische Part- nerschaften (FEP) in diesem und im nächsten Jahr geben. Zum 25jährigen Bestehen des FEP fi n- det am 23. April ein kleiner Emp- fang in der Liederbachhalle statt.

Mitglieder, Vertreter befreundeter Vereine und andere Interessierte können die Geschichte des 1985 gegründeten Vereins gemeinsam Revue passieren lassen und die Gründungsmitglieder ehren. Bar- bara Bailly wird einen kleinen Abriss zur Entstehung und Ent- wicklung des Freundeskreises ge- ben, der anlässlich der Verschwis- terungsfeier mit der französischen Partnerstadt Villebon gegründet wurde. Neben Villebon sûr Yvet- te, einer französischen Gemeinde in der Nähe von Paris, unterhält Liederbach seit 1990/91 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Frauenwald am Rennsteig in Thü- ringen, seit 1992/93 mit Verwood in der Region Dorset im Süd- westen Englands, seit 2004 mit der lettischen Stadt Saldus und seit 2007 mit Pietrowice Wielkie

in Polen und zählt damit zu den partnerstadtreichsten Gemeinden im Kreis. Darüber hinaus gibt es auch Kontakte zur spanischen Partnerstadt von Villebon, Las Rozas de Madrid.

Die Spanier werden die Liederba- cher wiedersehen, wenn sie vom 24. bis 26. September mit etwa 50 bis 60 Personen nach Ville- bon reisen, um das 25jährige Ju- biläum der Verschwisterung dort zu feiern. Mit im Gepäck: Die Overall Jazz Gang mit dem Vor- sitzenden des Bauausschusses Ul- rich Merget an der Posaune, die Break-Dance-Gruppe aus dem

Jugendtreff und eine Tischtennis- mannschaft der TSG, die sich mit den Villebonesen messen wird.

Am 18. Juni 2011, anlässlich des jährlichen Straßenfest, wird das 25jährige nochmal in Liederbach gefeiert. Ein erstes Treffen mit den Liederbacher Vereinen, die um ihre tatkräftige Unterstützung gebeten wurden, gab es bereits.

Es werden aber nicht nur Jubiläen gefeiert, die Partnerschaft wird auch anderweitig mit Leben ge-

füllt. Carl A. Ficke, zählt rund zwei- bis dreihundert Begegnun- gen im Jahr. „Das ist ganz ordent- lich“, so der Vorsitzende des FEP, und: „dieses Jahr haben wir gleich drei Schüleraustausch-Treffen auf die Beine gestellt“, freut sich Fi- cke. Neben der Richter-Schule und dem Taunusgymnasium sind auch Kinder der Liederbachschu- le beteiligt. Der ungewöhnliche Schüleraustausch mit Grund- schulkindern hat seinen Ursprung im Jahr 1986, als die ehemalige Konrektorin Dagmar Wengeler den Kindern sozusagen nebenbei in einer zusätzlichen Stunde –

eine Pfl icht-Fremdsprache gab es damals noch nicht in der Grund- schule – Französisch beibrachte und einmal im Jahr über ein ver- längertes Wochenende eine Fahrt nach Frankreich samt Einzelauf- enthalt in einer französischen Familie organisierte. „Die Kin- der, meist waren es so zwischen 12 und 14, haben sich mit Hän- den und Füßen unterhalten und sich trotz Sprachschwierigkeiten meistens sehr wohlgefühlt in den

Familien“, erinnert sich Dagmar Wengeler. Die Tradition wurde trotz Pfl icht-Englisch mit Hilfe einer Französisch-AG weiterge- führt. Die wird heute von Rose- marie Lo Re geleitet, die auch den Austausch in diesem Jahr organi- siert.

Das kleinere Foto entstand beim 20. Partnerschafts-Treffen in Breisach am Rhein. Vorn links Monique Bert, vorn rechts Sig- rid Grether. (Foto Monika Braun, FEP). Das zweite Bild, fotogra- fi ert von Welfhard Niggemann (LFC) zeigt links Gerhard Lehner und Dominique Fointenaille.

SPD-Stammtisch: Liederbachschule

(ds). Ohne Umwege informieren und bürgernah diskutieren – das war die Absicht der SPD beim Stammtisch zum Thema Lieder- bachschule. SPD-Fraktionsvor- sitzende Ursula Eilmes ist seit sechs Jahren Kreistagsabgeord- nete und schulpolitische Spre- cherin der SPD-Fraktion, kann die Sorgen und Wünsche der Eltern im Kreis ansprechen. Sie informierte die Eltern darüber, dass die Sanierung der Schul- turnhalle zunächst nicht anstehe.

Die Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes werde wohl im Jahr 2011 begonnen, dabei wird auch eine neue Heizzentrale eingebaut, zusammen mit einer Deckenstrahlheizung für die 30 Jahre alte Turnhalle.

Thema im Elternhaus ansprechen

Am schlechten Zustand der Schulturnhalle, den einige El- tern kritisiert hatten, sei bereits einiges verbessert worden, be- richtete Rektorin Petra Dreusch- Engelmann, die zum Stamm- tisch gekommen war. In diesem Zusammenhang habe man auch verstärkt Kontakt zum Kreis ge- sucht und mache jetzt vier Mal im Jahr eine gemeinsame Bege- hung. Man habe sich auch darü- ber geeinigt, was Sache des Krei- ses sei und was Sache der Schule.

„Auf unsere Kosten haben wir

Seifenspender, Handtuchhalter, neue Klobrillen installiert“, so die Rektorin. Sie habe außerdem vorgeschlagen, den Umkleiden einen frischen hellen Anstrich zu geben, um nicht den Eindruck eines „dunklen Lochs“ zu er- wecken. „Jeden Morgen werden die Toiletten geputzt. Um 13.30 Uhr machen wir täglich eine Be- gehung der Räumlichkeiten und dokumentieren den Zustand. Wir gucken auch, wie die Vereine die Räume hinterlassen. Gestern la- gen zum Beispiel alle Papierhand- tücker auf dem Boden“, erwähnt Petra Dreusch-Engelmann.

Immer wieder werde der Zustand der Schultoiletten beklagt. Aber diese werden jeden Mittag ge- putzt. Die Jungs-Toilette wurde vor zwei Jahren saniert, ein neues Urinal wurde eingebaut. Leider gehen einige Kinder damit nicht sehr pfl eglich um, so die Rekto- rin. Es gibt auch Strafen, sofern wir die Übeltäter erwischen“, so die Rektorin, die sich wünscht, dass dieses Thema auch im El- ternhaus verstärkt angesprochen wird.

Betreuung voll ausgelastet Die Liederbachschule steht auf Platz 7 der Prioritätenliste des Kreises mit insgesamt 21 Schul- projekten. Ob die auf das Jahr 2011 verschobenen Arbeiten dann auch wirklich gestartet werden,

könne man nicht garantieren, so Eilmes. „Im Moment kommen wir gut hin mit den Klassenräu- men“, so Petra Dreusch-Engel- mann, die im kommenden Schul- jahr nur drei neue erste Klassen erwartet. Im Sommer 2011 wird derzeit mit 114 neuen Kindern gerechnet, die Zahlen können sich aber noch ändern. Die Be- treuung ist momentan mit 134 Kindern bis auf einen freien Platz voll ausgelastet.

Ursula Eilmes betonte an dieser Stelle noch einmal die unzurei- chenden Betreuungsmöglichkei- ten für Schulkinder im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Bereich Kleinkin- der- und Kindergartenkinderbe- treuung sieht es ganz gut aus, aber was ist dann?“, fragte Eilmes.

Die Betreuung ist voll und geht nur bis 15.30 Uhr, was auch nicht für alle Berufstätigen aus- reichend sei. Die Frage, ob es ge- nügend Plätze im Hort gibt, sei müßig, denn die Plätze dort seien für viele Familien zu teuer, ist Eilmes überzeugt.

Die Schule hat einen Antrag auf Aufnahme in die pädagogische Mittagsbetreuung im Landes- programm „Ganztagsschule nach Maß“ gestellt und wird nochmals eine Bedarfsumfrage bei KiTa- und Schulkindern durchführen, in der auch der Bedarf an Ferien- betreuung abgefragt wird.

Handball- Spielgemeinschaft

Die Handballer der TSG Nieder- hofheim und der TSG Sulzbach gehen in der kommenden Saison 2010/2011 eine Spielgemein- schaft ein. Beide Vereine wollen die Sportfreunde, Fans und Spon- soren über die neue Situation informieren und Fragen zu be- antworten. Das soll am 17. März (Mittwoch) um 19.30 Uhr im Bürgerzentrum Frankfurter Hof in Sulzbach während einer Pres- sekonferenz der Handball-Abtei- lungen der TSG Niederhofheim und der TSG Sulzbach gesche- hen, die für alle Interessenten als Informations-Quelle offen ist.

Mittagstisch in St. Marien

Am 28. März (Palmsonntag), lädt die St. Marien-Gemeinde wieder zu einem außergewöhnlichen Kochen ein. „Wir wollen aus Fair gehandelten Lebensmitteln unse- res 1-Welt-Verkaufes zusammen mit unseren gewohnten Lebens- mitteln miteinander kochen und dabei viel Spaß haben,“ kündigt Petra-Maria Blechschmidt das gemeinsame Mittagessen an.

„Rezepte und Zutaten sind vor- handen. Jede/r darf kommen und mitmachen, egal ob Mann oder Frau, Groß oder Klein.“ Wer nicht mitkochen, aber gerne am gemeinsamen Essen teilnehmen möchte, sei gleichfalls willkom- men. Das Essen, bestehend aus einem Drei-Gänge-Menü, beginnt gegen 12.30 Uhr. Zur Planung ist eine Anmeldung bis spätestens 19. März notwendig, unabhängig davon, ob man am gemeinsamen Essen oder aber auch am Ko- chen teilnehmen möchte. Hierzu können die in der Kirche aus- liegenden Anmeldezettel genutzt werden, auch eine telefonische Anmeldung im Pfarrbüro (06196- 28613) ist möglich.

Reise nach Weimar

Deutsch-französische Geschich- te, Politik und Kultur werden die Schwerpunkte einer Reise nach Weimar und Thüringen vom 12.

bis 15. April sein. Die viertägige Reise wird von der Jakob-Kaiser- Stiftung Köln/Königswinter in Zusammenarbeit mit der Gemein- de Liederbach angeboten. Das Programm umfasst unter ande- rem eine Führung durch Weimar, den Besuch der Gedenkstätte Bu- chenwald, eine Fahrt nach Jena und entlang dem „Blauen Band der Saale” von Dornburg nach Saalfeld sowie einen Rundgang in Erfurt einschließlich eines Be- suchs der Thüringer Staatskanz- lei. Das detaillierte Programm kann bei Marion Klopfer (Büro der Bürgermeisterin) eingese- hen werden. Die Reisekosten pro Person betragen für das Doppel- zimmer 206 Euro, für das Einzel- zimmer 242 Euro. Im Preis ent- halten sind außerdem Frühstück und Abendessen sowie die Fahrt- kosten für den Bus. Interessenten melden sich bei Marion Klopfer, 069-3009850.

Neues vom Treffpunkt

Im Treffpunkt besteht jetzt wie- der die Möglichkeit, eine neue Babygruppe ins Leben zu rufen.

Kinder, die von Juni bis Dezem- ber 2009 geboren wurden, können sich mit ihren Müttern und/oder Vätern treffen, um gemeinsam zu singen, zu spielen und das Mit- einander zu üben. „Außerdem brauchen die bestehenden Mini- Clubs für Kinder mit Geburts- zeitraum Frühjahr 2009 montags vormittags sowie für Kinder mit Geburtszeitraum Herbst 2008 mittwochs vormittags noch Unterstützung. Anmeldungen und weitere Infos gibt es bei Tan- ja Tauber unter 069-333387.

Am 18. März (Donnerstag) ab 20 Uhr steht wieder der große Frühjahrsputz ins Haus. Es wer- den der Raum, die Möbel und die Spielsachen gereinigt, des- infi ziert, entrümpelt und über Neuanschaffungen nachgedacht.

Eine Helferliste hängt in den Räumlichkeiten des Treffpunkts aus, telefonisch kann man sich bei Heike Neumann unter 06196- 600803 anmelden.

Am 19. März (Freitag) heißt es wieder „Spielcafé“ im Treffpunkt für Kinder von null bis fünf Jah- ren. Informationen bei Anja Kandziorowsky unter 06196- 9997070.

Unter dem Motto „Ohne Heuer in die Scheuer“ gibt es bei der Akkordeongruppe des Gesang- vereins Union Niederhofheim am 21. März (Sonntag) ab 15 Uhr wieder einen musikalischen Kaffeeklatsch und eine gemüt- liche Kaffeetafel in der Kultur- scheune. Konzertbeginn ist um 15.30 Uhr.

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Sicherlich ein Kelkheimer Rekord:

Genau 65 Jahre Mitglied in der CDU

Es war eigentlich ein recht lo- ckerer und lustiger Geburtstags- besuch im Haus Hunsrückstraße 5 in Fischbach. Der Besuch des Bürgermeisters und des CDU- Stadtverbandsvorsitzenden Al- fred P. Keller galt einer Frau, die gerade mal zwei Tage vor- her neunzig Jahre alt geworden war: Mathilde Funk. Und als der Kollege vom Kreisblatt ein Bild von der Jubilarin machen woll- te, klingelte das Telefon, einmal, zweimal, dreimal – immerzu.

Also griff der Bürgermeister zum Hörer und meldete sich korrekt als Bürgermeister Horn. Nicht als Sekretariat Funk, oder so, Ganz korrekt als Bürgermeister Horn, der gerade mal zum Gratulieren gekommen war. Aus Neu-Isen- burg kam der Anruf, von einer ehemaligen Schulfreundin des Geburtstagskindes, und die glau- be Thomas Horn kein Wort. Bis er dann lachend den Hörer mit dem Bemerken „Ich gebe kurz ab“ weitergab.

Neunzig Jahre. Dieses hohe Al- ter erreicht nicht jeder und man kann sich vorstellen, was in der Hunsrückstraße 5 am 7. März los war. Denn seit 1978 lebt die alte Dame in Fischbach. Und sie hat in diesen Jahren viele Freunde gewonnen, ist fest eingebunden in die Dreifaltigkeits-Gemeinde.

Aber da ist noch mehr. Mathilde Funk ist seit 65 Jahren Mitglied der CDU. Für Kelkheim so et- was wie ein Rekord und Stadt- verbands-Vorsitzender Alfred P.

Keller zuckte auch bedauernd die Schultern: „Dafür gibt es bei uns keine Urkunde“.

Für den einen oder anderen, der in die Hunsrückstraße gekommen war, war es eher ein Rätsel, dass eine junge Frau von 25 Jahren in der Zeit 1945/46 in eine Par- tei eintrat, als sich alle nach den bitteren Erfahrungen der Jahre vorher von den Parteien abwand-

ten. Die CDU war damals gerade gegründet, mithin keine so be- kannte Partei. Mathilde Funk er- klärt das mit dem „C“ im Namen.

Schließlich stammt sie aus einem religiös eingestellten Elternhaus und so kam es, dass zu diesem Zeitpunkt die ganze Familie in die CDU eintrat. Hinzu kam, dass Mathilde Funk in den letz- ten Kriegsjahren in Freiburg eine Ausbildung bei der Caritas als Fürsorgerin machte, ein Beruf, den sie später in Schwanheim ausübte, wo sie auch ihren Mann

kennenlernte, den sie 1957 heira- tete. CDU-Mitglied: Mitglied in der Frauen-Union und sofort die Erinnerungen an Hilde Schmitt und die vielen Aktionen, die es damals gab. An Modenschauen und andere Veranstaltungen- Hilfe für andere: Das prägte auch ihr Leben in Fischbach und nach- dem sie wegen einer Krankheit für einige Zeit pausieren musste, will sie sich jetzt wieder der Drei- faltigkeits-Nähstube anschließen, um zu helfen. „Da wird so viel

Gutes getan“. Natürlich wurde sie gefragt, ob sich für sie das

„C“ gewandelt habe. Nein, sie hält nach wie vor daran fest, und sie freut sich, dass bei einer Jah- reshauptversammlung der CDU vor gar nicht so langer Zeit vie- le „junge Männer dabei waren“.

Fast wurde damit Kellers Bemer-

kung, dass sich die jungen Leute nicht mehr engagieren wollen, ausgehebelt.

Aber Keller betonte auch, dass für die CDU noch die alten Tu- genden des „C“ und die so ge- nannten preußischen Tugenden Gültigkeit haben, selbst wenn sich manche Grundprinzipien der Partei in den 65 Jahren änderten.

Werner Witte als Beirat im CDU- Vorstand hatte zum Vergnügen der alten Dame einen weit ge- spannten Überblick über die vielen politischen und anderen Ereignisse zusammengefügt, die es gab, als Mathilde Funk gebo- ren wurde, ja mehr noch: Vieles tauchte wieder aus der Erinne- rung auf, als er von den Jahren 1945/46 sprach, als noch Men- schenschlangen vor den Geschäf- ten standen, als die Flüchtlings- ströme aus dem Osten kamen, der Schwarzmarkt blühte, aber in Deutschland wieder Demokratie etabliert wurde.

Ein klares Wort zum Abschied:

Natürlich gehe ich zur nächsten Wahl. Jede Stimme zählt. Kein Zweifel, was sie wählt.

Das Schwarzweiß-Foto unten stammt aus der Zeit, als sie 25 war, also in die CDU eintrat.

Geschichtliches erhalten: Ein weiterer Plan des Vereins „Bürger für Hornau“

Wenn sich heute Abend die Mit- glieder des Vereins „Bürger für Hornau“ um 19.30 Uhr im Schä- fer-Jakob (Gasthaus zum Taunus) in Hornau zu ihrer Jahreshaupt- versammlung treffen, gibt es außer den üblichen Punkten bei Jahreshauptversammlungen auch noch die Berichte über den Fort- schritt an den Arbeiten bei der Neugestaltung des Kirchplatzes und die Arbeiten, um den Zustand der Gagerngräber zu verbessern.

Dabei wird einmal mehr klar werden, dass Hornau nicht sehr reich ist an echten historischen Überbleibseln. Keine Frage, dazu gehören auch die Überreste des ehemaligen Hornauer Hofgutes.

Und die befinden sich neben dem Haus Hornauer Straße 126 an der Böschung des Liederbachs. Es handelt sich hier um einen Tor- pfosten der alten Hofeinfriedung.

Durch die Bodenauffüllung, so schrieb Stadtarchivar Dietrich Kleipa an Dieter Tippe, Vorsit- zender der Bürger für Hornau und einer der „Antreiber“, um dieses alte Stück Kelkheim zu erhalten, sei die ursprüngliche Höhe nicht sichtbar. „Ein Tor mit dem gleichen Pfosten schloss früher den Weg zwischen Ga- gernhaus und Liederbach.“ Dazu gehört ein etwa vier Meter langes Bruchstein-Mauerstück, neben dem Pfosten der letzte Rest der Gagernhof-Einfriedung.

Dieter Tippe und Bürger für Hor- nau möchten nun den Stein neben dem Liederbachweg, etwa an der Stelle, an der früher der Mühl- bach für die Mühle der Familie Pleines in den Liederbach floss nicht nur für die Zukunft erhal-

ten, sondern sie möchten auch mit Eigenmitteln, Eigenarbeit und mit Hilfe von Sponsoren den Stein retten, zumindest den Teil erhalten, der noch vorhan- den ist. Darüber hinaus schwebt Dieter Tippe und seinen Mitstrei-

tern eine Neugestaltung des Teils westlich des Wegs am Liederbach mit der großen Platane vor. Eine Bank steht da zwar schon für Wanderer, die den Liederbach entlangkommen, aber rund um den Stamm der Platane könnte

man doch einen schöne Sitzgrup- pe aufstellen, meint Dieter Tippe.

Lösungsvorschläge würden be- reits vom Verein erarbeitet und auch das Bauamt, das Amt für Denkmalsschutz und Hornauer Künstler könnten sich beteiligen, um das Vorhaben noch in diesem Jahr umzusetzen.

Bürger für Hornau wollen mit diesem Vorhaben das geschicht- liche Bewusstsein der Bevölke- rung fördern. In einem Papier der Bürger für Hornau heißt es:

„Dies ist die deutliche Indentifi- kation der Hornauer Bürger mit den Hornauer Denkmälern und deren Vergangenheit. Es ist das erklärte Ziel des Vereins, die Öf- fentlichkeit und die kommunale Verwaltung für das kulturelle Erbe der Stadt Kelkheim, insbe- sondere des Stadtteils Hornau, zu sensibilisieren. Es ist unsere Pflicht, auch dieses Denkmal für die Zukunft zu erhalten.“

Und Dietrich Kleipa schloss sei- nen Brief an Dieter mit dem Satz:

„Aus historischen Gründen sollte dieser Zeuge der Hornauer Ge- schichte erhalten bleiben.“

Was kostete die nicht gebaute B8 ?

Das wollen Kelkheims Unabhän- gige Wähler vom Bürgermeister wissen und stellten einen Antrag im Stadtparlament, nach dem dann in einem detaillierten Be- richt die Kosten für die Planung der neuen B 8 für die Stadt –

„falls bekannt“ – und für andere entstanden sind.

Zudem sollte der Magistrat in diesem Bericht auch erläutern, inwieweit die für die Planung verausgabten Mittel von anderen Stellen, zum Beispiel von der Hessischen Landesregierung zu- rückgeholt werden können.

Albrecht Kündiger (UKW) be- gründete den Antrag im Stadt- parlament und meint, „das hat die Städte Königstein und Kelk- heim eine Stange Geld gekostet“.

Die Investition für diese „sichere

Nummer, wie vom Ministerpräsi- denten suggeriert“, sei ein Fehler gewesen, „wie wir heute wissen“.

Im Moment scheint auch die UKW keine Möglichkeit zu se- hen, die Verkehrsprobleme kurz- fristig zu lösen, aber man müsse versuchen, das Beste aus den heu- tigen Möglichkeiten zu machen.

Bürgermeister Thomas Horn:

„Natürlich wird es einen Bericht geben.

Diesen Bericht wird der Magis- trat am 29. März vorlegen“. Die Latte für die B 8 sei dann sehr hoch gehängt worden, aber der Bürgermeister erinnerte da ran, dass die Mehrheit der Kelkhei- mer Stadtverordneten für die In- vestition gestimmt habe. „Es war ein Versuch, aber kein Fehler“, betonte er.

Konzert mit Kelkheimer Beteiligung

Einmal mehr sind eine Reihe Kelkheimer an einem Konzert der Musikfreunde Bad Soden be- teiligt, das am 21. März um 19 Uhr im Ramada-Hotel Bad So- den stattfinden wird.

Das Requiem KV 626 von Wolf- gang Amadeus Mozart steht im Mittelpunkt des Konzertes. Die beiden anderen Werke des Pro- gramms sind die 1934 entstan- dene Motette „Jesus und die Krämer“ des ungarischen Kom- ponisten Zoltán Kodály (1882- 1967) und der „Cantus in memo- riam Benjamin Britten“ von Arvo Pärt, dem 1935 geborenen estni- schen Komponisten, der seit 1980 in Berlin lebt.

Die Leitung hat Franz Josef Staab.

Telefonische Vorbestellung:

06174/969415 oder gdm@gdm- online.de. Eintritt 16/14 Euro, Mitglieder 14/12 Euro, Jugend- liche, Studenten, Auszubildende 50 Prozent, Schüler sechs bis zwölf Jahre frei.

Ferienbetreuung

„Dem Auto unter die Haube ge- schaut“ ist der Titel der Ferienbe- treuung in den Osterferien zwi- schen dem 29. März und 1. April in der Pestalozzi-Schule. Neben einem Werkstattbesuch in Kelk- heim, neben Basteln steht eine Werkführung bei Opel in Rüs- selsheim auf dem Programm.

HSG-Personalien

Daniel Wernig fällt vier bis fünf Wochen aus. Der 22-jährige Spie- ler der HSG FrankfurtRheinMain hat seit einigen Tagen einen Riss im Außenmeniskus im Knie.

Dank der physiotherapeutischen Maßnahmen von Christian Pes- sel und seinem Team sowie ei- nes Tapeverbandes konnte der Rechtsaußen beim Auswärts- sieg in Coburg noch mitwirken.

Wernig wurden inzwischen von Mannschaftsarzt Dr. Alexander Bruder operiert. Nach Angaben des Arztes aus Eschborn ist die OP sehr gut verlaufen. Laut Bru-

der muss der „Flügelflitzer“ vier bis fünf Wochen pausieren. Die HSG verlassen wird Tim Platt- ner. Er wechselt aus beruflichen Gründen wie Stefan Bonnkirch zurück zum Trägerverein SG Wallau. Plattner ist damit nach Bonnkirch und Michael Rebstock (TV Groß-Umstadt) der dritte Abgang nach der Runde. Demge- genüber stehen die Neuverpflich- tungen Sebastian Linder (Bayer Dormagen), Andreas Schröder (HSC Bad Neustadt) und Öster- reichs Nationaltorhüter Thomas Bauer (TV Korschenbroich).

Mal wieder der Enkel- oder Neffentrick am Telefon

Ein Militär würde jetzt sagen:

„Angriff erfolgreich abgewehrt.“

Hier handelte es sich aber um eine Hausfrau aus Münster, die berichtete, wie jemand versuch- te sie zum Opfer der berühmten Neffen- oder Enkel-Masche am Telefon zu machen.

Er sei doch gerade überra- schend in finanzielle Schwie- rigkeiten geraten, berichtete ein männlicher Anrufer Mechthild Bollin-Dersch. Sie wisse doch, wer er sei. Und sie möge doch mal schnell zur Bank gehen, wenn sie schon kein Geld im Hause habe, und ihr Mann sich nicht darum kümmern könne.

Von dem hatte die angerufene Münsterin gesagt, er kümmere sich um die Gelddinge in der

Familie, um einen größeren Be- trag für ihn zu organisieren. Sie könne doch schnell die Konto- Auszüge einsehen. So um die 10.000 oder 20.000 Euro sei da die Rede gewesen.

Nun, als Mechtild Bollin-Dersch nachhakte und mehr von ihrem Anrufer wissen wollte – schließ- lich waren ihr die Betrügereien über Telefon bekannt, mit denen vor allem ältere Leute abgezockt werden, legte der unbekannte Mann auf, dessen Telefon-Num- mer auch nicht auf dem Display der angerufenen Münsterin er- schienen war.

Wir jedenfalls sind dankbar für die Information und geben sie von Mechtild Bollin-Dersch gern zur Warnung weiter.

Der Pfosten mitten im Wege

Über diesen Pfosten mitten im Wege wunderte man sich die- ser Tage in Münster. Nach an- deren Dingen, deren Logik sich schlecht zusammenreimen lässt, nun so etwas wie ein neuer

„Schildbürgerstreich“ am Müns- terer Knoten. Der sicherlich für die neue und teure Signalanlage bestimmte Pfosten wurde mitten auf dem Fuß- und Radweg „ein- gepflanzt“, der am Liederbach in Richtung Süden entlang führt. Na klar, Fußgänger und Radfahrer kommen vorbei, aber für Kehr- maschinen dürfte nur wenig Platz gewesen sein, wenn das Amt für Verkehrswesen in Frankfurt nicht ein Einsehen gehabt hätte.

Es werden Arbeitger anrücken und den Pfosten versetzen. Dop- pelte Arbeit also. Ein Trost: Die Arbeiten scheinen jetzt aber am Münsterer Knoten weiterzuge- hen. Nochmal zur Erinnerung:

Sie begannen im Juli des letzten Jahres. Dass in den letzten Wo- chen Pause war – kein Thema.

Kunst in St. Johannes

Zum fünften Mal wird am 27. und 28. März im Gemeindehaus der St. Johannes-Gemeinde in Fisch- bach die Ausstellung „Kunst in St. Johannes zum Schauen und Kaufen“ stattfinden. Es werden wieder Keramik, Porzellan, der Fischbacher Kalender für 2011, Holzschnitte, Radierungen-Aqua-

tinta, Acrylgemälde und Aquarel- le gezeigt. Die Ausstellung wird am Samstag (27. März) um 15.30 Uhr von Pfarrer Schmalz-Han- nappel und Stadtverordnetenvor- steher Dr. Klaus Fischer eröffnet.

Öffnungszeiten am Samstag von 15.30 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Eintritt frei.

Keine Langeweile aufkommen lassen

Wer im März das Frankfurter Literaturtelefon des Deutschen Schriftstellerverbandes anwählt, wird dort die Stimme der Kelk- heimerin Uta Franck hören. Sie liest dort aus ihrem Buch „Die nicht gelangweilt werden wollte“.

Die Nummer: 069-24246021.

Anzeigen Annahme:

Tel.: 0 61 74 / 93 85-24 Fax: 0 61 74 / 93 85-50

E-Mail:

zimmermann@hochtaunus.de

Anzeigenschluss:

Dienstag 17.00 Uhr

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11. März 2010 Kelkheimer Zeitung Nr. 10 - Seite 5

Rückenschmerzen die Regel Hilfe in den Main-Taunus-Kliniken

Man kann es auch so for- mulieren: Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises sollen für ihre Aufgaben der Zukunft ge- sichert sein, um ihrem Auftrag

„Medizinische Versorgung der Bevölkerung des Main-Taunus- Kreis“ nachkommen zu können.

Deshalb ist die Klinik für Or- thopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Soden um das Spektrum „Neurochirurgische Operationen“ erweitert worden.

Leitender Arzt ist seit Jahresan- fang der Neurochirurg Dr. Dirk Eymer, der 17 Jahre lang an der Berufsgenossenschaftlichen Un- fallklinik in Frankfurt als Ober- arzt tätig war (Im Bild am Laptop bei der Vorführung seiner Aufga- ben).

Man braucht sich nur mal rum- zuhören in der Bekanntschaft – die Statistik ist da gar nicht vonnöten – Rückenschmerzen sind die Regel, nicht die Aus- nahme. Dafür kann so viel der Grund sein: Bandscheibenvor- fälle, Einengungen des Wir- belkanals, Wirbelgleiten sowie Tumore der Wirbelsäule und des Rückenmarks. Deshalb wird auch in Dr. Eymers Mittelpunkt seiner operativen Tätigkeit die Wirbelsäulenchirurgie stehen.

Insgesamt sind es rund 2.500 Operationen, die er auf diesem Gebiet hinter sich gebracht hat.

Für die aufwändigen und kom- plizierten Operationen stehen ein modernes Operationsmikroskop, eine Endoskopieeinrichtung und ein Navigationssystem zur Ver- fügung. Während der Operation, die mit mikrochirurgischen und - soweit möglich - minimalin- vasiven Verfahren durchgeführt wird, wird die Nervenfunktion kontinuierlich kontrolliert, um mögliche Nervenschädigungen frühzeitig erkennen und vermei- den zu können.

Es ist aber nicht nur die Frage der Wirbelsäulen, die in Zukunft im Bad Sodener Krankenhaus ne- ben den vielen anderen medizi- nischen Versorgungsmöglichkei- ten eine Rolle spielen wird. Die Behandlung Schädel-Hirn-Ver- letzter rückt da mit der Fertig-

stellung eines Hubschrauberlan- deplatzes auf dem Krankenhaus in das Blickfeld der Ärzte. Rund viereinhalb Millionen Euro wird dieser Hubschrauberlandeplatz kosten, der es ermöglicht, dass beispielsweise bei Unfällen Pa- tienten mit schweren Kopfver- letzungen fast direkt vom Dach über einen Fahrstuhl in den Ope- rationssaal der Neurochirurgen gebracht werden kann. Keine Zeitverzögerungen also. Und da das Krankenhaus Bad Soden dem Trauma-Netzwerk Süd der

Krankenhäuser angeschlossen ist, besteht die Möglichkeit der schnellen Abstimmung mit den anderen Kliniken in der Region, um Patienten schnell unterbrin- gen zu können, wenn möglicher- weise die Betten in Bad Soden alle belegt sind.

Und wie Chefarzt Dr. Uwe Horas berichtete, stehen die Vorberei- tungen der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie für die Zer- tifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie als regionales Traumazentrum vor dem Abschluss. Unter sei- ner Leitung stehen in der Klinik sechzig Patientenbetten zur Ver- fügung und der Blick zurück:

Im Jahr 2008 wurden mehr als 10.000 ambulante und stationäre

Patienten von den unfallchirur- gischen Ärzten der Kliniken des Main-Taunus-Kreises operiert.

Und so heißt es weiter in der Presseinformation des Chefarz- tes Dr. Uwe Horas: „ Durch die Zusammenlegung aller opera- tiven Abteilungen der Kliniken des Main-Taunus-Kreises im Krankenhaus Bad Soden und die räumlichen Möglichkeiten der neuen Operationsabteilung und des Intensivbereichs wurde die abteilungsübergreifende Zusam- menarbeit möglich, die für die

umfassende Behandlung schwer- verletzter Patienten notwendig ist“. Rund um die Uhr stünden sowohl Ärzte als auch Pflegeper- sonal der Kliniken für Unfallchi- rurgie, Neurochirurgie, Anästhe- siologie, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Plastische Chi- rurgie sowie der Radiologie be- reit, schwerverletzte Patienten zu behandeln. Darüber hinaus seien Vertreter aller anderen Kliniken, die zur Behandlung von spezifi- schen Verletzungen notwendig seien, jederzeit abrufbar, erläu- terte Horas.

Die Ärzte werden aber zustim- men: Am besten gar nicht erst krank werden. Und wenn ja, dann bitte nach Bad Soden zur Behandlung kommen.

Koreanische Studentinnen in der Eichendorff-Schule in Fischbach

Nachdem vor einigen Jahren eine Gruppe koreanischer Musikpä- dagogen mit ihrem Professor Dae Chang Ju, der an der Uni Gießen promovierte, die Eichendorff- Schule besucht hatte, kamen nun vier Lehramtsstudentinnen aus Seoul nach Kelkheim. Professor Ju knüpfte seine Verbindung über Holger Schneider. Beide verbindet seit den Studienzeiten die Musik.

Auch Holger Schneider besuchte schon mehrere koreanische Schu-

len und die Universität in Gwang- ju, eine Großstadt im Süden von Süd-Korea, wo der Professor den Fachbereich Musik leitet.

Die vier koreanischen Studen- tinnen erhielten ein Stipendium für den Besuch in Deutschland, da sie in Korea an einem Semi- nar teilnahmen, bei dem sie die Stadt Kelkheim erfolgreich vor- gestellt hatten. Der Hintergrund:

Eine der Studentinnen ist mit Ye-Mee Kim-Schneider (Ehe- frau von Holger Schneider) be- freundet und hatte aus diesem Grund Kelkheim gewählt. Die jungen Koreanerinnen besuchten zunächst den städtischen Kinder-

garten in Fischbach. Danach ging es zur Eichendorff-Schule, in der sie in mehreren Fächern hospi- tierten und auch besondere Räu- me wie den Computerraum und die Hausaufgabenschule kennen- lernten.

Wie wir es von Asiaten kennen, so fotografierten die Studentin- nen sehr viel und zeigten großes Interesse am Schulleben. Auch für die Schüler war dieser Besuch etwas Besonderes und sie konn-

ten sich auf Englisch verständi- gen. Kommentar einer Schülerin:

„Das Tolle war, wir konnten Eng- lisch sprechen und wurden nicht korrigiert!“

Natürlich besuchten die Koreane- rinnen, die privat untergebracht waren, die Umgebung von Kelk- heim und begaben sich in Frank- furt auf Goethes Spuren. Abends durfte eine Einkehr beim Gast- haus „Zum Taunus“ nicht feh- len: Apfelwein, Spundekäs und Schnitzel kamen gut an.

Das Foto zeigt die koreanischen Studentinnen mit Holger Schnei- der im Foyer der Eichendorff- schule am Standort Fischbach.

Hütte im Kindergarten

Der Kommunale Kindergarten in Fischbach wird auf Wunsch und mit dem Segen aller Stadtverord- neten eine Hütte erhalten, in der Arbeitsgeräte, Gartenmöbel und Spielgeräte gelagert werden kön- nen. Der bisherige Lagerraum stand nicht mehr in der gewohn- ten Form zur Verfügung. Einsät- ze des Bauhofes, um bei Veran- staltungen zu helfen, wären auf die Dauer teurer geworden als die aufgewendeten 6.000 Euro.

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Kelkheimer Veranstaltungs-Kalender

Am 11. März (Donnerstag), 16 Uhr Gutenbergraum der Stadtbi- bliothek „Willi will´s wissen“ die Autorin Susanne Reininger zeigt warum gesunde Ernährung nicht fett macht.

Für Kinder ab sechs Jahren. An- meldung in der Stadtbibliothek.

Eintritt zwei Euro.

Am 12. März (Freitag) 16 Uhr Gutenbergraum der Stadtbiblio- thek, Vortrag „Alles rund ums Fahrrad“ von und mit Peter Kam- mann. Für Kinder ab acht Jahren.

Anmeldung in der Stadtbiblio- thek. Eintritt ist frei.

Am 12. März (Freitag), 19 Uhr, Galerie der Stadt Kelkheim in der Alten Martins-Kirche Hor- nau. Eröffnung der Ausstellung:

„Wen(n) die Muse küsst“. Acryl- bilder von Hans-Walter Müssig.

Eröffnung: Alfred Peter Keller, Stadtrat. Öffnungszeiten bis 18.

März: Mittwochs, samstags und sonntags von 16.30 bis 19 Uhr.

Am 16. März (Donnerstag) 15 Uhr, Gutenbergraum der Stadt- bibliothek, BilderbuchKino für Kinder ab vier Jahren. „Der wil- deste Bruder der Welt“ von Cor- nelia Funke. Der Eintritt ist frei.

Am 17. März (Mittwoch), 20 Uhr, Gutenbergraum der Stadtbiblio- thek „Höhenflüge Luftbildreisen“

Jan Schäfer zeigt atemberaubende Bilder aus der Luft. Anmeldung in

der Stadtbibliothek. Eintritt vier Euro. Am 14. März (Sonntag), 15 Uhr, Museum Kelkheim „Von Stufe zu Stufe durch die Kelkhei- mer Geschichte“. Führung durch die Zeitstufenchronik mit Stadt- archivar Dietrich Kleipa.

Am 21. März (Sonntag), 11 Uhr, Rathaus 6, Gartensaal Diskussi- onsrunde in der Philosophiereihe:

„Kommt, lasst uns laut denken“

zum Thema: „Bürgerschaftliches Engagement & sozialer Wandel.

Referent: Daniel Löschinger, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Moderation: Dr. Wolfgang Karb. Eintritt: Fünf Euro (in- klusive Gebäck und Getränke), Schüler und Studenten frei.

Am 18. und 25. März (Donners- tage) 15 bis 16.30 Uhr, Museum Kelkheim „Museumsspaß am Donnerstag“ – Wissen & Wer- keln für Grundschulkinder.

Thema der Märzveranstaltungen in der neuen Veranstaltungsreihe von und mit der Museumspäda- gogin Marianne Bopp sind Os- terbräuche. Beitrag für Material:

Fünf Euro.

Eurotreffs – Stammtisch für eu- ropäische Sprachen. Kulturbahn- hof, Kelkheim-Münster, jeweils montags um 19.30 Uhr. 15. März

„mesa redonda en castellano“.

22. März „tavolo rotondo in ita- liano“.

Modenschau der Kolpingsfrauen

Da muss wohl am 22.März vor dreißig Jahren ein sehr laues Lüftchen geweht haben – sonst

hätten sich die Kolpingsfrauen, die an diesem Tag eine Moden- schau im Pfarrzentrum St. Fran-

ziskus gestaltete, nicht so leicht bekleidet für das Gruppenfoto nach draußen gewagt. Ob sich die

eine oder andere Dame wieder erkennt? Und es waren damals schon flotte Klamotten dabei.

Fahrt zum ökumenischen Kirchentag

Eine Fahrt zum Zweiten Ökume- nischen Kirchentag in München bietet das Evangelische Dekanat Kronberg vom 12. bis 16 Mai 2010 an. Unter dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt“ ist der Ökume- nische Kirchentag ein Forum für den Dialog der Kulturen, der Re- ligionen und der Weltanschauun- gen. Wegen der Quartierplanung müssen die Anmeldungen zum 5.

März (morgen) im Haus der Kir- che in Bad Soden, Händelstraße 52, eingegangen sein. Mitfahren können Einzelpersonen, Familien oder Gruppen. Die Fahrt geht mit dem Reisebus in die Bayerische Hauptstadt, wo die Teilnehmer in einer Schule untergebracht wer- den. Wer mehr Komfort sucht, kann auch ein Privatquartier bekommen. Jugendliche ab 16 Jahren erhalten eine besondere Unterstützung wenn sie aus dem Dekanat Kronberg kommen, also aus Main-Taunus-Kreis sowie aus Kronberg und Königstein. Dann kostet für sie die Teilnahme nicht

106 Euro, sondern nur 87 Euro.

Für eine erwachsene Person kos- tet die Fahrt 139 Euro.

Darin sind nicht nur die Reise- kosten einschließlich des öffent- lichen Nahverkehrs in München enthalten, sondern auch der Ein- tritt zu allen Veranstaltungen so- wie Unterkunft und Frühstück.

Familien zahlen 143 Euro plus 50 Euro Fahrtkosten pro Person.

Unter www.oekt.de/programm steht das Programmheft zum Herunterladen bereit. Ab 10.

März kann in einer digitalen Programmdatenbank gezielt nach Veranstaltungen, Tagen und Or- ten gesucht werden.

Das gedruckte Programmheft wird Ende März an die angemel- deten Teilnehmer verschickt.

Außerdem gibt es am 29. Ap- ril um 19 Uhr ein Vortreffen im Haus der Kirche. Anmeldungen, die bis 5. März eingegangen sein müssen:. 06196-5601/30, Fax / 43, E-Mail: jugend@dekanat- kronberg.de.

Broschüre über Patientenverfügungen

Beim Main-Taunus-Kreis gibt es eine neue Broschüre über Patien- tenverfügungen.

Anlass ist ein Gesetz, laut dem seit September 2009 Patienten- verfügungen für alle behandeln- den Ärzte verbindlich sind.

In einer Patientenverfügung kann jeder Volljährige im Voraus fest- legen, ob und wie er behandelt werden will, wenn er auf dem Krankenbett seinen Willen nicht mehr selbst äußern kann.

In der Broschüre des Kreises werden die Rechtsänderungen erklärt.

Außerdem gibt es Formulierungs- hilfen und Textbausteine für eine Patientenverfügung.

Erläutert werden auch die Unter- schiede zwischen Patientenver- fügung und Vorsorgevollmacht.

Erstere regele die Frage, welche

medizinischen Behandlungen erwünscht oder nicht erwünscht seien, so Erster Kreisbeigeordne- ter Jürgen Hielscher.

Bei letzterer gehe es darum, wer die medizinischen Entscheidun- gen treffen dürfe, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage sei: „Beide Dokumente er- gänzen einander.“

Die Broschüre „In gesunden Tagen die Zukunft gestalten mit Vorsorgevollmacht, Be- treuungsverfügung und Pati- entenverfügung“ ist kostenlos bei der Betreuungsbehörde des Main-Taunus-Kreises erhältlich.

Fragen beantworten Dorothea Gluth (06192–201/1876, E-Mail:

dorothea.gluth@mtk.org) und Thomas Hantke (06192–201/1199, E-Mail: thomas.hantke@mtk.

org).

„Soziale Notrufe“ bei den Maltesern über den Hausrufnotdienst

Um mehr als fünfzehn Prozent haben die Malteser in Kelkheim den Hausnotrufdienst gesteigert.

Grund dafür sei auch der demo- graphische Wandel und der damit verbundene Anstieg der Senioren, die in Single-Haushalten leben.

Mit dem Hausnotruf helfen die Kelkheimer Malteser seit 19 Jah- ren allein lebenden, alten, chro- nisch kranken oder behinderten Menschen, damit sie möglichst lange in ihrer gewohnten Umge- bung sicher und unabhängig le- ben können.

„Wir stellen in letzter Zeit ver- stärkt fest, dass so genannte

„soziale Notrufe“ zunehmen“,

erklären sie. „Senioren drücken den Hausnotruf-Knopf häufig, weil sie einsam sind und mit je- manden ein paar Worte wechseln möchten.“

In diesem Jahr rechnen die Mal- teser in Kelkheim mit weiter stei- genden Anschlusszahlen.

Während in Deutschland nur zwei Prozent der über 65-Jähri- gen den Hausnotruf nutzen, seien es in Großbritannien oder Skan- dinavien schon bis zu 16 Prozent.

Und das, obwohl in Deutschland die Pflegekassen die Kosten der Hausnotrufanlagen für Menschen mit Pflegestufe übernehmen, be- tonen die Malteser.

Leichterer Wiedereinstieg in den Beruf

Der Main-Taunus-Kreis will Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern. Dabei bündelt er die Kräfte verschiedener Ins- titutionen wie Volkshochschule (vhs), die Industrie- und Handels- kammer Frankfurt (IHK) und die Bundesagentur für Arbeit.

Erstes gemeinsames Projekt war im vergangenen Herbst eine In- formationsbörse zum Thema Wiedereinstieg. Daran knüpfe der Kreis nun mit einer Weiter- bildungsreihe für Frauen an, sag- te Landrat Berthold Gall. „Zwei Drittel aller Frauen wollen nach einer Familienpause zurück in den Beruf – wir unterstützen sie bei ihrem Comeback.“

Laut Andreas Paul vom Job-Ak- tiv-Zentrum (JAZ) des Kreises bietet das JAZ besondere Qua- lifizierungsangebote für Mütter an, zum Beispiel das einwöchige Bewerbertraining oder den Pro- filpass.

Das Interesse von Frauen an Wei- terbildung zeige sich auch bei der Belegung von vhs-Kursen, berichtet Dieter Dorth von der Volkshochschule Main-Taunus.

Der Frauenanteil liege dort bei 75 Prozent.

Die Weiterbildungsreihe für Frauen, die der MTK zusammen mit der vhs, der IHK und der Bundesagentur für Arbeit ver- anstaltet, steht unter dem Motto

„Frau und Job“.

Ab dem 18. März gibt es vier Kurse zu den Themenfeldern Bewerbung, Existenzgründung, Kompetenzpass und Qualifika- tion. Vor den Sommerferien gibt es einen zweiten, im Herbst einen dritten Veranstaltungsblock.

Die ersten drei Seminare sind kostenlos, beim vierten beträgt der Eintritt fünf Euro.

Da die Teilnehmerinnenzahl be- grenzt ist, ist eine Anmeldung bei der MTK-Gleichstellungsstelle notwendig (06192-201/1717; E- Mail: ingrid.breckheimer@mtk.

org).

Das Programm der Weiterbil- dungsreihe liegt im Landrat- samt, in den Rathäusern, bei der vhs und der IHK aus und kann auf den Internetseiten des Main-Taunus-Kreises unter www.

mtk.org heruntergeladen werden.

Nicht Münster war gemeint, sondern der Bahnhof Mitte

Zugegeben: Eine Fehlleistung.

Wir hatten in unserer letzten Ausgabe darüber berichtet, dass sich die Jusos Kelkheim für mehr Sicherheit am Bahnhof Münster einsetzen. Das war falsch – ge- meint war der Bahnhof Kelkheim Mitte. Es ging darum, dass Fahr- gäste der FKE durch unerlaubtes Abkürzen über das Bahnbett vom Bahnübergang Gustav-Adolf- Straße zum Bahnsteig des Bahn- hofs Kelkheim Mitte sich selbst gefährden und auch den Fahrbe- trieb stören.

Stadtverordneter Hans-Jürgen Reuling griff die Meldung auf, machte uns auf den Fehler auf- merksam und verwies gleichzei- tig darauf, dass dieses Thema schon seit längerer Zeit durch ihn als Vertreter des Bürgermeisters im Aufsichtsrat der Main-Taunus- GmbH mit den Verantwortlichen

diskutiert werde.

Inzwischen habe auch ein Orts- termin mit Bürgermeister Tho- mas Horn, der Polizei und dem Ordnungsamt stattgefunden, bei dem folgende Lösung angedacht worden sei:

„Der Fußgänger-Überweg Gus- tav-Adolf-Straße wird geschlos- sen, dafür kommen ein Zugang von der Westseite (Gargenstra- ße, Bereich Altkönigstraße) zum Bahnsteig und eine weitere Öff- nung auf der gegenüberliegenden Ostseite über eine Rampe am Ende des Bahnsteigs inklusi- ve der erforderlichen Sicherung durch Schranken.“

Sobald Ergebnisse der erforderli- chen Untersuchungen vorliegen, werde das Problem in den städ- tischen Gremien besprochen und zur politischen Entscheidung vor- gelegt werden.

Mehrfach kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten

Die Behandlung, die ein räube- risches Trio Ende Januar einem 19-Jährigen in der Frankfurter Straße angedeihen ließ, war wohl eher weniger die feine englische Art. Jedenfalls hat die Kriminalpolizei in Hofheim drei junge Männer ermittelt, die einen 19-Jährigen genötigt, geschlagen und erpresst haben.

Das Opfer wurde nachmittags auf der Straße angesprochen und dazu gedrängt, ins Auto einzusteigen, in dem zwei wei- tere Personen saßen. Da ihm hierbei mit Repressalien gedroht wurde, stieg der junge Mann aus Furcht ein. Anschließend fuhr der Wagen aus Kelkheim he- raus in ein Waldstück. Auf der Fahrt durchsuchten die Täter das eingeschüchterte Opfer und nahmen ihm seinen Personal- ausweis, sein Handy und ein goldfarbenes Etui ab. Im Wald angekommen versuchten sie die Herausgabe seiner EC-Karte

zu erpressen. Als zufällig eine Spaziergängerin mit Hund vor- beikam, gelang dem 19-Jähri- gen die Flucht zu Fuß. Erst zwei Tage später meldete er den Vor- fall der Polizei.

Schon bei der Strafanzeigenauf- nahme äußerte der 19-Jährige einen Tatverdacht. Bei den Er- mittlungen konnte die Identi- tät des Tatverdächtigen geklärt werden. Es handelt sich um ei- nen 17-Jährigen aus Kelkheim, der einige Tage später festge- nommen wurde. Nach und nach gelang es auch seine beiden Komplizen, zwei 25-Jährige aus Hofheim, zu identifizieren und festzunehmen.

Die drei Tatverdächtigen sind

„bereits mehrfach kriminalpoli- zeilich in Erscheinung getreten“.

Während die beiden 25-Jährigen mangels Haftgründen wieder auf freien Füßen sind, wurde der 17-Jährige in Untersuchungshaft genommen.

Synodale verteilen 2,4 Millionen Euro

Die Synode des Evangelischen Dekanats Kronberg, zu der auch die drei evangelischen Kirchen in Kelkheim gehören, beginnt ihre sechsjährige Amtszeit mit der Wahl des Vorstandes am kom- menden Freitag (12. März) Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr im Evangelischen Ge- meindehaus in Eschborn, Haupt- straße 20.

Als Vorsitzender stellt sich der amtierende Präses Peter Ruf aus Hofheim wieder zur Wahl.

Dreißig evangelische Gemeinden zwischen Eppstein und Flörs- heim, Sulzbach und Königstein schicken 100 Vertreter aus den im vergangenen Jahr neu gewähl- ten Kirchenvorständen in das regionale Kirchenparlament. Ein Drittel der Delegierten sind Pfar-

rerinnen und Pfarrer, zwei Drittel gewählte Nichttheologen aus den Kirchenvorständen.

Erster Beschluss des neuen Kir- chenparlaments wird der Haus- halt für das Jahr 2010 sein, also wie die Geldmittel der evange- lischen Kirche zwischen Main und Taunus in Höhe von 2,4 Mil- lionen Euro auf ein breites Auf- gabenspektrum verteilt werden.

Größte Einzelposten sind der Ge- meindepädagogische Dienst mit rund 552.000 Euro sowie die Fa- milien- und Erwachsenenbildung mit gut 400.000 Euro, gefolgt von der Jugendarbeit mit 340.000 Euro und der Kirchenmusik mit 325.000 Euro.

Die Tagesordnung sowie weitere Einzelheiten zeigt die Internet- seite www.dekanat-kronberg.de.

Ein Erfolgserlebnis:

Acht Frauen an der Kettensäge

Fünfzehn Frauen hatten sich ge- meldet – Platz im Kurs für das

„Hantieren und Arbeiten mit einer Kettensäge“ war nur für acht. Und die lernten dann einen Samstag lang, wie man mit die- sem Arbeitsgerät für den Wald umgeht, das selbst gestandene Männer nicht alle beherrschen.

Nicht umsonst werden die Mit- glieder Kelkheimer Feuerwehren immer wieder zu Lehrgängen mit der Kettensäge gerufen, weil man weiß, wie gefährlich das Arbeiten mit einem solchen Gerät ist.

Also: Frauen an der Kettensäge?

Gar kein Problem wie sich bei diesem Kurs herausstellte, der von der Stadt Kelkheim veran- staltet worden war und im Gar- tensaal des Rathauses am Morgen mit der Theorie begann. Und im Wald, am Ende des Staufenwegs erläuterte Forstwirtschaftsmeis- ter Guido Schmidtbauer in der Praxis, wie man mit einer Ket- tensäge umgeht. Und wie sich herausstellte, Frauen können mit dem Gerät genau so hantieren wie die Männer.

Die jüngste Teilnehmerin war 19, die älteste Mitte vierzig. Sie war mit ihrer Tochter gekommen. Sie stammen aus einem Landwirt- schaftshaushalt und es geht ihnen darum den Mann – wenn es nötig ist – bei der Arbeit zu unterstüt- zen. Eine der Damen meinte: Hier kann ich zeigen, dass ich genau so gut bin wie mein Mann – was mein Mann kann, kann ich auch.

Dann ging es auch darum, den Ehemann zu unterstützen, wenn man „Holz für den Ofen machen will“.

Katya Hengen, die von der Stadt Kelkheim mit von de Partie war:

„Alles viel lockerer und fröhli- cher als bei den Männern. Die waren viel angespannter als die Frauen.“

Eine Wiederholung schließt sie nicht aus. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn dann immer noch Bedarf besteht.

Und sieht man das Ganze so locker wie die Frauen, die mit- machten, dann haben sich die Da- men bewiesen: Wir stehen auch unseren Mann, wenn nötig.

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