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Frühjahrsputz bei der Ödlandschrecke

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Academic year: 2022

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Von Petra Pfeifer

Oberursel. Mit gerade mal zwei Hektar gehört die Stierstädter Heide gewiss nicht zu den wirklich großen Schutzgebieten in Deutschland. Eher vergleichen lässt sie sich mit einem kleinen Schmuckkästchen. Und damit dieses Kleinod von Bestand ist, hat sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) schon vor mehreren Jahrzehnten dessen Pflege angenommen.

Drei- bis viermal im Jahr treffen sich seit gut 30 Jahren große und kleine Mitglieder der Oberurseler Ortsgruppe, um in diesem Fau- na-Flora-Habitat-Gebiet mal gründlich sauber zu machen. Dabei ist gar nicht die Rede da- von, Müll in Form von Flaschen, Dosen, Plas- tiktüten oder Vergleichbarem zu sammeln.

Klar, dazu kommt es nebenbei leider, doch im Fokus steht die Bewahrung der Heide- kraut-Pflanzen namens „Calluna vulgaris“,

unter deren Zweigen sich neben der Blauen Ödlandschrecke, Zaun- und Waldeidechse, Blindschleiche, Ringelnatter und Zebraspinne wohlfühlen.

„In erster Linie geht es darum, sogenannte Pi- onierbaumarten samt Wurzeln zu entfernen“, erklärt Diplom-Biologe Thomas Knepel. Da- bei handelt es sich in vor allem um den Nach- wuchs von Birken, Kiefern und Brombeerhe- cken, die sich nur zu gerne auf der Stierstädter Heide tummeln würden. Aber auch der noch vor wenigen Jahren hier recht häufig zu entde- ckende Ginster gehört im Grunde gar nicht zwischen die Heidekrautpflanzen. Dieser muss ebenfalls regelmäßig entfernt werden, da bis heute Samen im Boden vorhanden sind und er somit recht hartnäckig um den Standort kämpft.

Genau genommen lassen sich in diesem Früh- jahr wenig „Parasiten“ feststellen, das Schutz- gebiet unterhalb des Parkplatzes vom Sport- platz an der Königsteiner Straße trägt den Namen „Heide“ vollkommen zu Recht. „Wir haben jetzt einen Stand erreicht, den wir in den ganzen Vorjahren nie hatten“, bestätigt Ortsgruppenvorsitzender Matthias Holzhau- sen. Dieses Bild könne sich aber schlagartig ändern, wenn die Mitglieder der Schutzge- meinschaft ihre Arbeiten einstellen würde, mit denen sie das Forstamt – bei ihm ist die Stierstädter Heide integriert – zielbewusst (Fortsetzung auf Seite 3)

Frühjahrsputz bei der Ödlandschrecke

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten, Weißkirchen und Stadt Steinbach.

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

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Auflage: 26.700 Exemplare

25. Jahrgang Donnerstag, 19. März 2020 Kalenderwoche 12

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Jede Menge Arbeit, aber auch viel Spaß haben die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Waldjugend bei der gemeinsamen

Frühjahrs-Aktion auf der Stierstädter Heide. Foto: Pfeifer

Der ehemalige Garten- und Landschafts- bauer Robert Kommraus gehört schon lange zur SDW und zu den Gruppenleitern der

Waldjugend. Foto: Pfeifer

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– Kalenderwoche 12 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Donnerstag, 19. März 2020 Seite 2

FÜR DEN NOTFALL

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Hilfstelefon

„Gewalt gegen Frauen“ 0800-116016 Telefonseelsorge 0800-1110111

0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst in Hessen rund um die Uhr 116117 ÄBD Vordertaunus

in den Hochtaunus-Kliniken

Zeppelinstraße 20,61352 Bad Homburg montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

samstags, sonntags 7 bis 24 Uhr

feiertags und an Brückentagen 7 bis 24 Uhr Kinder- und Jugend-ÄBD Frankfurt im Universitätsklinikum Frankfurt

Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main Kinder- und Jugend-ÄBD Frankfurt-West/

Main-Taunus im Klinikum Frankfurt Höchst Gotenstraße 6-8, 65929 Frankfurt am Main mittwochs, freitags 16 bis 20 Uhr

samstags, sonntags 9 bis 20 Uhr

feiertags und an Brückentagen 9 bis 20 Uhr

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst geht ab 8.30 Uhr für 24 Stunden. Von 20 bis 6 Uhr, an Sonn- und Fei- ertagen ganztägig, wird eine gesetzliche Not- dienst-gebühr von 2,50 Euro erhoben. Die aktuel- len Notdienst-Apotheke ist zu erfahren über 22833 988(Handy) und über 0137-88822833 (Festnetz).

Donnerstag, 19. März

Max & Moritz-Apotheke, Bad Homburg, Urseler Straße 26, Tel. 06172-303130 + 35251 Freitag, 20. März

Lilien-Apotheke, Friedrichsdorf, Houiller Platz 2, Tel. 06172-778406 Birken-Apotheke, Oberursel-Weißkirchen, Kurmainzer Straße 85, Tel. 06171-71862 Samstag, 21. März

Dornbach-Apotheke, Oberursel-Oberstedten, Hauptstraße 19, Tel. 06172-37234

Sonntag, 22. März

Hochtaunus-Apotheke, Bad Homburg Zeppelinstraße 24, Tel. 06172-671680 Montag, 23. März

Nord Apotheke, Bad Homburg-Kirdorf, Gluckensteinweg 91, Tel. 06172-9080120 Dienstag, 24. März

Engel-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 32, Tel. 06172 -22227 Mittwoch, 25. März

Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Donnerstag, 26. März

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Freitag, 27. März

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Samstag, 28. März

Liebig-Apotheke, Bad Homburg, Saalburgstr. 157, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach, Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Sonntag, 29. März

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Frankfurter Landstraße 86 61440 Oberursel

Auto Bach GmbH Volkswagen Partner Urseler Straße 61 61348 Bad Homburg Telefon (06172) 3087-0

Bad Homburg · Louisenstraße 101 Oberursel · Adenauerallee 32

Effektiver lernen durch Motivationspädagogik

Bürgermeister werben um Verständnis und Mitwirkung

Hochtaunus (how). Die Bürgermeister aller Städte und Gemeinden im Hochtaunuskreis wenden sich mit einer gemeinsamen Erklä- rung an die Einwohner des Hochtaunuskrei- ses. Sie erklären die Maßnahmen, die zur Un- terbrechung der Infektionskette ergriffen wur- den und noch weiter ergriffen werden müssen, und appellieren an die Vernunft und Beson- nenheit der Menschen.

Oberstes Ziel sei nach wie vor, die Infektions- kette zu unterbrechen und somit die Ausbrei- tungsgeschwindigkeit so weit als möglich zu reduzieren, heißt es in der Erklärung. „Die Aufrechterhaltung der Versorgungssysteme und insbesondere des kompletten Gesund- heitssystems zum Schutz der Bevölkerung haben absolute Priorität.“

Die Städte und Gemeinden des Hochtau- nuskreises haben in dieser kritischen Situation ihr Vorgehen untereinander abgestimmt und über das Wochenende schon einschneidende Maßnahmen eingeleitet. So sind unter ande- rem die jeweiligen öffentlichen Einrichtungen wie Bürgerhäuser, Dorfgemeinschaftshäuser und weitere öffentliche Gebäude und Räume bis auf weiteres geschlossen. Auch der Dienst- betrieb der Rathäuser ist eingeschränkt, Zu- gang wird nur in begründeten dringenden und unaufschiebbaren Fällen nach vorheriger An- meldung möglich sein. Telefonisch und per E-Mail sind die Mitarbeiter weiterhin erreich- bar.Einschränkungen sind auch bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Trauerfeiern, unerlässlich. Alle Städte und Gemeinden des Kreises regeln unter Berücksichtigung der je- weiligen örtlichen Gegebenheiten im Einzel- fall, ob und gegebenenfalls mit welcher Teil-

nehmerzahl eine Durchführung möglich sein wird. Dies ist in den jeweiligen Verwaltungen telefonisch oder per E-Mail zu erfragen. „Die Tragweite dieser Entscheidung ist allen Städ- ten und Gemeinden sehr wohl bewusst und es wird versichert, hier mit besonderer Sensibili- tät den Ansprüchen gerecht zu werden“, so die Bürgermeister.

Sie fahren fort: „Mit der Schließung der Schu- len und der Kindertagesstätten durch die Lan- desregierung sehen sich die Eltern und Fami- lien mit einer erheblichen Belastung konfron- tiert.“ Neben den organisatorischen Heraus- forderungen werde auch immer wieder nach den finanziellen Auswirkungen, insbesondere die weitere Erhebung der Gebühren, gefragt.

Bei allem Verständnis bitten die Städte und Gemeinden um etwas Geduld, denn auch hier werde eine gemeinsame Vorgehensweise, am besten zusammen mit dem Land Hessen, an- gestrebt.

Hygienemaßnahmen einhalten

Die Bürgermeister schließen mit einem Ap- pell an alle Bürger: „Alle eingeleiteten oder noch künftig vorzunehmenden Schritte führen nur dann zum gewünschten Erfolg, wenn die Umsetzung und Beachtung von der gesamten Bevölkerung unterstützt und aktiv gelebt wird. Es wird darum noch einmal sehr ein- dringlich an alle appelliert, möglichst größere Ansammlungen zu vermeiden, die Sozialkon- takte auf das Notwendigste zu beschränken und insbesondere die Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen, Abstand halten, Nießen in die Ellenbogenbeuge und ähnliches einzu- halten.“

Stadt schließt Einrichtungen und stellt Angebote ein

Oberursel (ow). Bei dem Ziel, die Ausbrei- tung des Coronavirus zu verlang samen, sind weitere Maßnahmen notwendig, um das öf- fentliche Leben in Oberursel schrittweise he- runterzufahren. Erster Stadtrat Christof Fink:

„Unsere Hauptaufgabe ist es, das funktio nie- rende Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten und gerade jetzt nicht zu überlasten. Die Men- schen in unserer Stadt müssen geschützt wer- den, das gilt vor allem für die Schwächsten und Anfälligsten. Die Gesundheit der Bevöl- kerung steht an erster Stelle, daher müssen wir weitere städtische Einrichtungen schlie- ßen und Angebote einstellen.“

Bereits am Freitagnachmittag hatte Fink mit- geteilt: „Wir haben uns entschlossen, bis ein- schließlich 15. April alle städtischen Veran- staltungen – unabhängig von der Größe der Besucher- beziehungsweise Personenzahl – wie auch die Veranstaltungen des Kultur- und Sportfördervereins abzusagen. Ebenso stehen in diesem Zeitraum städtische Räume wie das Rathaus, städtische Einrichtungen und Veran- staltungsräume nicht für externe Veranstaltun- gen zur Verfügung.“

Diese Regelungen sind seit Montag erweitert.

Betroffen von Schließungen und Ausfällen sind bis auf weiteres:

• das Rathaus für den Publikumsverkehr.

Ein Zutritt zum Rathaus kann nur nach vorhe- riger Termin vereinbarung erfolgen. Die Bür- ger werden gebeten, sich bei dringen den An- gelegenheiten mit dem zuständigen Sachbear- beiter oder der Zentrale in Verbindung zu setzen unter Telefon 06171-5020 oder per E- Mail an info@oberursel.de;

• die Stadtbücherei. Rückgaben der entlie- henen Medien können über den Bucheinwurf links neben der Ein gangstür erfolgen;

• das Stadtarchiv • das Vortaunusmuseum

• der Seniorentreff „Altes Hospital“

• die Elternberatung. Die Mitarbeiterinnen sind per E-Mail an elternberatung@oberursel.

de oder unter Telefon 06171-585358 während der Sprechzeiten mon tags, dienstags und don- nerstags von 10 bis 12 Uhr sowie mittwochs von 13 bis 15 Uhr erreichbar;

• die Hilfsangebote der „Frühen Hilfen – Will kommen von Anfang an“

• das Café Portstraße

• die Öffnungszeiten des Wertstoffhofs des BSO in der Oberurseler Straße entfallen bis auf weiteres. Die Abholung von Sperrmüll kann weiterhin über das Sperrmülltelefon 06171-502333, angemeldet werden. Während des Ausfalls der Öffnungszeiten wird die Mengen begrenzung in der Biotonne aufgeho- ben. Die Verwaltung des BSO ist bis auf wei- teres nur unter Telefon 06171-704300 zu er- reichen;

• das Taunabad.

Die beiden Wochenmärkte am Mittwoch und Samstag sollen weiterhin stattfinden, aller- dings wird der Samstagsmarkt bis auf weite- res auf dem Epinay-Platz stattfinden. Wie alle anderen städtischen Veranstaltungen entfällt der Flohmarkt am Samstag, 21. März. Seit Dienstag sind alle städtischen Spielplätze und offenen Sportflächen wie Bolz plätze und Skateanlagen geschlossen, der BSO hat ent- sprechende Hinweise angebracht.

Fink appelliert an alle Bürger, „ihre Sozial- kontakte außerhalb des eigenen Haushalts so- weit wie möglich einzu stellen. Dies gilt ins- besondere für private Veranstal tungen und Feierlichkeiten, die ich dringend empfehlen würde, abzusagen und zu verschieben.“

Stadtverwaltung geschlossen

Steinbach (stw). Die Stadt hat wegen der ak- tuellen Situation rund um den Coronavirus den Publikumsverkehr seit Dienstag auf ein Mindestmaß eingeschränkt und bittet die Bür- ger, von einem Besuch im Rathaus und den städtischen Verwaltungsgebäuden vorläufig abzusehen. „Wir wollen die Gesundheit der Bürger, aber auch der städtischen Mitarbeiter, schützen“, so Bürgermeister Steffen Bonk.

Die Bürger werden gebeten, sich bei dringen- den Angelegenheiten mit dem zuständigen Sachbearbeiter oder der Zentrale in Verbin- dung zu setzen. Dies kann montags bis frei- tags unter Telefon 06171-70000 oder per E- Mail an info@stadt-steinbach.de erfolgen.

Weitere Kontaktdaten sind im Internet unter www.stadt-steinbach.de zu finden.

Die Samstagsprechzeiten des Bürgerbüros entfallen bis auf weiteres vollständig. Ebenso die offene Sprechstunde des Bürgermeisters.

Persönliche Vorsprachen sind nur in Ausnah- mefällen nach vorheriger Absprache möglich.

Die Verwaltung bleibt selbstverständlich wei- terhin für alle Belange der Bürger erreichbar.

Stadt sagt alle

Veranstaltungen ab

Steinbach (stw). Aufgrund der aktuellen Si- tuation rund um den Coronavirus sagt die Stadtalle städtischen Veranstaltungen bis auf weiteres ab.

Als Organisator von Veranstaltungen, bei de- nen viele Menschen zusammentreffen, ist sich die Stadt ihrer Verantwortung voll bewusst.

„Wir wollen die Gesundheit der Bürger, aber auch der städtischen Mitarbeiter schützen und mit diesen Maßnahmen natürlich auch die Si- cherheit anderer Menschen gewährleisten.

Mit den Absagen von Veranstaltungen und der Schließung von Gebäuden möchten wir dazu beitragen, die weitere Verbreitung des Coro- navirus zu verzögern. So bedauerlich diese Situation auch ist, hoffen wir, dass wir alle gemeinsam diese schwierige Zeit gut überste- hen und in absehbarer Zeit wieder zum Alltag zurückehren können“, so Bürgermeister Stef- fen Bonk.

Taunabad geschlossen

Oberursel (ow). Das Taunabad ist seit Mon- tag geschlossen. Die Schließung erfolgte in Abstimmung mit dem Hochtaunuskreis und der Stadt Oberursel, um dazu beizutragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen.

Alle Kinder-Schwimmkurse, das Baby- schwimmen, die Aqua-Fitnesskurse sowie das Frauenschwimmen am nächsten Sonntag fal- len aus. Über den Zeitpunkt der Wiedereröff- nung werden die Stadtwerke im Internet unter www.stadtwerke-oberursel.de, auf der Face- book-Seite der Stadtwerke und über die Pres- se informieren.

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Donnerstag, 19. März 2020 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Kalenderwoche 12 – Seite 3

Bushaltestellenausbau in Weißkirchen

Oberursel (ow). Unmittelbar nach dem An- druck der Oberurseler Woche erreichte den Hochtaunus Verlag am 11. März von der Stadt Oberursel eine Korrektur zum barrierefreien Bushaltestellenausbau in Weißkirchen, die in der Druckausgabe nicht mehr berücksichtigt werden konnte.

Laut korrigierter Fassung hat am Mittwoch, 18. März, der Bushalte stellenausbau „An der Kreuzwiese“ in der Straße „An der Bleiche“

begonnen. Bis Gründonnerstag, 9. April, wer- den die Straße „An der Bleiche“ sowie die Einmündung „An der Kreuzwiese“ für Kraft- fahrzeuge voll gesperrt, die Straße „An der Bleiche“ wird zur durchlässigen Sackgasse für Fußgänger und Radverkehr.

Eine Umleitungsstrecke von der Kurmainzer Straße kommend wird über die Friedrich-Lud- wig-Jahn-Straße, Mauerweg, Kurmainzer Stra-

ße, Frankfurter Landstraße und Mauerfeldstra- ße eingerichtet.

Während der Baumaßnahme werden die Busli- nien 42, 43, 44 und 47 über die Urselbachstraße umge leitet. Die Linien 42, 44 und 47 fahren von der Weiß kirchener Straße kommend über die Kurmainzer Straße in die Urselbachstraße und von dort in die Mauerfeldstraße. Die Linie 43 fährt von der Oberurseler Straße über die Kurmainzer Straße zur Urselbachstraße, dort wird eine Ersatzhaltestelle in Höhe der Bi- schof-Brandt-Straße eingerichtet. Die Halte- stellen „An der Bleiche“ und „An der Kreuz- wiese“ können von sämtlichen Linien nicht ange fahren werden. Die Linien 42, 44 und 47 können in Richtung Weißkirchen-Ost auch die Haltestelle „Kur mainzer Straße“ nicht bedie- nen Die Linie 43 nutzt in der Umleitungszeit zusätzlich die Haltestelle „Kurmainzer Straße“.

Schüler infiziert: Abi an der

Feldbergschule wird verschoben

Hochtaunus (how). Das Abitur an der Feld- bergschule wird verschoben. Die Entschei- dung wurde heute in gemeinsamer Abstim- mung vom Hochtaunuskreis, dem Staatlichen Schulamt und der Schulleitung der Feldberg- schule gefällt, teilt der Kreis mit.

Der Grund ist ein positiv getesteter Schüler des Abiturjahrgangs (etwa 95 Schüler), der mit dem Coronavirus infiziert ist. Er hatte im Zuge der Abivorbereitungen Ende der vergan- genen Woche Kontakt mit vielen Schulkame- raden seines Jahrgangs. Laut den Recherchen des Gesundheitsamt lässt sich nicht mehr dif- ferenzieren, wer Kontakt mit dem Infizierten hatte und wer nicht.

Die schriftlichen Prüfungen an der Feldberg- schule sollten am 19. März beginnen. Die Nachschreibetermine werden nach Ostern stattfinden, wann genau, ist aufgrund der ak-

tuellen Corona-Situation derzeit noch nicht bekannt, so Landrat und Schuldezernent Ul- rich Krebs.

„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefal- len“, sagte Erster Kreisbeigeordneter und Ge- sundheitsdezernent Thorsten Schorr. „Wir wissen, was die Verschiebung der Prüfung für die Abiturienten und auch ihre Familien be- deutet, aber der Gesundheitsschutz geht vor.“

Dieser Einschätzung schließen sich auch Kul- tusminister Professor Dr. Alexander Lorz und die Leiterin des Staatlichen Schulamts in Friedberg, Dr. Rosemarie zur Heiden, an. Der Kreis habe klug und zum Wohle der Gesund- heit der Schüler gehandelt, sagten Lorz und zur Heiden. Die Schulleitung der Feldberg- schule wird die Abiturienten und ihre Famili- en über die Situation und nun notwendige Verhaltensregeln ausführlich informieren.

Per Telefon

Hochtaunus (how). Der Gruppentreff der „Leukä- mie- und Lymphom-Hilfe“

am 25. März fällt aus. Er- reichbar ist die Gruppe wei- terhin unter Telefon 06172- 459396.

Rheuma-Liga

Hochtaunus (how). In An- betracht der aktuellen Ent- wicklungen zur Verbreitung des Coronavirus und unter Berücksichtigung der Emp- fehlungen aus Politik und Medizin informiert der Ge- schäftsführer der Rheuma- Liga Hessen, Christian Steinhilb, in Absprache mit Dr. Hermann von der Kerck- hoff-Klinik Bad Nauheim die Selbsthilfegruppen darü- ber, dass alle geplanten Ver- anstaltungen bis zum 19.

April abzusagen sind. Dazu gehören Gruppentreffen, Mitgliederversammlungen und das Funktionstraining.

BUND sagt

Versammlung ab

Oberursel (ow). Der BUND-Ortsverband Ober- ursel/Steinbach sagt seine für Mittwoch, 1. April, um 20 Uhr im Alt-Oberurseler Brauhaus terminierte Mit- gliederversammlung ab.

Damit folgt der Ortsver- band den Vorgaben des Bundesverbands, dessen Vorstand seit dem Wochen- ende weitreichenden Maß- nahmen beschlossen hat:

Alle BUND-Veranstaltun- gen sind abgesagt, es gilt ein Reiseverbot für BUND- Hauptamtliche. Für die Bundesarbeitskreise wur- den alle Sitzungen bis Ende Mai abgesagt.

Mitgliederversammlung ist ausgesetzt

Hochtaunus (how). Die für Ende März ge- plante Mitgliederversammlung der Sterbekas- se des Kreisfeuerwehrverbands Hochtaunus wird verschoben. „Auch wenn die Gefahr ei- ner Ansteckung mit SARS-CoV-2 durch die Gesundheitsämter im Hochtaunuskreis und der Stadt Frankfurt aktuell als gering einge- stuft wird, wollen wir kein unnötiges Risiko eingehen. Ihre Gesundheit und die damit ver- bundene Einsatzbereitschaft der Feuerwehren im Hochtaunuskreis und der Stadt Frankfurt ist uns wichtiger“, schreibt Thomas Kremer in einer Mitteilung. „Aufgrund der besonderen Situation haben wir vom RP Darmstadt als Aufsichtsbehörde die Genehmigung erhalten, die Mitgliederversammlung nötigenfalls erst im zweiten Halbjahr 2020 durchzuführen.“

Film verlegt

Oberursel (ow). Der von der Heimatstube des Ver- einsrings Stierstadt für Frei- tag, 27.März, angekündigte Filmabend bei den Kleintier- züchtern findet aufgrund der derzeitigen Lage nicht statt und soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wer- den.

(Fortsetzung von Seite 1)

an Ort und Stelle unterstützt. „In 20 Jahren wäre alles zugewachsen“, versichert Thomas Knepel.

Vieles ist Handarbeit, um den Status Quo zu erhalten. Mit Hacken und Spaten wird den Schößlingen ans Wurzelwerk gegangen, aber Maschinen wie Radlader und Bagger kom- men ebenfalls zum Einsatz. „Die Kleingeräte gehören eigentlich alle der SDW, doch Radla- der, Container und Sense stellen uns BSO, Forstamt oder unsere Mitglieder Robert Kommraus und Stefan Henrich zur Verfü- gung. Sie sind Gartenbaue“, so Matthias Holzhausen.

Doch was soll eine Sense ausrichten, wenn man den Eindringlingen an die Wurzel will?

„Das Heidekraut selbst muss immer wieder verjüngt werden“, erklärt Thomas Knepel.

Nach etwa zehn Jahren höre es zu wachsen auf, verholze und sterbe ab. Wenn es aber re- gelmäßig abgemäht werde, treibe es erneut aus. „In der Lüneburger Heide übernehmen diese Arbeit die Heidschnucken, doch unser

Areal ist zu klein, um eine solche Herde hier zu halten“, so der Fachmann. Denn den Hu- mus, von dem gerade erst die letzten Inseln entfernt worden sind, muss die Ortsgruppe außerdem im Auge behalten. Und der Kot der Tiere, wenn sie hier dauerhaft stünden, würde zu dessen Produktion beitragen.

Lange, trockene Sommer wie in den vergan- genen zwei Jahren seien nicht nur unproble- matisch, sondern sogar günstig für das FFH- Gebiet, das zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist. Besonders reizvoll ist es, seinen Blick im August und September über die rela- tiv kleine Umgebung am verlängerten Köhler- weg schweifen zu lassen. Dann ist Heideblü- tenzeit.

Die nächsten Reinigungsaktionen auf der Stierstädter Heide sind am 19. September und 14. November. Gerne gesehen sind hierzu Gäste, die mit anpacken. Denn selbst wenn die Oberurseler mit Blick auf die Mitglieder- zahlen besser aufgestellt sind als die meisten anderen Naturschutzvereine: „Mit mehr Leu- ten könnten wir mehr Projekte stemmen. Wie das früher mal war“, so Matthias Holzhausen.

Frühjahrsputz bei der …

Auch schweres Gerät kommt bei diesem Frühjahrsputz zum Einsatz. Verdanken sind sind die Maschinen sowohl BSO, Forstamt als auch Privatpersonen. Foto: Pfeifer

Nico Jung und Melanie Kündiger packen Pionierbaumarten wie Birke, Kiefer, Eiche oder Brombeerhecken bei der Wurzel, damit die Heidelandschaft bestehen bleibt. Foto: Pfeifer

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– Kalenderwoche 12 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Donnerstag, 19. März 2020 Seite 4

Lesermeinung

Veröffentlichungen in dieser Spalte geben die Mei- nung des Einsenders wieder. Zuschriften ohne genaue Angaben des Namens und der Anschrift bleiben un- beachtet. Leserbriefe verhetzenden oder rein ideolo- gisch-polemisierenden Inhalts werden nicht oder nur so gekürzt veröffentlicht, dass das Pressegesetz nicht verletzt wird. Die Redaktion behält sich grundsätzlich Kürzungen vor.

Unser Leser Jens Rinze aus Oberursel meint zum Beitrag „Stadt hat Bewohner- parken im Blick“ in der Oberurseler Wo- che vom 12. März:

Zu Recht weist die Stadt darauf hin, dass eine Einführung des Bewohnerparkens einer ein- gehenden rechtlichen Prüfung bedarf, um Rechtssicherheit zu erreichen. Rechtssicher- heit wird nur schwer zu erreichen sein, da die Vorgaben der Rechtsprechung des Verwal- tungsgerichts Frankfurt zum Bewohnerparken und der Zumutbarkeit von Entfernungen von

bis zu 1000 Meter zwischen Wohnung und Parkplatz streng sind. Fraglich ist insbesonde- re, ob Bewohnerparkzonen überhaupt außer- halb von Wohngebieten in Kerngebieten und Gewerbegebieten eingerichtet werden dürfen.

Schon zu Zeiten des alten Anwohnerparkens ist die Stadt Frankfurt zweimal hintereinander vor dem Verwaltungsgericht und dem Verwal- tungsgerichtshof auf Klage eines Eschborner Rechtsanwalts gescheitert. Rechtssicherheit wird es über viele Jahre lang nicht geben, da Bewohnerparkzeichen als Verkehrszeichen zeitlich nahezu unbeschränkt angefochten werden können, weil die einjährige Wider- spruchsfrist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nicht mit dem Aufstellen des Verkehrszeichen beginnt, son- dern für jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer erst bei erstmaliger Kenntnisnahme von dem Bewohnerparkschild.

Eingeschränkter Betrieb der Bücherei

Oberursel (ow). Während der aktuellen Schließung der Stadtbü cherei, Eppsteiner Straße 16-18, ist die Bücherei dienstags bis freitags von 9 bis 13 Uhr erreichbar unter Te- lefon 06171-62870. Alle Ausleiher, die bereits eine Fernausleihe bestellt haben, werden indi- viduell durch die Mitarbeiterinnen der Büche- rei kontaktiert, um die Übergabe der Medien zu vereinbaren. Neue Fernleihbestellungen

sind ab sofort nicht möglich. Medienrückga- ben sind weiterhin über den Buch einwurf links neben der Eingangstür möglich.

Eine Verlängerung der Ausweise für die On- leihe ist per E-Mail an buecherei@oberursel.

de möglich und erfolgt montags bis freitags innerhalb der nächsten zwei Arbeitstage. Die Erhebung der entspre chenden Gebühr wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Ein Macher übernimmt die Führung der Dehoga

Oberursel (js). „Ich bin bekannt dafür, dass ich allem eine Chance gebe. Wenn es eine gute Idee ist, versuche ich das auch durchzu- setzen. Dabei sein, organisieren, logistische Herausforderungen bewältigen. Leben und leben lassen. Positiv lebensbejahend.“ So hat sich Thomas Studanski vor ein paar Jahren mal selbst beschrieben. Da war der Kurpfälzer aus Mannheim schon Multi-Unternehmer in Sachen Gastronomie, Kommunalpolitiker, Motivator, Antreiber. Einer, der die Stadt ger- ne aufmischt, ganz im positiven Sinne. Das macht der 58-Jährige inzwischen seit mehr als 20 Jahren. Auch kreisweit mischt er mit, es hat niemanden überrascht, dass er bei der jüngsten Kreisversammlung des Hotel- und Gastronomieverbandes Dehoga Hochtaunus zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Ein- stimmig natürlich, würde man gerne sagen.

Dem Gastronomen, der das längst überregio- nal bekannte Alt-Oberurseler Brauhaus führt und mit dem Café Waldtraut im Taunus-Infor- mationszentrum (TIZ) an der Hohemark ein zweites festes Standbein etabliert hat, traut man den Job zu.

Thomas Studanski tritt in große Fußstapfen, wie die Fachwelt beim Ortstermin im Oberur- seler Parkhotel richtig und pflichtschuldig vielmundig gesagt hat. Denn es galt, vor der Kür des „Neuen“ Gertrud Stöckl zu verab- schieden. Das Gesicht der Dehoga über drei Jahrzehnte, nach 33 Jahren an der Spitze des Kreisverbands hat die 71-jährige langjährige Betreiberin der Landsteiner Mühle den Staf- felstab an den „Orscheler mit Mannheimer Akzent“ (Studanski über Studanski) überge- ben. Stöckl wurde einstimmig zur Ehrenvor-

sitzenden gewählt, ihrem Nachfolger attestier- te sie „kompetente Hände“. Er sei als „erfah- rener Gastronom genau der Richtige“. Der Macher und Motivator hat für das Konzept der Zukunft in der darbenden Branche auch noch kein Patentrezept, bei ihm aber können die Mitglieder des Verbands sicher sein, dass er an allen sich offenbarenden Rädchen drehen wird, um diese zukunftsfähig zu gestalten.

Durch die Kommunalpolitik sind seine Kon- takte in alle Richtungen gewachsen, in seiner handfesten Art ist Thomas Studanski ein sehr erfolgreicher Netzwerker, der Dinge bewegen kann. Am besten mit „entschlackter Bürokra- tie, denn Gastronome sind Praktiker, keine Buchhalter“.

Der frisch gebackene Vorsitzende der Dehoga, der bereits als stellvertretender Schatzmeister dem Landesverband angehört, hat sich viel vorgenommen für seine erste Amtszeit, weiß aber auch, dass die Branche auf eine ungewis- se Zukunft zusteuert. Nicht erst seit Ausbruch der Coronakrise, die alle Konzepte und Struk- turen in der Hotel- und Gastronomiewirtschaft auf die Probe stellen und an Grenzen bringen wird. Als Krisenmanager sieht er sich nicht, da sind die Akteure auf dem Parkett viel zu sehr Befehlsempfänger als Steuerfiguren. Gleich- wohl hat er gleich mal ein kleines Zeichen ge- setzt mit der spontanen Gründung einer WhatsApp-Gruppe, der sich schon über 70 Kollegen aus dem Kreisverband angeschlos- sen haben. Hier halten sie im Informationska- nal engen Kontakt zum Hochtaunuskreis und seinem Gesundheitsamt, haben eine schnelle Informationskette für die fast täglich wech- selnden Vorgaben in dieser Krisenzeit.

Thomas Studanski ist der Wirt des Alt-Oberurseler Brauhauses und der neue Kreisvorsitzende des deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga. Foto: Streicher

Samstagsfahrplan für den Stadtbus

Oberursel (ow). Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu hemmen, wurde der Stadt- busverkehr in Oberursel analog zum Stadtbus- verkehr in Bad Homburg am Mittwoch bis auf weiteres eingeschränkt.

Die Busse der Linien 41, 42, 43 und 45 fahren gemäß des bekannten Samstagsfahrplans. Um den Pendlern bei der Heimfahrt eine größere Flexibilität zu geben, wird der Verkehr auf

den Linien 41, 42 und 43 in den Nachmittags- stunden zudem bis 18 Uhr auf einen 30-Minu- ten-Takt verstärkt. Bei der Linie 42 wird der Takt auch frühmorgens in jede Richtung um jeweils eine zusätzliche Fahrt verstärkt. Die genauen Abfahrtszeiten werden im Internet unter www.stadtwerke-oberursel.de veröf- fentlicht. Sonntags verkehren die Busse regu- lär nach dem Sonntagsfahrplan.

Arbeitsagentur Bad Homburg:

Nur in Notfällen anrufen

Hochtaunus (how). Um in der aktuellen Lage die wichtigsten Dienstleistungen zu erbrin- gen, konzentriert sich die Arbeitsagentur Bad Homburg auf die Bearbeitung und Zahlung von Geldleistungen wie Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld. Derzeit schafft die Agentur die Voraussetzungen, dass Fragen und Anlie- gen auch ohne persönlichen Kontakt geklärt werden können.

Seit Mittwoch sind alle Häuser der Agentur für Arbeit in Bad Homburg, Hofheim, Rüs- selsheim und Groß-Gerau geschlossen. Dies gilt bereits für das Berufsinformationszent- rum (BiZ). Alle Einladungen zu persönlichen Gesprächsterminen entfallen ohne Rechtsfol- ge. Kunden müssen diese Termine nicht per- sönlich oder telefonisch absagen. Es entste- hen dadurch keine finanziellen Nachteile.

Eine Arbeitslosmeldung kann telefonisch er- folgen. Weitere Anträge können über die eServices (www.arbeitsagentur.de/eServices) gestellt werden. Die Anträge können auch in den Hausbriefkasten eingeworfen werden.

Da die telefonischen Kapazitäten aufgrund des erwarteten sehr hohen Anrufaufkommens auch technisch verstärkt werden und dies ei- nige Tage in Anspruch nimmt, kann die tele-

fonische Erreichbarkeit vereinzelt einge- schränkt sein, wenn das Telefonnetz des Pro- viders überlastet ist. Die Arbeitsfähigkeit der Arbeitsagentur ist gewährleistet. Die sichere Auszahlung von Geldleistungen hat oberste Priorität. Die Agentur für Arbeit Bad Hom- burg schafft mit diesen Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz und zum Eindämmen der Pandemie und stellt gleichzeitig die Zahlung von Geldleistungen in dieser schwierigen Lage sicher.

Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber stehen fol- gende gebührenfreie Telefonnummern zur Verfügung: 0800-4555500 für Arbeitnehmer (von 8 bis 18 Uhr); 0800-4555520 für Arbeit- geber (von 8 bis 18 Uhr).

Die Agentur für Arbeit hat für Kunden mit Wohnsitz im Hochtaunuskreis, Main-Taunus- Kreis und Landkreis Groß-Gerau eine zusätz- liche Hotline unter 06172-4869116 in der Zeit von 8 bis 16 Uhr geschaltet. Diese Hotline ist nicht gebührenfrei. Anrufe bei der Agentur für Arbeit sollten auf Notfälle beschränkt wer- den. Fristen in Leistungsfragen werden vor- erst ausgesetzt. Die Kunden erhalten rechtzei- tig eine Nachricht, wenn sich diese Regelun- gen ändern.

Abiturprüfungen

im Ausnahmezustand

Oberursel (ow). „AB Ins Leben“ und moti- vierende Sprüche auf Plakaten und Bettlaken wie „Genug gelernt, jetzt wird gelebt“ oder

„Mit Vollgas zum Ziel“ zieren an zahlreichen Gymnasien im Hochtaunuskreis Schulhöfe, Treppengeländer und Zäune. Der Grund: das Landesabitur steht an und soll – trotz Corona- Krise – auch geschrieben werden. Die schrift- lichen Prüfungen beginnen am Donnerstag mit dem Fach Englisch.

Die schriftlichen Prüfungen, die bis zum 2. Ap- ril stattfinden sollen und mit dem Fach Biolo- gie enden, bedeuten für die Abiturienten den Endspurt ihrer Schullaufbahn. Auf die Klausu- ren, die in drei Aufgabenfelder aufgeteilt sind, wurden die Jugendlichen in den drei vergange- nen Halbjahren der Oberstufe intensiv vorbe- reitet, und so wird diesen nun mit Nervosität und Spannung entgegengeblickt. Über die mut- machenden Worte von Eltern, Geschwistern und Verwandten freuen sich die Abiturienten, aber und auch Schüler und Lehrer sehen sich die kleinen Kunstwerke gerne an.

Umkämpft: die besten Plätze

Wie jedes Jahr waren die besten Plätze für die Plakate heiß umkämpft – am Kaiserin-Fried- rich-Gymnasium (KFG) dürfen die Glücks- bringer beispielsweise erst zu einer bestimm- ten Zeit angebracht werden. Die Folge: Eltern

warten oftmals lange vorher dieser Frist, um das Werk für ihren Nachwuchs möglichst zen- tral platzieren zu können. „Letztes Jahr habe ich mir schon Inspirationen geholt“, berichtet eine Mutter, die selbst mit Acrylfarbe auf ein großes Leinentuch gepinselt hat, „und diese habe ich jetzt zum Teil umsetzen können!“

Viele bedauern zwar, dass die Schulen derzeit geschlossen sind und so die Plakate nicht an- gemessen gewürdigt werden können. Alle aber hoffen, dass die Abiturprüfungen trotz der Pandemie – so wie es der hessische Kul- tusminister Ralph Alexander Lorz hatte ver- lauten lassen – abgehalten werden können.

„Es ist schon ein bisschen komisch, Abi zu schreiben, wenn gleichzeitig überall der totale Ausnahmezustand herrscht“, beschreibt eine angehende Abiturientin ihre Situation. „Ich glaube, dass ich etwas entspannter wäre, wenn sonst auch alles normal ablaufen würde“, er- gänzt ihre Freundin.

Auch wenn die Prüfungen erst einmal normal ge- schrieben werden, wird es mit Sicherheit Ein- schränkungen bei den darauffolgenden Feierlich- keiten geben. Die beliebte „Abi-Feier“ im Jubilä- umspark – eine Großveranstaltung mit mehreren hundert Jugendlichen – ist bereits abgesagt. Was den Abi-Ball und die akademische Feier der je- weiligen Schulen angeht, ist die Lage momentan noch unklar. Für die Abiturienten sind die Dau- men jedenfalls ganz fest gedrückt!

Abitur mitten in der Corona-Krise – da sind motivierende Plakate auf dem Weg zu den Prüfun- gen wie hier an der Hochtaunusschule umso mehr willkommen. Foto: js

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Donnerstag, 19. März 2020 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Kalenderwoche 12 – Seite 5

Stadtwerke-Bürogebäude geschlossen

Oberursel (ow). „Ab sofort werden wir unse- ren Kundenservice Energie & Wasser und un- sere RMV-Vorverkaufsstelle in unserem Bü- rogebäude in der Oberurseler Straße schlie- ßen. Wir alle müssen mithelfen, die Ausbrei- tung des Coronavirus zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem diejenigen gut ver- sorgen kann, die in den nächsten Wochen krank werden. Wir wollen und müssen unse- ren Beitrag dazu leisten und haben uns daher dazu entschlossen, ab sofort bis auf Weiteres unser Bürogebäude zu schließen“, so Jürgen Funke, Geschäftsführer der Stadtwerke Ober- ursel.

Die Stadtwerke bitten alle Kunden, ihre An- liegen unter Telefon 06171-5090, per E-Mail an info@stadtwerke-oberursel.de oder kun- denservice@stadtwerke-oberursel.de oder auf dem Postweg an Stadtwerke Oberursel GmbH, Oberurseler Straße 55 -57, 61440 Oberursel, zu erledigen oder die Internetseite kundenportal.stadtwerke-oberursel.de zu nut-

zen. „Selbstverständlich sind wir über die ge- nannten Wege weiterhin für alle Belange un- serer Kunden da“, ergänzt José Gutierrez, Leiter des Kundenservice Energie & Wasser der Stadtwerke Oberursel.

Nutzer des Oberurseler Stadtbusses können alle Tickets außer Jahreskarten an den be- kannten RMV-Vorverkaufsstellen kaufen.

Diese sind im Internet unter www.stadtwerke- oberursel.de aufgelistet. Dort können auch Tageskarten im Voraus erworben werden. Ein- zelfahrscheine können jedoch nur an Fahrkar- tenautomaten gekauft werden. „Einzelfahr- scheine können auch per RMV-App erworben werden. Kunden, die ihre Jahreskarten verlän- gern wollen, wenden sich bitte telefonisch, postalisch oder per E-Mail an uns“, ergänzt Renate Klug, bei den Stadtwerken Oberursel zuständig für den RMV.

Persönliche Termine mit Stadtwerke-Mitar- beitern finden ab sofort nur nach vorheriger telefonischer Absprache statt.

Aus Orschel über Berlin ins Saarland

Oberursel (ach). „Alle 250 „persönlichen Oberurseler Kalender“ waren vor Weihnach- ten weg. Wir mussten gar nicht viel Werbung machen“, freuten sich Birte Habild-Kolland und Michael Planer vom Gestaltungsteam bei der Übergabe des Erlöses in Höhe von 1500 Euro an Dr. Birgit Hachenburg-Bangert von der Tagesklinik der Vitos-Kinder- und Ju- gendpsychiatrie in der Buchhandlung Libra am Rathausplatz, deren Inhaberin Helga Hei- nicke-Krabbe bestätigte: „Wir mussten mehr- mals nachlegen.“

Schaumstoff-Bausteine sollen laut Hachen- burg-Bangert angeschafft werden für die Ta- gesklinik, die seit den 90er-Jahren im Hoch- taunuskreis beheimatet ist, sich seit etwa zehn Jahren in Oberursel, An den Drei Hasen, be- findet und voraussichtlich im Oktober auf den Gesundheitscampus an den Hochtaunus-Kli- niken in Bad Homburg umziehen wird. Mit den Würfeln werden Koordination und Kon- zentration trainiert sowie psychomotorische Übungen für Kinder im Kindergartenalter

durchgeführt. Dazu gibt es aus dem gleichen Material auch Balancestangen. 14 Kinder und Jugendliche werden in der Tagesklinik, der eine Ambulanz angegliedert ist, von etwa 15 bis 20 Therapeuten und weiteren Mitarbei- ternbetreut und in einer integrierten Schule unterrichtet. Die Warteliste ist lang.

Der „persönliche Oberurseler Kalender“ ist sehr beliebt – nicht nur bei den Oberurselern, sondern auch bei ehemaligen Taunusstädtern.

Voriges Jahr hatte Heinicke-Krabbe eine Be- stellung aus Südkorea, und ein Ex-Orscheler bestellte aus Berlin einen Kalender für einen Freund seiner Oma im Saarland. 15 Verkaufs- stellen gibt es in Oberursel, und der Kalender 2021 ist schon in Vorbereitung, wie Habild- Kolland und Planer erläuterten. Er werde von einem neuen Gestaltungsteam zusammenge- stellt, und der Fotograf steht auch schon fest:

Es ist der Leiter des Photo Cirkels Winfried Binder. „Mein persönlicher Oberurseler Ka- lender“ ist jetzt auch auf Facebook präsent unter „Oberurseler Kalender“.

Michael Planer und Birte Habild-Kolland übergeben den Scheck aus dem Kalenderverkauf an Birgit Hachenburg-Bangert in der Buchhandlung von Helga Heinicke-Krabbe (v. l.). Foto: ach

Stadthalle geschlossen

Oberursel (ow). Aufgrund behördlicher Vorgaben zur Verhinderung der Ausbrei- tung des Coronavrus ist die Stadthalle seit Dienstag bis auf weiteres geschlossen.

„Wir müssen alle unseren Beitrag zu diesem außeror- dentlichen gesamtgesell- schaftlichen Problem leisten und unsere Besucher, Veran- stalter und Mitarbeiterschüt- zen“, so Jürgen Funke, Ge- schäftsführer der Stadthalle GmbH. Die Mitarbeiter sind weiterhin unter Telefon 06171-509125 oder per E- Mail an info@stadthalle- oberursel.de erreichbar.

Basar fällt aus

Oberursel (ow). Der Basar der Heilig-Geist-Kirche am Samstag 21. März, fällt aus.

Keine Weltwassertag-Veranstaltungen

Oberursel (ow). Die Stadtwerke teilen mit, dass alle vom Unternehmen zum Weltwasser- tag geplanten Veranstaltungen zur Vermei- dung der weiteren Ausbreitung des Coronavi- rus abgesagt werden.

Dies betrifft sowohl die Präsenz der Stadtwer- ke mit ihrer Wasserbar am Samstag, 21. Mäez, in der Vorstadt als auch den für Dienstag, 24.

März, um 19 Uhr, geplanten Fachvortrag zum Thema „Trinkwasser in Oberursel“ in der Al- ten Wache in Oberstedten. Die geplanten Hochbehälterführungen für Oberurseler Dritt-

klässler mussten aufgrund der Schließung der Schulen in Hessen bereits am Mittwoch und Donnerstag entfallen.

„Aufgrund der aktuellen Entwicklungen möchten wir mit dieser Entscheidung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus entge- genwirken. Gegebenenfalls können diese Ver- anstaltungen zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden. Jetzt steht erst einmal die Gesundheit aller Oberurseler im Vorder- grund“, so Jürgen Funke, Geschäftsführer der Stadtwerke Oberursel.

Thomas Barth gründet

Oberurseler Coronavirus-Hilfe

Oberursel (gt). Für Thomas Barth, 34 Jahre alt und wohnhaft in Oberursel, war es am Sonntag eigentlich eine normale Sache, in Anbetracht der Coronapandemie auf Face- book seine Hilfe für die bevorstehenden Wo- chen in Oberursel anzubieten. „Ich bin Dok- torand und Lehrkraft Elektrotechnik in Darm- stadt. Für mich ist es ein recht normaler Zu- stand, von daheim aus zu arbeiten“ erzählte er. Doch als er sein Angebot in das Internet stellen wollte, stellte er fest: Derartige Platt- formen schießen zwar gerade wie Pilze aus dem Boden, aber ein vergleichbares Angebot für Oberursel konnte er nicht finden.

Er beschloss, etwas Eigenes anzubieten, und erstellte eine Gruppe „Oberurseler Coronavi- rus-Hilfe“ auf Facebook, um andere Helfer in Oberursel zu finden. „Wir erleben gerade schwierige Zeiten, aber gerade in diesen Zei- ten ist es wichtig, dass wir uns auf das We- sentliche besinnen und füreinander da sind.

Aus diesem Grunde habe ich diese Gruppe erstellt, die dazu dienen soll, Hilfsbedürftige und Hilfsbereite aus Oberursel zusammenzu- bringen“, schrieb er in der Gruppe.

Innerhalb der ersten Stunde nach Bekanntga- be der Gruppe im „Oberurseler Forum“ hatte sie schon 100 Mitglieder, innerhalb der ersten 24 Stunden sogar 400 Mitglieder. Zusammen suchten sie Lösungen für die Probleme, die eine solche Aktion bedeutet. Wie würde man die Einkäufe und Bezahlung durchführen?

Wie könnte man sicherstellen, dass man die Situation mit dem Coronavirus durch die Kontakte, die entstehen würden, nicht ver- schlimmert. Und die Hauptfrage: Wie sollen die Menschen in Oberursel, die ohne Face- book und vielleicht sogar ohne Internet leben, von der Aktion erfahren und in Verbindung mit den Helfern treten?

Als erstes wurde ein Webformular eingerich- tet auf www.corona-oberursel.de. Wer das Formular nicht nutzen kann, kann eine E-Mail an info@corona-oberursel.de schicken.

Die EUTB Hochtaunus (Ergänzende unab- hängige Teilhabeberatung) hat angeboten, te- lefonische Anfragen entgegenzunehmen und weiterzuleiten beziehungsweise einen Anruf- beantworter zu schalten für Nachrichten au- ßerhalb der Öffnungszeiten. Auch die Kir- chengemeinde St.Ursula hat angeboten, Tele- fonate entgegenzunehmen und weiterzuleiten – hierfür werden noch Freiwillige für den Telefondienst gesucht. Die erste Apotheke meldete sich mit dem Angebot, die Kontaktin- formationen im Schaufenster aufzuhängen.

Und zur Ehrenamtsagentur der Stadt Oberur- sel wurde auch Kontakt aufgenommen. Sie wird demnächst auch über ein Tool verfügen, um freiwillige Helfer zu vermitteln. Es soll in den nächsten Tagen bereit stehen.

„Mir ist es wichtig, dass diese Gruppe nicht nur über das Internet erreichbar ist, sondern dass wir auch einen Telefondienst anbieten können, um Bürgern ohne Facebook oder In- ternet zu helfen. Hier möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Unterstützern

bedanken!“ sagt dazu Thomas Barth. Von dem schnellen Mitgliederzuwachs und der Hilfsbe- reitschaft in der Gruppe ist er überwältigt:

„Das macht mich stolz, Oberurseler zu sein.

Ich hoffe, dass wir jetzt bald richtig loslegen können und der Regelbetrieb mit der Be- kanntgabe der Telefonnummern beginnt“. Der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr hat spontan auf die Gründung der Coronahilfe- Gruppe in Oberursel reagiert: „Die Aktion von Thomas Barth begrüße ich ausdrücklich.

Ich würde mich freuen, wenn es andernorts Nachahmer geben würde.“

Wie kann ich helfen?

Wer auf Facebook ist, tritt der Gruppe „Ober- urseler Coronavirus-Hilfe“ bei und schreibt, was er machen möchte: Einkaufen? Mit ei- nem Hund gassigehen oder einen Telefon- dienst übernehmen? Wer nicht auf Facebook ist, wendet sich per E-Mail an info@corona- oberursel.de oder ruft eine der Telefonnum- mern für die Hilfesuchenden an.

Wo finde ich Hilfe?

Wer Hilfe sucht, findet den Kontakt im Inter- net unter www.corona-oberursel.de und füllt dort das Formular aus. Oder er wendet sich an die EUTB unter Telefon 06171-9797519 oder an die Kirchengemeinde St.Ursula unter Tele- fon 06171-979800. Das Netzwerk Bürgeren- gagement Oberursel (NBO) wird seine Anruf- beantworter unter Telefon 06171-502180 täg- lich abhören und die notwendigen Maßnah- men – Koordination der Hilfe und des Bedarfs – übernehmen. Das Büro der Ehrenamtsagen- tur NBO bleibt zu den Sprechzeiten mitt- wochs und samstags jeweils von 10 bis 13 Uhr zwar geschlossen, aber das NBO-Team ist während dieser Zeit direkt unter Telefon 06171-502180 erreichbar.

Einer, der nicht lange redet, sondern ent- schlossen handelt: Thomas Barth. Foto: gt

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– Kalenderwoche 12 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Donnerstag, 19. März 2020 Seite 6

Surfen am rauschenden Bach

So viel Wasser hat der Urselbach lange nicht Richtung Nidda gespült. Fast reißend kommt er daher zwischen Stadthalle und der östlichen Häuserzeile der Korfstraße. Gerade richtig für ein kleines Surfabenteuer mit der „Surfschule am Orschelbach“, wie es das bunte Brett in der Hecke am Bach zu versprechen scheint. Outdoor-Sport ohne Körperkontakt, genau das richti-

ge Konzept in diesen Tagen. Foto: Streicher

Fragezeichen über dem Brunnenfest

Oberursel (ow). Aufgrund der rasanten Ent- wicklung im Zusammenhang mit der Ausbrei- tung des Coronavirus hat die hessische Lan- desregierung bis einschließlich 19 April alle Veranstaltungen über 100 Personen untersagt.

Der Vereinsring Oberursel unterstützt aus- drücklich diese Maßnahmen, da der Schutz der Bevölkerung absoluten Vorrang hat.

Die Frage, ob und wie das vom 5. bis zum 8.

Juni geplante Brunnenfest stattfinden kann, ist

aktuell nicht seriös zu beantworten. Es ist ab- zuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Der vereinsring bittet daher um Verständnis, dass er derzeit unterschriftsfertige Verträge für das Brunnenfest nicht gegenzeichnet. „Wir wer- den in enger Abstimmung mit den zuständi- gen Behörden und den Standbetreibern bis Ende April eine Neubewertung vornehmen und alle Partner diesbezüglich informieren“, heißt es in einer Mitteilung.

Glosse – Von oben herab

Ursel: Vergangene Woche haben wir noch so nett über den Frühling gesprochen. Jetzt ist er da und mit ihm das Coronavirus und die Auswirkungen.

Fritz: Allerdings. Alles macht zu. Nirgends können sich meine Bad Homburger treffen, und was machen sie?

Philipp: Ja, erzähl, was machen sie?

Fritz: Sie wandeln durch meinen schönen Schlosspark. Aber vielleicht wird das ja auch bald verboten. Ich würde jedem ra- ten, in seinem Schloss zu bleiben.

Philipp: Du machst mir Spaß, Fritz. Nicht jeder hat ein Schloß. Würde ich etwa noch in Friedrichsdorf wohnen, wüsste ich ob der Umbauarbeiten in meinem Haus und im Museum gar nicht wohin.

Ursel: Jetzt seid mal ein bisschen positiver.

Die Menschen müssen das Beste aus der Situation machen. Es ist doch toll, wie sich gegenseitig geholfen wird. Es wurden extra Einkaufsdienste für die älteren Bürger, die nicht hinaus gehen sollten, organisiert. Die- se Umstände sind doch auch eine Chance für eine Gesellschaft.

Fritz: Das war ja klar, dass du als Heilige die soziale Seite hervorhebst. Ich sehe aber auch die Ignoranten, die keine Rücksicht nehmen und so tun, als wäre alles beim Al- ten.

Philipp: Wann das wohl wieder der Fall

sein wird steht in den Sternen. Bis dahin könnte man ja meine Erfi ndung als Kon- takt- und Kommunikationsmittel nach dem Motto „Treffe deinen Nachbarn per Video- konferenz“ oder „Diskutiere mit deiner Fa- milie per mehrfach Telefonschaltung“ nut- zen.

Fritz: Manche sind vielleicht froh, dass sie die „bucklisch Verwandschaft“, wie der ge- meine Hesse sagt, mal eine Zeitlang nicht sehen und sprechen müssen.

Ursel: Wisst ihr, was mir richtig gut ge- fällt? Da wäre ich sofort dabei.

Philipp: Nein, sag es uns, liebe Ursel.

Fritz: Oje, was kommt jetzt? Wahrscheinlich würde Ursel das Virus rosa anmalen oder zum Luftküssen aufrufen. Gibt‘s das schon?

Philipp: Nicht, das ich wüsste, bisher habe ich nur von Schokoküssen gehört, die in Hamsterkäufen gehortet werden.

Ursel: Falsch! Ihr liegt völlig falsch. Keine Luft- und keine Schokoküsse begeistern mich derzeit, sondern Gesang.

Philipp: Gesang? Wer oder was singt denn?

Ursel: Na, die Italiener. Und wie schön die singen, von ihren Balkonen herunter klingt es durch Häuserschluchten wie der Gefan- genenchor aus Nabucco.

Fritz: Aha, jetzt weiß ich auch, warum das ehemalige Gefängnis in New York „Sing- Sing“ hieß.

Oberursel Kolumne

Falsche Polizisten am Telefon

Hochtaunus (how). In der vergangenen Wo- che haben in Bad Homburg, Glashütten und Oberursel erneut falsche Polizisten den Ver- such unternommen, Beute bei älteren Men- schen zu machen. Die Täter meldeten sich telefonisch bei mehreren Geschädigten und versuchten unter anderem, ihnen mit Schilde- rungen über üble Straftäter, die es auf Bargeld und Wertsachen von Senioren abgesehen hät- ten, Angst zu machen. Die Betroffenen wur- den in einigen Gesprächen aufgefordert, hohe Geldbeträge abzuheben, um sie zur Sicherheit an die Polizei zu übergeben. In den festge- stellten Fällen wurden die Angerufenen je-

doch misstrauisch und beendeten die Gesprä- che. Dies sei die richtige Reaktion, sagt die Polizei.

Einfach aufzulegen sei die beste Maßnahme, um solche Betrüger loszuwerden. „Lassen Sie sich daher niemals auf Gespräche ein, vor al- lem dann nicht, wenn der Anrufer nach Bar- geld oder anderen Wertsachen fragt. Sollten Sie unsicher sein, weihen Sie eine Person Ih- res Vertrauens ein oder rufen Sie die richtige Polizei unter der Notrufnummer 110 an“, schreibt die Polizei. Weitere Informationen zum Thema Trickbetrug am Telefon gibt es im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Denkanstöße per Video

Hochtaunus (how). Die Katholische Erwach- senenbildung hat sämtliche Veranstaltungen bis einschließlich 19. April abgesagt. Den- noch möchte sie weiterhin mit Interessierten und Wissbegierigen, Gradlinigen und Quer- denkern, Gottesfürchtigen und Gläubigen in Kontakt bleiben.

Auf der Webseite https://keb.bistumlimburg.

de/ werden täglich wechselnde Videoimpulse zu unterschiedlichen Themen angeboten. Da- mit werden Denkanstöße gegeben. Jeder ist eingeladen, die eigene Sichtweise einzubrin- gen – derzeit per E-Mail, die Möglichkeit ei- nes Chats wird noch geprüft. Die erste Woche beschäftigt sich mit dem Thema Nächstenlie- be. In den kommenden Tagen wird es um As-

pekte von Solidarität und Vernunft gehen. Was ist die Position des Einzelnen – auch gerade angesichts der aktuellen Ereignisse?

Außerdem gibt es täglich wechselnd aktuelle Gebetsimpulse. An weiteren Möglichkeiten, das aktuelle Geschehen und die Auswirkun- gen auf das Leben abzubilden, wird gearbei- tet. Reingeklickt werden kann im Internet unter www.keb.bistumlimburg.de und auf al- len Unterseiten der Bezirke: www.keb-frank- furt.bistumlimburg.de; www.keb-limburg.

bistumlimburg.de; www.keb-hochtaunus.bis- tumlimburg.de; www.keb-maintaunus.bis- tumlimburg.de; www.keb-westerwald.bis- tumlimburg.de; www.keb-wiesbaden.bis- tumlimburg.de.

OBG stoppt Termine

Oberursel (ow). Die Stadtverordnetenfrakti- on der Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) tagt in der Regel öffentlich und steht allen Bürgern offen. Diese Fraktionssitzungen sind nun bis auf weiteres abgesagt. Die OBG informiert die Öffentlichkeit, wenn sie den gewohnten Sitzungsbetrieb wieder aufnimmt.

Auch die traditionelle Verteilung von Osterei- nern am Ostersamstag in der Vorstadt findet nicht statt.

Maximal 40 Teilnehmer

Hochtaunus (how). In einer Allgemeinverfü- gung zum Schutz der Bevölkerung vor dem ansteckenden Erreger SARS-CoV-2 (kurz Co- ronavirus) verfügt der Hochtaunuskreis, dass öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltun- gen im Kreisgebiet mit mehr als 40 tatsäch- lich vorhandenen oder zu erwartenden Teil- nehmern bis zum 19. April untersagt werden müssen. Eine Verlängerung der Frist wird vorbehalten.

Geschäftsinhaber Michael Ruppel (rechts) und die Anzeigenberaterin des Hochtaunus Verlags, Natascha Boldt (links), gratulieren der Gewinnerin Tatjana Wald (Mitte).

Großes Gewinnspiel

Geschäftsinhaber Michael Ruppel (rechts) und die Anzeigenberaterin des Hochtaunus Verlags, Natascha Boldt (links),

Salon Ruppel verspricht schöne Haare und volle Wimpern

Gut aussehen kann so einfach sein. Denn es gibt eine Adresse für schönes Haar und volle Wimpern: der Friseur Ruppel am Marktplatz.

Das weiß jetzt auch die Steinbacherin Tatjana Wald. Sie hat beim Gewinnspiel der Steinbacher Woche und dem Friseursalon Ruppel mitgemacht und gewonnen. Begeistert nimmt die ehemalige Lehrerin ihren Gutschein über 100

Euro entgegen: „Sowas gibt‘s nur einmal, ich habe zum ersten Mal beim Gewinnspiel mitgemacht und gleich gewonnen!“ Sie freue sich schon darauf, einen neuen Friseur

auszuprobieren. „Ich trage die Haare gern kurz“, sagt sie lachend. Sie ist sportlich, fährt viel Fahr- rad und mag kesse, freche Haarschnitte. Michael Ruppel wird natürlich professionell darauf einge- hen, wenn sie zu ihm kommt, um den Gutschein einzulösen. Er könnte Tatjana Wald auch eine Behandlung mit dem neuen Wimpernserum von Alcina angedeihen lassen. Dieses stärkt bereits nach einmaligem Auftragen die Wimpern, was

laut der Gattin von Michael Ruppel nach etwa zwei Wochen deutlich sichtbar und spürbar sei.

Es fördere das natürliche Wachstum, sagt der Friseur. Das Produkt von Alcina wird im Salon auf Wunsch angewendet und ist dort auch käuflich zu erwerben. Es sorgt ganz ohne Silikone für län- gere, dichtere Wimpern, ist leicht aufzutragen,

zieht schnell ein und klebt nicht.

Außerdem ist das Serum augenärzt- lich und dermatologisch getestet.

Tatjana Wald lächelt: „Ich würde das auch probieren, jedoch brauche ich es nicht, weil ich von Natur aus dich- te, lange Wimpern habe, auf meine neue Frisur von Friseur Ruppel bin ich aber schon jetzt sehr gespannt.“ Der Friseur Ruppel, Am Marktplatz 11, hat dienstags und mittwochs von 8 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet und ist zu erreichen unter Telefon 06171-56965, per E-Mail an info@friseur-ruppel.de sowie im Internet unter www.friseur-ruppel.de.

Referenzen

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Seit ____ Jahren trage ich

Sami sagt über sich: „Ich habe viele Seiten, die mich ausmachen, ich möchte nicht reduziert werden.“. Katia: „Ich kann nicht auf etwas stolz sein, zu dem ich nichts

ten und der Mehrheiten und Minderheiten (siehe Kap.6). Danach wird die Übung kurz erklärt, worauf die Fragen laut aufgerufen und die Teilnehmenden aufgefordert werden,

Wenn Betroffene unter Schmerzen der Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder oder Sehnen leiden, sollten sie einen Arzt konsul- tieren, um den Schmerz früh- zeitig zu therapieren,

Und so kann ich mich erinnern, dass es in meinem allerersten Beitrag, den ich für DIE PTA IN DER APOTHEKE vor etwa zehn Jahren geschrieben habe, um das Thema Erkältungskrankheiten

Und das sind eben auch die Menschen, die tief in sich hineingehorcht haben und urplötzlich, ganz ohne ärztliche Diagnose, an einer Gluten-Intoleranz leiden, weshalb sie nur

Machen Sie aus sich selbst eine Marke – damit festigen Sie Ihren Expertenstatus und nicht nur Ihr Chef wird es Ihnen dan- ken, sondern vor allem der Kunde.. Und auf den kommt es