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16. Sitzung des Landesteilhabebeirats - Beschluss des Beirats zur Berufsorientierung

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Academic year: 2022

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Am Markt 20 Zugang über Bus / Straßenbahn

28195 Bremen Marktstraße Haltestelle / Domsheide

Der Landesteilhabebeirat der Freien Hansestadt Bremen

Freie

Hansestadt Bremen

Landesteilhabebeirat Am Markt 20 28195 Bremen

An

Dr. Claudia Bogedan

Senatorin für Kinder und Bildung Rembertiring 8 - 12

28195 Bremen -Hauspost-

Vorsitzender

Dr. Joachim Steinbrück Stellvertreter

Herr Lars Müller Stellvertreter Herr Dieter Stegmann

Geschäftsstelle:

Landesteilhabebeirat Bremische Bürgerschaft Börsenhof A

28195 Bremen Tel. (0421) 361-18181 E-Mail: office@lbb.bremen.de

Bremen, 12. Juni 2018

Berufsorientierung für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler Landesteilhabebeirat kritisiert das zögerliche Handeln aller Beteiligten

Sehr geehrte Frau Senatorin Bogedan,

bereits im September 2016 wandte sich der Landesteilhabebeirat mit einem Beschluss an Sie, in dem unter anderem die Berufsorientierung für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler behandelt wurde. Insoweit heißt es im damaligen Beschluss:

„Mit Sorge hat der Landesteilhabebeirat in den vergangenen Monaten die Debatte zur Finanzierung der Berufsorientierung für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler verfolgt. Eine Unterstützung von be- hinderten Schülerinnen und Schülern ist vor allem deshalb wichtig, um künftig mehr Jugendliche mit Beeinträchtigungen direkt nach Abschluss der allgemeinbildenden Schule den Weg in den ersten Aus- bildungs- und Arbeitsmarkt zu ebnen und eine Werkstattbeschäftigung zu vermeiden. Eindringlich fordert der Landesteilhabebeirat daher abschließend von der Senatorin für Kinder und Bildung, die Berufsorien- tierung auch über das Schuljahr 2016/2017 hinaus sicherzustellen.“

Auf seiner 16. Sitzung am 6. Juni 2018 hat sich der Landesteilhabebeirat schwerpunktmäßig mit dem Thema „Bildung“ beschäftigt und dabei erneut den Fokus auf die Berufsorientierung für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler in den Klassen 11 und 12 gelegt. Mit Bestürzung musste der Landesteilhabebeirat zur Kenntnis nehmen, dass es den beteiligten Ressorts trotz Aufforderung durch den Landesteilhabebeirat nicht gelungen ist, die Berufsorientierung über das Schuljahr 2016/2017 hinaus sicherzustellen. Demzufolge erhalten Jugendliche, welche in die

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sogenannte Werkstufe kommen, seit dem Schuljahr 2017/2018 keine Berufsorientierung mehr.

Nach Aussage von Frau Meyer-Mews (Bildung) und Herrn Isenberg (Arbeit) wird eine Berufsori- entierung auch im kommenden Schuljahr 2018/2019 nicht durchgeführt. In Ergebnis bedeutet dies, dass mit dem neuen Schuljahr erneut ca. 25 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit vorenthalten wird, sich mit professioneller Hilfe über andere Möglichkeiten als einer Werkstatt- beschäftigung zu informieren und auseinanderzusetzen.

Mit dem verabschiedeten Bundesteilhabegesetz und dem darin verankerten Budget für Arbeit hat das Thema „Werkstattvermeidung“, wie Sie wissen, an Stellenwert gewonnen. Hierfür ist jedoch eine funktionierende Berufsorientierung zwingend nötig. Aus diesem Grund kritisieren die stimmberechtigten Mitglieder des Landesteilhabebeirats das bisherige zögerliche Verhalten sowie die Zusammenarbeit des Bildungs- und Arbeitsressorts nachhaltig.

Sehr geehrte Frau Senatorin Bogedan,

daher fordert der Landesteilhabebeirat von Ihrem Ressort, die Berufsorientierung für schwerbe- hinderte Schülerinnen und Schülern - in gleichen Umfang wie vor dem Auslaufen - spätestens für das Schuljahr 2019/2020 sicherzustellen. Um eine notwendige Ausschreibung in den kom- menden Monaten durchführen zu können, sind mögliche Finanzierungsprobleme kurzfristig auf Senatoren- bzw. Staatsräteebene auszuräumen. Der Landesteilhabebeirat wird ein Aussetzen der Berufsorientierung über das kommende Schuljahr hinaus nicht akzeptieren und bittet Ihr Haus daher höflich, bis spätestens zum 31. Oktober 2018 über den aktuellen Stand der Vorbe- reitung der Berufsorientierung für das Schuljahr 2019/2020 zu berichten.

Dr. Joachim Steinbrück Vorsitzender

Verteiler:

 Landesteilhabebeirat

 Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

 Amt für Versorgung und Integration

 Integrationsfachdienst

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