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Bei Osteoporose handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die zu Knochenschwund führt.

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OSTEOPOROSE

Definition

• Bei Osteoporose handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die zu Knochenschwund führt.

• Im Verlauf der Krankheit wird die Knochenmasse abgebaut bzw. die Knochendichte nimmt ab.

• Die Knochen werden instabil und anfällig, wodurch sie schneller brechen.

Knochenschwund wird häufig erst bei den ersten Knochenbrüchen festgestellt, die zunächst ohne Grund geschehen.

• Tritt ein solcher Knochenbruch zum ersten Mal auf, spricht man auch von manifester Osteoporose.

Sehr typisch für Osteoporose sind übrigens Knochenbrüche im Bereich der Wirbelkörper, da diese unter großen Belastungen stehen.

Risikofaktoren:

Wie entsteht Osteoporose?

• Knochen bestehen aus Mineralstoffen und aus einer Struktur bzw. einem Gewebe (auch Matrix genannt), das für Form und Stabilität zuständig ist.

• Die Mineralstoffe sorgen für die Stabilität dieser Struktur. Bis zum 40.

Lebensjahr in etwa nimmt die Knochenmasse zu – vorausgesetzt, sie werden ausreichend mit Mineralstoffen versorgt.

• Wichtig sind vor allem Kalzium und Phosphat.

• Nimmt man über die Nahrung nicht genug der wichtigen Nährstoffe auf, kann dies zum Abbau der Knochenmasse führen.

• Ab dem 40. Lebensjahr und grundsätzlich mit steigendem Alter stellen sich die Hormone um. Dies kann zu einem verstärkten Abbau der Knochenmasse und damit abnehmender Knochendichte führen.

• Weitere Risikofaktoren sind kalziumarme Kost, zu häufige Diäten, zu hoher Kaffeegenuss und nicht zuletzt Bewegungsmangel.

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Arten von Osteoporose

Es gibt vornehmlich zwei Arten von Osteoporose:

Primäre Osteoporose:

o Die primäre Osteoporose tritt spontan auf und

Sekundäre Osteoporose:

o die sekundäre Osteoporose wird durch andere Erkrankungen oder Medikamente hervorgerufen.

Risikofaktoren für primäre Osteoporose:

• Familienmitglieder mit Osteoporose

• Kalzium- und Vitamin-D-arme Ernährung

• Bewegungsarme Lebensweise

• Kaukasische oder asiatische Herkunft

• Zarter Körperbau

• Früh einsetzende Wechseljahre

• Rauchen von Zigaretten

• Erhöhter Alkohol- oder Kaffeekonsum

Symptome

• Schmerzen

• Bewegungseinschränkung durch die Schmerzen

• Knochenbrüche ohne Erkennbaren Anlass

• Körpergrösse verringern sich, Rundrücken (Buckel)

• Muskelverhärtungen, Muskelschmerz

• Zahnausfall

o Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Skelettsystems. Das bedeutet, das gesamte Skelett ist betroffen.

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Diagnose Osteoporose

• Knochendichtemessung

• Vitamin-D-Spiegel

• Tests auf Ursachen der sekundären Osteoporose

Folgende Personen haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko:

• Alle Frauen über 65

• Frauen zwischen den Wechseljahren und dem 65. Lebensjahr mit Osteoporose-fördernden Faktoren

• Alle Männer und Frauen mit Brüchen ohne oder unter geringer Belastung, auch wenn diese in der Jugend erfolgten

• Erwachsene ab 65 mit unerklärlichen Rückenschmerzen oder einer Verringerung der Körpergröße von mindestens 3 cm

• Patienten, bei denen Röntgenaufnahmen dünne Knochen oder

Wirbelkompressionsfrakturen ergeben Patienten, bei denen das Risiko für die Entwicklung einer sekundären Osteoporose besteht,

• Insbesondere Frauen sind durch den zunehmenden Östrogenmangel

besonders anfällig für Osteoporose und sollten ab den Wechseljahren immer einmal wieder eine Knochendichtemessung vornehmen lassen.

• Anhand von Röntgenbildern und des Mineralgehalts in den Knochen kann ein Facharzt feststellen, ob eine Osteoporose vorliegt und in welchem Grad der Knochenschwund sich befindet.

• Ab einer Verminderung des Mineralgehalts um einen Wert ab 1 unter dem Mittelwert spricht man von Osteopenie, der Vorstufe von Osteoporose.

• Liegt der Mineralgehalt der Knochen um mehr als 2,5 Einheiten unter dem Durchschnittswert spricht man von fortgeschrittener Osteoporose.

• In diesem Stadium liegen häufig schon mehrere Wirbelkörperfrakturen vor.

Therapie

• kalziumreiche Ernährung

• Vitamin D durch Sonnenlicht

• Fluoride

• Kalzitonin

• Bisphosphonate

• aktive Lebensweise

• Fraktur-Prävention durch Hüft- und Rückenprotektoren

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Kalzitonin:

• Kalzitonin ist ein körpereigenes Hormon, das knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) hemmt.

• Es wird in der Schilddrüse gebildet und reguliert zusammen mit seinem Gegenspieler, dem Parathormon aus der Nebenschilddrüse, den Kalzium- Spiegel im Blut.

• Bei hohen Kalzium-Werten im Blut wird es vermehrt gebildet und senkt dann die Kalzium-Konzentration im Blut, indem es den Einbau von Kalzium in die Knochen fördert Es wird daher vorwiegend bei einer Osteoporose zur Vermeidung von Wirbelkörperbrüchen eingesetzt.

• Kalzitonin wird entweder unter die Haut gespritzt oder über ein Nasenspray aufgenommen.

NW: • Es kann starke Nebenwirkungen wie Hitzegefühl oder Magen-Darm-Probleme hervorrufen und sollte deshalb möglichst nicht über einen längeren Zeitraum angewandt werden.

Bisphosphonate:

• Abbaubremsende Medikamente (Antiresorptiva)

• Bisphosphonate sind sehr effektiv bezüglich der Normalisierung einer

erhöhten Knochenabbaurate, indem diese eine Art mechanische Schutzhülle um die einzelnen Knochenbälkchen bilden und so einen weiteren knöchernen Abbau im Rahmen des Remodeling durch die Osteoklasten

(knochenabbauende Zellen) verhindern.

Medikamente

o Alendronat (Fosamax®), Risedronat (Actonel®)

NW:

• gastrointestinale Beschwerden wie: Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Diarrhoe,

• selten auch Ösophagusulzera oder -perforationen und Blutungen.

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Osteoporose Pflege

• Wahrnehmen und beobachten

o Medikamenteneinnahme überwachen, auf Wirkungen und Nebenwirkungen achten

o Ggf. Gipsverbände, Korsetts oder Mieder auf korrekten Sitz kontrollieren

o Haltung des Patienten beobachten und mögliches Sturzrisiko einschätzen

o Große und Gewicht beobachten

• Positionierung und vorsichtige Mobilisation

• Ernährung: Kalzium- und Vitamin D reiche Lebensmittel empfehlen

• Prophylaxen bedarfsgerecht einsetzen: v.a. Sturzprophylaxe

• Schmerzmanagement bei Rückenschmerzen

• Informieren, Schulen, Anleiten, Beraten: Neben der Sturzprävention und Ernährungsberatung sollte vor der Entlassung ggf. ein Sanitätshaus wegen des Hilfsmittelbedarfs, ein Ernährungsexperte und evtl. der Sozialdienst eingeschaltet werden. Auch Selbsthilfegruppen können vermittelt werden.

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Rheumatische Erkrankungen:

Grundlagen

Unter den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises werden zahlreiche, sehr unterschiedliche entzündliche und degenerative Erkrankungen im Bereich der

Gelenke, Sehnen, Knochen, Muskeln und des Bindegewebes zusammengefasst.

Die rheumatischen Erkrankungen können in 4 Hauptgruppen eingeteilt werden:

1. entzündlich-rheumatische Erkrankungen des Bewegungssystems

2. degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, z. B. Gonarthrose, Koxarthrose

3. Weichteilrheumatismus, z. B. Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz mit ungeklärter Ursache und ungeklärtem Pathomechanismus)

4. Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden, z. B. Gicht

• Bei rheumatischen Erkrankungen sind unterschiedliche Strukturen des Binde- und Stützgewebes entzündlich erkrankt.

• Da nahezu überall im Körper Binde- oder Stützgewebe vorkommen, können fast alle Bereiche oder Organe betroffen sein.

• Insgesamt umfassen die rheumatischen Erkrankungen mehr als 100 unterschiedliche Krankheitsbilder.

• Im weiteren Verlauf soll es um die entzündlich- rheumatischen Erkrankungen des Bewegungssystems gehen. Dazu gehören z.B. :

o Rheumatoide Arthritis o Morbus Bechterew o Reaktive Arthritis o Psoriasis- Arthritis o Polymalgia rheumatica

o Kollagenosen z.B. Lupus erythematodes

Ursachen:

• Warum genau es zu den rheumatischen Entzündungen kommt, ist nicht bekannt.

• Es wird vermutet, dass die Genetische Veranlagung des Patienten und Infektionen mit bestimmten Bakterien oder Viren eine Rolle spielen.

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• Viele der entzündlich- rheumatischen Erkrankungen sind

AUTOIMMUNGASTRITIS bedingt, d.h., das Immunsystem richtet sich ihnen erkennbaren Grund gegen körpereigene Gewebe und greift diese an.

Symptome:

• Rheumatische Erkrankungen verlaufen meist chronisch und schubweise, d.h., Ruhephasen und akute Entzündungsphasen wechseln sich ab.

• Schmerzen

• Bewegungseinschränkungen

• Deformierungen von Gelenken und Kontrakturen von Sehnen und Muskeln.

Diagnostik:

• V.a. Rheumaserologie maßgeblich

Therapie:

• Primär Medikamentöser Therapie (Basistherapie), sie dämpfen die Aktivität des Immunsystems und verhindern so die Schädigung an Gelenken und Organen.

• Physiotherapie

• Physikalischer Therapie

• Bewegung

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