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FRESCH in der Sek I - LRS-Schüler kreativ fördern

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Academic year: 2022

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FRESCH in der Sek – LRS-Schüler kreativ fördern

Klasse 5 – 7

Vier einfache Strategien mit passenden Übungen

Bettina Rinderle

459305 783834 9

ISBN 978-3-8344-5930-5

Klasse 5 – 7

AOL-Qualität:

enthält Übungen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad

berücksichtigt unterschiedliche Sozialformen

mit ausführlichem Lösungsteil

Auch in der Sekundarstufe sind Schüler mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten keine

Seltenheit. In der Grundschule wurden diese Probleme nicht erfolgreich behoben. Aufgrund ihrer ständigen Misserfolge beim Lesen und Schreiben sind diese Schüler oftmals reichlich frustriert. Basierend auf der erprobten FRESCH-Methode hat die Autorin daher vielfältige und abwechslungsreiche Übungen zusammengestellt, die auch solche Jungen und Mädchen motivieren. Auf einer verrückten Reise durch das Land Xalabrien erarbeiten sie sich nach und nach die vier Strategien Schwingen, Verlängern, Ableiten und Merken, mit denen sie Schreiben und Lesen schließlich selbst steuern und kontrollieren können.

Fit trotz LRS

FRESCH in der Sek –

LRS-Schüler kreativ fördern

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© AOL-Verlag, Buxtehude

Inhalt

Liebe Kollegin, lieber Kollege, . . . 2

Lehrerhinweise . . . 3

Die Reise nach Xalabrien – So übst du mit diesen Materialien! 4 Xalabrisches Gebiet: SILBENIEN . . . 8

Xalabrisches Gebiet: LANGURIEN . . . 23

Xalabrisches Gebiet: ABLATIEN . . . 39

Xalabrisches Gebiet: MERKWORTANIEN . . . 56

Urfunde . . . 73

Lösungen . . . 74

FRESCH in der Sek · LRS-Schüler kreativ fördern

Zur Autorin:

Bettina Rinderle hat 2 erwachsene Kinder. Sie ist Beratungslehrerin, LRS-Multiplikatorin und Autorin zahlreicher Publikationen. Bettina Rinderle lebt mitten im grünen Au bei Freiburg.

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinaus- gehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

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Redaktion: Yvonne Windisch Satz: Marianne Mertz Umschlag: bibo mayer Illustrationen: Margit Kamm ISBN: 978-3-403-45930-9

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© AOL-Verlag, Buxtehude

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

immer wieder werde ich auf meinen Fortbildungs- veranstaltungen von Kol- leginnen und Kollegen aus dem Sekundarstufen- bereich angesprochen, die mit den Lese-Recht- schreib- Schwierigkeiten ihrer Schüler zu kämpfen haben.

Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten haben die Grundschule durchlaufen, ohne dort entsprechend und mit Erfolg gefördert worden zu sein. Die Gründe hierfür können unterschiedlich sein:

– Diese Kinder sind mit ihren Schwierigkeiten nicht besonders aufgefallen,

– es war keine Zeit vorhanden für spezielle Förder- maßnahmen,

– die Eltern haben nicht mitgezogen oder

– es wurde im Förderunterricht einfach eine Methode angewandt, die keinen Erfolg hatte ...

Das sind nur einige von möglichen Ursachen.

Nun sitzen diese Schüler in den weiterführenden Schulen und sind aufgrund ihrer ständigen Misser- folge in diesem Bereich schon reichlich frustriert.

„Kann man Schülerinnen und Schülern zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch helfen?“

werde ich oft gefragt. Ich meine, man kann es oder man sollte es auf jeden Fall versuchen. Es gilt, das Selbstwertgefühl der betroffenen Jungen und Mädchen zu stärken, indem man ihnen Erfolgs- erlebnisse verschafft. Das geht mit der FRESCH- Methode.

Die FRESCH-Methode, nach der die Übungen in diesem Heft konzipiert sind, ist eine ganzheitliche

und kompensatorische Methode. Sie kann die beim LRS-Schüler vorhandenen Schwierigkeiten ausgleichen. Das Prinzip ist eine Hilfe zu Selbst- hilfe. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Strategien, mit denen sie ihr Schreiben und Lesen selbst steuern und kontrollieren können. Ausführli- cher fi nden Sie die Methode beschrieben auf den Seiten 3 bis 5.

Die Übungen erfolgen nach dem Prinzip „vom Einfachen zum Schwierigen“. Die Schülerinnen und Schüler reisen durch das Land Xalabrien mit den Teilrepubliken Silbenien, Langurien, Ablatien und Merkwortanien und lernen so nach und nach die Strategien kennen und anwenden. Die Übun- gen sind so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler von den vorgegebenen Ideen angeregt werden, sich eigene gleiche oder ähnliche Auf- gaben auszudenken – Kreativität, Fantasie und Eigenständigkeit werden so gefördert. Aber auch die Kooperation, das Lernen im Team, auf das in der derzeitigen Diskussion um Bildung von Lern- forschern und Didaktikern immer wieder hinge- wiesen wird, kommt nicht zu kurz. Viele Übungen können auch im Team bearbeitet werden.

Viel Freude und Erfolg bei der Reise durch Xalabrien wünscht Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern

Bettina Rinderle

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Allgemeine Hinweise

Die FRESCH-Methode

Wo setzt die FRESCH-Methode an?

FRESCH berücksichtigt den Sprech-Schreib- Rhythmus. Der Methode liegt die Synchronisie- rung von Sprache und Bewegung zugrunde.

Die Kinder sprechen zunächst die Wörter in Schwungsilben und bewegen sich gleichzeitig bei jeder Silbe seitwärts in Schreibrichtung. Der rechte Fuß beginnt, der linke rückt nach und die Schreibhand führt bei jeder Sprechsilbe einen Gir- landenbogen aus.

Diese Übung kann auch am Tisch erfolgen. Dann führt die Schreibhand bei jeder Sprechsilbe in Schreibrichtung einen Girlandenbogen mit dem Finger auf dem Tisch aus.

Es ist sinnvoll, mit mehrsilbigen Wörtern zu üben, damit die Kinder in einen Rhythmus kommen – ein- silbige Wörter, vor allem mit Mitlauthäufungen (z. B.

Schwein, Strumpf ...) fallen den Kindern schwer.

Vom rhythmisch-melodischen Sprechschwingen führt die Methode weiter zum synchronen (gleich- zeitigen) Sprechschreiben durch Selbststeuerung mit deutlicher Artikulation. Dies ist die Basis zum Richtigschreiben (auf der dann das Rechtschreiben aufbaut). Geübt wird anfangs nur mit lautgetreuen Wörtern, bei denen jeder Buchstabe so geschrieben wird, wie er klingt.

Die Kinder schreiben die vorher im Silbenrhyth- mus geschwungenen Wörter auf, wobei sie beim Schreiben gleichzeitig die jeweiligen Buchsta- ben sprechen. Es wird immer in Silbeneinheiten geschrieben.

Selbststeuerung heißt, dass jedes Kind in seinem persönlichen Tempo die Silben schreibt und syn- chron dazu spricht. Es beachtet dabei, die Pausen zwischen den Silben einzuhalten, um in dieser Zeit die i-Punkte, t-Striche oder Umlautpunkte (ä, ö, ü) zu setzen. Am Anfang sollte man die Silben abwechselnd in 2 verschiedenen Farben schrei- ben. So wird die Silbengliederung deutlicher und die Pausen werden eingehalten. Außerdem ist es wichtig, den Kindern bei diesen Übungen die Silben genau vorzusprechen und sie von ihnen mitsprechen zu lassen.

Zum Schluss malt das Kind die Girlandenbögen unter das Wort und liest es dabei laut mit:

To ma ten sa lat

So kann es überprüfen, ob es keinen Buchstaben ausgelassen oder vertauscht hat,

ob es (bei späteren Übungen) die doppelten Mit- laute beachtet hat:

Som mer son ne

ob es (bei späteren Übungen) ck beachtet hat – hier richten wir uns nicht nach der neuen Tren- nungsregel, sondern beachten den natürlichen Silbenrhythmus!

Zuc ker wat te

ob es (bei späteren Übungen) „tz“ beachtet hat:

Kat zen dec ke

Vom lauten Mitsprechen gelangen die Kinder allmählich zum fl üsternden Mitsprechen. Zum Schluss führen sie nur noch die Mundbewegun- gen synchron aus.

Beispiele für lautgetreue Schwungwörter:

Sei fen bla sen

Sa la mi bro te

Wan der po ka le

Me lo nen sa lat

Lehrerhinweise

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Die nächste Stufe:

Beispiele für lautgetreue Wörter mit Mitlautver- dopplung, ck und tz:

Mo fa gum mi rei fen

Ro si nen schüs sel

Klas sen zim mer fens ter

Zac ken sche re

Schnec ken nu del

Wol ken krat zer

Spat zen mut ter

Achtung! Die Trennungsregel der deutschen Rechtschreibung für ck und die Schwungregel stimmen hier nicht überein.

Da es zunächst darum geht, mit dem Silben- schwingen den natürlichen Schreibfl uss der Kinder zu unterstützen, kommt der Recht- schreibregel an dieser Stelle noch keine Bedeu- tung zu.

Beispiele für nicht lautgetreue Schwungwörter:

Zieh brun nen Mehl wür mer

Pi ra ten schät ze Moos kis sen

Vo gel stim men Wachs ker zen Mix ge trän ke Wand schrän ke

Knall frö sche Fahr rä der

Diese Wörter verlangen Kenntnisse über weitere Strategien, die erst auf dem Richtigschreiben auf- bauen und später nacheinander gelernt werden.

Die auf dem Schwingen aufbauende nächste Stra- tegie lautet:

Wörter kann man verlängern , dann kann man sie schwingen und die richtige Schreibweise her- ausfi nden:

Ziehbrunnen – zie hen

Knallfrösche – knal len

Wandschränke – Wän de

Wörter kann man ableiten , um die richtige Schreibweise herauszufi nden:

Piratenschätze – der Schatz Getränke – der Trank

Ausnahmewörter bzw. Merkwörter muss man sich merken und durch häufi ges Üben im Gedächt- nis speichern (das fällt LRS-Kindern schwer, sie brauchen lange, um diese Wörter zu automatisieren und aus dem Gedächtnis abzurufen):

Vogel V-Wörter

Mixer/Wachs gleich klingende Laute (gs/ks/cks/chs/x) Mehl Wörter mit Dehnungs-h Fahrräder Wörter mit Dehnungs-h

Moos doppelter Selbstlaut (aa/ee/oo) Tiger lang gesprochenes i, nicht mit ie

geschrieben

ihm lang gesprochenes i, nicht mit ie geschrieben

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Diese Zeichen werden beim FRESCH- Training verwendet und helfen den Kindern ihre individuellen Fehler zu erkennen und systematisch zu verbessern.

Fehler, die ein Kind beim Schreiben gemacht hat, werden damit gekennzeichnet und geben sofort einen klaren Hinweis auf die Fördermöglichkeit.

Schwungfehler,

z. B. „Le der ko fer“ statt Le der kof fer Verlängerungsfehler,

z. B. „runt“ statt rund (run der) Ableitungsfehler,

z. B. „Keufer“ statt Käu fer (kau fen) Merkwortfehler,

z. B. „Autoban“ statt Auto bahn

Die Zeichen werden nacheinander eingeführt. Erst wenn das Schwingen gesichert ist, wird mit dem Verlängerungszeichen gearbeitet.

So lernen die Kinder nach und nach zu erkennen, welcher Art ihre Fehler sind und mit welcher Stra- tegie sie diese vermeiden können.

Der Wortschatz eines Grundschulkindes besteht

• zu ca. 50 % aus Schwungwörtern

• zu ca. 30 % aus Ableitungs- und Verlängerungs- wörtern

• zu ca. 20 % aus Merkwörtern.

Sofa Himmel

Katze Deckel

Hand Zwerg rennt Wände

Veilchen mehr Meer

ca. 80 % durch ca. 20 % durch Eigensteuerung trainierbar Merken und

Verankern

trainierbar

Das individuelle Fehlerwörter-Heft

Es macht Sinn, ein DIN-A5-Heft als individuelles Fehlerwörter-Heft anzulegen. In dieses Heft kommen alle Wörter, die das Kind falsch geschrieben hat, sich aber merken und üben will.

Wir ordnen die Wörter nach ihrer Fehlerart mit einem Register (wie beim Telefonbuch):

– Wörter, bei denen nicht richtig geschwungen wurde, also die 1. Strategie vergessen wurde – Wörter, bei denen nicht weiter geschwungen

wurde (2. Strategie)

– Wörter, bei denen nicht abgeleitet wurde (3.

Strategie) ...

Mit diesem Heft kann das Kind üben, wenn der Partner, die Mutter oder der Vater ihm einzelne Wörter oder Wörter in kleine Sätze verpackt diktiert. Man kann es auch beauftragen, die Wörter im Wörterbuch nachzuschlagen und richtig abzuschreiben.

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Spezielle Hinweise zu einzelnen Arbeitsvorlagen

Auf den Arbeitsvorlagen ist nicht immer genügend Platz zum Schreiben. Manchmal müssen ganze Texte um- oder abgeschrieben werden.

Deshalb sollten die Schüler parallel zu den Übungsblättern ein Heft führen.

Zum intensiven Wortschatztraining verwenden wir den Trainingsbogen. Er kann für jede Seite im Werk eingesetzt werden.

Der König von Xalabrien (S. 19), Fönigliches Rezept (S. 31), Jeder Wähler zählt (S. 51), Aus dem Xalabrischen Furier des Fönigs (S. 65), Urfunde (S. 73): Der König und die Königin von Xalabrien haben einen verhängnisvollen Sprach- fehler: Sie verwechseln k und f, ff und ck. Die Buchstaben-Tauschgeschichte vom „Fönig“ habe ich mir bei Walter Moers „ausgeliehen“, dem großen Sprachkünstler und Autor von „Käpt’n Blaubär“ und dem „Fönig“ (für Erwachsene).

Diese Tauschgeschichten dienen dem Sprach- vergnügen und schulen gleichzeitig die Aufmerk- samkeit und die Wahrnehmung – in nüchternerer Form werden sie auch in Sprachtests (Bielefelder Screening) oder in Sprachbüchern in der Art ver- wendet: Koni = Kino, Pfetzü = Pfütze.

Merkwortanien (S. 56–72): Wir haben die Merk- wörter in folgende Kategorien eingeteilt: Merk- wörter mit h nach lang gesprochenem Vokal, Merkwörter mit Doppelvokalen (aa, ee, oo), kleine Merkwörter, Merkwörter mit ähnlich klingenden Lauten (x, chs), Merkwörter mit ß und Merkwörter mit lang gesprochenem i (i oder ih geschrieben), Merkwörter mit ai und Fremdwörter.

Strategien in Merkwortanien (S. 57):

• Trainieren mit der 5-Fächer-Lernbox

Jeder Schüler hat seine eigene Lernbox (zu bestellen beim AOL Verlag und trainiert damit die Merkwörter, die ihm besondere Schwierig- keiten bereiten.

Das funktioniert so:

Der Schüler schreibt seine Merkwörter auf ein- zelne Kärtchen. Diese steckt er in Fach 1.

Er nimmt ein Kärtchen aus Fach 1 und liest das Wort, prägt es sich ein und dreht das Kärtchen um.

Dann schreibt er das Wort auf und vergleicht das, was er geschrieben hat, mit der Vorlage.

Hat er das Wort richtig geschrieben, wandert das Kärtchen in Fach 2. Wenn nicht, dann kommt das Kärtchen wieder in Fach 1.

Mit den anderen Kärtchen verfährt er ebenso.

Fach 1 wird jeden Tag bearbeitet, alle anderen Fächer nur dann, wenn sie voll sind.

Hat ein Schüler das 5. Fach bearbeitet und die Wörter richtig geschrieben, so kann er davon ausgehen, dass er sich deren Schreibweise im Langzeitgedächtnis eingeprägt hat.

• Trainieren mit dem Trainingsbogen

Wählen Sie für den Trainingsbogen ca. 20 Wörter aus. In der linken Spalte werden die Wörter eingetragen. Der Schüler knickt das Blatt an der gestrichelten Linie um und schreibt wie beim Knickdiktat die Wörter auswendig in die zweite Spalte. Anschließend vergleicht er seine Wörter aus der zweiten Spalte mit denen aus der ersten Spalte. Sollten Fehler in der zwei- ten Spalte auftreten, können diese ins individu- elle Fehlerwörter-Heft aufgenommen werden, um sie später zu üben.

Seite x Datum:

Fee Fee

Biber Biber

Märchen oft Hexe Mai

• Trainieren mit der Automatenmethode Die Automatenmethode wird auf Seite 62 erklärt.

Urfunde (S. 73): Schülerinnen und Schüler mit Lese- und Rechtschreib-Schwierigkeiten sind oft sehr unsicher. Deshalb ist es wichtig, sie in ihrem Tun positiv zu bestärken und ihnen immer wieder zu zeigen, dass ihre Anstrengungen auch wahr- genommen werden. Eine Urkunde zu bekommen ist eine sehr motivierende Bestätigung für Schüler und Schülerinnen.

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Die Reise nach Xalabrien

Das Land Xalabrien besteht aus vier Gebieten.

Jedes Gebiet hat seine Besonderheiten.

Alle Reisenden nach Xalabrien können nur einen Teil nach dem anderen erreichen.

In jedem Gebiet müssen eigene Aufgaben gelöst werden, ehe du weiterreisen kannst.

1. In Silbenien werden alle Wörter nach Silben geschwungen und mitsprechend aufge- schrieben:

Schwar zer Sa la man der, ro tes Kro ko dil,

al les nach ein an der, so kommst du ans Ziel!

2. In Langurien müssen alle Wörter länger gemacht werden, damit du sie schwingen und richtig schreiben kannst.

Die Zauberkarten alle und viel(e) helfen dir dabei.

Aus Zack wird eine Zac ke, sonst gibt es an die Bac ke!

Aus Wollschaf wird die Wol le, sonst gibt es auf die Tol le!

3. In Ablatien müssen alle Wörter abgeleitet werden, damit wir sie richtig schreiben können:

Aus Häusern wird Haus, aus Blättern das Blatt.

Aus Mäusen die Maus, das geht doch ganz glatt!

4. In Merkwortanien musst du dir einiges merken. Aber alles hat seine Ordnung.

Es gibt Merkwörter, die haben das Scharf-Es (ß) und das Vau (v), da schreit so mancher „au“!

Das lange I und Dehnungs-ha (-h), vergisst man schneller, als man’s sah!

Das Doppel-oo und auch das X ist schon ganz schön verfl ixt!

Die vier Gebiete von Xalabrien mit ihren Abenteu- ern kannst du nur bestehen,

• wenn du fl eißig alle Aufgaben machst,

• wenn du auf ein Schwätzchen mit deinem Nach- barn verzichtest und bei der Sache bleibst,

• wenn du deinen Humor nicht verlierst, auch wenn die Übungen zähes Durchhalten erfor- dern,

• wenn du nicht aufgibst, auch wenn der Erfolg manchmal erst langsam kommt,

• wenn du dir immer wieder vorstellst, wie es dir geht, wenn Lesen und Schreiben ein Kinder- spiel für dich ist,

• wenn du dir vorstellst, wie stolz du auf dich sein wirst und wie stark du dich nach deiner Anstren- gung fühlst,

• wenn du dir vorstellst, dass alle Menschen irgendwo Schwierigkeiten haben, aber besser leben, wenn sie an ihnen arbeiten …

Frage gleich heute deine Eltern oder Lehrer oder andere Erwachsene, was sie bei Schwierigkeiten tun, welche Hilfen sie benutzen, welche Strategien sie kennen ...

Und nun soll die Reise nach Xalabrien beginnen, die Reise in eine fremde Welt, in der es überra- schende Aufgaben zu lösen gibt ...

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Grottenolmtümpel

Geisterbrücke Fledermaushöhe

Hornteufeltunnel Mittelsilbenienkanal

Gespenstergebirge Festung Rattenstein

Schreckenhausen

Salamanderflüsse

Trockenwasserwüste

Insel Knochenruhe

Gallenturm

Schreibe die Wörter in dein Heft.

Male die Silbenbögen darunter.

Schrec ken hau sen

Xalabrisches Gebiet: SILBENIEN

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In Silbenien wachsen Pflanzen, die es sonst nirgends gibt.

Schreibe ihre Namen nach dem ABC geordnet in dein Heft.

Male die Silbenbögen darunter.

Feu er tul pe Sumpfdotterknolle

Kneifzangenrose Moderblümchen

Warzennelke Titanenbuche

Fledermausglocke Klammereiche

Seufzerbirke Plapperpappel

Gurkenpilze Messerschilf

Drakulafichte Drachenschuppenflechte

Tarnkappenkraut Sternspitzendistel

Stachelweizen Grünschimmeltanne

Zackenbartbinsen Rabenmütterchen Pflanzen in Silbenien

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Die Blasenkröte lebt im Teiche, Backen

der Breitmaullöwe auf der . . . .

Der dicke Hornotter mag schwimmen, liegen

die Krallenziege den Fels. . . .

Die Panzerwespe stichelt gern, Eiche

der Moderspinne bleib’ ich . . . . Die Tintenquallen spucken grade,

von Rinde lebt die Schleimbeutel- . . . fern Die Kletterfinken können auch fliegen,

der Beulenfrosch mag im Schlamme . . . suchen Die Nachteulenhenne schlummert am Tag,

das Karozebra keine Streifen . . . erklimmen Der Affenspecht kann Kleinholz hacken,

das Kollerschwein hat dicke . . . .mag Die Rüsselmücke klaut gern Kuchen,

die Flossenkrabbe musst du . . . -made

1. Lies die Sätze und male beim Lesen die Silbenbögen unter die Wörter.

2. Setze die Reimwörter ein.

3. Schreibe alle Wörter mit Mitlautverdopplungen, ck und tz heraus, die du beim Silbenschwingen hören kannst: z. B. dic ke.

4. Erfinde mindestens 10 weitere Tiere. Schreibe ihre Namen auf.

Diese Wortteile können dir helfen:

Wackel-, Buckel-, Schnatter-, Wasser-, Koffer-, Stummel-, Glocken-, Schnallen-, Keller-, Schüttel-, Zitter-, Mützen-, -hase, -storch, -drossel, -ameise, -karpfen,

-giraffe, -libelle, -schaf, -falter, -schnecke

Tiere in Silbenien

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Lies im Flüsterton deiner Partnerin den ersten Satz vor.

Sie schreibt ihn auf.

Macht sie einen Fehler, hustest du.

Dann diktiert sie dir flüsternd den nächsten Satz. So geht es im Wechsel weiter.

Mit einem leeren Blatt verdeckt ihr das Diktat, so dass immer nur der Satz, der gerade diktiert wird, zu lesen ist.

Vergleicht eure Sätze mit der Vorlage.

Wer keinen Fehler gemacht hat, darf sich eine saure Gurke als ersten Preis unter das Diktat malen.

Wer Fehler gemacht hat, malt sich einen Knochen darunter und verbessert die Fehler.

Flüsterdiktat

Geheimgänge durch Xalabrien

An der Pfeffertanne müssen wir drei Schritte in Richtung Gespenstergebirge laufen.

In der Festung Rattenstein treten wir auf die dritte Treppenstufe, dann finden wir dahinter einen langen, schwarzen Schacht, den müssen wir hinunterspringen.

(Nicht erschrecken: es können einige taube Eulen mit spitzem Schnabel nach euch hacken!)

Tief unten wenden wir uns zu der dicken, schimmeligen Eichen- tür.

Klopfe mit einer Rattenkralle an und sage die geheime Zauber- formel: „Simsaladauf – Türe gehe auf!“

Nun befindest du dich direkt im Hornteufeltunnel. Dort ist es warm wie im Ofen und stinken tut es nach Schwefel und Rauch.

Lenke deine Schritte rasch zu der Stelle, wo die Flammen zu sehen sind, hole tief Luft und springe hindurch.

Wenn du alles richtig gemacht hast, bist du bei der Insel Knochenruhe angekommen und darfst im frischen Wasser baden.

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Suche dir einen Partner.

Für das Tunneldiktat braucht ihr ein Rohr (z. B. die Pappröhre vom Küchen- krepp).

Durch diesen „Tunnel“ diktiert ihr euch abwechselnd die folgenden Sätze.

Vergleicht eure Sätze mit der Vorlage.

A diktiert, B schreibt:

Im uralten Gallenturm wimmern die Maulwürfe.

B diktiert, A schreibt:

Über die Geisterbrücke rennen graue Gespensterschatten.

A diktiert, B schreibt:

An der Fledermaushöhe klettern die Steinwanzen hinauf.

B diktiert, A schreibt:

Auf der Insel Knochenruhe klappern die Skelette unter dem Nachthimmel.

A diktiert, B schreibt;

In den Salamanderflüssen schwimmen gurgelnde Zottelforellen.

B diktiert, A schreibt:

Im Grottenolmtümpel grunzen die Schleimfrösche.

A diktiert, B schreibt:

Im Hornteufeltunnel heulen die Moderspinnen und die giftgrünen Borstenratten.

B diktiert, A schreibt:

In der Trockenwasserwüste schnaufen die glibberigen Tintenquallen mit den Blasenkröten um die Wette.

Tunneldiktat in Silbenien

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Wer hat welchen Beruf in Schreckenhausen?

1. Schreibe die Namen auf die Visitenkarten.

2. Male die Silbenbögen unter die Wörter.

3. Markiere die doppelten Mitlaute, ck und tz.

Berufe in Schreckenhausen

Waldemar Tannenzapf Dieter Doppeldieb

Susanne Triller Willi Gescheitle Bodo Trommelfinger Tarzan Trippelschritter

Bruno Zuckermann Dr. Sebastian Spritzenheil Frisörmeisterin

Lockenkopf Lena

Kommissar . . . . . .

Lehrer . . . . . .

Musiker . . . . . .

Sängerin . . . . . .

Tänzer . . . . . . Doktor . . . . . .

Forstmeister . . . . . .

Bäcker . . . . . .

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Stelle zehn Gerichte zusammen.

Schreibe ihre Namen auf.

Spezialitäten aus dem Gasthaus „Zur Schreckenpfanne“

Fliegenpilz- Kamelhöcker-

Büffelhorn- Kaulquappen-

Vogelspinnen- Kellerassel-

Schmetterlings- Buttermaden-

Sumpfdotterknollen- Tarnkappenkraut-

-suppe -salat

-pudding -brei

-schnitten -rolle

-gemüse -kuchen

-scheiben -pizza

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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In Schreckenhausen gibt es eine erstaunliche Bücherei.

Dort lernen die Kinder mit den Ohren lesen.

Jeder Buchstabe ist dort ein anderer Ton.

Viele Töne zusammen sind ein langes Wort.

Bei einem lauten Anfangston wird das Wort großgeschrieben.

Die Kinder sitzen gemütlich mit Kopfhörern und „lesen“

die Melodie-Texte ihrer Wahl.

Modo „liest“ gerade wilde Musikwörter aus einem Tierbuch.

Er schreibt sie uns auf.

Einige Töne hat er wohl nicht gehört.

1. Ergänze die fehlenden Buchstaben (

ck, ck, ck, ck, ck, ck, tz, tz, tz, tz, ss, ss, ss, ss, tt, tt, tt, tt, tt, tt, ll, ll, rr, nn, mm).

.

2. Erfinde eine ähnliche Geschichte, zum Beispiel zu den xalabrischen Breitmaulgiraffen.

Die Bücherei

In Silbenien leben die wilden Giftza...enka...en.

Sie fre...en gerne Scha...enfore...en und Kle...erfinken.

Die Menschen zähmen diese Ka...en, indem sie

die Giftza...en auf dem Rü...en mit Wa...er bespri...en.

Von da an beschü...en die Tiere ihre He...en und la...en niemanden nach Mi...ernacht in die Hü...e.

Fü...ern la...en sie sich mit Bu...erschne...en und le...eren Spi...eneiern.

Sie beko...en oft Namen wie „Mausezwi...er“

oder „Kra...enmiez“.

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Referenzen

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