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Lesen und mehr - Textsammlung mit Aufgaben Sek I

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Academic year: 2022

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1 Lenas Welt 3 – 28

2 Bens Welt 29 – 53

3 Annas & Philipps Welt 54 – 79

4 Alltagstexte 80 – 101

Pisa - leicht erklärt

Oberstudienrat Dr. Kwax möchte in der 8. Klasse über Bildungsprobleme sprechen. Als Input zeichnet er einen Turm an die Tafel.

„Aber Sie haben den ja ganz schief gezeichnet!“, protestiert Lisa. Dr. Kwax reagiert nicht. Da meldet sich Tobias, der Streber der Klasse: „Das soll

bestimmt der ´Schiefe Turm von Pisa` sein!“ Dr. Kwax nickt ganz erfreut.

„Und was hat das mit unserer Bildung zu tun?“, will Fatma wissen.

„Ich weiß es!“, ruft Selma, natürlich wieder ohne aufzuzeigen. „Darüber haben wir gestern beim Abendessen gesprochen. Papa meint, dass in Pisa unser Wissen getestet wird. Und dabei haben wir immer ganz schlechte Noten. Das kann ja nur an unseren Lehrern liegen, meint Papa. Kann es aber auch nicht daran liegen, dass der Turm so schief ist?“

„Das stimmt nicht so ganz“, entgegnet Dr. Kwax.

„PISA ist die Abkürzung für ´Programme for International Student Assessment´. Das bedeutet:

Programm zur internationalen Schülerbewertung. Das hat nichts mit dem Turm zu tun. Aber dein Vater hat Recht, dass die deutschsprachigen Länder da schon seit der 1. Studie im Jahr 2000 immer ganz schlecht abschneiden. Besonders im Lesen und im Rechnen.“

„Seit 2000?“, ruft Selma. „Dann ist Pisa nur 2 Jahre jünger als mein großer Bruder? Der wird morgen nämlich 18!“

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1 Firas´ Flucht 3 – 6

Level 1 3 – 4

Level 2 5 – 6

2 Geheimnisvolle Lena 7 – 10

Level 1 7 – 8

Level 2 9 – 10

3 Lacrosse – schneller Sport auf zwei Beinen 11 – 14

Level 1 11 – 12

Level 2 13 – 14

4 Theater! 15 – 18

Level 1 15 – 16

Level 2 17 – 18

5 Ungewöhnliche Freundschaft 19 – 22

Level 1 19 – 20

Level 2 21 – 22

Lösungen 23 – 25

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1 Firas´ Flucht Level 1

Übung 1. Kreuze die Sätze mit einer falschen Aussage an.

... a) Firas war auf seiner Flucht 4 Jahre alt.

... b) In der Türkei waren sie in Sicherheit.

... c) Angst, Hunger und Tränen begleiteten sie auf ihrer Flucht.

... d) Ihr Onkel wartete in Österreich auf sie.

Firas kommt aus Syrien und geht in Lenas Klasse. Er hat mit seiner Familie eine abenteuerliche Flucht erlebt. Er erzählt der Klasse seine Geschichte.

Abends sitzt Lena zusammen mit ihrer Familie am Tisch. Sie berichtet immer noch kopfschüttelnd, was sie von Firas gehört hat.

„Firas hat heute die Geschichte seiner Flucht aus Syrien erzählt. Er ist erst seit wenigen Jahren bei uns in Deutschland. Er spricht wirklich sehr gut deutsch. Ich kann sein Erlebnis immer noch nicht glauben.

Sie waren über einen Monat auf der Flucht vor den Bomben in ihrer Heimatstadt Aleppo. Sein Vater hatte Haus und Restaurant verkauft, um genug Geld für die

Flucht seiner Familie zu haben. Sie waren nach 60 Kilometern auf einem LKW an der Grenze zur Türkei angekommen. Dort waren sie wenigstens nicht mehr in

Lebensgefahr. Sie wollten aber nicht lange in einem türkischen Lager in Istanbul bleiben. Die Helfer verlangten immer mehr Geld. Daher konnten sie nicht mit dem Flugzeug von Istanbul direkt nach Deutschland reisen. An der Westküste der Türkei warteten sie auf ein Boot. Das brachte sie über das Mittelmeer nach Griechenland.

Von dort ging es oft zu Fuß, mal mit dem Bus oder auch mit dem Zug weiter. Seine Eltern hatten in Taschen und Rucksack einige Sachen für sie eingepackt. Firas erzählte immer wieder von seiner Angst, Hunger und ihren Tränen. Aber er musste stark sein für seine Schwester Hanan. Die trug er auf dem Rücken mit sich. Hanan war vier und Firas nur 6 Jahre älter. Firas erwähnte Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien. Diese Länder hatten sie auf ihrem Weg nach Deutschland

durchquert. In Serbien machten sie einige Tage Pause. Sie trafen immer wieder auf freundliche Menschen. Die versorgten sie mit Essen. Einige nahmen sie in einem Auto mit. Sein Vater hatte immer wieder gesagt: „Wenn wir erst einmal in Österreich sind, ist das Schlimmste überstanden!“ In Slowenien mussten sie fast einen Tag warten. Mit einer größeren Gruppe fuhren sie mit einem Bus nach Österreich zur Grenze nach Deutschland. Seine Familie war zusammengeblieben und machte sich gegenseitig Mut. Die Grenze überquerten sie zu Fuß und schafften es tatsächlich nach Deutschland. In der Stadt Passau bekamen sie bunte Bänder ans Handgelenk.

Ihr Onkel wartete in einem kleinen Ort in Norddeutschland auf sie. Nach über 3000 Kilometern kamen sie erschöpft und müde an. Sie wussten erst einmal nicht, wie es weitergehen würde. Aber sie waren glücklich!“

Lena schaut am Ende ihrer Erzählung ratlos, aber doch mit Bewunderung von einem Gesicht zum anderen. Sie sagt leise: „Ich kann es immer noch nicht glauben, was Firas und seine Familie durchgemacht haben.“ Sie tauschen sich noch lange über das, was sie gehört haben, aus.

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(4)

Übung 2. Notiere, welches Wort aus dem Text umschrieben wird.

a) ...

b) ...

c) ...

d) ...

e) ...

f) ...

Übung 3. Der Fluchtweg.

Kennzeichne mit den Pfeilen den Fluchtweg von Firas´ Familie.

Das plötzliche und schnelle Verlassen eines Ortes oder Landes, um einer Bedrohung zu entgehen.

Linie, die Länder und Staaten voneinander trennt.

Ein unangenehmes Gefühl, das eine bestimmte oder unbestimmte

Bedrohung anzeigt.

Eine Gruppe von Personen, die alle miteinander verwandt sind.

Nebenmeer des Atlantischen Ozeans, das zwischen Südeuropa uns

Nordafrika liegt.

Ein nicht alltägliches Ereignis oder Geschehen, durch das Beteiligte beeindruckt werden.

Italien

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(5)

2 Geheimnisvolle Lena Level 1

Übung 1. Kreuze die Sätze mit einer falschen Aussage an.

... a) Jaspis bunt ist ein glänzender Stein.

... b) Im Traum erscheint Lena das Einhorn Helga.

... c) Der glänzende Stein hilft Lena beim Dividieren an der Tafel.

... d) Lena erzählt ihr Erlebnis in einer Nachrichtensendung.

Neue Schule, neue Klasse, neue Lehrer, neue Freunde! So ein Wechsel in die

Sekundarschule ist ganz schön aufregend! In einer Klassenlehrerstunde erzählt jeder etwas über ein Erlebnis. Ich entscheide mich für etwas ganz Persönliches.

„Ich bin die geheimnisvolle Lena. Ich habe immer etwas bei mir, was mir magische Kräfte verleiht. Es ist ein Jaspis bunt. Der Stein macht mich unsichtbar. Ich verrate euch jetzt, wie ich ihn bekommen habe.

Alles begann so: Ich ging wie immer nach dem Lesen um 20 Uhr müde ins Bett.

Nach einer Viertelstunde fielen mir die Augen zu. Ich begann zu träumen.

Ich stand ich vor dem Lebkuchenhaus von Hänsel und Gretel. Ich wartete auf die alte Hexe. Aber es erschien ein blau-weißes Einhorn. Das rief mir zu: „Hey Lena! Komm doch herein“. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Zögernd betrat ich das

duftende Haus und sah mich ängstlich um. Das Einhorn bemerkte meine

Unsicherheit. „Entschuldigung, du kennst mich ja gar nicht“, sagte das Einhorn. „Ich heiße Helga und möchte dich warnen. Komm, setz dich.“ Das machte mich

neugierig. Ich setzte mich.

Helga ging in die Küche. Als sie zurückkam, hielt sie etwas in ihrer linken Hand. Sie begann zu reden: „Lena, auf dich wird etwas sehr Peinliches zukommen. Dieser Stein wird dir sehr behilflich sein. Trage ihn daher immer bei dir.“ Sie öffnete ihre Handfläche. Ich blickte auf einen glänzenden Stein. Helga fuhr fort: „Ich muss jetzt gehen und mich um meine fabelhaften Freunde kümmern.“ Ich war völlig

durcheinander und rief: „Nein, warte noch!“ Doch es war schon zu spät.

Dann weckte mich mein Wecker wie immer unsanft. Als ich ihn abstellte, fiel ein glänzender Stein aus meiner Hand. Ich schüttelte verwirrt den Kopf und steckte ihn in meine Fetzenjeans.

In der Mathematikstunde wiederholten wir das einstellige Dividieren. Ich bin ganz gut in Mathematik. Daher wurde ich zum Vorrechnen an die Tafel geholt. Ich verrechnete mich total. Alle lachten mich heftig aus. Ich hatte wirklich großen Schwachsinn

geschrieben. Das war einfach nur peinlich! Ich nahm den Stein aus meiner Hosentasche und drückte ihn. Plötzlich hörten alle auf zu lachen und machten erstaunte Gesichter. Ich selbst erschrak und schaute verlegen nach unten. Meine Füße - sie waren verschwunden! Ich war plötzlich unsichtbar! Ich rannte aus dem Klassenraum. Auf dem Gang beruhigte ich mich ich für die restliche Stunde. Vor der nächsten Stunde drückte ich den Stein. Ich wurde wieder sichtbar. Wegen meines Verschwindens wurde ich sogar in den Nachrichten erwähnt. Man nannte mich dort die geheimnisvolle Lena. Seit diesem Tag weiß ich, wie cool dieser Stein ist.“

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(6)

Übung 2. Verbinde jeweils zwei Satzhälften sinnvoll miteinander.

a) ⃝ ⃝ b) ⃝ ⃝ c) ⃝ ⃝

d) ⃝ ⃝

Übung 3. Ordne die Adjektive in der Box einem Substantiv sinnvoll zu.

Tipp: Die Begriffe findest du im Text!

a) ... Dividieren f) ... Hexe b) ... Einhorn g) ... Kräfte c) ... Gesichter h) ... Lena

d) ... Hand i) ... Schwachsinn e) ... Haus j) ... Stein

Übung 4. Diese Sätze kommen im Text vor. Nummeriere sie in der richtigen Reihenfolge.

Ich war plötzlich unsichtbar!

Ich heiße Helga und möchte dich warnen.

So ein Wechsel in die Sekundarschule ist ganz schön aufregend!

Ich stand ich vor dem Lebkuchenhaus von Hänsel und Gretel.

Wegen meines Verschwindens wurde ich sogar in den Nachrichten erwähnt.

Ich nahm den Stein aus meiner Hosentasche und drückte ihn.

Dann weckte mich mein Wecker wie immer unsanft.

Ein Schulwechsel ist macht Lena neugierig.

Das Einhorn Helga

Lena steckt den Stein

Der Jaspis bunt

macht Lena unsichtbar.

immer aufregend.

in ihre Fetzenjeans.

alte - blau-weißes - duftendes - einstelliges - erstaunte - geheimnisvolle - glänzender - großer - linke - magische

.

. . . . . .

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(7)

4 Plan B Level 1

Übung 1. Kreuze die Sätze mit einer falschen Aussage an.

.. a) Max und Ben vergessen beim Fußball-Manager die Mathematikübungen.

.. b) Max will sich für den Mathematiktest etwas einfallen lassen.

.. c) Die Aufgaben erscheinen wie immer per Beamer über der Tafel.

.. d) Herr Brinks diktiert die Testaufgaben ins Heft.

Der Mathematiktest am nächsten Tag bereitet vielen erhebliches Kopfzerbrechen.

Auch Ben und Max haben ihre Probleme mit dem Bruchrechnen. Sie treffen sich bei Ben und bereiten sich vor. Klammerrechnung, Vereinfachung von Termen und Textaufgaben sind angekündigt. Nach einer Stunde legen sie eine Pause ein. Die verbringen sie an Bens Xbox One X. Max hat bisher beim Fußball-Manager

regelmäßig gewonnen. „Heute bist du fällig!“ sagt Ben mit Überzeugung. Am Abend hat Ben immer noch kein Spiel gewonnen. Die Mathematikübungen und Zeit sind vergessen. Ben muss nach Hause gehen. Die beiden Jungs schauen sich ratlos an.

„Hoffentlich läuft das morgen“, sagt Ben hoffungsvoll. Max klopft ihm auf die Schultern. Er sagt: „Ich lasse mir etwas einfallen. Lass dich überraschen!“

Am nächsten Morgen trifft sich Ben mit einigen anderen aus seiner Klasse früher als sonst im Aufenthaltsraum. Sie gehen hektisch noch mögliche Aufgabenstellungen durch. Auffallend gelassen kommt Max dazu. Er fasst er sich mit dem Zeigefinger an den Kopf und stellt einen Gedankenblitz dar.

Ihr Mathematiklehrer Herr Brinks bereitet die Aufgaben einer Mathematikarbeit immer als Datei vor. Dann blendet er sie per Beamer über der Tafel ein. Heute wird es sicherlich auch so sein.

Kurz vor Unterrichtsstart macht Max einen kleinen Umweg. Er geht Richtung

Fahrradkeller. Dort befinden sich die elektrischen Anschlüsse. Er kennt den Schalter für die Stromzufuhr in ihrem Klassenzimmer. Er legt den Schalter um und schlendert gemütlich an seinen Platz. Die anderen begeben ein wenig aufgeregter an ihre Plätze.

Herr Brinks schaut ruhig in die Augen seiner Klasse. Er nickt ihnen mit den Worten zu: „Ihr könnt das! Die Aufgaben haben wir so ähnlich gehabt. Wenn ihr ein wenig geübt habt, werdet ihr keine Probleme haben. Viel Glück!“

Er schiebt einen Stick in den Computer auf dem Lehrerpult. Dann schaltet er den mit dem Notebook verbundenen Beamer ein. Es tut sich nichts. Er prüft die

Verbindungen und versucht es erneut. Der Beamer fährt nicht hoch. Kein Gebläse, kein Licht. „Vielleicht ist der Strom ausgefallen?!“ meldet sich Mila aus der zweiten Bank. „Sieht ganz danach aus“, entgegnet Herr Brinks. „Ich rechne als

Mathematiklehrer aber immer mit allem. Und es gibt wie immer einen Plan B.“

Er nimmt aus seiner Lehrertasche einen Ordner. Ein Stapel Arbeitsblätter erscheint in seiner Hand. Er sagt ruhig zur Klasse: „Die Testaufgaben findet ihr auf diesem Papier. Ben und Max, bitte verteilt an jeden ein Exemplar. Los geht’s!“

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Übung 2. Verbinde jeweils zwei Satzhälften sinnvoll miteinander.

a) ⃝ ⃝

b) ⃝ ⃝

c) ⃝ ⃝

d) ⃝ ⃝

e) ⃝ ⃝

Übung 3. Löse das Kreuzworträtsel.

Die gefärbten Felder ergeben das Lösungswort.

1: : 2: : : : : :

:

: 3: 4:

: 5: : :

6: : : : : : : : : :

: : : :

7: : : : : : : :

: : : :

: : : :

: : 8: : : : :

: : :

: : 9: : : :

: : :

: : :

: 10: : : :

: :

1 verarbeitet und speichert Daten 2 Herr Brinks arbeitet als ...

3 bereitet vielen die Bruchrechnung 4 anderes Wort für cool und ruhig 5 Papiervorlage zur Bearbeitung 6 Tisch ganz vorne im Klassenraum 7 Projektor zur Wiedergabe des

Computerbildschirms 8 Tageszeit

9 Kombination aus Zahlen 10 Schreibfläche für Kreide

Lösungswort:

... ... ... ... ... ...

Ben und Max haben sich etwas einfallen.

Max lässt funktioniert nicht.

Der Strom im Klassenzimmer Probleme mit Bruchrechnen.

Herr Brinks hat wie immer auf einem Arbeitsblatt.

Die Testaufgaben sind einen Plan B.

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(9)

2 Formulierungshilfe Level 2 Deutschlehrer Herr Weitkamp betritt gerade den Klassenraum, als Philipp zu Liam sagt: „Über dein koralles Fernschimmeln könnte ich mich beeumeln.“ Herr Weitkamp bleibt im Türrahmen stehen und schaut Philipp verständnislos an. „Was war das denn? Kann das einmal jemand für mich übersetzen?“ Auf allen Gesichtern erscheint ein breites Grinsen, als Anna ihren Deutschlehrer aufklärt: „Philipp hat gerade zu Liam gesagt, dass er sich über sein heftiges Ausruhen hier in der Schule köstlich amüsiert.“ Herr Weitkamp geht nickend zum Pult, schaut seine Klasse an und fragt:

„Habt ihr davon noch mehr anzubieten?“ Das lässt sich die Klasse nicht zweimal sagen und rufen die aktuellsten Wörter ihrer Jugendsprache in den Raum. Dann greift Herr Weitkamp ein und schlägt vor, die Begriffe nach einem System zu sortieren. „Ich gebe euch einmal ein Beispiel aus meinem Sprachgebrauch, wie dieses System aussehen kann. Unterrichtsthema für heute ist der Gebrauch von Formulierungen mit Adjektiven und zusammengesetzten Substantiven. Die Aussage

´unangenehmer Mundgeruch´ besteht aus einem Adjektiv und einem zusammengesetzten Substantiv. Das Adjektiv ´unangenehm´ begleitet den Substantiv-Anfang ´Mund-´ und das Substantiv-Ende ´-geruch´. Sammelt bitte an euern Gruppentischen diese Zusammensetzung in eurer Sprache. Übertragt sie anschließend in die Tabelle, die ich an der Tafel vorbereite.“

Nach der Gruppenarbeit entsteht das folgende Tafelbild:

Adjektiv Substantiv-Anfang Substantiv-Ende

0 hormongeflasht 0 Augen- 0 -sex

1 abgeranzt 1 Achsel- 1 -terror

2 krass 2 Blech- 2 -pickel

3 gefakt 3 Daten- 3 -zäpfchen

4 glucosehaltig 4 Brutzel- 4 -bude

5 sozialtot 5 Hasen- 5 -hirn

6 elefantastisch 6 Kies- 6 -kneipe

7 gediegen 7 Matten- 7 -arzt

8 antigeil 8 Maul- 8 -pesto

9 lollig 9 Null- 9 -checker

Die Klasse verständigt sich auf einen einfachen Umgang mit dieser „automatischen Formulierungshilfe“. Von links nach rechts gelesen ergeben sie ja durchaus einen Sinn, was aber nicht so bleibt.

Es werden einfache mathematische Aufgaben gefunden, die ein dreistelliges Ergebnis ergeben – ein zweistelliges kann auch mal sein. Beispiel:

700 – 348 = 352. Die Nummer 352 ergibt laut Tabelle „gefakter Hasenpickel“. Dieser Ausdruck gibt einem Satz eine von völligem Unsinn, aber tiefem Fachwissen

geprägte Bedeutung.

"Keiner wird auch nur annähernd wissen, wovon gesprochen wird", sagt Herr Weitkamp. "Aber niemand wird wagen, es zuzugeben."

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(10)

Übung 1. Notiere, was du über diese Situationen im Text denkst.

d) Auf allen Gesichtern erscheint ein breites Grinsen.

...

...

...

e) "Keiner wird auch nur annähernd wissen, wovon gesprochen wird", sagt Herr Weitkamp. "Aber niemand wird wagen, es zuzugeben."

...

...

...

Übung 2. Notiere deine Meinung.

a) Herr Weitkamp wird mit der aktuellen Jugendsprache konfrontiert. Wie geht er damit für die heutige Unterrichtsstunde um?

...

...

b) Was denkst du über die Tabelle, die Herr Weitkamp an der Tafel vorbereitet?

...

...

Übung 4. Berichte, wann du einmal mit Begriffen aus deiner Sprache auf Unverständnis gestoßen bist. Wie bist du damit umgegangen?

...

...

...

...

...

...

...

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(11)

1 Aus dem Schulleben

für Natascha Harmann

Klasse: 7A Schuljahr: 2019 / 20 2. Halbjahr

Versäumte Stunden: 42, davon unentschuldigt: 6

Leistungen:

Religionslehre: befriedigend Gesellschaftslehre: befriedigend Deutsch: befriedigend Naturwissenschaften

Englisch: ausreichend Biologie: gut

Mathematik: gut Chemie: gut

Kunst: gut Physik gut

Sport: sehr gut

Wahlpflichtbereich:

Informatik: sehr gut Verkehrserziehung: befriedigend

Arbeitsverhalten Sozialverhalten

Leistungsbereitschaft: gut Verantwortungsbereitschaft: gut

Zuverlässigkeit/Sorgfalt: gut Konfliktverhalten: sehr gut

Selbstständigkeit: gut Kooperationsfähigkeit: gut

Beschluss der Klassenkonferenz: Natascha wird in die Klasse 8 A versetzt.

Gronau, den 26. Juni 2020

Bergener

Hartmann

Schulleiterin Klassenlehrer

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(12)

Übung 1. Zeugnisse kennst du ja zur Genüge aus eigener Erfahrung. Und du hast sicherlich auch kein Problem damit, so ein Zeugnis richtig zu lesen.

Stell dir vor, eine ältere Dame, die mit so einem Zeugnis nichts anfangen kann, möchte von dir gerne wissen, wie ihre Enkelin Natascha Harmann in der Schule ist.

Was würdest du ihr sagen? Wie kann man das Zeugnis als normalen Text schreiben?

Schreibe auf, wo Natascha ihre Stärken hat und wo sie schwächer ist. Wie ist dein Gesamteindruck von Nataschas Leistung?

...

...

...

...

...

...

...

...

...

...

...

Übung 2. Und du? Wenn du an dein letztes Zeugnis denkst – was fällt dir dann auf?

In welchen Fächern hast du deine Stärken und wo solltest du noch mehr arbeiten?

...

...

...

...

...

...

...

...

Übung 3. Schulzeugnisse kennst du ja. Aber bekommt man sonst noch irgendwo ein

„Zeugnis“? Oder gibt es das nur in der Schule?

...

...

...

...

...

...

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(13)

2 Gebrauchsanweisung – nicht zu gebrauchen

D

Übung 1. Kannst du die wichtigsten Schritte dieser Gebrauchsanweisung in maximal 5 Sätzen grammatikalisch richtig zusammenfassen?

………

………

………

………

………

………

………

SIM-Karte einlegen

Du erhältst gleich alle drei Größen Deiner neuen SIM-Karte. Je nachdem, welche Größe zu brauchst, kannst Du Dir Deine SIM-Karte einfach aus das Plastik heraus brechen.

Hast Du die richtige Größe gefunden, must du der SIM-Karte einsetzen. Je nach Handy-Modelle, gibt es dafür unterschiedliche Verrichtungen. Bei älteren Handy-Modellen lässt sich die Rückseite abnehmen. Hier findet sich dann ein Einschub, der für die SIM-Karte vorgesehen ist. Bei Dual- SIM-Modellen können hier auch zwei vorhanden sein. Dabei gilt es, auf die Beschriftung achten. Du solltest genau dort Deine reguläre SIM-Karte einlegen, wo Du die Bezeichnung „SIM 1“ findest.

Neuere Smartphones kommen meist mit einem SIM-Karten-Slot, den Du irgendwo am Rand des Gerätes findest. Hier ist ein kleiner Loch, mit dem Du der Slot öffnen kannst. Dafür ist ein sogenanntes SIM-Eject-Tool erforderlich, das Du in der Schachtel Deines Handys findest. Es sieht ähnlich wie eine Nadel aus, dessen Spitze Du in das kleine Loch drückst.

Mit wenig Druck springt der Slot auf und Du kannst Deine SIM-Karte einlegen. Achte auch hier darauf, es sich dabei um der Slot für die „SIM 1“

handelt. Der Slot schließen.

Bei den ältere Modelle mit Einschub in der Rückseite muss der Chip nach unten zeigen, damit er die Kontakte berührt. Die neueren Smartphone- Modelle geben Dir mit dem Slot die Form vor. Dabei solltest Du auf die abgeschnittene Ecke achten. So passt die Karte wie ein Puzzle-Teil nur auf eine Art richtig in die Aussparung.

Viele technische Geräte, die wir benutzen, werden im Ausland produziert. Die Gebrauchsanweisungen sind meistens mit einem Übersetzungsprogramm ins Deutsche übersetzt. Sie enthalten deswegen viele sprachliche Fehler und sind auch oft schwer verständlich.

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