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1. 2D Rotationen und Spiegelungen bilden eine Gruppe.

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Academic year: 2021

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Universit¨ at Leipzig Sommersemester 2019 Fakult¨ at f¨ ur Physik und Geowissenschaften Do, 9. 5. 2019 J¨ urgen Vollmer

Theoretische Mechanik und mathematische Methoden

Blatt 6. Koordinatentransformationen, Rotationen, Matrizen

Mit * markierte Aufgabenteile sind Optional.

1. 2D Rotationen und Spiegelungen bilden eine Gruppe.

Wir betrachten Koordinatentransformationen, die beschrieben werden durch Trans- formationsmatrizen

T

σ

(θ) =

cos θ sin θ

−σ sin θ σ cos θ

with θ ∈ [0, 2π), σ ∈ {±1} .

F¨ ur σ = 1 entspricht dies den Rotationen, D(θ), der Koordinatenachsen in der Ebene um einen Winkel θ.

(a) Zeigen Sie, dass T

−1

(θ) = S

y

D(θ), wobei S

y

eine Diagonalmatrix ist mit den Eintr¨ agen ±1 auf der Diagonalen. Wie muss man diese Eintr¨ age w¨ ahlen, da- mit die angegebene Gleichung gilt? Was f¨ ur eine Koordinatentransformation wird von dieser Matrix beschrieben?

(b) Welche Matrix M beschreibt das vertauschen der beiden Basisvektoren, die f¨ ur die Beschreibung hier herangezogen wurden? Zeigen Sie, dass M D(θ) = T

−1

(θ + π/2).

(c) Zeigen Sie, dass die Transformationen T

σ

(θ) eine Gruppe von Transformatio- nen bilden. Ist dies eine kommutative Gruppe?

(d) Zeigen Sie, dass die Transformationen T

σ

(θ) die die L¨ ange eines Vektors ~ x invariant lassen, d.h.

||T

σ

(θ) ~ x|| = ||~ x||,

und dass auch der Betrag des Kreuzproduktes invariant ist.

*(e) Was geschieht, wenn man zus¨ atzlich auch Translationen, d.h. Verschiebun- gen des Koordinatenursprungs im Raum zul¨ asst? Ist dies immer noch eine Gruppe? Bleibt die L¨ ange eines Vektors ~ x erhalten? Wie steht es um die L¨ angendifferenz von Vektoren?

1

(2)

2. Rotation in 3 Dimensionen.

In drei Dimensionen gibt es drei unabh¨ angige Rotationsachsen durch den Ur- sprung. Eine Rotation um den Winkel α, die die dritte Koordinatenrichtung nicht

¨ andert, l¨ asst sich darstellen als Multiplikation des Ortsvektors ~ q mit der Drehma- trix

1

D

(ˆ 3, α) =

cos α − sin α 0 sin α cos α 0

0 0 1

 .

(a) Die Rotationsmatrizen f¨ ur Rotationen bez¨ uglich der anderen Koordinaten- achsen erh¨ alt man durch zyklische Permutation der Achsen. Sie lassen sich also generieren durch die Transformationsmatrix

Z =

0 1 0 0 0 1 1 0 0

 .

Wie wirkt die Transformation Z auf die Einheitsvektoren ˆ e

1

= (1, 0, 0), ˆ e

2

= (0, 1, 0), ˆ e

3

= (0, 0, 1)? Wie auf die Drehmatrix D(ˆ 3, α)?

(b) In drei Dimensionen kommutieren Drehungen nicht mehr. Verifizieren Sie dies anhand eines Beispiels.

(c) Zeigen Sie: Die Rotation um einen Winkel α bez¨ uglich einer beliebigen Achse, gegeben in Polarkoordinaten (θ, φ), l¨ asst sich schreiben als Produkt von drei Transformationen:

1. Drehung der Achse (θ, φ) in die Vertikale.

2. Drehung um den Winkel α um die Senkrechte.

3. Zur¨ uckdrehen der Vertikalen nach (θ, φ).

(d) Welche Beziehung besteht f¨ ur eine allgemeine dreidimensionale Rotation R zwischen (R~a) × (R ~b) und R( ~a × ~b) ?

Hinweis: Berechnen Sie das Spatprodukt der beiden Ausdr¨ ucke mit R~c f¨ ur einem beliebigen Vektor ~c und benutzen Sie die geometrische Interpretation des Spatproduktes.

(e) Wir w¨ ahlen ein Koordinatensystem, bei dem ˆ x nach rechts zeigt, ˆ y nach hinten und ˆ z nach oben. Ein W¨ urfel liegt mit seinem Mittelpunkt im Ursprung des Koordinatensystems, die Eins schaut nach vorne, die Zwei nach oben.

Bestimmen Sie die Drehmatrizen, die den W¨ urfel in folgende Konfigurationen uberf¨ ¨ uhren

1. Sechs oben und F¨ unf vorne.

2. Sechs vorne und Drei oben.

3. Die Ecke Eins-Zwei-Drei schaut senkrecht nach oben und die Kante Eins- Drei liegt in der y, z-Ebene.

1

Beachten Sie, dass ich hier die Transposition der Matrix f¨ ur die Transformation der Koordinaten verwende. Diese Matrix beschreibt die ¨ Anderung der Position des K¨ orpers im Raum. ¨ Uberzeugen Sie sich davon durch Betrachten der zweidimensionalen Rotationen!

2

(3)

3. Zweidimensionale Rotationen und komplexe Zahlen.

In der Ebene k¨ onnen die Koordinaten (x, y) auch aufgefasst werden als komplexe Zahlen z = x + i y ∈ C , mit i

2

= −1 und den Rechenregeln

e

= cos φ + i sin φ

z

1

+ z

2

= (x

1

+ iy

1

) + (x

2

+ iy

2

) = (x

1

+ x

2

) + i(y

1

+ y

2

)

z

1

· z

2

= (x

1

+ iy

1

) · (x

2

+ iy

2

) = (x

1

x

2

− y

1

y

2

) + i (x

1

y

2

+ x

2

y

1

)

Weiterhin ist die Konjugation z

einer komplexen Zahl z = x + iy definiert als z

= x − iy.

(a) Welche Operation beschreibt eine Rotation um α in der komplexen Ebene?

(b) Welche Operation beschreibt eine Translation in der komplexen Ebene?

(c) Welche Operation beschreibt eine Spiegelung in der komplexen Ebene?

(d) Wie kann dies die Nachweise in Aufgabe 1 erleichtern?

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