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Ausgezeichnete Abschlussarbeiten aus den lehramtsbezogenen Masterstudiengängen im Wintersemester 2015/16

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Erfurt School of Education (Hrsg.)

Ausgezeichnete Abschlussarbeiten aus den lehramtsbezogenen

Masterstudiengängen

im Wintersemester 2015/16

Universität Erfurt

2016

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Zum Geleit

Prof. Dr. Ernst Hany

Direktor der Erfurt School of Education  Professor für Pä- dagogisch-psychologische Di- agnostik und Differentielle Psychologie

In jedem Semester arbeiten etwa 150 Studierende der lehramtsbezogenen Master- studiengänge an der Universi- tät Erfurt an ihren Masterar- beiten. Viel Herzblut fließt in diese großen Qualifikationsar- beiten, in denen viele Studie- rende einem für sie wichtigen und für die Praxis relevanten Thema nachgehen. Von enga- gierten und fachkundigen Do- zentinnen und Dozenten be- treut, stellen viele dieser Ar- beiten ein beeindruckendes Zeugnis persönlicher Leistung und professioneller Qualifizie- rung dar.

Damit diese Arbeiten nicht nur in den Archiven landen, möchte die Erfurt School of Education in jedem Semester besonders beeindruckende Ar- beiten würdigen. Zu diesem Zweck werden die Betreuerin- nen und Betreuer aufgefor- dert, Studierende mit ihren Arbeiten zu nominieren, die (a) wissenschaftlich-metho- disch besonders anspruchsvoll sind, die (b) besonders origi- nell an ihre Fragestellungen herangehen oder die (c) sich besonders aktuellen Fragestel- lungen widmen.

Im ersten Durchlauf war die Resonanz bei den Betreuerin- nen und Betreuern noch über- schaubar. Dennoch wurden gute und sehr gute Masterar- beiten nominiert, aus denen ein Team der ESE vier beson- ders beeindruckende Arbeiten ausgewählt hat. Auf den fol-

genden Seiten stellen die Au- torinnen ihre Arbeiten kurz vor, gefolgt von einer Würdi- gung durch die Betreuerinnen und Betreuer.

Für die kommenden Durch- gänge hoffen wir auf eine noch regere Beteiligung, damit unsere besten Masterstudie- renden die Würdigung erhal- ten, die sie verdienen. Man sehe uns das unvollkommene Format dieser kleinen Bro- schüre noch nach. Gute Dinge müssen sich langfristig entwi- ckeln und so wird sich auch das Format dieser Publikation sicher noch verändern und professioneller werden. Aber schon dieses Heft zeigt, wie eindrucksvoll Studierende der Lehramtsstudiengänge hin- sichtlich der analytischen Tiefe und der methodischen Elabo- riertheit vorgehen können.

Ich danke den Betreuerin- nen und Betreuern für die No- minierung ihrer Kandidatinnen und Kandidaten, den ausge- zeichneten Studierenden für die Bereitstellung der Materia- lien für diese Broschüre, Dr.

Benjamin Dreer und Daniela Bocklisch für die Unterstüt- zung bei der Organisation der Erhebung, Dr. Madlen Protzel für die Mitwirkung an der Aus- wahl der besten Arbeiten so- wie Anne Lehmann und Tobias Michael vom QUALITEACH- Teilprojekt „Forschungslabor

‚MasterMind‘“ für die Zuarbei- ten bei der Erstellung dieser Broschüre.

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Inhaltsverzeichnis

Sophie Hupe und Anne Limburg

Lehrerüberzeugungen und Umgang mit Hausaufgaben - eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs am

Beispiel des Mathematikunterrichts der Grundschule 4

Annekatrin Pohl

Praxis und Theorie des Umgangs mit Unterrichtsstörungen 7

Josephin Ruhs

Zum Verständnis von Transitivität und Invarianz bei ausge-

wählten Größenbereichen 9

Christina Schluttig

Warum?! Kinder fragen nach dem Leid in der Welt – Die Theodizeefrage im kompetenzorientierten Religions-

unterricht der Grundschule 12

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Sophie Hupe und Anne Limburg

Lehrerüberzeugungen und Umgang mit Hausaufgaben - eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs am Beispiel des Mathematikunterrichts der Grundschule

Sophie Hupe

2011 Abitur am Gottfried-Wil- helm-Leibniz-Gymnasium, Lei- nefelde 2011 bis 2014 BA Pädagogik der Kindheit mit der Nebenstudienrichtung Französisch  2014 bis 2016 MEd Grundschule mit dem Schwerpunktfach Französisch

Anne Limburg

2011 Abitur am Johann-Gott- fried-Seume Gymnasium, Vacha  2011 bis 2014 BA Pä- dagogik der Kindheit mit der Nebenstudienrichtung Franzö- sisch  2014 bis 2016 MEd Grundschule mit dem Schwer- punktfach Französisch

Aktueller Forschungsstand Die empirische Forschung un- tersuchte bis zum gegenwärti- gen Zeitpunkt zahlreiche Zu- sammenhänge zwischen der Hausaufgabenpraxis einer Lehrkraft und entsprechenden Auswirkungen auf die Leis- tungsvariablen von Schülerin- nen und Schülern. Hierbei wurde sich aber primär auf formale Aspekte der Hausauf- gabenpraxis, wie z.B. die Vergabehäufigkeit, den Um- fang oder die Bearbeitungszeit spezialisiert. Welche Bedeu- tung didaktisch-inhaltliche Fragen, wie z.B. die Auswahl an Hausaufgabenformaten so- wie die Kontrolle von Hausauf- gaben, für den Umgang mit Hausaufgaben haben und wel- che Rolle spezifische

Lehrerüberzeugungen in die- sem Kontext einnehmen, er- weist sich als bisher kaum un- tersuchtes Gebiet der empiri- schen Forschung.

Im Rahmen dieses von uns gewählten Forschungsschwer- punktes zum Zusammenhang von Lehrerüberzeugungen und dem Umgang mit Hausaufga- ben wurden explizit epistemo- logische Überzeugungen so- wie unterrichtsbezogene Überzeugungen zum Lehren und Lernen fokussiert.

Begriffliche Grundlagen Epistemologische Überzeu- gungen betreffen im Allgemei-

nen die Struktur bzw. das We- sen und die Genese/Natur von Wissen. Man unterscheidet zwischen Überzeugungen zur Struktur bzw. dem Wesen der Mathematik und solchen, die die Genese bzw. Natur mathe- matischen Wissens betreffen.

Die Betrachtung des Wesens der Mathematik gibt Auf- schluss darüber, ob Mathema- tik eher als fixes System (sta- tisch) oder eher als Aktivität (dynamisch) wahrgenommen wird.

Die Perspektive der Genese mathematischen Wissens un- tersucht die Annahmen zur Er- lernbarkeit mathematischer Kompetenzen unter Berück- sichtigung begabungs- und er- kenntnistheoretischer Fakto- ren. Die Lehrerüberzeugungen zum Lehren und Lernen von Mathematik bilden neben den epistemologischen Überzeu- gungen die zweite große Gruppe fachbezogener Über- zeugungstypen von Mathema- tiklehrkräften. Man unter- scheidet im Rahmen der lehr- lernbezogenen Überzeugun- gen zwischen der konstrukti- vistischen und der transmissi- ven Kategorie. Konstruktivisti- sche Überzeugungen gehen in ihren Wurzeln auf konstrukti- vistische Lerntheorien zurück.

Lehrkräfte, die kognitiv-kon- struktivistisch orientiert sind, sehen den Erwerb von mathe- matischem Wissen als selbst-

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gesteuerte Konstruktionsleis- tung der Lernenden an.

Diesem steht ein direkt- transmissives Lehr-Lernver- ständnis gegenüber. In dieser eher traditionellen Sichtweise, die auf transmissiv/behavioris- tische Lerntheorien zurück- geht, ist der Wissenserwerb ein nach strengen Regeln ab- laufender Prozess der Infor- mationsvermittlung und -ver- arbeitung.

Zielstellung der Masterarbeit Ziel der Masterarbeit war es, an der zuvor beschriebenen Forschungslücke anzusetzen und den Zusammenhang zwi- schen epistemologischen so- wie lehr-/lernbezogenen Überzeugungen von Grund- schullehrkräften im Fach Ma- thematik und dem daraus re- sultierenden Umgang mit er- teilten Hausaufgaben im Rah- men einer querschnittlichen Fragebogenstudie zu untersu- chen.

Insgesamt wurden dazu 17 Lehrkräfte sowie 318 Schüle- rinnen und Schüler von 4.

Klassen an 12 Schulen in Nord- und Mittelthüringen befragt.

Ergebnisse

Im Rahmen der durchgeführ- ten empirischen Fragebogen- studie konnten folgende Er- gebnisse konstatiert werden:

In der Praxis bestehen vor al- lem Mischformen der Über- zeugungskategorien. Bezüglich der epistemologischen Über- zeugungen korrelieren die sta- tische und die dynamische Perspektive auf das Wesen der Mathematik signifikant mitei- nander. Dies lässt sich ebenso auf die lehr-lernbezogenen Überzeugungen beziehen.

Auch dort korrelieren trans-

missive und konstruktivisti- sche Überzeugungen mitei- nander. Diese Ergebnisse ver- deutlichen, dass das Vorhan- densein einer spezifischen Überzeugung die Existenz an- derer Überzeugungen nicht zwangsweise ausschließt.

Des Weiteren ließ sich eine hohe Korrelation zwischen transmissiven Überzeugungen von Lehrkräften zum Lehren und Lernen von Mathematik und einer statischen Perspek- tive auf das Wesen von Ma- thematik nachweisen. Ebenso konnte eine Verbindung zwi- schen einer dynamischen Per- spektive auf das Wesen der Mathematik und einer kon- struktivistischen Überzeugung zum Lehren und Lernen fest- gestellt werden.

Bezüglich der Untersuchung der Lehrerüberzeugungen zur Genese mathematischer Leis- tungen fallen vor allem die Korrelationen zu den beiden Lehr-Lern-Überzeugungen wie erwartet aus. Die Ergebnisse belegen, dass die größte signi- fikante Korrelation zu den Lehrkräften mit einer trans- missiven Überzeugung be- steht. Auch für die konstrukti- vistisch überzeugten Lehrper- sonen lässt sich eine signifi- kante Korrelation zur Genese der mathematischen Leistun- gen nachweisen.

Anhand der Datenerhebung wurde außerdem deutlich, dass Lehrkräfte mit einer stati- schen Perspektive auf die Struktur der Mathematik und einer transmissiven Überzeu- gung zum Lehren und Lernen häufiger auf Hausaufgaben mit Übungscharakter zurück- greifen. Lehrkräfte, die eine dynamische Perspektive auf das Wesen der Mathematik und eine konstruktivistische

Ansicht zum Lehren und Ler- nen in sich vereinen, nutzen im Umkehrschluss aber nicht automatisch häufiger explora- tive Hausaufgaben. Tendenzi- ell neigten alle befragten Lehr- personen, unabhängig von be- stimmten Überzeugungskom- binationen, zur Nutzung von Hausaufgaben mit Übungscha- rakter.

Die Befunde zeigten, dass die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Hausaufga- ben als weniger prozessorien- tiert wahrnehmen, wenn die Lehrkraft über eine statische Perspektive auf das Wesen der Mathematik, eine transmissive Lehr-Lern-Perspektive sowie eine stärker ausgeprägte Überzeugung zur Natur ma- thematischer Leistungen ver- fügt.

Zwischen einem stärker pro- zessorientierten Umgang der Lehrperson mit Hausaufgaben, einer dynamischen Perspek- tive auf das Wesen der Mathe- matik sowie einer konstrukti- vistischen Perspektive auf das Lehren und Lernen von Ma- thematik ließ sich kein Zusam- menhang feststellen.

Fazit

Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die Lehrkräfte in der Schulpraxis scheinbar nicht nur von einem der ent- gegengesetzten Überzeu- gungspole überzeugt sind, vielmehr existieren vielfältige Überschneidungen und Misch- formen der Überzeugungska- tegorien. Obwohl die gegen- wärtigen Entwicklungen im Bereich des Lehrens und Ler- nens, im Sinne einer verstärk- ten Schülerorientierung und Individualisierung, eher die Verwendung konstruktivisti- scher Didaktiken nahelegen,

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so lebt eine nachhaltige Unter- richtspraxis doch eher von ei- nem ausgewogenen Verhältnis

transmissiver und konstrukti- vistischer Elemente.

Dr. Benjamin Dreer

Würdigung der Arbeit von Sophie Hupe und Anne Limburg

Sophie Hupe und Anne Lim- burg gehen in ihrer herausra- genden Arbeit der Frage nach, ob bestimmte Überzeugungen von Lehrerinnen und Lehrern zur Mathematik und ihrer Di- daktik damit in Verbindung stehen, welche Hausaufgaben erteilt und auf welche Weise mit den daraus resultierenden Schülerergebnissen im Fach Mathematik umgegangen wird.

Die Autorinnen wenden sich damit einer hochspannenden Frage zu und haben sich im Zuge der Bearbeitung dieser Frage gleich in zwei theoreti- sche Felder eingearbeitet so- wie die Planung, Durchfüh- rung, Auswertung und Diskus- sion einer eigenen empiri- schen Untersuchung vorbild-

lich realisiert. Das breite theo- retische Fundament sowie die beachtliche Schülerstichprobe zeugen von überdurchschnitt- lichen Engagement der Verfas- serinnen.

Die hochwertige und schlüs- sige Arbeit überzeugt durch immense Recherchearbeit, übersichtliche Strukturierung und die verständliche Präsen- tation der Ergebnisse sowie ein scheinbar selbstverständli- ches Ineinandergreifen der Teilkapitel.

Dr. Benjamin Dreer

2009 Magister Lehramt an Re- gelschulen für die Fächer Eng- lisch und Ethik an der Universi- tät Erfurt  2012 Promotion zum Dr. phil. im Fach Erzie- hungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena  Seit 2013 Wissen- schaftlicher Mitarbeiter und seit 2016 mit der Geschäfts- führung der Erfurt School of Education betraut

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Annekatrin Pohl

Praxis und Theorie des Umgangs mit Unterrichts- störungen

Annekatrin Pohl

2007 Abitur am Börde-Gymna- sium, Wanzleben  2007 bis 2010 Ausbildung zur aner- kannten Heilerziehungspflege- rin an der beruflichen Schule für Sozialwesen Rathenow  2010 bis 2011 Erzieherin der stationären Erziehungshilfe

„KIDS“ e.V., Bernburg  2011 Mitarbeiterin der Behinderten- hilfe Pfeiffersche Stiftungen, Magdeburg  2011 bis 2014 BA Pädagogik der Kindheit  2014 bis 2016 MEd Grund- schule

Lehrkräfte sind laut einer Stu- die von Tausch und Tausch durchschnittlich alle 2,6 Minu- ten pro Unterrichtsstunde ei- nem abweichenden Schüler- verhalten gegenübergestellt.

Es erfordert also schnelle und kluge Reaktionen eines Leh- renden, um sich nicht von Un- terrichtsstörungen aus der Ruhe bringen zu lassen, aller- dings werden während des Lehramt Studiums kaum ge- eignete Handlungsmaßnah- men vermittelt. Daher widmet

sich diese Arbeit im Besonde- ren der Frage, wie mit Unter- richtsstörungen der Theorie nach umzugehen ist und wel- che Maßnahmen Lehrkräfte tatsächlich in der Praxis an- wenden.

Wie die theoretische Ausei- nandersetzung mit dem The- mengebiet zeigt, existieren unterschiedliche Definitions- möglichkeiten, Erscheinungs- formen und auch Erklärungs- ansätze von Unterrichtsstö- rungen. Winkel definiert den Begriff folgendermaßen: „Eine Unterrichtsstörung liegt dann vor, wenn der Unterricht ge- stört ist, das heißt wenn das Lehren und Lernen stockt, auf- hört, pervertiert, unerträglich oder inhuman wird“ (Winkel, 2009, S. 29). Als Erscheinungs- formen können unter ande- rem Aggressivität, exzessives Reden, Konzentrationsschwä- che, Quengelei, Träumerei, Trotzhaltungen oder Wutan- fälle unterschiedlicher Stö- rungsgrade genannt werden.

So wie die Erscheinungsfor- men können auch die Ursa- chen für Störungen von Unter- richt sehr komplex sein und aus verschiedenen Perspekti- ven betrachtet werden. Bei- spielsweise können hier schü- ler- und umweltbezogene Ur- sachen, wie die Vermeidung von Unterlegenheit oder die Erregung von Aufmerksam- keit, sowie lehrerbezogene Ur- sachen, wie beispielsweise Methoden der Unterrichtsfüh- rung und des Unterrichtstils

von Lehrkräften, unterschie- den werden.

Entsprechend breit gefä- chert sind auch die theoreti- schen Empfehlungen im Um- gang mit Unterrichtsstörun- gen. Besonders der Prävention von Störungen wird in der Li- teratur ein hoher Stellenwert eingeräumt. So existieren eine Vielzahl von Empfehlungen beispielsweise zur effektiven Klassenführung, Verbesserung der Kommunikation und För- derung der Aufmerksamkeit und Konzentration. Auch die schnellstmögliche Unterbin- dung von Unterrichtsstörun- gen, in Form von Interventio- nen wird in der wissenschaftli- chen Literatur pluralistisch dis- kutiert. So werden das Einset- zen von Präsenz- und Stopp- signalen, das Verstärken von positivem Verhalten und das Entziehen von Belohnung bei unerwünschtem Verhalten zu leichten Interventionsmaß- nahmen gezählt, während das Anwenden von Auszeitmodel- len und verschiedener Sankti- onsformen als strenge Inter- ventionsmaßnahmen betrach- tet wird. Auch Maßnahmen zur Konfliktbewältigung, wie Konfliktgespräche mit Schü- lern und Methoden der ko- operativen Verhaltensmodifi- kation, können der Unterbin- dung von Unterrichtsstörung zuträglich sein.

Auf Basis dieser aus der Fachliteratur herausgestellten Erscheinungsformen sowie Maßnahmen zur Vorbeugung

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und Reduzierung von Unter- richtsstörungen wurde ein Fra- gebogen entwickelt, um zu er- fahren, inwiefern und mit wel- cher Intensität Unterrichtsstö- rungen tatsächlich aktuell in den Grundschulklassen vor- kommen. Außerdem war von Interesse, ob und wie häufig Präventions- und Interventi- onsmaßnahmen von Lehrkräf- ten eingesetzt werden bezie- hungsweise welche Alternati- ven sie für den Umgang mit Unterrichtsstörungen haben.

In der Gesamtbetrachtung der Ergebnisse, der Befragung von 25 Lehrkräften aus fünf Grundschulen in Thüringen, kann resümierend festgestellt werden, dass die in der Theo- rie erarbeiteten Schwerpunkte sowie ein Großteil der heraus- gestellten Handlungsmaßnah- men für einen effektiven Um- gang mit Unterrichtsstörungen

auch in der Praxis des Grund- schullehrers ihren Nieder- schlag finden.

Es wurde deutlich, dass zu- meist eher leichte Störungen, dabei am häufigsten Gesprä- che unter Mitschülern, im Un- terricht der Lehrkräfte auftre- ten. Die Unterrichtsplanung- und Gestaltung, das frühzei- tige Einführen von Regeln, die Beziehungsgestaltung zum Schüler und die gezielte Ver- haltenssteuerung durch Prinzi- pien der Verstärkung sowie durch nonverbale Signale stel- len wesentliche präventive Konzepte dar, welche die Be- fragten von sich aus benannt haben. Strengere Interventi- onsmaßnahmen, wie Auszeit- modelle und typische Sanktio- nierungen, finden eher im ge- ringeren Umfang Anwendung.

Dabei sehen Lehrkräfte außer- dem die Zusammenarbeit mit

Eltern als eine wichtige Alter- native. Bei schweren Störun- gen greifen die Befragten häu- fig auf jegliche Formen von Gesprächen zurück.

Weiterhin stellte sich her- aus, dass die Selbstreflexion der Lehrer, die Förderung der Selbstinstruktion der Schüler und auch die kooperative Ver- haltensmodifikation bei dem Großteil der Lehrer häufig bis immer Anwendung finden.

Alles in allem kann nach der intensiven theoretischen und praktischen Auseinanderset- zung mit dem Thema resü- miert werden, dass Unter- richtsstörungen fester Be- standteil des schulischen All- tags sind. Es existieren zahlrei- che Ansatzpunkte, besonders im Rahmen des Klassenmana- gements, um vorbeugend und effektiv eingreifend auf diese zu reagieren.

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Dr. Silvia Andrée

Würdigung der Arbeit von Annekatrin Pohl

Frau Pohl widmet sich in ihrer klar gegliederten und sehr gut strukturierten Arbeit dem be- sonders für den pädagogi- schen Alltag sehr bedeutsa- men Thema des Umgangs mit Unterrichtsstörungen an Grundschulen.

Die theoretische Auseinan- dersetzung mit dem Thema ist sowohl bezüglich Inhalt, Auf- bau und Sprache als auch in Bezug auf die Themenrelevanz exzellent gelungen. Die Auto- rin entwickelt selbstständig und unter Berücksichtigung theoretischer Vorüberlegun- gen ein Instrument für die Lehrerbefragung und stellt die Befragungsergebnisse von 25

Lehrern aus fünf Schulen in sehr übersichtlicher, systema- tischer und kritisch reflektier- ter Form dar.

Es ist der Autorin gelungen, eine Arbeit mit vielen nützli- chen Erkenntnissen fast ohne Fehl und Tadel vorzulegen.

Dr. Silvia Andrée

1977 Diplomlehrerin für Ma- thematik /Physik an der PH Er- furt/Mühlhausen  1982 Pro- motion zum Dr. paed.  Seit 1993 Lehrkraft für besondere Aufgaben für Erziehungsbera- tung an der Universität Erfurt mit Schwerpunkten im Bereich Lehre und Beratung

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Josephin Ruhs

Zum Verständnis von Transitivität und Invarianz bei aus- gewählten Größenbereichen

Josephin Ruhs

2008 Abitur am Landkreis- Gymnasium St. Annen, Anna- berg- Buchholz  2008 bis 2011 Aus- und Fortbildung zur Handelsfachwirtin beim Däni- schen Bettenlager in Zwickau

 2011 bis 2014 BA Pädagogik der Kindheit Nebenstudien- gang Religionswissenschaft  2014 bis 2016 MEd Grund- schule  Seit 2016 Einsatz als Vertretungslehrerin an der Grundschule Sehmatal

Vielen jungen Menschen fehlt es an einem ausge- prägten Zahlen- und Grö- ßengefühl. Dieses auszubil- den sollte jedoch eines der wichtigsten Ziele der Schule sein, wobei der Mathema- tikunterricht der Grund- schule essentielle Grundla- gen schaffen muss.

Vor dem rechnerischen Umgang mit Größen benöti- gen Schüler eine Vorstel- lung davon, was eine Größe

ist. Um wiederum ein um- fangreiches Verständnis für einen Größenbereich zu entwickeln, sind neben selbstständig durchgeführ- ten Messprozessen und dem Sammeln von Schät- zerfahrungen auch die Ein- sicht in die Transitivität und die Invarianz einer Größe von enormer Bedeutung.

Transitivität ist in der Ma- thematik dabei als eine Ei- genschaft von Äquivalenz- und Ordnungsrelationen bekannt. Allgemein gespro- chen verlangt die Einsicht in die Transitivität die Fähig- keit, die Ordnungsrelatio- nen zweier Objekte aus zwei oder mehreren ande- ren Relationen zu schließen.

Invarianz hingegen bezieht sich auf das Wissen, welche Eigenschaften der Welt un- ter verschiedenen Verände- rungen erhalten bleiben.

Ziel der Arbeit war es, einen umfassenden und detaillier- ten Einblick in das sich bei Grundschülern entwi- ckelnde Verständnis dieser Konzepte zu erhalten. Dabei galt es herauszufinden, wel- che qualitativen Unter- schiede es zwischen Schü- lern gibt, inwiefern sich Ni- veaustufen abbilden und ob sich diese Klassenstufen zu- ordnen lassen. Außerdem wurde betrachtet inwieweit das Verständnis abhängig

von den Größenbereichen Länge, Masse und Volumen ist.

Nach einer ausführlichen Auseinandersetzung mit di- daktischer Literatur sowie Erkenntnissen von Piaget und anderen Wissenschaft- lern wurden halbstandardi- sierte Einzelinterviews und praktische Übungen mit 25 Kindern der ersten bis vier- ten Jahrgangsstufe durch- geführt, um das kindliche Invarianz- und Transitivi- tätsverständnis zu untersu- chen.

In Übereinstimmung mit

vorherrschenden wissen-

schaftlichen Erkenntnissen

führte die empirische Un-

tersuchung zu dem Ergeb-

nis, dass die meisten Grund-

schüler das Konzept der

Transitivität unabhängig

vom Größenbereich bereits

verinnerlicht haben. Aller-

dings wurde deutlich, dass

ein Erkennen der Transitivi-

tät nicht direkt mit der Fä-

higkeit, diese zu versprachli-

chen, einhergeht. Sogar

Schüler der vierten Jahr-

gangsstufe haben noch

Schwierigkeiten, die ange-

wendete Transitivitätsregel

verbal zu artikulieren. Die

detaillierte Auswertung der

kindlichen Sprache deckte

große qualitative Unter-

schiede hinsichtlich der Ver-

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sprachlichung der im Vor- feld bereits erkannten und angewendeten Transitivität auf, so dass die Kinder in verschiedene Niveaustufen eingeordnet werden konn- ten.

Im Bereich der Invarianz bestätigte die Arbeit eben- so zu großen Teilen die Er- kenntnisse, die Piaget be- reits vor über 40 Jahren be- schrieb. Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Transi- tivität lassen sich deutliche Unterschiede im Invarianz- verständnis bezüglich der verschiedenen Größenbe- reiche verzeichnen. Wäh- rend alle befragten Schüler die Mengeninvarianz er- kannten, nahm die Anzahl der Konservierer über die Länge und das Gewicht bis

hin zum Volumen allmäh- lich ab, was auf eine über diese Reihenfolge der Grö- ßenbereiche hinweg anstei- gende Komplexität des In- varianzverständnisses schließen lässt.

Die Untersuchung lieferte zudem Erkenntnisse dar- über, wann ein Kind Einsich- ten in die Invarianz zeigt. So waren die an der Studie be- teiligten Schüler durch- schnittlich eher als von Pia- get beschrieben in der Lage, die Invarianz zu behaupten.

Außerdem zeichnete sich ein sehr individuell ausge- bildetes Verständnis ab, welches zu Niveaustufen, nicht aber zu spezifischen Alters- oder Klassenstufen zuordenbar war.

Die theoretischen und

empirischen Analysen der

Arbeit machten deutlich,

dass das Verständnis für

Transitivität und Invarianz

einer Größe einen nicht zu

vernachlässigenden Beitrag

zur ganzheitlichen Erschlie-

ßung eines Größenberei-

ches leistet, was wiederum

Ziel des Mathematikunter-

richtes bereits in der Grund-

schule ist. Zukünftig wäre es

interessant herauszufinden,

welchen spezifischen Ein-

fluss das schulische Lernen

auf die Ausbildung der bei-

den Konzepte hat, um die

Schüler in ihrem Verständ-

nis von Transitivität und In-

varianz bestmöglich voran-

zubringen.

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apl. Prof. Dr. Heike Hahn

Würdigung der Arbeit von Josephin Ruhs

Frau Ruhs befasst sich in ih- rer sehr guten Masterarbeit mit der Entwicklung des Verständnisses von Transiti- vität und Invarianz bei Grundschülern in ausge- wählten Größenbereichen.

Kern der gut verständli- chen theoretischen Fundie- rung der Arbeit stellt so- wohl die umfassende und kritisch reflektierte Ausei- nandersetzung mit den Un- tersuchungsergebnissen Pi- agets als auch die Einbezie- hung aktueller Forschung dar.

Frau Ruhs methodisches Vorgehen ist gut durch- dacht und passend zu den Fragestellungen. Es gelingt der Autorin, Unterschiede zu bisherigen Untersuchun- gen deutlich zu machen und die Spezifik der eigenen Studie, im Rahmen derer sie

25 Einzelinterviews führte, herauszustellen.

Die Arbeit ist durch logi- sche Stringenz charakteri- siert. Die Ausführungen sind fasslich, verständlich und immer mit passenden Un- tersuchungsergebnissen be- legt. Die Autorin meistert es, ihre eigenen Interview- ergebnisse in publizierte Forschungsresultate einzu- betten und gleichzeitig den individuellen Forschungs- beitrag zu betonen.

apl. Prof. Dr. Heike Hahn 1981 bis 1985 Erwerb des Lehramtes für die unteren Klassen am Institut für Lehrer- bildung Eisenach  1988 bis 1991 Qualifikation zum Dip- lompädagogen mit der Haupt- fachrichtung Didaktik/ Metho- dik des Mathematikunterrich- tes an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/ Mühlhau- sen  2003 Promotion an der Universität Bremen  Seit 2007 wissenschaftliche Mitar- beiterin an der Universität Er- furt  2011 Habilitation

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Christina Schluttig

Warum?! Kinder fragen nach dem Leid in der Welt – Die Theodizeefrage im kompetenzorientierten Religions- unterricht der Grundschule

Christina Schluttig

2010 Abitur am Evangelischen Gymnasium Erzgebirge  2010 bis 2011 Freiwilliges Sozi- ales Jahr an der „Christlichen Maria Montessori Grund- schule“ in Annaberg – Buch- holz  2011 bis 2014 BA Päda- gogik der Kindheit mit der Ne- benstudienrichtung Evangeli- sche Religionslehre  2014 bis 2016 MEd Grundschule (Deutsch, Mathematik, Sach- unterricht, Evangelische Religi- onslehre)

„Ich möchte gerne mal wissen, wieso die Welt manchmal so ungerecht ist. Neulich kam meine Mutter vom Spätdienst nach Hause und erzählte mir, dass von ihr eine Kollegin an Krebs gestorben ist. Sie war erst 45 Jahre alt und hätte wirklich noch leben können.

Warum muss das so sein?“

Die Fragen nach dem Ur- sprung des Leides und des Übels, welche unter dem Ter-

minus „Theodizeefrage“ zu- sammengefasst werden, ha- ben eine weit zurückreichende Geschichte. Schon seit Jahr- hunderten suchen Philoso- phen und Theologen nach Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Leidens. Durch die Existenz des Übels stellte sich ihnen unweigerlich fol- gende Frage: Wie kann Gott angesichts des Leides in der Welt allmächtig, gütig und ge- recht sein?

Anhand des anfangs darge- legten Zitates eines elfjährigen Mädchens wird deutlich, dass die Frage nach dem Grund des Leidens in der Welt nicht nur ein Thema ist, welches Er- wachsene bewegt. Bereits Kin- der werden in ihrem Alltag mit Leid und Ungerechtigkeit kon- frontiert. Dies kann sowohl durch schwere Krankheiten im unmittelbaren Umfeld als auch durch den Tod eines na- hestehenden Verwandten oder Bekannten geschehen.

Auch das Sterben des ge- liebten Haustieres kann die Konfrontation mit der Frage nach dem Sinn des Leides mit sich bringen. Ebenso begünsti- gen die Medien diese Entwick- lung.

Es wird also ersichtlich, wie omnipräsent das Thema

„Leid“ in der Lebenswelt der Heranwachsenden ist und aus welchen Gründen es demnach bereits sehr früh dazu kom- men kann, dass diese sich mit

der Frage nach dem „Wa- rum?“ auseinandersetzen. Ein Religionsunterricht, welcher versucht den Fragen der Kin- der nach dem Grund und Sinn des Krieges, des Leides und Unrechts auszuweichen, um- geht die großen Fragen der SchülerInnen und lässt die Heranwachsenden im Rahmen ihrer Suche nach Antworten allein.

Um den Fragen der Schüler- Innen nach dem Sinn und Ur- sprung des Leidens im Religi- onsunterricht der Primarstufe angemessen begegnen zu kön- nen, erwuchs die Intention, diese für Kinder im Grund- schulalter relativ schwer zu er- schließende Thematik so auf- zubereiten, dass die Heran- wachsenden Antwortansätze auf ihre Fragen erarbeiten können sowie mögliche Hand- lungsstrategien zum Umgang mit Leid kennenlernen und die SchülerInnen beim Aufbau von Kompetenzen diesbezüglich unterstützt werden.

Aus diesem Grund entschied ich mich dazu, diese Thematik im Rahmen meiner Masterar- beit aufzugreifen und durch das Erstellen eines theoreti- schen unterrichtsdidaktischen Konzeptes Anregungen darzu- legen, damit die Thematik be- reits in den Religionsunterricht der Grundschule Eingang fin- den kann. Hierzu erarbeitete ich einige Bausteine, welche

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der kompetenzorientierten Er- schließung der Theodizeefrage dienen.

Da eine kompetenzorien- tierte Erarbeitung eines The- mas im Religionsunterricht eine inhaltlich kompetente Lehrperson voraussetzt, legte ich im ersten Teil der Arbeit erst zusammenfassend den theoretischen, geschichtlichen Hintergrund der Theodizeedis- kussion dar, bevor die Lernvo- raussetzungen und Rahmen- bedingungen eruiert wurden und die curriculare Analyse auf der Grundlage des Thürin- ger Lehrplans für Evangelische Religionslehre und dem Kom- petenzmodell des Comenius- Instituts erfolgte. Es schlossen sich Aussagen über die Bezüge des Themas zur Lebenswelt der Kinder an.

Nachfolgend wurden auf der Grundlage der zuvor dar-

gestellten Überlegungen ei- nige ausgewählte Unterrichts- bausteine vorgestellt, welche der kompetenzorientierten Er- schließung dienen können. Da- bei kam es sowohl zur Erläute- rung der angestrebten Kompe- tenzen, als auch der gewähl- ten Inhalte, Methoden und Medien und zur Begründung deren Auswahl.

Ebenso erstellte ich eine Auswahl an Materialien, wel- che sich in besonderer Weise zur kompetenzorientierten Er- schließung der Thematik eig- nen, für die Praxis genutzt und gegebenenfalls im Hinblick auf die jeweilige Lerngruppe mo- difiziert werden können. Ab- schließend folgte im Rahmen meiner Arbeit eine kritische Stellungnahme, welche die er- arbeiteten Unterrichtsbau- steine dahingehend beleuch- tet, inwieweit die anspruchs- volle Thematik der Theodizee-

frage bereits im Religionsun- terricht der Grundschule auf- gegriffen werden kann und wo die Grenzen einer Erschlie- ßung in der Primarstufe lie- gen.

Insgesamt kristallisierte sich heraus, dass es aus theoreti- scher Perspektive durchaus möglich ist, dieses anspruchs- volle Thema im Religionsun- terricht der Grundschule zu behandeln, und jede Lehrper- son sich dieser Herausforde- rung stellen sollte. Denn nur so werden die SchülerInnen bei der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des Le- bens nicht allein gelassen, sondern begleitet und unter- stützt. Inwieweit die erarbei- teten Bausteine jedoch tat- sächlich für eine kompetenz- orientierte Erschließung der Thematik geeignet sind, muss noch praktisch erprobt wer- den.

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Prof. Dr. Andrea Schulte

Würdigung der Arbeit von Christina Schluttig

Frau Schluttig plädiert in ihrer Masterarbeit für die Erschlie- ßung der Theodizeefrage, die grundsätzlich das Verhältnis Gottes zum Leid und Übel in der Welt in Augenschein nimmt, in einem kompetenz- orientierten Religionsunter- richt der Grundschule.

Die Autorin bezieht über- zeugend Stellung zu den Gren- zen und Möglichkeiten unter- schiedlicher Ansätze für die re- ligionspädagogische Arbeit mit Grundschulkindern und über- zeugt durch die konsequente Ausrichtung am didaktischen Modell der Kompetenzent- wicklung.

Sie stellt vier didaktische Bausteine vor, die aufgrund der Struktur, ihres innovativen und kreativen Potenzials so- wie ihrer medialen und me- thodischen Vielfalt besondere Würdigung verdienen. Frau

Schluttig schließt die Arbeit mit einem engagierten und er- mutigenden Plädoyer zur Aus- einandersetzung mit der Theo- dizeefrage im Religionsunter- richt der Grundschule, das die theologische Kompetenz der Lehrkräfte ebenso einfordert wie die Berücksichtigung der pädagogischen und didakti- schen Dimensionen des The- mas im Blick auf das Kind.

Die Verfasserin hat eine über die Maßen gut durch- dachte und konzipierte Arbeit vorgelegt, die einen authenti- schen Eindruck über ihr eige- nes vitales Interesse an der Theodizeefrage, ihre große Verantwortung im pädagogi- schen und didaktischen Um- gang damit sowie ihre Empa- thie für die zukünftig zu unter- richtenden Schülerinnen und Schüler in der Grundschule zu vermitteln versteht.

Prof. Dr. Andrea Schulte 1983 Referendariat am Studi- enseminar in Düsseldorf und anschließend Gesamtschulleh- rerin  1991 Promotion an der Ruhr-Universität Bochum  1998 Habilitation an der Uni- versität Oldenburg  Seit 2001 Professur für Religionspädago- gik an der Universität Erfurt

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Diese Broschüre wurde auf Initiative des QUALITEACH-Teil- projekts „Forschungslabor ‚MasterMind‘“ erstellt.

QUALITEACH wird im Rahmen der gemeinsamen Qualitäts-

offensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geför-

dert.

Referenzen

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