• Keine Ergebnisse gefunden

SEITE 4 SEITE 12 SEITE

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "SEITE 4 SEITE 12 SEITE"

Copied!
20
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

INSIDE

SEITE 6

DER WEG IN DIE ZUKUNFT

SEITE 12 Neuer Ort, neue Aufgabe

SEITE 14 Automatisierung, Digitalisierung SEITE 4

MATEC goes SLOVAKIA

(2)

NACHRICHTEN & MELDUNGEN

Sehr geehrte Damen und Herren Geschäftspartner,

e-Mobilität ist Veränderung. Was bleibt, ist die MATEC-Qualität. Mit dieser Über- zeugung begrüße ich Sie zu einer ganz besonderen, zur Jubiläums-Ausgabe unserer MATEC INSIDE. Dieses Jahr feiern wir 25 Jahre als stolzer Pionier der technischen Dienstleistungen und Mitbegründer des Generalunternehmerprinzips!

Als in einem der letzten Vorworte vom Wandel in der automotiven Welt und im Werk zeug maschinenbereich die Rede war, so war doch kaum abzusehen, wie tief- greifend dieser tatsächlich werden sollte. Von „Fridays for Future“ über Tempolimit- Diskussion bis zur Elektrifizierung ganzer Modellpaletten, vom Coronavirus bis zur letzt lich zentralen Frage der „sicheren Jobs“ ist mächtig Bewegung in allen Branchen.

Zur e-Mobilität hat jeder seine Meinung. Der einfacher aufgebaute Antrieb von Elektroautos heißt für viele, dass massiver Stellenabbau droht, für andere liegen hier große Möglichkeiten positiver Veränderung. Der Verbrenner wird uns noch lange begleiten, in immer besseren und innovativeren Hybridtechnik-Lösungen, effizienter und mit deutlich weniger CO2-Ausstoß. Die Zeit werden wir brauchen, um auf dem Erfolgsweg der Elektrifizierung weiter voranzugehen. Die Automobilbranche wird in den nächsten Jahren Milliarden in Veränderungen investieren, die jeder spüren wird. Beim Tempolimit spalten Für und Wider das Land; sicher gibt es effektivere Ansatzpunkte, entscheiden muss die Politik. Und schließlich „Fridays for Future“:

Versteht man die Bewegung als Signal statt als Bedrohung, sind Verantwortung und bewusster Umgang mit unserer Zukunft eine große Chance, gerade für unsere Leitbranche.

Als ob dies alles nicht schon genug verändern würde, so bringt ein Virus unser ganzes Leben durcheinander – Apelle an Vernunft und gesunden Menschenverstand, Ausgangssperren, Angst um geliebte Menschen: Selten hat etwas selbst in unserer globalisierten Welt mehr verändert.

All dies war und ist für uns Anlass, uns bewusst mit Themen rund um „Veränderung“

auseinanderzusetzen: Was erwartet die Zukunft von Dienstleistungsunternehmen?

Zuallererst ist hier die Qualität jedes einzelnen Mitarbeiters zu nennen, dann ein funktionierendes, effizientes Projektmanagement mit verantwortlich handelnden Leitungsebenen. Hat man in seinem Kunden kreis

Unternehmen wie Ihres, ist der Weg fast geschafft:

Wir sind Ihr Systemdienstleister mit der SERVICES- MOBILITY!

Viel Spaß mit unserer Unternehmenszeitschrift, mit Ihrer MATEC INSIDE!

Inhalt Vorwort

Wolfgang Lüdecke

Geschäftsführer MATEC SERVICES GmbH

03

News & Co.

04

MATEC goes SLOVAKIA Eine freundschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit

06

Der Weg in die Zukunft Ein Gespräch mit Jens Irrgang, Technischer Leiter der MATEC SERVICES GmbH

09

MATEC-APP

Der Weg in die Digitalisierung

10

e-Mobilität ist Veränderung.

Was bleibt, ist die MATEC-Qualität.

MATEC BUSINESS TREFF wird um genau ein Jahr verschoben

12

Neuer Ort, neue Aufgabe Hand in Hand, in perfekter Zusammenarbeit mit unserer Schwesterfirma MATEC automation + GmbH

14

Automatisierung, Digitalisierung und herausfordernde Zeiten Ein Gespräch mit Christian Schulten, Director Marketing &

Communication, HOMAG Group AG

16

Sponsoring

Blauer Gin, Desinfektionsmittel und bunte Kicker

18

MATEC: Partner auch im Motorsport

Tim Zimmermann – schnell auf der Rennstrecke, komfortabel auf der Straße

20

Vorschau/Umfrage

(3)

MATEC INSIDE 7 | 2020 03

Standort Chemnitz

Drei Jahre mit VW

Trauer um Mario Ziese

Mario Ziese, unser langjähriger Mitarbeiter, verstarb unerwartet

am 16.11.2019.

Als Instandhaltungstechniker in Friedrichshafen bei der ZF-AG tätig, haben wir Herrn Ziese als engagierten,

zuverlässigen und stets hilfsbereiten Mitarbeiter und Kollegen sehr geschätzt

und werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

Im Namen des gesamten MATEC-Teams Wolfgang Lüdecke

PERSONAL-NEWS

Einen erfahrenen Baustellenleiter konnten wir mit Herrn

††† HANS-JÜRGEN KRÄMER einstellen, der seine Qualitäten bereits im Rahmen seiner Projekte bei KUKA System Engineering und ABB Automation unter Beweis gestellt hat.

Ebenso erfreulich ist die Einstellung von

††† GERD SCHMIDT

Der erfahrene Konstrukteur ist unser neuer Niederlassungsleiter in Kassel und startete direkt mit einem der größten Automationsaufträge für Volkswagen.

Nach kurzer (regionaler) Auszeit ist es für uns umso erfreulicher, dass mit Herrn

††† SANDRO LEMKE

einer unserer Leitmonteure den Weg zurück zu uns gefunden hat.

Auch vom Bodensee gibt es gute Neuigkeiten: Am Standort in Langenargen konnten wir

††† MICHAELA MARKEWITZ als Assistentin der Standort leitung für uns gewinnen.

Ebenfalls bei uns im Team begrüßen wir

††† DEJAN KOCIJANCIC als Fachkraft für Verlagerungen.

Allen Kolleginnen und Kollegen ein herzliches Willkommen und viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit!

News & Co.

Ganz in der Nähe des Volkswagen Motorenwerks durfte unsere Chemnitzer Niederlassung für die Volkswagen Sachsen GmbH in Chemnitz umfangreiche Instandhaltungsthemen übernehmen. Ausgestattet mit einem Dreijahresvertrag, gehörten zum Leistungsumfang neben dem klassischen Betriebsmittelbau (in enger Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Unternehmen) auch die Gebäudeinstandhaltung, Wartung und Instandsetzung von Aufzügen, Türen und Toren sowie des kompletten

Sanitärbereichs. Am 31. Juli 2019 endete die Zusammenarbeit auftragsgemäß nach drei Jahren.

Strategischer Partner von ZF

Seit 2005 arbeitet MATEC permanent für die ZF Friedrichshafen AG, tätig vor allem an den ZF-Standorten im Bodenseekreis. Die jahrelange, außer- ordentlich gute Zusammenarbeit war einer der Gründe, eine Niederlassung in Langenargen zu eröffnen, die Nähe zu ZF ein wesentlicher Faktor bei der Standortentscheidung.

Seit September 2019 dürfen wir uns nun auch „Strategischer Partner von ZF Friedrichshafen“ nennen. Auf diesen Titel sind wir sehr stolz und wollen den Bedürfnissen auch anderer ZF- und ehemaliger TRW-Standorte gerecht werden.

Für das Vertrauen danken wir und freu- en uns auf eine weiterhin sehr gute und fruchtbare Zusammenarbeit!

(4)

INDUSTRIESERVICE

MATEC goes SLOVAKIA

Die bereits fast zwei Jahrzehnte währende freundschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit mit der Firma Eurotec machte die Entscheidung einfach:

für einen neuen, gemeinsamen Standort in der Slowakei.

Nach langen Gesprächen, Konferenzen und umfangreichem Austausch von Informationen beschloss die MATEC-Geschäftsleitung in einem Strategiemeeting in Bad Harzburg, dass der bis dahin eingeschlagene Weg,

eine Niederlassung in Shanghai zu gründen, nicht weiter verfolgt wird. Das bestehende Netzwerk mit chinesischen Unternehmen ist ausreichend und gut aufgestellt, um auch künftige Anforderungen bestens zu meistern.

(5)

MATEC INSIDE 7 | 2020 05 Zudem hat sich in den letzten Jahren etwas

anderes, ganz Besonderes entwickelt: Mit der Integration in die MATEC-Unternehmensgruppe und dem entsprechenden Anteilserwerb der Firma Eurotec an der MATEC SERVICES GmbH wurde eine Basis geschaffen, die auf einer langen Zusammenarbeit beruht und kontinu- ierlich ausgebaut wurde.

Denn bereits seit 2002 besteht eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit beider Häuser und ihrer Mitarbeiter nebst Geschäfts- führern. So kam es zur Entscheidung, neben den deutschen Standorten in Braunschweig, Kassel und Friedrichshafen einen großen Standort in Záborské bei Prešov in der Nähe von Košice aufzubauen.

Kundendienst, Service und

Montagemöglichkeiten in Osteuropa Von Prešov aus werden neben den slo- wakischen Industrieregionen um Martin, Žilina und Bratislava die umliegenden Hotspots in Ungarn und Polen abgedeckt.

In ca. zwei Stunden gelangt man nach Budapest oder Martin, in viereinhalb Stunden nach Bratislava. Eine Reaktionszeit von 24 Stunden ist realistisch, da in den eigenen Montage- und Werkstattbereichen ausge- wiesene Fachleute der Gewerke Mechanik und Elektrik im Einsatz sind. Dafür befinden sich auf ca. 5.000 qm Grundstücksfläche Hallenkapazitäten für schwarzes und wei- ßes Material; eine 50 x 12 m große, beheizte Fläche eignet sich für Montagen, umfangrei- che Umbauten und Überholungen aller Art. In großzügigen Büros im Verwaltungsgebäude können externe Schulungen bzw. größere Besprechungen mit Kunden stattfinden.

Am 13. November 2019 wurde der Standort eröffnet – erste Montage- und Überholungs- aufträge konnten bereits ausgeführt werden.

Und gemeinsam mit eingespielten Montage- teams aus Deutschland stellen wir selbst- verständlich auch am neuen Standort die gewohnte MATEC-Qualität sicher.

(6)

INDUSTRIESERVICE

Transportsysteme & Automation:

Der Weg in die Zukunft

Herr Irrgang, was ist der Trend in der Branche für Montage, Transportsysteme und Auto- mationsanlagen?

Jens Irrgang: Trends und Branchentendenzen sind unsere tägliche Aufgabe und mehr als eine Herausforderung. Als Systemdienstleister für die industrielle Produktion steht für uns seit einigen Jahren besonders die Automati- sie rungs technik im Mittelpunkt. Der demo- grafische Wandel sorgt in Deutschland und Nord europa für einen Fachkräftemangel, der in großen Unternehmen mittels Automation und Handlingstationen aufgefangen werden soll.

Was bedeutet das für einen Dienstleister wie MATEC?

Jens Irrgang: Seit Jahrzehnten vertrauen uns nahezu alle namhaften Unternehmen der Automobil- und Automationsbranche:

Zu unseren Kunden zählen Größen der Branche und Marktführer wie KUKA, ABB, ThyssenKrupp, ATW und ATS, welche wieder- um bei allen OEM (VW, Volvo, Jaguar, Daimler, BMW, Porsche) ihre Anlagen aufbauen und in Betrieb nehmen – und dabei in unterschied- licher Art und Weise auf unsere Leistungen zurückgreifen.

Mit unserem Netzwerk können wir hier nahezu jeden Bedarf abdecken. Vor allem arbeiten wir innovativ mit modernster Technik, vom Anriss mittels Lasertechnik bis zur I n- be trieb nahme mit Spezialisten, die auf alle Steuerungen ausgebildet sind.

Weshalb hat der Ausbau der Automation Ihrer Meinung nach in der industriellen Fertigung einen derart hohen Stellenwert?

Jens Irrgang: VW spielt hier, denke ich, mit seinen Projekten MQB und MEB eine wichti- ge Vorreiterrolle. Denn dort hat man durch die Modulbaukästen viele Maschinen eingespart.

Allerdings müssen und können die heutigen Systeme eine hohe Variantenvielfalt leisten.

Unsere Kunden wiederum bieten viele gute Lösungen mit einem hohen flexiblen Auto- ma tions anteil. Zum einen ermöglicht die Bauweise modulare und damit investitions- sichere Maschinenlösungen, zum anderen konnten wir mit unseren Kunden auch viele Umbauten an Fertigungsstraßen realisie- ren – eben weil diese schnell und zu jedem belie bigen Zeitpunkt ergänzt oder verändert werden können.

Weshalb greifen große Konzerne auf Dienst- leister wie MATEC zurück?

Jens Irrgang: Eben weil wir mit unserer fla- chen Unternehmenshierarchie unkompliziert, schnell und flexibel auf jede Personalsituation bei der Abwicklung reagieren können. Und weil wir innovativ sind und versuchen, jeden unserer Kunden mit System voranzubringen.

So haben wir etwa in der Nähe von Stuttgart bei einem großen Sportwagenhersteller, einem Konzernkunden, erstmals eine große Baustelle per Laser ausgemessen und einen Höhenplot geliefert, den der Kunde vorher nicht kannte.

Ein interessantes Beispiel – gibt es noch weitere zum Thema Automation, jenseits von Vorort-Baustellen beim (End)Kunden?

Jens Irrgang: Wir bieten unseren Kunden auch ergänzend zu den Vorort-Baustellen unsere Baugruppen sowie Vormontagen in Kassel an, denn auch bei unseren Kunden hat

Ein Gespräch mit Jens

Irrgang, Technischer Leiter

der MATEC SERVICES

GmbH Braunschweig,

über Maschinenbau für

Automatisierungsanlagen

und Industrie 4.0.

(7)

MATEC INSIDE 7 | 2020 07 sich viel getan. Besonders einer von ihnen –

für mich Vorreiter moderner Arbeitsmethoden und flexibler Arbeitszeiten – lebt vor, wo die Reise hingeht: Er kauft alle Leistungen unterhalb der Projektleiterebene ein, hat selbst keinen festen Standort. Deshalb ist unser Know-how für einzelne komplizierte Handlingzellen das ideale Angebot für ihn. Ein weiterer Kunde lässt hin und wieder einzelne Bänder an unserem Standort vormontieren, weil seine Endkunden nicht genug Platz und Zeit auf der Baustelle einräumen können. Und aus solchen erst kleinen entstehen später oft auch große Projekte.

Was verstehen Sie unter„großen Projekten“?

Jens Irrgang: Bezogen auf die Mitarbeiterzahl ist das einfach zu beantworten: Bei unserem bisher größten Automationsprojekt waren 120 Leute im Einsatz. Von der Komplexität

her ist das schwieriger: Wir starten bei unserem Kunden – oder eben bei uns – mit der Vormontage einzelner Stationen, die wir beim Kunden abbauen, zum Endkunden transportieren und dort wieder aufbauen.

Mittlerweile nehmen wir auch komplette Fertigungs- und Montagelinien eigenständig in Betrieb. Kurz und knapp liefern wir unseren Kunden den kompletten Montage-, Transport-, Installations- und Inbetriebnahme-Prozess.

Warum verwenden Sie hier den Begriff

„Prozess“ statt „Projekt“?

Jens Irrgang: Ein Prozess ist für uns die Weiterentwicklung eines Projekts. In einem Prozess wird stets jede einzelne Leistung, jeder einzelne Schritt hinterfragt: War das Vorgehen effektiv oder kann man es noch effektiver gestalten? Sind Probleme aufgetre- ten und wie kann man sie beim nächsten Mal

(8)

INDUSTRIESERVICE

vermeiden? Bereits im Anfragestatus können wir unsere Kunden mit unserer gesammelten Erfahrung beraten – und unsere „Ideen mit System“ zu seinem Nutzen einbringen.

Bei großen DAX-notierten Unternehmen, die uns bereits vor Angebotsabgabe in ihre Arbeitsprozesse einbinden, ist MATEC mit- verantwortlich, den Auftrag unseres meist gemeinsamen OEM-Kunden zu gewinnen.

Zum Thema „Probleme“: Wie gehen Sie damit um?

Jens Irrgang: Gute Frage – für den Vertrieb ist es einfach: Da machen wir keine Fehler und haben keine Probleme. Aber wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle, dass das nicht stimmt, im Privatleben genauso wie im besten Abwicklungsprozess. Wichtig ist für mich nur, wie wir damit umgehen. Gerade in mei- ner Anfangszeit als technischer Leiter bei MATEC hatte ich den Eindruck, dass meine Kollegen Angst hatten, Fehler oder Probleme einzugestehen – was mir den Einstieg teils sehr schwer gemacht hat. Inzwischen wissen die meisten, dass sie mit jedem Anliegen zu mir bzw. zu uns kommen können und wir gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Auch davon profitiert unser Kunde, denn so werden Schwierigkeiten früher erkannt, zeitnah besprochen und behoben.

Sind Sie von aktuellen Themen wie Digitali- sierung, Industrie 4.0 und Fachkräftemangel betroffen?

Jens Irrgang: Sicher. Aktuell gilt das zum Beispiel für unseren Standort in Kassel und ein gerade 2014 neu gebautes Objekt: Hier ist das vorhandene Netz zu langsam. Wir benö- tigen dringend schnelleres Glasfasernetz.

Das haben wir bereits veranlasst, um die Daten unserer Kunden bei aufwendigeren Baugruppen-Montageprojekten aufbereiten oder überhaupt verarbeiten zu können.

Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Voraus- setzung für einen boomenden Auto ma- tionsmarkt. Deutschland profitiert in meinen Augen maximal von Automatisierung und Digitalisierung, der Ausbau sichert unseren Industrie standort langfristig. Viele Menschen fürchten den „Roboter“ als Arbeits platz- ver nichter. Aber ehrlich: Eigentlich möchte niemand den ganzen Tag im Minuten- oder gar Sekundentakt monoton Teil für Teil von einer Palette heben und in eine Baugruppe schrauben. Geringqualifizierte Jobs werden sicher ersetzt, doch unser Bestreben sollte bessere Bildung und Ausbildung für bessere, letztendlich erfüllendere Jobs sein. Das ist auch nötig, weil durch den demografischen Wandel immer weniger junge Menschen ins Berufsleben nachkommen – wir können es

(9)

uns gar nicht leisten, ihre Leistung für ein- fache Fließbandarbeiten zu verschwenden.

Und gleichzeitig muss die ältere Generation umdenken und Neues lernen.

Auch wir bei MATEC brauchen gut ausge- bildete Fachkräfte, die bereit sind zu reisen und Neues zu erleben. Unsere Kollegen auf Montage haben sicher einen anstrengenden Arbeitsplatz gewählt, aber eben auch ein sehr abwechslungsreiches Leben. Manche haben schon auf allen Kontinenten gearbeitet und so ungeheures Wissen angesammelt, das sie gern auch an junge Fachkräfte weitergeben möchten. Leider verlaufen sich nur wenige junge Menschen zu MATEC in Deutschland – trotz großer Anstrengungen in der Mit- arbeiter gewinnung. Das ist bei unserem slowa kischen Partner anders: Dort bewerben sich oft junge Leute, die reisen wollen und nun auf unseren großen Baustellen im Automationsaufbau arbeiten.

Welche Themen sind derzeit bei MATEC aktuell?

Jens Irrgang: Stillstand bedeutet für uns Rückschritt – auf Veränderungen hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof stehen und auf ein Schiff warten.

Deshalb arbeiten wir mit der kompletten MATEC-Gruppe an modernen, modularen und innovativen Lösungen, die unseren Kunden maximale Flexibilität bieten – und sich bestens in Lean-Management-Prozesse integrieren lassen. Unter dem Leitsatz

„MATEC – Ihr Systemdienstleister“ sind wir da, wo unsere Kunden uns brauchen.

So wollen wir auch unsere internationale Serviceorientierung mit System weiter aus- bauen. Den ersten Schritt haben wir im November 2019 in Košice/Slowakei getan und dort unseren Standort gemeinsam mit unserem langjährigen Partner MSK Eurotec eröffnet (siehe S. 04).

Weiterhin werden wir im Büro wie auf den Baustellen daran arbeiten, alles zu vereinfa- chen und zu automatisieren. Derzeit nutzen wir intensiv unsere für 50.000 Euro ange- schaffte neue EDV-Technik, um Prozesse systematisch zu verbessern – von der exak- ten Zeiterfassung bis zum vereinfachten Rechnungsschreiben. Unser Angebotsprozess wurde bereits vollständig auf papierlos, digital und damit – im Jahr 2020 nicht zu vergessen – ökologisch umgestellt.

2020 wird auch, aber nicht nur wegen Corona, für alle Unternehmen in der automotiven Welt ein schweres Jahr, weshalb wir es für uns zum Schulungsjahr erklärt haben. Denn wir wollen gestärkt aus der kommenden Krise hervorgehen.

MATEC-APP

Der Weg in die Digitalisierung

Seit vielen Jahren verbessern wir permanent unsere Projektabläufe und versuchen, so entscheidende Benefits zu erzielen – auch und vor allem für unsere Kunden: Wie gelingt es uns, tagaktuell Entscheidungen zu treffen, auf Basis des tatsächlichen Arbeitsfortschritts?

Wo sind unsere Stellschrauben und wo müssen wir nachjustieren? Die Grundanforderung im Rahmen der Erstellung unserer MATEC-APP war die Arbeitszeiterfassung über mobile Endgeräte mit iOS- oder Android-Betriebssystem – für weltweit ca. 200 Mitarbeiter, sowohl eigene als auch externe. Hier sind Arbeits- sowie Reisezeit inklusive Fahrtkilometer zu erfassen. Das erledigt die MATEC-APP schnell und sicher. Die Zeiterfassung erfolgt über die Serviceschnittstelle in deutscher Zeit (MEZ). Zudem ist sichergestellt, dass wir weltweit operieren können und jederzeit einen Überblick über alle Projekte haben – auch in unter- schiedlichen Zeitzonen oder über Datumsgrenzen hinweg.

Die Abrechnung der Stunden findet direkt im bestehenden MATEC CRM-System statt:

Das System liest die erfassten Daten mittels Datei-Import ein. Die Stunden werden über eine Projekt-/Auftragsnummer eindeutig dem entsprechenden Kunden zugeordnet.

Projekt informationen, Bilder und Tagesstände können permanent an die Projektleitung übermittelt werden.

Über ein zentrales Dashboard lassen sich die Daten übersichtlich darstellen; mit Abschluss des jeweiligen Projekts kann auch der Kunde direkt das Abnahmeprotokoll bzw. einen übersichtlichen Nachweis über die geleisteten Stunden erhalten. Die Übergabe ins Rechnungswesen, in die Lohn- und Kreditorenbuchhaltung schließt dann den Workflow ab. Selbstverständlich gewährleisten spezielle Berechtigungsfreigaben maximalen Datenschutz an jeder Stelle des Prozesses. So trägt die MATEC-APP dazu bei, per Digitalisierung Arbeitsabläufe deutlich transparenter abzubilden und Prozesse effizient zu verschlanken – ein Gewinn für MATEC und damit auch für alle unsere Kunden.

(10)

KOLUMNENTITEL

e-Mobilität ist Veränderung.

Was bleibt, ist die MATEC-Qualität.

Seien Sie also unser Gast, wenn wir am 4. und 5. Juni 2021 anlässlich unseres 25-jährigen Jubiläums in Kassel im Rahmen eines Business-Treffs zusammenkommen – mit interessanten Lieferanten aus der Werkzeugmaschinen- und Zulieferbranche, mit namhaften Speakern sowie Gastfirmen, mit einem vielfältigen Programm rund um e-Mobilität und Services inkl. Ausstellung und Abendveranstaltung.

Los geht es am Freitag, dem 4. Juni 2021, um 16:00 Uhr mit ausgewählten Vorträgen. Um 20:00 Uhr überraschen wir Sie mit einem unterhaltsamen Abendprogramm: Freuen Sie sich auf das „Schreckschuss Showtheater“ unter dem Motto „Eine musikalische MATEC-Zeitreise“. Am Samstag, dem 5. Juni 2021, laden wir Sie dann um 10:00 Uhr zu einem zünftigen Frühstück ein. Die Ausstellung endet um 13:00 Uhr.

Bleiben Sie gespannt – wir erinnern Sie rechtzeitig und freuen uns schon jetzt auf Sie!

Mit unserem neuen Unternehmensleitsatz haben wir das Jahr unseres 25-jährigen Bestehens eingeläutet.

Lange haben wir auch den dazugehörigen Event für das Fronleichnam-Wochenende am 12. und 13. Juni 2020 geplant.

Viele Lieferanten und Zulieferer hatten bereits zugesagt, interessante Exponate und Ausstellungsmaschinen vorberei- tet. In der Hoffnung, die Corona-bedingten Einschränkungen würden bis Juni wieder aufgehoben, wurde der Standort für die Veranstaltung umgebaut, neuer Platz geschaffen, viel Energie in Konzept und Umsetzung gesteckt.

Dennoch: Gesundheit, Vernunft und Verantwortung gehen vor! Deshalb haben wir entschieden, den MATEC BUSINESS TREFF um genau ein Jahr zu verschieben – ebenfalls auf das lange Fronleichnam-Wochenende, nur eben 2021. Alle betei- ligten Unternehmen, Caterer, Künstler und Speaker haben dem neuen Termin direkt zugestimmt. So bleiben sämtli- che Planungen gültig, denn soviel ist klar: Die diesjährigen Themen werden uns auch 2021 noch beschäftigen.

(11)

MATEC INSIDE 7 | 2020 11 Der ausgewiesene Experte Prof. Dr.-Ing. Thomas Jordan vom

KIT – Karlsruher Institut für Technologie wird zu und mit uns über das Zukunftsthema schlechthin sprechen: über die revolutionäre Antriebstechnik – bzw. über die Revolution in der Antriebstechnik. Dafür hat er einen spannenden Vortrag extra für uns vorbereitet. Knapp eine Stunde lang wird er Ihnen, unseren Gästen, und uns das Thema erneuerbare Energiequellen darlegen, den Stand der Entwicklung und des Einsatzes von Brennstoffzellen, die revolutionäre Nutzung von Wasserstoff in der Zukunft.

Werfen Sie gemeinsam mit uns einen spannenden Blick in die Zukunft, sehen Sie die verschiedenen Ansätze für Antriebstechniken in einem neuen Licht. Erfahren Sie, wo die Reise hingeht und welche Möglichkeiten der Mobilität bereits heute verfügbar sind.

Wir freuen uns auf Herrn Prof. Dr.-Ing. Jordan – und natür- lich auf Sie!

Revolution in der Antriebstechnik

Das Thema „e-Mobilität“

beherrscht die Debatte um die Bewegung der Zukunft;

einer der größten Umbrüche

unserer Branchen ist in vollem

Gange. Umso glücklicher sind

wir, dass wir gerade in dieser

Zeit einen renommierten Gast-

redner gewinnen konnten.

(12)

INDUSTRIESERVICE

Zunächst erfolgte die Bestandsaufnahme, die geometrische Vermessung der zur Ver lage- rung vorgesehenen Anlage: eine Karl-Klink- Räummaschine mit einem Gewicht von ca. 25 t, die aus einem Zwischengeschoss mit Hilfe eines Transportgerüstes herausgehoben werden musste. Die Ergebnisse wurden ge meinsam mit unserem Auftraggeber Volks wagen Wolfsburg protokolliert und dokumentiert.

Zuerst wurde die Software der Anlagen- steue rung gesichert, die Räumungs maschine einge messen sowie die Maschine gereinigt bzw. von Hilfs- und Betriebsstoffen entleert.

Dann erfolgte der Rückbau der peripheren Ein richtungen. Dazu zählen Schutzwände, Förder systeme (Transportbänder für Werk- stücke), Siche rungs einrichtung, Ein hau- sungen etc. Beim Trennen der Infrastruktur (Elektrik, Druckluft, Hydraulik, Abluft) wurden die Anschluss punkte der Leitungs systeme gegen das Austreten von Restmengen der Hilfs- und Betriebsstoffe gesichert; Kabel- enden wurden gegen Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt.

Demontage, Transport und Remontage sämtlicher Produktionsmittel: Hand in Hand, in per- fekter Zusammenarbeit mit unserer Schwesterfirma MATEC automation + GmbH wurde eine Räummaschine der Firma Karl Klink innerhalb des Volkswagen-Werks Wolfsburg verlagert und in eine Automationslösung integriert – im einwandfreien Zusammenspiel der beiden MATEC-Unternehmen. Eine Konstellation mit hohem Nutzen für den Kunden.

Neuer Ort, neue Aufgabe

(13)

MATEC INSIDE 7 | 2020 13 25 Tonnen termingerecht am neuen Platz

Die Demontage der Räummaschine und der peripheren Anlagen wurde in größtmöglichen sinnvollen Transporteinheiten vorgenommen.

Die Maschine selbst wurde für die Umsetzung vorbereitet und auf einen geeigneten Hänger ver laden, wobei ein Schwerlastkran zum Ein satz kam. Nach dem innerbetrieblichen Transport zum neuen Standort wurde remon- tiert, gefolgt von einer sogenannten „kalten“

Inbetriebnahme. Darunter versteht man die manuelle Ausrichtung der Komponenten zu einander, das manuelle Bewegen der Achsen und die Überprüfung der Parameter.

Dann stand die „warme“ Inbetriebnahme an:

Strom wird auf die Anlage gegeben, diese damit gemäß den Vorgaben des Betreibers wieder in Betrieb genommen.

Gelungenes Projekt, bester Eindruck Beendet wird ein solches Projekt natürlich erst durch die Abnahme – auf Basis der ermit- telten, also zu Beginn des Auftrages erfassten IST- Werte, den in der Bestellung klar definier- ten Liefer- und Leistungsumfängen und ggf.

besonders vereinbarten Abnahmekriterien.

Dies geschah unmittelbar im Anschluss, sodass die Anlage termin- und fristgerecht an den Auftraggeber übergeben werden konnte.

Im Rahmen von Verlagerungsprozessen können ggf. zusätzlich Unterprozesse berücksichtigt werden, die nicht unmittelbar mit der Ver lage- rung zusammenhängen, etwa Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten oder Umbau- und Anpassungsarbeiten (Kabel kanäle, Einhausung, Elektrik, Aufstellpodeste etc.).

Für eine solche Verlagerung ist eine reibungs- lose Zusammenarbeit aller Beteiligten un - abding bar. Optimale Kommunikation mit dem Auftraggeber, hier Volkswagen Wolfs burg, ist essenziell für eine erfolgreiche Auftrags- abwicklung, damit bei möglichen Problemen kurzfristig und schnell reagiert werden kann.

So war denn das Ergebnis für alle Projekt be- teiligten mehr als zufriedenstellend – sowohl für die Betreiber, die termingerecht produzie- ren konnten, als auch für das MATEC- Team mit dem verantwortlichen Baustellenleiter Edgar Guillon: Erneut konnten unsere Leute den von MATEC-Kunden gewohnten positiven Eindruck mit einem überaus erfolgreichen Projektabschluss nachhaltig bestätigen.

Teil eines großen, automatisierten Ganzen

Die Integration der Räummaschine in ihr neues, automatisiertes Umfeld war Aufgabe der MATEC automation + GmbH: Tripodesterne sollten aus einem VW-0001-Behälter entnommen, einer vorhandenen Verkettung übergeben und die bearbeiteten Bauteile anschließend mit Hilfe eines Roboters in dafür vorgesehene Schubladen gepackt werden. Die Karl-Klink-Räummaschine sollte nun mit dieser neuen Beladung über einen Werkstückträger-Umlauf beschickt werden.

Die Lösung: Ein Dreiachsportal nimmt Bauteile aus dem Behälter mit einem Magnetgreifer und legt sie auf ein kurzes Förderband. Von diesem gelangen sie in einen Sortiertopf, aus dem sie ausgerichtet über einen Kettenförderer zur Abhol- stelle gebracht werden. Eine elektrische Dreh-Schwenkeinheit nimmt die Teile vom Kettenförderer und positioniert sie in den Werkstückträgern auf dem Umlaufband.

Nach der Bearbeitung entnimmt ein Roboter die Bauteile aus den Werkstückträgern und packt sie in dafür vorgesehene Schubladen.

(14)

INDUSTRIESERVICE

Das Jahr startete relativ verhalten. Inwie- fern hat HOMAG das etwas abgekühlte Investitionsklima gespürt?

Christian Schulten: Seit Mitte März beein- trächtigt das Corona-Virus uns spür- bar. Die eingeleiteten Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für unsere Mitarbeiter greifen jedoch gut und wir halten sie wei- terhin konsequent aufrecht. Im Vertrieb und Service haben wir in den letzten Monaten eine deutliche Zurückhaltung unserer Kunden weltweit gesehen.

Hat die wirtschaftliche Abkühlung zu einem Preisverfall bei Ihren Anlagen geführt?

Christian Schulten: Nein. Anlässlich unse- res 60. Geburtstags fahren wir eine Sales- Kampagne mit dem Namen „Your Plus“, bei der wir den Kunden Mehrwerte bieten in Form von Performance oder Bedienkomfort der Maschinen sowie Software und Service- leistungen.

Welche Bedeutung hat der deutsche Markt für HOMAG?

Christian Schulten: Nach wie vor eine sehr hohe, ebenso wie die übrigen europäischen Märkte, Nordamerika und Asien.

Was sind Anforderungen an die Maschinen, Anlagen und Werkzeuge?

Christian Schulten: In erster Linie Qualität, Design for Service – und natürlich das Preis- Leistungs-Verhältnis.

Wie schätzen Sie die Marktsituation generell ein? Wo sehen Sie Chancen?

Christian Schulten: Aktuell sehen wir Signale einer auflebenden Kundenaktivität. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis sich daraus Effekte für neue Aufträge in unseren Büchern ergeben. Mittelfristig wird sich der Markt nach unseren Prognosen und denen der Branchenverbände erholen, und in den nächsten Jahren wieder das hohe Niveau von 2018 erreichen.

Was sind mit Blick auf den deutschen Markt die strategischen Themen für das Jahr 2020?

Christian Schulten: Zu nennen sind hier Qualität, kurze Lieferzeiten, eine hohe Liefertreue und Konzentration auf hervorra- genden Service; dazu Ausbau der digitalen Assistenten und Softwarelösungen.

Wie sieht Ihrer Vorstellung nach die Pro- duktion der Zukunft aus?

Christian Schulten: Es läuft alles auf eine weiter voranschreitende Automatisierung und Vernetzung der Maschinen und Anlagen hinaus.

Werden in dieser Fabrik der Zukunft noch Menschen arbeiten?

Christian Schulten: Ja, sicherlich! Der Fachkräftemangel in den gut entwickelten Märkten sowie der zunehmende Preisdruck machen einen höheren Automatisierungsgrad jedoch unbedingt erforderlich.

Automatisierung, Digitalisierung und herausfordernde Zeiten

Ein Gespräch mit Christian Schulten, Director

Marketing & Communication, HOMAG Group AG

(www.homag.com), über aktuelle und zukünftige

Heraus forderungen im Maschinen- und Anlagenbau,

die Fabrik der Zukunft und Mitarbeitermotivation.

(15)

MATEC INSIDE 7 | 2020 15 Heute sind Nachtschichten noch weit ver-

breitet. Allerdings werden immer neue Arbeits modelle attraktiver. Wie sieht die Fertigung der Zukunft bei HOMAG aus?

Christian Schulten: Wir haben ein optimier- tes Schichtmodell eingeführt, das wir mit den Arbeitnehmervertretern fortwährend weiter- entwickeln.

Welche Herausforderungen sind auf dem Weg der Digitalisierung zu stemmen?

Christian Schulten: Die HOMAG ist im Bereich der digitalen Lösungen für Kunden aller Größenordnungen extrem weit. Nun gilt es, den Benefit der bei uns bereits jetzt verfüg- baren Produkte und Lösungen noch klarer herauszustellen.

Software ist längst ein bedeutender Bestand- teil des Maschinenbaus und wird immer wichtiger. Wie weit sind Sie bei HOMAG mit dem Thema Digitalisierung?

Christian Schulten: Vollkommen richtig. Auch hier ist die HOMAG Group sehr versiert und baut das Portfolio kontinuierlich aus – mit vielen kompetenten Mitarbeitern im Bereich Softwareentwicklung sowie mit entsprechen- den Partnern.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter – und wie sich selbst?

Christian Schulten: Wir bieten ihnen spannen- de Aufgaben und Entwicklungs mög lichkeiten – und sind selbst stets bestrebt, ein guter Arbeit geber zu sein. Ich selbst finde es groß- artig, mit meinem Team in den relevanten Themen voranzukommen und einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der HOMAG Group zu leisten. Das motiviert mich!

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Christian Schulten: Ein Buch über digitales Marketing – selbstverständlich als eBook.

(16)

NACHRICHTEN & MELDUNGEN

Blauer Gin – guter Zweck

Helfen macht Hoffnung

Die Destillerie (siehe oben) etwa hat vorüber- gehend ihren Betrieb umgestellt. Denn auch wenn weiterhin online Gin verkauft wird, so ruht doch wegen Corona der Hauptabsatz über die derzeit geschlossenen Bars, Hotels, Gast stätten, Messen und Fachgeschäfte; das

In einer alten Schmiede in Liebenau entsteht etwas ganz Besonderes:

Zufällig kreuzten sich vor drei Jahren im Rahmen einer Charity-Veranstaltung bei einem Projekt der Jumpers e.V. – Jugend mit Perspektive – die Wege von Kai Seidenhefter und Wolfgang Lüdecke.

Der Gründer und Chefdestiller der Diemelstrand UG & Co. KG und der MATEC- Geschäftsführer verstanden sich auf Anhieb. Schnell entstand die Idee für ein etwas anderes Projekt, fernab der automativen Welt und der globalen Veränderungen:

Im Zuge des anstehenden 25-jährigen Bestehens der MATEC SERVICES GmbH wurde im Rahmen der MATEC-Weihnachtsfeier am 8. Dezember 2017 eine blaue Sonderedition des Fieldfare Diemel Dry Gin Classic kreiert. Die Herausforderung bestand darin, dem sonst glasklaren Gin eine MATEC-blaue Farbe zu geben.

Nach langem Grübeln und dank tatkräftiger Hilfe erfahrener Ökotrophologen gelang es Kai Seidenhefter tatsächlich: Mittels der Essenz der Trüffelkartoffel die Farbe zu beeinflussen, ohne dass der unverwechselbare Gin seinen fantastischen Geschmack verliert. Um dem Projekt die Krone aufzuset-

zen, ließ man die Destillation direkt zwischen den Automationsanlagen stattfinden, die in Braunschweig bei der MATEC automation + GmbH auf ihre Auslieferung warteten.

Aus den rund 100 Flaschen, zum Teil von der Rennfahrerlegende Kurt Ahrens handsigniert, werden anlässlich der diesjährigen Jubiläumsausstellung in Kassel fünf 1,5-Liter-Flaschen für einen guten Zweck meistbietend versteigert. Hier schließt sich der MATEC- Kreis: Die Erlöse gehen an das Projekt „Bunte Kickers“ der Jumpers – Jugend mit Perspektive (siehe rechte Seite).

Handeln statt abwarten: So denken, gerade in der aktuellen Krise, nicht nur wir bei MATEC – so denken viele, von der Fieldfare-Destillerie in Ostheim über Bauern bis hin zu Künstlern aus unserer Region.

Team ist in Kurzarbeit. Deshalb werden jetzt freie Kapazitäten genutzt, um aus gespendeten alko- holischen Getränken 80%igen Trink alkohol (Ethanol) zu brennen, als Grundlage für Händedesinfektionsmittel nach WHO- Vorgaben. Der Brand dauert je nach Alkohol -

(17)

MATEC INSIDE 7 | 2020 17

EINE BESONDERS

ECHTE SPIRITUOSE

Nur wenige Jahre reichten, damit aus einem kleinen, ehr- geizigen Gartenlauben-Projekt ein deutschlandweit gefragtes Produkt

wurde, in der Szene bis hin zur Nobelgastronomie sehr geschätzt:

Der Fieldfare Diemel Dry Gin ent- steht aus heimischen Zutaten in der „Alten Schmiede“ in Liebenau-

Ostheim. In diesem einzigartig traditionalistischen Ambiente zwi- schen alten Wänden und Holzofen, mit dem jeder Spirituosenhersteller

gern werben würde, werden selbst die Etiketten von Hand aufgeklebt. Regelmäßiges Open- Distilling sowie Gin-Tasting-Events

für Firmen und Privatpersonen in der heimeligen Lounge der

„Alten Schmiede“ runden das Angebot ab – und natürlich die

Sondereditionen, die anders als der blaue MATEC-Gin

frei v erkäuflich sind.

www.fieldfare-gin.de

Sport has the power to change the world.

Im Rahmen der Initiative fahren sport pä- dagogische Mitarbeiter mit dem Jumpers-Bus und Fußballausrüstung direkt dorthin, wo sie besonders Kinder antreffen, die wegen ihrer sozial angespannten Situation Unterstützung und Förderung brauchen: Auf Bolzplätzen, in Schulen und Wohnvierteln wird gekickt und auch einfach nur gequatscht. Es geht da rum, Kinder in Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen aus dem Chancen-Abseits zu holen; Lernen, Bewegung, Gemeinschaft und Integration zu verbinden. Zu den Einsätzen mit dem Jumpers-Fußballmobil kommen Feriencamps sowie wöchentliche Lern- und Fußballzeiten in den Jumpers-Kinder- und Familienzentren. Unterstützt werden die Jumpers von Spielern und Trainern aus loka- len Sportvereinen; oft sind sogar prominente Fußballer mit von der Partie, um ihre starke Vorbildfunktion für die Kinder zu nutzen.

www.jumpers.de · www.buntekicker.de

anteil 16 bis 24 Stunden; am Ende wird der Alkohol entsprechend den Zollvorschriften vergällt, also ungenießbar gemacht. Die Pro- duktion wurde unkompliziert mit dem Haupt- zollamt in Gießen abgestimmt, inklusive Unterstützung für rechtssichere Etiketten.

Das Desinfektionsmittel wird nicht verkauft, sondern gegen eine Spende abgegeben – vor allem an händeringend danach suchende Altenheime, Pflegedienste und Arzt praxen.

Entscheidend jedoch sind die vielen Men- schen und Firmen, die Alkohol spenden. Auch bei MATEC wurde sofort ein Spenden aufruf gestartet – woraufhin mehrere Hundert Liter alkohol haltige Getränke für die Um wandlung zusammen kamen.

Stilllegung nahezu aller Gastronomiebetriebe nicht abgesetzt werden konnten, sowie weitere Lebensmittel wurden gespendet – die Grundnahrungsmittel für insgesamt 10.000 Menschen erreichten ihr Ziel bereits nach wenigen Tagen.

Auch bei einem ganz modernen Event war MATEC mit von der Partie: Am 16. Mai präsentierten das Lammer Open Air und westand Event & Kultur die Bands Voodoo Lounge, acoustic loops sowie special guests – statt als derzeit ja nicht erlaubtes Festival im digital-zeitgemäßen Livestream.

MATEC unterstützte selbstverständlich aufseiten der Technik und trug somit zu weiteren Spenden bei.

Doch nicht nur das: MATEC spendete eben- falls für die Abgabe fertiger Des infektions- mittel an bedürftige Stellen – und konnte damit eine weitere wichtige Hilfsmaßnahme unterstützen. Denn weil die Pandemie südost- europäische Länder besonders hart trifft, soll- te ein Lebensmitteltransport nach Rumänien die dortige Not lindern, wo unter anderem das Geld der sonst in Deutschland arbeitenden Niedriglöhner fehlt und Hunger droht.

Ein Hilferuf aus Făgăraş in Siebenbürgen des dortigen Pfarrers Johannes Klein hatte die Landwirte Ottmar Rudert (Ostheim), Günter Rüddenklau (Westuffeln) und Hartmut Neutze (Schachten) erreicht. 20 Tonnen erstklassi- ge Kartoffeln, die wegen der weitgehenden

Bunte Kicker ist ein Projekt von Jumpers - Jugend mit

Perspektive. Unser Ziel ist es, Kinder aus dem Chancen-

Abseits zu holen.

(18)

NACHRICHTEN & MELDUNGEN

Auf der Rennstrecke pilotiert Tim Zimmermann in der aktuellen Saison einen Lamborghini Huracán GT3 – auf der Straße hingegen ist der Langenargener etwas größer und komfortabler unterwegs.

Der Weg zur Rennstrecke begann für Tim Zimmermann oftmals mit „Tetris für Fortgeschrittene“: So wie im Gameboy- Klassiker der 90-er stapelte der Rennfahrer Koffer, Helme und sonstige Utensilien in seinen Kofferraum. „Man glaubt gar nicht, wie viel Gepäck ich da immer mit mir her- umschleppe“, lacht der 23-Jährige. „Vor allem bin ich auch schon mal fünf oder sechs Wochen am Stück unterwegs. Da kommt eini- ges zusammen.“

Platzprobleme gehören jetzt aber der Vergangenheit an. In Zukunft packt Tim Zimmermann sein Gepäck in einen neuen Jeep Grand Cherokee der Glinicke Sport- und Geländewagen GmbH aus Kassel. Dort „passt alles hinein“, wie er schon getestet hat. „Und ich habe genug Sitzkomfort für meine langen Reisen zu den Rennstrecken.“ Gut 60.000 Kilometer sitzt der Rennfahrer nämlich jähr- lich hinterm Steuer – allein auf öffentlichen Straßen.

Den Kontakt zur Glinicke Sport- und Geländewagen GmbH stellte Wolfgang Lüdecke her, Geschäftsführer der MATEC SERVICES GmbH. Tim Zimmermann und Wolfgang Lüdecke lernten sich vor zwei Jahren beim „historischen Flugplatzrennen“

in Kassel kennen und sind seitdem stets in

MATEC: Partner auch

im Motorsport

(19)

MATEC INSIDE 7 | 2020 19

MATEC – der Glinicke Partner

enger Verbindung. „Über die Zeit hat sich dar-

aus eine schöne Partnerschaft entwickelt“, erzählt Tim Zimmermann. „Und ich bin wirklich sehr glücklich, dass Wolfgang und seine Firma mir dieses Auto ermöglichen.“

Anfang Februar packte Zimmermann wie- der seine Koffer ins Auto, jedoch nur für die Fahrt bis zum Flughafen. Mit seinem neuen

„Grasser Racing Team“ ging es in die USA, zum 24-Stunden-Rennen nach Daytona.

Selbst am Steuer saß er dort aber nicht. „Es ging vielmehr darum, die Abläufe im Team unter Rennbedingungen kennenzulernen“, erklärt Zimmermann seine Reise. „Auch der Funkverkehr ist ein anderer als der, den ich bislang kannte. Deshalb hat uns der Trip in die USA fürs GT Masters geholfen.“

Sie sind Motorsport-interessiert, möchten hautnah dabei und ganz dicht am Team sein, exklusive Führungen und Einblicke in der Box erhalten? MATEC ermöglicht Ihnen einen Besuch beim „GT-Masters“: Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen! Melden Sie sich per E-Mail unter info@matec-services.de an – am besten gleich, denn die Karten für diesen Premium-Event sind begrenzt.

Termine:

Nürburgring 14. bis 16. August 2020 Hockenheimring 18. bis 20. September 2020 Sachsenring 02. bis 04. Oktober 2020 Red Bull Ring (A) 16. bis 18. Oktober 2020

Zandvoort (NL) 30. Oktober bis 01. November 2020 Oschersleben 06. bis 08. November 2020

(20)

VORSCHAU/UMFRAGE

Herausgeber/Redaktion:

MATEC® SERVICES GmbH

Gestaltung:

Werbeagentur Regelmann

IMPRESSUM

Die MATEC INSIDE wird Kunden, Interessenten, Mitarbeitern und Freunden des Unternehmens kostenlos zugestellt. Falls Sie dieses Magazin nicht

Umfrage

Wie intensiv haben Sie die MATEC-Inside gelesen?

gründlich einige Artikel überflogen

Haben Sie die Inhalte interessiert?

größtenteils einige kaum/gar nicht

Waren die Artikel für Sie verständlich?

ja teils, teils nein

Welcher Themenbereich/Artikel hat Ihnen am besten gefallen?

Wie gefällt Ihnen das Layout von der MATEC-Inside?

sehr gut durchschnittlich schlecht

Welchen Gesamteindruck hat die Inside bei Ihnen hinterlassen?

sehr gut durchschnittlich schlecht

Möchten Sie auch die zukünftigen Ausgaben erhalten?

ja, sehr gerne egal nein

Welche Themen würden Sie in zukünftigen Ausgaben interessieren?

Vorschau

Erfahren Sie in der nächsten Ausgabe mehr über neue Produkte, zusätzliche Standorte und interessante Projekte wie bspw.:

MATEC AUTOMATION plus Größtes Automationsprojekt in der Unternehmensgeschichte für Volkswagen in KS

MATEC SERVICES Der Standort Kassel putzt sich heraus

MATEC SLOWAKIA Ein ganz neues Produkt

DER MASCHINENBAU NACH CORONA

Freuen Sie sich auch auf unsere neue Image-Broschüre:

Bitte senden Sie uns hierzu ein Foto oder einen Scan der ausgefüllten Seite unter Angabe Ihrer Kontaktdaten an:

inside@matec-services.de

Teilnahmeschluss ist der 31.10.2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Machen Sie bei unserer Umfrage mit. Unter allen Einsendungen wird ein Abendessen für 2 Personen in einem gehobenen Restaurant an Ihrem Standort verlost. Die Gewinner werden benachrichtigt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

„Wenn ich sage, ja ich kann nicht mehr leben oder SO kann ich nicht mehr leben, ob es dann dazu führen kann, dass ich sage, ja ich würde mich auch für einen assistierten

Die Rezeption generiert über die einfach zu bedie- nende intuitive secuENTRY HOTEL Software die Gastcodes.. Mit dem unkomplizierten Einbau des elektronischen Schließzylinders ist

Ist ein Kämpfer in einer überlegeneren Situation, kann in manchen Kampfsportarten der Kampf unterbrochen und werden, so dass beide Kämp- fer wieder eine

TOP-10- Übernachtungszahlen für Berlin Prozentualer Anteil Übernachtungen nach Herkunftsländern (kumuliert). Land absolut %* Inland

„Wir freuen uns sehr, dass sich immer mehr Kunden aus der Region für die Stadtwerke Nordfriesland entscheiden“, bekräftigte Geschäftsführer Dr. Unternehmensentwickler

Immer mehr von ihnen wollen sich nicht mehr nur mit einem Grill begnügen, sondern schaffen sich eine komplette Out- door-Küche an.. Die witterungs- beständigen Küchen können

Zum einen musste ich mich von einem geliebten Menschen verabschieden, ich habe eine neue Arbeitsstelle und Aufgabe, die mich sehr fordert und nicht zuletzt ist auch die Covid

„Für alle Hochschulen stellt sich derzeit nicht mehr nur die Frage, wie Lehre digital überhaupt stattfinden kann, sondern wie sie für alle Studierenden qualitativ hochwertig