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xxxtt. Jahrgang. M 39.

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„Der Landwirthtt

erscheint wöchentlich zweimal

am

Dienstag und Freitag.

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Den Freitags-Nummern ist die »

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Eingetragen in der Preisliste des Post- Zeitungsamts für 1896 unter Nr. 3967.

Yesiellungen

werden angenommen von allen Postanstalten u.

Buchhandluugen für 4 1111m. vierteljährl.

Von dem Verlage des »Landwirtl)« in Breslau unter Streifband bezogen, beträgt das viertel- iährliche Abonnement 4 Maria 50 Pfg.

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mit der Wochendeilage ,.Dauosrauen-·Keitung«.

Organ

der

gandwirtlsschaftglmmmer für die Provinz Hehle-freut

229

Minuten-Aufträge

sind zu richten an

von Verlag des ,,zlandwirtli" in Irre-law

Außerdem übernehmen sämmtliche gnuonrewyureaur

die Vermittelung von Jnseraten zu dem preise von 20 Pfg.

ftir die öspaltige Zeile in kleiner Schrift

Einzelne Nummern kosten 30 Pfg.

Der Betrag kann in Briefmarlen ein;·eseudet werben.

Probeunmmern stehen kostenfrei zur Verfügung.

iche Zeitung

xxxtt. Jahrgang.——— M 39.

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Abdruck ans dieser Zeitung ist nur mit ausführlicher Angabe eer Quelle gestattet.

Inhalts-Arbers1cht.

lieber die Verdanlichkeit nnd den Nälirluerth »der Kiirbiskernkucheir

Die Getreideziirbtuug, ein Mittel von grosser Bedeutung fur die

Rentabilität des Getreidebaues

Butterureife und Börfcuuotiz.

lieber Daiuufke selexblosioucn . . Die XXII. « astbicbausftellung m Berlin.

Bund der Landmirthe:

gsollcredit und Tranfitlager.

Schlesieut

33. Maschinenmarkt in Breslau.

Zweiter Bogen:

Vierter schlesischer Zuchtviehmarlt.

Der Berliner Wollmarlt.

Schlachtviehpreise nach Lebendgewicht.

Pomolog. Lehrcursus in Proz-tau.

Schlef. Verein zur Unterst. von Ldw.-Beamten.Vcrcitis-Tagesordmmg.

Corresuondeuzem Posen (Landwirthfch. Vereinswefen).

Fragen und Antwortet-.

Meine Mitthcilnngrn: Wollaultionsresultat in Berlin. Personalien.

Zuchtviehauitiou in Greifswald Genossenschaftliches. Milchergiebigleitss Concurrenz. Saatenstand in Ungarn.

Marltbcrichte aus Berlin, Breslau, Hamburg u. s. w.

Telegr. übertrieben.

»Hausfraucu-Zeittmg«: Die l"lngliickliche. ,,Thue Deinen Mund auf für die Stummen.« — Lehrcnrsus in Neurode. —- Der Wald- meister und seine Verwendung. —- WeddingsCake. — Kochrecept.

lieber die Verdaulichkeit nnd den Nähruierth der Kiirbiskernkuchen.

[Nachdruck verboten.]

Die Ernährung unserer landwirthschaftlichen Hausthiere nach physiologisch-chemischen Grundsätzen, wie sie gegenwärtig die herr- schende ist, resp. sein soll, setzt u. A. voraus, daß wir ausreichende Kenntnisfe nicht nur über die chemische Zusammensetzung der in der landwirthschaftlichen Praxis zur Verwendung kommenden Futter- mittel besitzen, sondern daß wir auch deren Verdauuugseoiåsficienten kennen, um hierdurch in der Lage zu sein, den wahrscheinlichen Nähreffekt eines Futters zu beurtheilen. Demgemäß sind von ver- schiedenen Seiten, insbesondere aber von E. von Wolsf in Hohen- heim, zahlreiche Futterausnutzungsversuche ausgeführt worden, durch welche die durchschnittliche Verdaulichkeit der gebräuchlichsten Futter- mittel zur Ermittelung gelangte, sodaß diese Resultate jetzt als Grundlage bei der Berechnung der Futtermischung dienen können.

Von den in neuerer Zeit in den Handel gebrachten Kraftfntter-

mitteln, deren Zahl von Jahr zu Jahr wächst, lagen bisher bezüg-

lich der Knrbiskernkuchen derartige Futterausnutzungsversuche zur Ermitteluug der Verdannngscoöfficienten noch nicht vor, und es wurden daher von mir auf dem thierchemischen Jnstitut der Uni- versität Breslau unter Mitwirkung des Assistenten Dr. A. Wicke Versuche über die Verdanlichkeit und den Nährwerth dieses Kraft-

futtermittels angestellt. ·

Bekanntlich dienen die Kürbiskerne zur Oelgewinnungz ihr Oelgehalt schwankt etwa zwischen 42-—54 %, und die nach dem Auspressen des Oels zurückbleibenden Preßrückstäude der geschälten oder ungeschälten Kerne, welche als Kürbiskerukuchen in den Handel gebracht werden, besitzen etwa einen Gehalt von 30—50% Prote«in, 20 —26 % Fett, 6——12 % stickstofffreien Ertractstoffen und 5—20:Z Rohfaser. Jhre Zusammensetzung unterliegt mithin je nach ver-

schiedenen Umständen recht erheblichen Schwankungen. Jm allge-

meinen repräsentiren sie ein prote·1«n- und meist sehr fettreiches Kraft- futtermittel, welches am zweckmäßigsten bei der Ernährung von Mast- und Milchvieh Verwendung findet.

Die von uns versütterteu Kürbiskernkuchen waren von nor-

maler guter Beschaffenheit, und enthielten der ausgeführten Analyse gemäß auf Trockenfnbstanz berechnet: 43-75 % Sprotei'n, 26.78 96

Fett, 5,59 % Rohfaser, 15,41% stickstofffreie Extractstoffe und 8,47 % Mineralbestandtheile. Das gleichzeitig verabreichte Wiesenheu, welches von mittlerer Güte war, besaß folgende Zusammensetzung:

10,13 % Rohprote1·n, 4,35 % Aetherextract, 25-22 % ERohfnier, 52.14 % fttckstofffreie Extrartstoffe und 8,16%9)iineralbeftanbtheile.

Als Versuchsthiere verwendete man zwei ausgewachsene Hammel;

dieselben erhielten in einer ersten Fütterungsperiode ausschließlich

Wtesenhen in täglich genau zugewogenen Quantitäten, und in einer zweiten Periode sollte das Wiesenheu unter Beigabe bestimmter Mengen von Kürbiskernkuchen (100 g pro Tag und Thier) ver- füttert werben. Anfangs fraßen beide Versuchsthiere die Kürbiskern-

kuchen sichtlich gern, später verweigerte jedoch der eine Hammel dies

Fluten sodaß ber Versuch, bei dem zur Bestimmung der Verdau-

uugscoäfficienten täglich die Darmexcremente gesammelt, gewogen

und analysirt wurden, in der zweiten Periode nur mit dem einen Versuchsthiere durchgeführt werden konnte.

Als Resultat dieser Versuche, über die in den ,,Landw. Ver- suchsstationen« B. 46 S. 371 ausführlich berichtet ist, ergab sich, daß die Kürbiskeruknchen, ebenso wie die meisten der übrigen Oel- kuchen, in sehr hohem Maße verdaut wurden nnd demnach ein Futter von hohem Nährwerth repräsentiren. Jnsbesondere wurden die beiden wichtigsten und werthvollsten Nährstoffe: Protein nnd Fett, sehr hoch verwerthet; denn von ersterem gelangten etwa85,055 und von letzterem Alles zur Verdauung; die stickstofffreien Extrakt- stoffe wurden dagegen nur zu etwa 43 % ausgenutzt. Jedenfalls ist hiernach die Nährkraft der Kürbiskernkuchen als eine sehr gün- stige anzusehen, und dürfte sich dies Kraftfuttermittel insbesondere zur Erhöhung des Protein- nnd ganz besonders des Fettgehaltes in der Futtermischung eignen, wobei indeß des hohen Fettgehalts wegen, welchen dieses Kraftfuttermittel besitzt, eine gewisse Vorsicht zu beob- achten ist, da größere Gaben nach unseren Beobachtungen bei den betreffenden Thieren Verdauungsstörungen und sogar Durchfall zu erzeugen vermögen.

Breslau. Prof. Dr. H. Weiske.

Die Getreideziirhtung, ein Mittel bon grofzer Bedeutung ftir die Rentabilität des Getreidebanes.

Von Prof. Dr. Liebs cher, Director des landw. Instituts der Universität Göttingenkss

Seit lange schon hat man in der landwirthschaftlichen Thier- zucht eingesehen, wie wichtig es sei, daß der Züchter die Beziehungen kenne, welche zwischen den äußerlich sichtbaren und meßbar-en Eigen- schaften zu den selten direct feststellbaren inneren physiologischen Eigenschaften bestehen. welche die Leistungsfähigkeit bedingen. Jch erinnere nur an die Beurtheilung der« Coustitution, der Maftfähig- keit, der Milchergiebigkeit 2c., aus dem Aussehen der Haut, Hörner, Ertremitäten 2c.

Ganz ähnlich liegen die Dinge aber auf dem Gebiete der Pflanzenzüchtung, nur mit dem Unterschiede, daß bisher noch unend- lich wenig Erfahrungen darüber vorliegen, welche äußerlich erkenn- bare Eigenschaften der Pflanzen als Ausdruck für ihre inneren, nicht sichtbaren, aber ihre Leistungsfähigkeit bedingenden physiologischen

Eigenschaften zu betrachten sind. An der Aussüllung dieser Lücke

in unserer Kenntniß, an der Schaffung einer Lehre vom Aeußeren zunächst der Getreidepflanze, hat der Verfasser seit Jahren

gearbeitet. Es sind dabei mancherlei interessante Thatfachen zu Tage gefördert worden, über welche demnächst an anderer Stelle

berichtet werden wird. hier will ich nur einige praktisch besonders wichtige Beobachtungen hervorheben.

Zwei Aufgaben kommen für die Getreidezüchtung namentlich in Frage. Einmal soll sie Sorten liefern, welche ausgezeichnet sind durch die Fähigkeit, sehr hohe Ernten zu liefern. Es kann diese Eigenschaft aber selbstredeud nur dort zur Geltung kommen, wo viel Capital auf die Bearbeitung und Dünguug des Bodens ver- wandt wird. Zweitens soll sie Sorten liefern, welche die gegebenen Productionsbedingungen dadurch höher ausnützen, daß sie ein werth- volleres Produet liefern, und dies wird an erster Stelle dann der

Fall iein, Wenn sie Sekten el’zengt, welche bei normaler Wachs-

thumsenergie durch ein günstiges Verhältniß von Korn zum Stroh ausgezeichnet sind, denn da das Korn auch bei niedrigftem Preise sehr viel werthvoller ist, als das Stroh, so wird der Werth der Ernte ein bedeutend größerer sein, wenn sie zu einem größeren Proceufatz aus Korn besteht. Aus diesem Grunde haben wir uns auch schon lange bemüht, diejenigen Merkmale kennen zu lernen, aus denen man auf die Fähigkeit der Getreidepflanzen, einen großen Procentsatz von Korn zu erzeugen, schließen kann. Als solche Merk- male fiud namentlich zu bezeichnen beim Sqnare l)ead-Weizen die keulenförmig, also oben dichter als unten gebaute Aehre, beim Hafer eine große Anzahl von Absätzen, welche die Rispenäfte an der

‘l Aus Göttingen kommt soeben folgende Trauernachricht:

Nach längerem, mit großer Crgebnng getragenem Leiden starb hier

am 9. Mai der Leiter unseres lanudwirthschaftlicheu Instituts,

Professor Dr. G- Ltebschet, im 44. Lebensjahre. Liebscher ge- hörte unserer Universität seit 1890 als ordentlicher Professor für Landwttthfchaft an. Er hatte sich in Jena habitilirt, war von

dokt»als Cxtraordinarius nach Poppelsdorf berufen und dann als

Okdfttarttts hierher gefommen. Ltebfcher ist schriftstellerisch vielfach thanS gemeint. namentlich aber war er ein vortrefflicher Lehrer,

und. das landwirthschaftliche Studium hat durch ihn einen großen

Aufschwung an unserer Universität genommen. —- Längere Zeit hat er b“ japanische Landwtkthschaft an Ort und Stelle studirt.

9iamentlich tft auch seine iegenstetche Thätigkeit im Dienst der Deutschen Landwirthschafts-Gesellfchaft« hervorzuheben.

Spindel bilden u. s. w. Das Wichtigste der uns bis jetzt be- kannt gewordenen Kennzeichen ist aber eine möglichst geringe Anzahl von oberirdischen Halmgliedern. Dieses Kennzeichen hat außerdem den Vorzug einer allgemeinen Bedeutung für alle Getreidearten, wenigstens gilt es für eine große Anzahl von Sorten des Weizens und Roggens, sowie für Hafer und Mais, resp. für alle Getreidevarietäten und Sorten, welche wir bis jetzt untersuchen konnten. Wo wir dieses Merkmal finden, da verändert es den ganzen Bau der Pflanze, denn es geht stets Hand in Hand mit einer Verlängerung des obersten oder der beiden obersten Halm- glieder (bei Mais der 4 oder 5 obersten Halmglieder, namentlich aber des obersten). Die unteren Halmglieder erscheinen dagegen sämmtlich verkürzt und verdickt, wenn wir sie vergleichen mit den entsprechenden Halmgliedern solcher Pflanzen, die eine größere Glie- derzahl besitzen. Es soll deshalb auch einstweilen dahin gestellt bleiben, ob die Pflanzen, an denen wir eine relativ geringere Zahl oberirdischer Glieder sehen, überhaupt weniger Glieder besitzen, oder ob die untersten derselben so stark verkürzt sind, daß sie nicht mehr mit Sicherheit als oberirdische Glieder zu bezeichnen sind. Dies thut aber auch nicht viel zur Sache, denn es wird dadurch der Um- stand nicht berührt, daß man bei der Auswahl von Pflanzen mit wenig oberirdischen Halmgliedern ein sicheres Mittel besitzt, um durch gesonderte Fortpflanzung ihrer Samen eine Sorte zu erzielen, welche sich durch einen sehr viel bedeutenderen Kornertrag auszeichnet.

Die leichte und sichere Vererbbarkei.t dieses Kennzeichens ist von uns nachgewiesen worden durch Versuche mit Roggen und mit Hafer, und sie geht außerdem daraus hervor, daß wir für bestimmte Roggen- und Weizensorten die Bildung relativ zahlreicher, resp.

relativ weniger Halmglieder als Sortencharakter in mehrjährigen Versuchen nachweisen konnten. Sortencharakter kann aber eine solche Eigenschaft nur werden oder bleiben, wenn sie mit Sicherheit ver- erbt wird. Was die Bedeutung unserer Merkmale für den Getreide-

anbau im Felde anbetrisft, so liegt uns allerdings nur erst ein ein-

ziger Feldverfuch mit Hafer (und zwei Zuchtgartenversuche) vor.

Bei dem Feldversuche lieferte Saatgut mit

relativ viel relativ wenig Halmgliedern:

Auf 155 qm Garbengewicht . kg 161 176

Korngewicht . . . - 55,0 62,5

Strohgewicht . . - 106,0 113,5

Auf 100 kg Stroh kommt Korn . . - 51,9 55,1 Die Kornernte verhält sich bei beiden

Parzellen wie: 100 : 114

Die Strohernte verhält sich bei den bei-

den Parzellen wie: 100 : 107

Der Werth dieses und der gleichsinnigen Zuchtgarteuversuche

mit Hafer und Roggen wird durch den Umstand noch wesentlich

erhöht, daß wir nachweisen können, daß der Petkuser Roggen, der bei den Anbauversuchen der Deutschen Laudwirthschafts-Gefellschaft 4 Jahre hindurch alle anderen Roggensorten durch die Höhe seines Kornertrages im Durchschnitt um 10 pCt. übertraf, sich vor allen durch eine relativ große Anzahl von Pflanzen mit wenig Halm- gliedern auszeichnete, ") und daß ebenso der Square fund-Weizen des Herrn Strube in Schlanstedt, welche in der jetzt drei Jahre lang durchgeführten Concurrenz von Sanare head-Züchtern die höch- sten Körnereiträge geliefert hat, ebenfalls von allen Square head- Zuchten die größte Anzahl weniggliedriger Halme und die kleinste Anzahl vielgliedriger Halme besitzt. Aus dem bisher Gesagten geht wohl zur Genüge hervor, daß die Bedeutung der Auswahl von Pflanzen mit wenig Gliedern zur Saatzucht nicht etwa so zu ver- stehen ist, daß deshalb der Kot-nei«trag steigt, weil den so ausge- wählten Halmen ein Glied von zwei oder drei Centimeter Länge fehlt, denn die züchterische Bedeutung dieses Merkmales ist unend- lich viel größer, als das Gewicht des fehlenden Gliedes erwarten lassen sollte. Es ist vielmehr die Verminderng der Halmglieder-

zahl nur aufzufassen als ein äußerlich erkennbares Anzeichen dafür,

daß die Pflanze aus unbekannten inneren Ursachen die Eigenschaft besitzt, eine Nachkommenschaft zu liefern, welche sich auszeichnet nicht allein durch Wachstlnnusenergie, sondern namentlich auch durch die

Fähigkeit, relativ viel Korn in Procenten des Gefammtgewichts zu erzeugen. Bei den Roggenanbauversuchen der D. L.-G. hatten wir

z. B. eine ganze Reihe von Sorten, welche durchschnittlich die gleichen Garbengewichte erzeugten; die Gesammthöhe der Ernte wurde also offenbar in höherem Maße durch Bodenbefchasfenheit und Witterung, als durch den Sortencharakter bedingt. Trotzdem über- traf der Petkuser Roggen alle anderen Sorten bedeutend durch den Geldwerth seiner Ernte, weil er vor allen anderen Sorten hervor-

**) cf. Arbeiten der D. L.-G., Heft 13. Liebscher S lu beri t über die Roggenanbauversuche 2c. Jn diesem Berichte ist «die chEntzstehciIiig und Begründung des hier empfohlenen Verfahrens näher dargelegt worden.

(2)

ragte durch dieFähigkeit von derjenigen Menge organischer Sub- stanz, welche Boden und Witterung zu erzeugen gestatten, einen hohen Procentsatz in Korn zu verwandeln. Es ist das eine Er- scheinung, wie ivir sie ganz ähnlich beim Rübenban verfolgen kön- nen, denn bis vor nicht langer Zeit betrachteten es die Rübenzüchter als ihre Hauptaufgabe, Zuchtrüben anszuwählen, die sich durch relativ feinen Blattwuchs auszeichiieten oder, was auf dasselbe hinausläuft, die einen niedrigen Procentsatz der Gesainiiiteriite in Gestalt geriiigwerthiger Blätter und in Folge dessen einen hohen Proceiitsatz in Gestalt der werthvollereii Rübenkörper lieferten. Das von uns im Vorstehenden eiiipfohleiie Zuchtverfahren ist technisch so einfach, daß es nach einer kurzen Unterweisung ein jeder Landwirth anwenden kann, um sich veredeltes Saatgut zu erzeugen. Es ver- ursacht dazu nur sehr wenig Arbeit und so gut wie gar keine Kosten und es stellt seine Anwendung eine Steigerung der Getreideernten in Aussicht, die wir sicher mit 5—10 pEt. nicht zu hoch veran- schlagen können. Das ivürde aber heißen, daß, wenn die allge-

‚meine Einführung in die Praxis des Landwirthschaftsbetriebes mög- lich wäre, Deutschland unabhängig vom Auslande bezüglich der Getreideprodiietion sein würde, und daß den Landwirthen Deutsch- lands dadurch eine Steigerung ihrer Einnahmen von 100—200 Millionen Mark jährlich zu Theil werden würde, ohne daß die Getreideeoiisuiiienten auch nur einen Pfennig mehr für ihr Brot- getreide zu zahlen hätten. Selbstverständlich bin ich mir dessen bewußt, daß der Gedanke, alle Landwirthe Deutschlands möchten sich dieses Verfahren zu Nutzen machen, ein frommer Wunsch bleiben wird, aber die angeführten Zahlen sind immerhin im Stande, zu zeigen, welche enorme Bedeutung es namentlich in jetziger Zeit haben würde, wenn möglichst zahlreiche Landwirthe das von uns em- pfohlene Zuchtverfahren in Anwendung bringen möchten.

Bedeutet doch eine Ertragssteigerung von 10 pEt. für den Landwirth so viel wie eine Preissteigerung von 26 pEt., weil im Durchschiiitte in Deutschland nur 38 pEt. des erzeugten Getreides verkauft werden, und weil also die Menge des Verkaufsgetreides im Verhältniß von 38 : 48 oder wie 100 : 126 fteigt, wenn sich der

Ertrag von 100 auf 110 vergrößert.

Das würde aber heißen, daß diejenigen Landwirthe, denen es gelänge, durch Befolgung unseres Rathes ihre Getreideernteii um 10 pEt. zu erhöhen, dadurch einen Nutzen haben würden, der nur wenig hinter dein zurückbleibeii würde, den sie durch Annahme des Antrages Kanitz zu erreichen hoffen.

Jch fürchte jedoch, daß nur einige intelligente Züchter und deren regelmäßige Abnehmer, also eine verschwiiideiide Minderheit, Nutzen davon ziehen wird, wenn nicht staatliche Einrichtungen getroffen wer- den, die es den Praktikern, sowie allen Landwirthschaftslehrern und ihren Schülern ermöglichen, die einfache Technik der Pflanzenaus- wahl und des Zuchtgartenbetriebes anwenden zu lernen und, wenn nicht bestehende oder neu zu begründende wissenschaftliche Institute zu einer energischen Bearbeitung der zahlreichen noch offenen Probleme der Pflanzenzüchtuiig ausgerüstet und veranlaßt werden, die Züchter in ihren Bestrebungen nach Möglichkeit zu unterstützen. Zu weiteren Prüfungen dieses Gedankens anzuregen, betrachte ich als den Zweck der vorstehenden Auseinandersetzungen.

Butterpreise nnd Börsennotiz.

Seit mehr als 20 Jahren klagen wir über die in den Zeitungen veröffentlichten Notiruiigen der Butterpreise und haben behauptet, daß diese Notirungen unrichtig sind. Jn der Hauptsache handelt es sich um unsere größten Marktplätze für Butter: Hamburg und Berlin. Die Kenntniß der thatsächlich gezahlten Butterpreise ist für die Landwirthe von großer Wichtigkeit. Viele Lieferungscontracte wurden in der Weise abgefaßt, daß der an den Käufer bewilligte Preis in bestimmtem Verhältnisse zur Börsennotiz, meist um einen bestimmten Betrag „unter“ höchster Notiz stand. Bei der Abliefe- rung der Butter wurde die Zeitung zur Hand genommen nnd der Preis festgestellt. Auch der Preis für Milch, welcher für Molkereien geliefert wurde, richtete sich oft nach dein Butterpreise und betrug einen gewissen Bruchtheil der Börsennotiz.

Durch die Begründung des deutschen milchwirthschaftlicheii Vereins 1874 wurde das Interesse der Milchwirthe auf diese An- gelegenheit gelenkt, und sie gewinnt mit der Ausdehnung der Pro- duction eine immer größere Bedeutung. Die Landwirthe erkannten die ihnen zugefügte Schädigung und suchten Mittel zur Abhilfe.

Die waren freilich schwer zu finden, denn die Kaufleute, welche die Notirung verfaßteu, hatten selbst mit Schwierigkeiten zu kämpfen, um die thatsächlich gezahlten Preise festzustellen. Auch ist nicht zu bestreiten, daß die Butterhändler ein Interesse daran haben, die Notiz niedrig zu halten, um ein besseres Geschäft zu machen.

Der erste Versuch zur Besserung wurde vor einer Reihe von Jahren in Hamburg dadurch gemacht, daß eine Zahl von Butter- händlerii einige Landwirthe in eine Notirungseonimission aufnahmen, um richtige Preisnotirung herbeizuführen Der gute Wille der Kaufleute zeigte sich hierbei, aber der Versuch hatte keinen Erfolg und wurde nach einein halben Jahr aufgegeben. Die Schwierig- keiten waren nicht zu überwinden gewesen. Dieselben bestanden in Hamburg zum Theil darin. daß die sogen. Handels-Mauren (nach denen die Tara mit berechnet, oder außer Acht gelassen wurde, eine besondere Provision als ,,Reeord« zur Berechnung kam u. A.) verschleieriid wirkten. so daß der wirklich gezahlte Nettopreis aus der Notiz nicht zu ersehen war. Hierauf aber kam es den Land- wirthen allein an.

Da faßte vor mehreren Jahren der Ostholsteiiische Molkerei- verband unter Führung des Oekonomierathes Petersen in Eutiii den Entschluß, die Nettopreise auf eigene Hand festzustellen. und zwar dadurch, daß die von diesem Verbande auf den Markt gebrachte Butter öffentlich versteigert wurde, und man die dabei erzielten Preise bekannt machte. Dieses Unternehmen war den Kaufleuten unangenehm, sie konnten aber die in guter Qualität und erheblicher Menge angelieferte Butter nicht entbehren, sondern traten als Käufer auf. Durch die Auctioii ergab sich der der Eonjunetur entsprechende thatsächliche Werth und dieser wurde nun durch die Zeitungen den Landwirthen bekannt. Der mit rühmlicher Energie vorgehende Ver- band hat dadurch nicht blos sich selbst, sondern allen Landwirthen, die zum Hamburger Markt in Beziehung stehen, erheblich genügt.

Es wurde nun erwogen, ob auch in Berlin ein gleiches Vor- gehen zweckmäßig erscheine, aber man kam zu verneinender Antwort.

Wir hatten gehofft, daß es durch Eröffnnng der Markthalleii leichter werden würde, die Nettopreise zu erfahren, aber wir haben uns getäuscht. Die Notirungen der Markthalle leiden an ähnlicher Un- zuverlässigkeit, wie die amtlichen Notirungen. Als Beweis für diese

Behauptung führe ich an:

1. Die Thatsache, daß viele Butter über Notiz gekauft wird.

2. Jn den Markt-Berichten finden wir Großhandels-Einkaufs- preise und Großhandels-Verkaufspreise, die oft gleich lauten, während letztere um so viel höher stehen müßten, als die Verkaufskosteii nnd der Geschäftsgewinn betragen.

3. Die durch unseren Butterverkaufs-Verband erzielten Preise, deren Uebersicht jedem Mitgliede monatlich zugeht, find nicht unbe- deutend höher als die höchsten Notizen.

lachdem viele Verhandlungen mit der Notiruiigs-Commifsion vergeblich waren, ift endlich —- ja endlich -—— ein Einverständniß unter den Producenteii zu gemeinsamem Vorgehen erzielt worden.

Seit Anfang April werden auf Anregung von Beiiiio Martinh die von drei Verkaufs-Verbänden erzielten Netto-Preise an jedem Freitag festgestellt und veröffentlicht. So haben wir unsere eigene ,,Notiz.« Betheiligt sind die Verbände: ,,Kleeblatt« aus Sachsen, ,,Maiglöckchen« aus Ostpreußen, »Veilchen« aus West- preußen mit einer Productioii von nahezu 60 000 Eentnern jährlich, einer Menge, die auch auf dein Berliner Markt nicht ohne Be- achtung bleiben kann. Die Notirung steht in der ,,Berliner Molkerei- Zeitung,« der ,,Berliner Markthallen-Zeitung," der ,,Bremer Milch- Zeitung« und steht allen Zeitungen auf Wunsch unentgeltlich zur

Verfügungsf) Die Notiz der Butterpreise in der Woche vom 2. bis

9. April lautet 88 bis 96 Mark, dagegen die amtliche Notiz 85 bis 00 Mark, Carl Mahlo 85 bis 90 Mk. für Butter erster nnd zweiter ‚Qualität. Diese Zahlen bediirfeii keiner Erläuterung

Die neue Einrichtung hat, sowie die Existenz der Verkaufs- Verbäiide selbst, in den kaufmännischen Kreisen in Berlin Uiizufrieden- heit erregt, die sich auch in der Presse kund giebt. Natürlich würde man es in jenen Kreisen gern sehen, wenn die Landwirthe, ihrer bisherigen Gewohnheit gemäß, sich um die Sache nicht küniinerten und sich auch ferner den Handelsinteressen beugten. Gerade diese Unziifriedeiiheit ist ein Zeichen, daß wir das Rechte getroffen haben.

Es fragt sich nur, werden wir mit unseren Notirnngen dauernd Erfolg haben. d. h. die Anerkennung, daß sie richtig, die anders lautenden unrichtig sind, bei dein Publikum erzwingen? — Die Handelskreise werden Alles, was sie können, dagegen unternehmen.

Zweifellos werden wir um so sicherer Erfolg erzielen, je größeren Rückhalt wir haben. Wenn die Produktion der Vereinigten Ver- bäiide anstatt 60000 Centner jährlich das Fünffache betrüge, so .würde dies eine Macht hervorrufen, der schwerlich Widerstand geleistet werden könnte. lind das haben wir Landwirthe doch in der Hand!

Der Westpreußische Butterverkaufsverbaiid zählt zur Zeit drei Genossenschafts- und 21 Privat-Molkereien als Mitglieder. Jn der Provinz bestehen ca. to Genossenschafts- und über 150 Privat- niolkereien. Nach den heute geltenden Statuten finden nur größere Molkereien Aufnahme, die Grenze könnte herabgesetzt werden, die Mitgliederzahl könnte sich leicht vervielfachen. Das Gleiche könnte in Ostpreußen, in Sachsen geschehen, die andern Verbäiide könnten sich anschließen, neue Verbäiide entstehen. All’ dies hängt ganz allein von dem guten Willen der Landwirthe ab Man sehnt sich nach »kleinen Mitteln«, weist aber die vorhandenen von der Hand.

Und warum? Aus Mißtrauen, aus der unglücklicherweise weit verbreiteten Ansicht, daß Jeder der Klügste sei und meint, am besten allein wirthschaften zu können. Viele werden in diesem Streben bestärkt durch große Versprechungen der Kaufleute, die nicht gehalten werden. Fremden Leuten, die Eigeninteresse haben, ver- traut man, den Gewerbsgenossen, die dasselbe Interesse verfechten, wird Mißtrauen entgegengetragen. Wie leicht das Vertrauen ge- täuscht wird, soll folgende Thatsache beweisen. Eine Molkerei- genossenschaft trat am Schluß des letzten Jahres aus unserem Ver- bande und verkaufte die Butter an einen Berliner Kaufmann für 2,5() Mark über höchste Notiz frei Station. Der Jubel der Ge- nossen war groß über dieses vortheilhafte Geschäft, man freute sich über Preise, wie sie bei dem Verbande nicht erzielt werden konnten.

Nun wurde in der letzten Generalversammlung durch Schlußscheine festgestellt, daß Butter der betreffenden Molkerei in Berlin für 1,50 bis 2 Mark über Notiz thatsächlich verkauft war, also billiger als frei Station versprochen war. Dazu kommen an Fracht nnd Verkaufsspesen mindestens 6 Mark, der Käufer hätte also einen Schaden von 6 bis 7 Mark gemacht. Daß dies nicht geschehen ift, wird man ohne Versicheruiig glauben. Durch zuverlässige Privat- mittheilung haben wir erfahren, daß jene Molkerei die Butter in Wirklichkeit niedriger bezahlt erhalten hat, als die von dem Ver- band erzielten Preise, die aus der OJlonatsübersicht hervorgehen.

Wie der Kaufmann das Kunststück fertig gebracht hat, die Ge- nossenschaft zufrieden zu stellen, war nicht festzustellen. Wahrschein- lich hat das Gebot nur für feinste Waare gegolten, der Käufer hat die Butter mindergut gefunden nnd einen billigeren Preis berechnet.

Jn gleicher Weise lassen sich viele Molkereieii von dem Beitritt zum Verbande abhalten, weil sie leichtgläubig den gemachten Ver- sprechungeii trauen. Wie gesagt, die Landwirthe haben es in der Hand, durch gemeinsames Vorgehen eine Macht zu bilden, die in diesem Falle nicht in der Phantasie schwebt, sondern siegreich ihr Ziel erreichen wird, sobald mit Zusammenfassung aller Kräfte vor- gegangen wird. Natürlich darf man nicht an einen ,,Butterring«

denken, nicht beabsichtigen Preise zu dietiren. Aber wir wollen deni willkürlichen Preisdruck durch die Kaufleute entgegegentreten und den der Eonjuiietiir entsprechenden Preis auch wirklich erhalten.

B. Plehn, Gruppe.

Ueber Dampskcsscl-Explosionen

Von M. Wendland.

Obwohl die Zahl der Kessel-Explosionen seit 1877 beträchtlich abgenommen hat, weil man aus den bei früheren Explosionen ge- machten Erfahrungen Nutzen gezogen hat, so kommen doch leider immer noch dergleichen Explosionen vor. Die Möglichkeiten, die zu einem solchen Ereigniß führen können, find so mannigfaltig und die Verwüstungenz die dieses in seinem Gefolge hat, können so groß und furchtbar sein, daß es sich wohl verlohnt, auf die Gründe von Danipskessel-Explosionen näher einzugehen.

Zunächst kann eine Explosion eintreten, wenn die Dampf- spaniiung im Kessel höher war, als sie nach der Festsetzung fein durfte. Aus diesem Grunde werden nur selten Explosionen herbeigeführt, da die Kessel bei sonst gutem, nicht abgenutztem Material auch eine höhere Spannung ertragen können. Jst jedoch der Kessel alt und vom Rost zernagt, ist gar seine Form geändert, ist die Ausführung mangelhaft, so können z. B. die Niete beim

*) Auch im »Landwirth« werden von jetzt ab die Berliner Auctionsi preise dieses Verlaufs iVerbandes veröffentlicht werden, wie das ja schon seit Jahren mit den Hamburger Auctionspreisen des Oftholstein’schen sBerlaufsuflierbanbeß geschehen ist. —- Red.

Ausdehnen und Zusammenziehen der Bleche sehr leicht abgeschnitten

werden, so daß ein mehr oder weniger großes Stück der Uniwandung

freigelegt wird; dann müssen die Wasserdämpfe entweichen und das über 100 Grad E. erwärmte Wasser tritt dadurch momentan unter

den Druck von nur einer Atmosphäre. Die ganze im Wasser auf-

gespeicherte Wärme muß dazu verwendet werden, um Dampf zu entwickeln, bis die Temperatur des Wassers und Dampfes auf 100 Grad E. gesunken ist, d. h. sich mit der äußeren Atmosphäre ausgeglichen hat; hierbei werden beträchtliche Mengen von Dampf frei, denn aus 1 kg Wasser bilden sich 1,7 ebm Dampf. Allerdings

kann nicht alles Waffer in Dampf verwandelt werden, da zur Dampf-

bildung 4,39 mal so viel Wärme nöthig ift, als zur Erwärmung des Wassers von 0 Grad auf 100 Grad E» und die dem Wasser entnommene Wärmemenge dessen Temperatur schnell sinken läßt. ——

Die Stärke der plötzlichen Dampfentwickelung und die Menge des gebildeten Dampfes hängt demnach von der Größe der entstandenen Oeffnung, der Wassermenge und der Temperatur, die das Wasser vor der Explosion hatte, ab.

Groß ist dieZahl dellFällQ in denen durch Wassermangel

eine Explosion eintritt. Die Ansichten über die Entstehung dieser Art von Explosionen sind sehr verschieden.

Nach dem Leidenfrostschen Vorgang kommen Wassertropfen, welche man auf eine glühende Platte bringt, nicht zum Kochen, sondern runden sich zu Kugeln und nehmen eine rasch drehende Bewegung an, weil an der Oberfläche Dampf gebildet wird, der den Wassertropfen anhebt und dadurch nicht in unmittelbare Be- rührung mit der erhitzten Platte kommen läßt. Wenn aber das Eisen erkaltet, so daß der gebildete Wasserdanipf nicht mehr die iiöthige Spannkraft hat, um das Wasserkügelchen zu tragen, beginnt das Wasser plötzlich mit größter Heftigkeit zu kochen. Jst nun in Folge des Wassermangels die obere Rundung der Flammrohre glühend geworden, und sind in Folge der Wellenbewegung Wasser- theilchen aus diese geworfen, so muß nach obigem Vorgang eine plötzliche Dampfentwickelnng eintreten, sofern nur Tropfen auf die heiße Platte geworfen iviirdeii und sich die Platte durch obigen Vorgang abkühlte. Daß sich das Flammrohr, in dessen Nähe die ganze C{seuergluth gelagert ift, durch wenige Tropfen soweit abkühlen sollte, daß der Vorgang erfolgen könnte, ist nicht gut anzunehmen.

Aber selbst diesen Fall gesetzt würde die Dampfentwicklung im Berhältniß zum Dampfgehalt des Kessels so minimal sein, daß hierauf keine Beschädiguiig zurückgeführt werden könnte.

Wenn eine große Menge von Wasser über ein Flammrohr hinweggespült wird, tritt die Leidensrost’sche Erscheinung nicht ein.

Das Wasser verdampft in normaler Weise. Wäre hier die Fläche der Berührung des Wassers mit dein Flammrohre sehr groß und würde das Wasser nicht nur in Welleiiforni über das runde Flammrohr hinweggespült, so könnte man sagen, daß hier eine derartige plötzliche Dampfentwicklung eingetreten, daß eine Regulirung zwischen Wasser und Atniosphärendruck im Kessel nicht habe stattfinden können. Da dies aber nicht der Fall ist, nnd da zwischen einem Wellenschlag und dem darauf folgenden Zeit ver- geht, so tritt sofort im Kessel eine Regnlirung ein, indem die ent- standenen Wasserdämpfe von höherer Spannung andere niedriger gespannte Dämpfe zwingen, sich niederzuschlagen, um dann die hier- bei frei werdende Wärme zur Erhöhung der Temperatur abzugeben.

Durch die über das Flammrohr schlageiide größere Welle wird aber entschieden das glühend gewordene Eisen etwas abgekiihlt und zieht sich an der betreffenden Stelle zusammen. Dadurch werden die benachbarten Theilchen ausgedehnt, es wird ihre Zerreißfähigkeit in Anspruch genommen. Hierin könnte ebenfalls ein Grund für Explosionen gesucht werden, denn die Festigkeit des Eifens im glühenden Zustande ist bedeutend geringer, als im kalten. Jii der That können Risse bei Material eintreten, das durch Ansbrennen oder Rostnarben geschwächt ist, oder bei dem übermäßiges Er- hitzen und schnelles Abkühlen zu wiederholten Malen eingetreten war und den festen Zusammenhang der Eisentheilchen gelockert hatte. Gesundes und unverdorbenes Material hält ein bei weitem stärkeres Ausdehnen aus, ohne zu zerreißen. Und außerdem hatte bei dem geschilderten Vorgang das Wasser immerhin eine Temperatur über 100 Grad E, die Welleiibeivegung trat auch nicht so plötzlich auf, wirkte nicht nur auf eine bestimmte Stelle und war doch auch -— fo oft fie auch auftreten mochte —- immer nur ein Ueberspülen, kein dauerndes Anhaften auf dem runden Flammenrohr.

Für die Form des zerstörten Flammenrohrs, wie sie sich auch

bei gutem Material zeigt, findet man auf diesem Wege keine Er- klärung. Die tiefe, oft mehrere Meter lange Einbeulung und der Riß mit seinen kräftigen, sehnigen Eisenfasern sehen aus, als ob sie

durch eine kräftige Schießwoll-Ladung hervorgeruer wären. Darüber ist man alsbald im Klaren, daß bereits hochgespannte, sich weiter

ausdehnende Gase diese Durchschlagswirknng nicht hervorrufen konnten, daß es Gase sein mußten, die absolut local wirkten. Suchen wir

eine Erklärung hierfür.

Das Wasser beginnt sich bei einer Temperatur von 1000 Gr.

Eelsius in feine Bestandtheile Wasserstoff (2 Theile) und Sauer-

stoff (1 Theil) zu zersetzen. Nun werden aber die Flammenrohre häufig einer Temperatur von 1300 bis 1400 Grad E. ausgesetzt.

Es muß demnach — wenn ein derartig erhitztes Flauinieiirohr von Wasserwelleii überspült wird — eine Zerlegung des Wassers in seine Bestandtheile, deren Gemisch man Knallgas nennt, eintreten. Durch den gleichniäßigen Druck im Kessel wird das explofive Gas an seiner Entstehungsstelle zurückgehalten nnd ent- zündet sich an den glühenden Eisenplatten. Es spielt sich also hier derselbe Vorgang ab, den man im Laboratorium » zur Dar- stellung bringen kann, wenn man in einer Flasche 2.Theile Wasser- stosfgas nnd 1 Theil Sauerstoffgas inischt und dieses» Gemenge durch einen glühenden Draht zur Eiitzündung bringt. Die Wirkung des Knallgases ist absolut local, ähnlich der der Schießwolle. — Wir haben derartige Zerstöruiigeii bei Kesseln, die sonst von guter Qualität waren, auf diesen Vorgang zurückzuführen.

Der Kesselstein ist an und für sich schon, ein großer Feind

der Kesselanlagen, weil er ein sehr schlechter Wärmeleiter ist und

die dem Kessel zugeführte Wärme nur ungenügend ansnutzen läßt.

Jeder Kesselbesitzer müßte schon aus diesem Grunde seinen Kessel möglichst rein von Kesselstein zu halten suchen. Eine Nachlässigkeit in dieser Beziehung kann aber auch sehr leicht zu einer Explosion führen: Weil der Kesselstein die Wärme schlecht leitet, können die Kesselbleche leicht rothglüheiid werden. Sie dehnen sich inFolge dessen

ans und verursachen Risse im Kesselstein, durch die Wasser hin-

durchtritt und hier zwischen Kesselstein und Kessel in höher gespann-

ten Dampf verwandelt wird, der-den Kesselstein lossprengt.»Jst die

losgesprengte Fläche sehr groß, so würden augenblicklich hoher ge-

(3)

spannte Dämpfe entstehen, die durch ihre plötzliche Entwicklung einen

Stoß verursachen und dadurch nicht haltbare Theile des Kessels los- rreißen könnten. Tritt eine Zertrünimernng des Kessels an derStelle,

wo der-Kesselstein gesessen hat, ein, so beruht dieses Wle gezelilki auf

ichemischer Zersetzung des Wassers und Explosion des Knallgafes.

Ein anderer Grund für Kesselexplosinen istoder Siedeverzugi

«'Man kaunWasser in vollständiger Ruhe zu einer hoheren Tem- .·.pekatur erhitzen, als sie dem herrschenden Druck entspricht. Tritt jedoch eine Erschiitteruiig ein, so bildet sich monientan Dampf.

"Wenii man daher aiisgekochtes Wasser, dem dui«ch«vorhergegangenes Sieden sein Luftgehalt entzogen ist, von neuem im Kessel erhitzt, so entwickeln sich in ihm keine Luftblasen, und das Wasser kann sich in völliger Ruhe befinden. Findet nun irgend eine Erschutterung des Wassers statt, so wird alle aufgespeicherte Wärme zur plotzlichen

«Dampfbildung verwendet, bis sich Temperatur und Spannung aus- geglichen haben. Bei diesem Vorgang stellt die plötzliche Dampf- .entwicklung die größte Anforderung an die Haltbarkeit des Materials;

dann aber wird dadurch, daß eine größere Menge von Wasser,

»das den Kessel belastete, plötzlich zu Dampf verwandelt wurde, der das eiitgegengesetzte Bestreben hat, eine derartige Aeiiderung im sGleichgewichtszustande herbeigeführt, daß bei nur etwas überhitzteiii

«Wasser der Kessel sortgeschleudert unb zertrümmert wird.

Die verschiedensten Ursachen können demnach der Grund für seine Zerstörung des Kessels fein. Aber nicht immer, wenn eine Zerstörung eingetreten ist, braucht eine Explosion stattgefunden zu haaen. Diese setzt voraus, daß ein derartiges Mißverhältniß zwischen Atinosphärendruck unD Temperatur des Wassers im Kessel seingetreten ist, daß bei der Ausgleichung dieses Mißverhältnisses und bei der dadurch verursachten plötzlichen Daiiipfentwickelung die Kessel-

«wandungen nicht Stand hielten.

Das Entstehen eines Risses an einein Theile des Kessels und das plötzliche Ausströnien des Danipfes aus diesem ist demnach nicht als Explosioii aufzufassen, kann aber wohl die Veranlassung für eine solche sein, wenn die Oeffnung groß genug war, um den

«Druck rapid herunter zu setzen, undivenii genügend Wasser undTem- peratur im Kessel war, um die zur Explosion nöthigen Dampf- :massen zu erzeugen.

Die Vorsichtsmaßregeln, die man anzuwenden hat, um eine Kesselexplosioii zu verhüten, sind hier nicht angegeben, weil man sie leicht aus der Darstellung folgern kann, und weil sie sich in jeder Jnstruetion, die der Kesselbesitzer haben muß, befinden.

Eins möchte ich jedoch hier noch erwähnen, was aus dem zu- letzt Gesagten auch hervorgeht: Eine große und fast völlige Sicher- :heit gegen Explosionen geben die Wasserröhrenkessel. weil hier niemals so große Risse entstehen können, daß dadurch der Atmo- sphärendruck so sehr und so schnell herabgesetzt werden kann, daß seine Explosion zu fürchten ist.

Die XXII. Mastviehausstellung in Berlin.

Am 13. unb 14. Mai hat die diesjährige Mastviehausstelluiig in Berlin stattgefunden. So uiigünstig die Zeitverhältnisse sind, da aller Orten wieder von dem Auftreten der Klauenseuche berichtet wird, it die Beschickung doch recht günstig gewesen. Angenieldet waren 193 Kälber unb 468 Riiider in den verschiedenen Abthei- .Iungen, .285 Schafe unb 152 Schweine. Der Rückgang in der Be- schickung der Ausstellung mit Schweinen hat seinen Grund in den zur Verhiitiiiig der Weiterverbreitung der Klauenseuche erforder- lichen, so häufig nothwendig gewordenen Sperren des Viehhofes.

Sie bringen den Laiidwirthen und Händlern jedesmal erhebliche Verluste, doch werden sie für das beste Mittel gehalten, die Weiter- .verbreitung der Krankheit zu beschränken, die der Laiidwirthschaft ungleich größeren Schaden bringen würde. Zur Aiisschlachtiiiig waren 30 Schafe und 15 Schweine angemeldet, die am zweiten Tage als Schlachtstücke aushängen, wurden präiiiiirt nach der Fein- sheit des Fleisches und nach Dem besten Schlachtergebniß. Die Theil- nahme an Der Ausstelluiig aus den verschiedenen Theilen Deutsch- Llands ergiebt sich aus folgender Tabelle:

Aussteller Rindvieh Schafe Schweine

Königreich Preußen Loose

Prov. Brandenburg 54 122 33 18

‚„ Poiiiiiiern 30 68 4 19

„‚ Poscn . . 32 221 16 —-

» Westpreußen. 8 13 3 --

„ Ostpreußen 7 14 — __

„ Sachsen . 3 16 1 —-

,, Schlcsicii . 3 3 21 —

„ Schlw.-Holst. 4 28 .- —

» Hannover 2 30 — —

Herz. Brannschweig 7 39 14 __

Großherz. Anhalt . 2 8 .- ___

Großh. Mecklb.-Schw. 12 43 7 7

Großh. Mecklb.-Strelitz 2 3 —- —

Großh. Oldeuburg 1 6 _ 7

Freie Stadt Brenien . 1 47 —- _

zusammen 168 661 99 51

Jn 811 Annieldungen Summa: 1098 Thiere.

Sehr stark ist die Beschickung aus Posen, weniger aus Schle- sien; ivon hier haben nur die Herren Amtsrath Nonne-Heidau unb Oekononiierath SattigsWürchwitz HampshiredowikMastschafe» unb Herr B. Schadow-Alt-Gandau Siiiiiiieiithaler Mastochsen aus- gestellt. Unter den Heidaiier Schaer befinden sich Lämmer von 3—41X2Monaten. Auchdie Deutsche Landwirthschafts-Gese11- schaft ist unter den Aiisstellern genannt, sie hat 15 Maftschweine ausgestellt, die Herr Hei«tei«-Beiischeii in ihrem Auftrage mit Berück- sichtigiing verschiedener Punkte gemästet hat; durch die Schlachtung soll Klarheit in einige bisher strittige Fragen gebracht werben.

Alle Thiere sind am ersten Tage lebend, am zweiten geschlachtet

«aUsgestellt, um den etwaigen Einfluß der Castration aufdieFleisch-

qualität und das Wachsthum bei weiblichen Thieren darzulegen.

Ein spät geschnittener Borg soll Auskunft geben, ob späteres Schnei- Den fur die Ausbildung der Körperformen beim männlichen vor- theilbaft Ist— ·Sie sind von Jugend auf alle regelmäßig täglich

’stuudeuluug im »Auf dem Hofe laufen gelassen, um eine möglichst sgute Muskclmksbllyuug zu erreichen unb einen zu reichlichen Fett- ausatz zu perhmbern. —- {Einen eingehenden Bericht wird wie alle Jahre Herr Generalsecretär Gerland binnen kurzem erstatten.

Soeben erhalten wir über die Prämiirung folgende Nach- sricht aus Berlin:

Auf Der Mastviehuusstellung haben die schlesischen Hamp-

shirezüchter wieder allgemeine Anerkennung gefunden. Herr Deko- inomierath Sattig-Würchwitz erhielt die große goldene Siathus

siusmedaille, 1 ersten Preis, 1 silberne, 1 bronzene Medaille;

Herr Amtsrath Nonne-Heidau errang den ersten Staatspreis für züchterische Leistungen, 1 ersten und 1 zweiten Preis,

2 silberne und 1 bronzene Medaille. Die Preise für das Eoneurrenz-

schlachten waren beiAbsendung dieserNachrichtnochnichtvertheilt. Derin

jeder Altersklasse vortrefflichen Ausstelliing der Herde aus Heidaii

wurde volle Beachtung zu Theil.

Eorrespondenz des Bandes der Landwirthe.

Zollcrcdit und Transitlach » ..

Bekanntlich ist es zahleninäßig erwiesen, daß die gemischten Transits lager in wachfeiideiii Maße mehr der Einfuhr als ter Dutchfuhr Dienen, mithin ihrem eigentlichen Zwecke mehr und mehr entfremdet werben; es ist ferner auch von sBertretungen des Handels zugegeben «i.vorden,»daß sie mich Aufhebung des Jdentitätsnachweises ein wirkliches Bedursnißfur den Durch- fuhrderlehr nicht mehr sind. Es liegt also der Gedanke ihrer gänzlichen Beseitigung so nahe wie nur irgend möglich. Wenn trotzdem von freihandi lerischen Organen, wie dem »Hamb. Eorr.«, dagegen angekampft wird, so liegt der Gedanke nahe, daß das nur deshalbgeschiehh damit den Benutzern der Transitlager der geringe Zinsgewinn nicht _uerloren geht, und gerade eine solche Stellungnahme läßt den Verdacht aufkommen, daß die Inhaber von Transitlagern nur um dieses Gewinnes willen«absichtlich ihren inlans dischen Absatz vermehren. Natürlich ist es«angesi«chts der vom»»Hamb.

Corr.« selbst angeführten Verhältnißzahlen ein llnding, dies damit wider- legen zu wollen, daß man auf die Steigerung des· Durchsuhrverkehrs hin- weist. Das hätte Sinn, wenn es sich nur um eine absolute Steigerung des inländischen Absatzes derTrausitlager hanbelte. » Auch die Beseitigung des Zolleredits für Getreide u. f. w. bekämpft der ,,s,)iinib. Eorr.« mit dem sBemerlen, das sei eine unnöthige Belastung des Geti·eidehandels, die »auf die Getreidepreise keinen wesentlichen Einfluß haben werbe. Nun fuhrt aber das Blatt selbst aus, daß die fragliche Maßregel für die Tonne aus- ländischeii Weizen unb Rosgen 35 Pfg. Zinskosten herbeiführen werde, und daß sie für den Getreidehaadel ein größeres Betriebseapital erforderlich machen werde. Das sind immerhin zwei Punkte, die ebenso wie die Auf- hebung der gemischten Transitlager geeignet sind, eine Einschränkung der (Einfuhr herbeizuführen, nnd wenn man weiß, wie sehr bei überfülltem Markte häufig auch die kleinsten noch hinzukoniiiienden Mengen den Preis drückeii können, so wird man auf die in Frage stehenden Mittel um so weniger verzichten wollen, als uns die großen Mittel zur Beschränkung der ausländischen Einfuhr nach Ansicht unserer Gegner durch die Handelsver- träge genommen sind.

Aus Hchlesiriu

Der XXXIII. Brcslaiier tljiaschinciimarkt

Banwescu nnd verwandtc Abthciliiiigeii.

« tFortsetzuug und Schluß.)

Durch die Anwendung der Dachfalzziegelii, Erbauung der Gebäude in äußereiii und innerem Ziegelrohbau, Verwendung von Eisen nur zu Ankerii und Lüftiingsklappeu, Krippeiischutzschieiien und Thürbeschlägen, Nägeln u. s. w. erhalten Die Gebäude bei der aiigewendeteii reichlichen Lüstung, welche sich auch hauptsächlich auf die Dachräunie erstreckt und sowohl Fiitterinittel als auch Dach- hölzer gesund und trocken erhalten wird, eine auf das geringste Maß herabgedrückte voraussichtliche Reparaturbedürftigkeit, da sowohl der gute Dachfalzziegel als unbedingt uiidiirchlässig zu betrachten ist, derselbe auch eine Dauer von mindestens einem Jahrhundert haben muß tunsere alten Kirchenpfaiinen sind zwei bis vier Jahr- hunderte alt), als auch der gute scharf gebraniite Maiierziegel jede Reparatur im Jiinern unb Aeußeren ausschließt. Auch die bisher bei Anwendung von hölzernen oder eisernen Fenstern stets unange- nehme Feiisterausbessernng fällt fort; die Drahtglasscheibe, welche

zur Beleuchtung der Stall- und Bodenräume Dient, wird nur in

Mauerfalz eingesetzt und ist, da das Drahtgewebe — in das Glas eingegossen -—— Der Luft nicht zugänglich ist, eine solche Scheibe

ebenfalls als unbedingt reparaturlos zu betrachten, da ihre Zer-

störung nur unter Anwendung von schwerem Hammer erfolgen kann.

Solche Scheiben sind bei 7 mm Stärke nicht theurer als hölzerne

oder eiserne Fenster mit gewöhnlicher Verglasung.

An Dachfalzziegeln in Thon haben ausgestellt: die Briegisch- dorfer Danipfziegelei von Eiiiil Thiel u. Sohn, die Ziegelei von S. Grünwald-Pilsnitz, die FreiwaldauerZiegelwerke durch Schieferdeckermeister Giniiiier u. a. m. Jn Gegenden mit

guten scharfen reinen Kieslagerii und billigen Eementbeziigeii macht

sich das Bestreben geltend, der Thonwaarenindustrie auch auf Dem Gebiete der Dachfalzziegelfabrikation energische Eoucurrenz zu machen und ist es in den besonders hierzu sich eigneiiden Gegenden, wie in Oberschlesien. Poniniern, Sachsen gelungen, einen allen strengen Ansprüchen in Bezug auf Wetterbeständigkeit genügenden leichten, undurchlässigen Eementdachfalzziegel herzustellen, welcher ein ebenso

gutes als billiges Dach giebt. Bei beiden Arten von Ziegeln ist

vom Abnehmer darauf zu sehen, daß, und dies gilt besonders vom

Cemeiitziegel, die Ziegeln rissefrei unb Die Thonziegeln scharf gebrannt finb. Aus Glas ureii der letzteren ist ein großer Werth

nicht zu legen, Glasureii halten meist nicht lange unter dem Einfluß

der Witterung unb ist daher ein scharf gebraniiter unglasirter Ziegel

stets einem minder scharf gebrannten glafirten vorziiziehen.

Falzziegelii müssen stets mit Möi·telfuge, hergestellt aus Haar-

kalkmörtel, im Qiierschlag eingedeckt werben; ein Verstreichen von Jiineii genügt nicht. Manche Decker wählen zwar das letztere Ver- fahren doch wird damit ein unbedingt regeiificheres Dach nach meinen Erfahrungen nicht erzielt. Falzziegelu kann man auch zu offenen Schuppen, Feldscheuneii u. f. w. verwenden; in diesem Falle werden sie sturmsicher mit verzinkteni Draht auf den Latten befestigt.

Zu geringe Neigung ist zu vermeiden, wenn man ein gutes sicheres Dach haben will. An einigen Stellen hat man Falzziegeldächer zu flach gesparkt und hat damit naturgemäß Mißerfolge zu Der:

zeichnen gehabt.

Jn neuerer Zeit ist an vielen Orten auch das uralte leichte Spließziegeldach wieder zu den verdienten Ehren gekommen So lange nämlich zu den Holzspließen gutes keriiiges Holz ver- wendet wurDe, widerstanden diese lange Zeit den Einflüssen der Witterung; mit dem gesteigerten Holzbedarf aber wurde zu den Spließen nur geringwerthiges Holz verwendet, so daß die Dauer derselben dementsprechend eine geringe wurde unD man sich als Ersatz der Holzspließeii nach einem anderen Material umfah, welches man zuerst im Metall gefunden zu haben glaubte. Spließen aus verzinkteni Eisenblech stellten sich jedoch zu theuer, wogegen sich solche aus bester schwerster Dachpappe hergestellt, nicht nur billig stellten, sondern auch sehr bewährten. Man kann daher heute vermöge des Spließziegeldaches alte Schindel- und Strohbedachungen, deren Dach- stuhl nicht stark genug ist für schweres Dach in billigster Weise in

feuerficheres Dach umwandeln, während man früher solche Dächer

mit Pappe überzogen hat, aber nicht berücksichtigte, daß bei der Steilheit der Sparreneonstruetion die Aiistrichmasse sehr rasch ab-

laufen unb Die Pappen durch die Witterung ausgelaugt und zerstört werden würde.

Bei tiefen Gebäuden über 21 bis 22 m hinaus läßt sich nur

Eifeublech- Dachpappe, Holzeeiiientlage oder Zinkblech an-

wenden. Jn letzteren Bedachungsarten hatten S. Friedeberg, G· Friedrich u. Eomp., Garisch u. Comp., C: H. Jerschke, F. Kleemann, R. Düring, R. Stiller an verschiedenen Modellen die Dachbedeckungen anschaulich gemacht. Jn neuerer

Zeit tritt das v. Wangenheiin’sche Torfmnsdach, welches

wegen seiner Leichtigkeit und Reparaturlosigkeit für landwirthschaft- liche Gebäude Beachtung verdient, in Eoiicuri·eiiz. Auch werden in diesem Jahre durch Schreiber dieses mehrere Dächer für Stall- gebäude ohne und mit Bodenraum in Eisensparreii mit Betonplatten- abdeckung und Schutz derselben mit Asphaltlage ausgeführt, so daß es möglich ist. ein großes Gebäude ohne jede Holzeonstruction in billigster Weise herzustellen. Jn den zu den Bedachiingen gehörigen Daschfensterm Rinnen, Thurmspitzen, Blitzableitern hatten L. Weiß, Ferd. Ziegler unb Prokowski. letzterer auch in Well- blechbedachung recht gute Sachen ausgestellt. Durch die fort- dauernde Preissteigerung der besseren kiefernen Hölzer zu Dielungen hat die Herstellung besserer und geringerer Fußböden aus Thon und Eement einen ungeahnten Umfang angenommen, so daß ver- möge der billigen und guten Platten in beiden Materialien man heute in der Lage ist, nicht nur schöne, saubere unb Dauerhafte Fußbödeii in Fliesen ebenso billig als in Holz herzustellen. sondern daß man durch deren Anwendung auf Jahrzehnte hinaus jede Reparatur vermeiden kann. Dies gilt besonders für alle Räume, in denen sich Wasserdämpfe entwickeln und in denen viel gelaufen wird, z. B. Kücheii und Waschküchen. Flure, Treppenhäuser unb Podeste, Corridore, Badeziiiinier u. s. w., Molkereien, Brennereien, Getreidebödeii u. s. w. Jii solchen Platteiibelägen haben M. Breher, Erhardt u. Ventzkh, Gebr. Huber, E. H.Jerschke, R. Stiller und die Lissa’er Mosaikplattenfabrik ebenso schöne als preis- werthe Muster ausgestellt. Auch in der Herstellung leichter feuer- ficherer Wände sind in den« letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht worden; so zeigten die Aussteller Max Breher, Erhardt u. Ventzkh u. A. Modelle unb Proben von Gips- und Cement- wändeii, vermöge derer man im Stande ist, lange und hohe Wände, ohne Anwendung von Holzeonstruction unter geriiigster Belastung des Unterbaues herzustellen.

Jn der Herstellung von Krippen aus glasirteni scharf- gebrannten Thon sind ebenfalls in den letzten Jahren recht er- freuliche Fortschritte gemacht worden, wie dies die ausgestellten Gegenstände der Buiizlauer Thon- und Ehaniottefabrik Hoffmann u. Eo., R. Stiller u. A. zeigten. Es werden nicht nur Krippeiischaleii in sortlaufender Länge, sondern auch einzelne Pferdefreß- unb Trinkbecken, Schweiiietröge, Ferkeltröge u. s. w. in schöner glasirter Waare heute zu recht billigen Preisen angeboten.

Ebenso waren Tränkbecken, für Selbsttränke nebst den dazu gehörigen Rohrleituiigeii aus Thon sauberst unb fehr preismäßig ausgestellt. Genannte Firmen zeigten auch recht beachtenswerthe Schornsteinaufsätze für schlechten Zug entwickeinde Schornsteine.

Veriiiöge der Verbilligung der Thonkrippen finden diese schon allge- meine Anwendung, was in Anbetracht der großen Haltbarkeit, die sie den Eementkrippen gegenüber voraus haben für den bauenden Besitzer von großem Werth ist.

Jn Treppenstufen aus Eementbeton, die wegen ihrer großen Haltbarkeit und Billigkeit besonders zur Herstellung an Ort unb Stelle sich empfehlen, hatten Max Breyer, Hiiber u. Jerschke Muster gezeigt. —- Wandbekleiduiigsplatten aus Thon, Ce- inent unD Glas wurden durch Erhardt u. Ventzky, Breyer und Haber ausgestellt. —- Wasserlseitungsröhren in Thon und

Eement zeigten vorgenannte Firmen in guter, tadelloser Aus-

führuug.

Die gegenwärtige Aufwärtsbewegung der Eisenpreise, welche zum Theil seit Jahren auf erhöhten Bedarf im Jnlande, zum Theil wohl auch auf vermehrte Ausfuhr zurückzuführen ist, wird in kurzer Zeit durch Aufniachen neuer Walzwerke, Vergrößerung der bestehen- den uiid Anlage größerer Hochöfen und Gießereien voraussichtlich wiederum eine Stockuiig in der Eisen-Industrie hervorrufen, sobald die verringerte Kaufkraft der Landwirthschaft, welche schon heute unleugbar sein dürfte, zur vollen Geltung kommen wird, so daß die Eisenpreise wieder in nicht zu langer Zeit entsprechend sinken werben. Während man bei den bisherigen normalen Eisenpreisen in der Lage war, eiserne Balkenlagen in Wohnhäusern ebenso billig herzustellen, als Holzbalkenlage von derselben Stabilität, ist dies bei den erhöhten Eisenpreiseii kaum mehr möglich; während auch gußeiseriie Säulen sich bisher meistens billiger stellten, als solche von Graiiit, ist heute das umgekehrte Verhältniß der Fall. Die- selbe Rückwirkung der hohen Eisenpreise dürfte sich auch für die Folge auf die Drahtwaaren-Jndustrie unD Die Fabrikation eiferner Thore und Zäune erstrecken, welche sich vermöge ihrer geschiiiackvollen Ausführung und nicht zu hohen Preise sehr gut eingeführt haben.

Th. Prokowski, Trelenberg, Gräser, Primer, Beier u.

Olowinskh haben sehr gute, geschniackvolle Thüren, Thore, Zäune unb Drahtgeflechte ausgestellt. An Heizungseinrichtungen zeigte sich auch diesmal wieder Mangel. Nur Beier u. Olowinski hatten Kochmaschinen von Eisen, Galetschkh transportable Magen- öfen ausgestellt. Für das Landhaus wirD ein guter Kachelofen, mit stehenden Zügen gesetzt, so daß der Ofen vom Fußboden des Ziuiiners bis zur Decke hinauf überall warme Flächen zeigt. immer der beste und billigste Wärmespender bleiben, so lange man nicht dazu über- geht, das ganze Haus zu heizen. Jn der Neuzeit hat man durch

rauchverbrenneiide Eiiisätze den gewöhnlichen Kachelofen auch

als Regulir-Schüttofen hergestellt und hiermit große Erfolge errungen, Da das lästige Aiifeuerii fortfällt unb Der Ofen die ganze Heizperiode hindurch eine gleichmäßige Temperatur des Ziniiiiers gewährleistet, was besonders für Frühaufsteher für ihr Arbeitsziiniiier von größter Wichtigkeit ist. Der gewöhnliche Kachelofen wird durch diese Einrichtung um etwa 40 Mk. vertheuert, was in anbetracht der Feueruiigserfparniß und der gleichmäßigen Zimmer-Temperatur keine Rolle spielt. Durch diese Einrichtung ist es möglich, Die theuere Eentralheizungs-Anlage zu umgehen und angenehme Beheizung zu schaffen. Besondere Beachtung verdienen heute die Heizungs- unb Kochvorrichtungen für die Arbeiterhäuser; diese sollen billig,

gut heizend unb vor allem reparaturlos sein, auch sollen sie Wasser-

wannen und bequeme Kochvorrichtiingen haben und ist dies nur durch Eiseneonstruetion mit Thonplatteneinsatz zu erreichen. Viel-

leicht dienen diese Zeilen dazu, im nächsten Jahre die Beschickung

des Marktes mit derartigen Oefen anzuregen.

Zur Abhaltung der aufsteigenden Grundfeuchtigkeit im

Mauerwerk wurden früher Glas- unb Bleiplatten, 3- bis 4fache, in Cementmörtel geniauerte Klinkerschichten oder auch scharfgebranute Thonvlatteii verlegt, so daß wegen der damit verbundenen nicht·

unbedeutenden Kosten bei untergeordneten Gebäuden recht oft die

(4)

Legung solcher Jsolirschicht unterblieb, wodurch diese Gebäude unter Schlammabsatz des Wassers und dem geringen Druck, unter welchem währenden Absatz rechnen fann bei lohnenben Preisen» was. 53,.

der aufsteigenden Grundfeuchtigkeit zu leiden hatten. Durch Ver- dasselbe in das Röhrennetz gelangt, Verengungen der Röhren und sonders bei der Herstellung von Dachziegeln, Falzziegeln und Röhren

besserung und Verbilligung der Asphaltpappen, welche heute fast damit eine nicht genügende Zuleitungsfähigkeit zu denselben — sehr zur Geltung kommt. Allerdings läßt sich mit den alten ,,Kohlen-·

durchweg nur für Jsolirschichten verwendet werden, ist man jetzt zum Nachtheil der zuletzt an der Krippe stehenden Thiere — ein- sressern« heute nirgends mehr eoncnrriren, da dieselben im Kleinbetrieb

in der Lage, diese Schichten auch bei Scheunen, Stallungen, treten. Es empfiehlt sich daher, die Zuleitungsröhren, wenn möglich, doppelt so piel Kohlen Brauchen, als nothwendig ist und außerdem

Speichern u. s. w. anzubringen und auch diesen Gebäuden dauernden aus glasirtem Thon und nicht unter 75 mm lichter Weite zu nehmen, geringwerthige »Waare unt viel Bruch liefern; doch ist ber Bau

Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu gehen. Derartige Platten wodurch gewährleistet wird, daß auf Jahrzehnte hinaus die Leitung eines kleinen, billig und gut brennenden Osens keine unerschwingliche zu Jsolirschichten waren durch die vorgenannten Pappbedachnngs- tadellos functionirt, und daß im Nothfall durch Biirsten eine Rei- Ausgabe. die sich noch nebenbei durch die nohlenersparniß schon in

Firmen gezeigt. gung vorgenommen werden kann. Durch zu enge Röhrenanlage ist wenigen Jahren bezahlt macht .

Besonders im landwirthschaftlichen Betriebe werden durch die die an sich enipfelilenswerthe Selbsttränkanlage bereits an einigen An Transportgeräthen für Ziegelei und Wald hatten alten, seit über hundert Jahren unverändert gebliebenen Backöfen Orten etwas in Verruf gekommen; ebenso sollte bei jeder Selbsttränki Freudenstein u. Co., Wakerow u. Deter zahlreiche Wagen, alljährlich große Mengen an Heizinaterial verschwendet; die Backösen anlage das Hochbassin mit einein einfachen Filter versehen sein, wie Weichen mit Gleisen, Drehscheiben, Loconiotiven u. s. w. ausgestellt..

haben zu große Höhe, so daß das Gewölbe schon einen recht hohen er auf jeder Wirthschaft durch eigene Leute leicht herzustellen ist Die landwirtbschaftliche Kleinbahn hat sich, wie ich auf meinen Hitzegrad erhalten muß, ehe es möglich ist, mit dem Backen zu be- mittelst Einbringens von Kies in das Bassin; ein solcher Filter zahlreichen Reisen in letzter Zeit durch Nord unb Süd, Ost unb ginnen. Die neueren Backöfen, welche sich allerdings nur da recht hält alle Schlammtheile des Wassers zurück und darf nur alle 3 West so recht zu beobachten Gelegenheit hatte, bereits weite Gebiete bezahlt machen,wo fortwährend gebacken wird,weisen sehr interessante bis 4 Monate einmal gereinigt werden, was nicht versäumt erobert und haben »— ob mit Recht, sei dahingestellt —- große Constructionen auf, welche daraus berechnet sind, Brennmaterial zu werden darf. Gutscomplexe bereits ihren ganzen Wirthschaftsbetrieb auf solche sparen und bestes Gebäck zu liefern. Ein Modell eines solchen An Ziegelei-Einrichtungen hatte diesmal nur Roscher Kleinbahnen basirt, indem sie die viehlofe Wirthschast eingeführt Ofens hatte die Borbecker Maschinenfabrik aus Bergeborbeck und Raupach in Görlitz ausgestellt; Schlickeysen ist augenscheinlich haben und alle ihre Producte zum Verkauf bringen, was nur ver- bei Essen ausgestellt. durch die Berliner Gewerbe-Ausstellung voll in Anspruch genommen. möge des Kleinbahnsystenis durchführbar ist. Bei Neuschasfung von An Stalleinrichtungen hatten zahlreiche Firmen sich be- Wie die ausgestellten Falzziegeln der vorgenannten Firmen, sowie Gütern läßt sich hiermit eine große Ersparniß an Gebäude-quitas theiligt. Es zeigten Ferd. Kothe u. Co., Braunschweig, SJlferibeftalk die Ausstelluiig von Betenstedt u.Härtel zeigen, ist das Ziegelei- herbeiführen; bei vorhandeneni Gebäudebestand ist das in diesem einrichtung mit selbstthätiger Tränkvorrichtung und Tränk- wesen in weiterem, erfreulichen Ausschwunge begriffen und wird angelegte Capital als nutzloser Werth zu Betrachten.

vorrichtungfürHornvieh; Pferde-und Schwarzvieh-Stalleinrichtungen besonders in der Gegenwart ein lohnendes landwirthschaftliches R. Preuß,

Th. Prokowski; Schweinestall-Einrichtungen C. Grundmann. Nebengewerbe, da der Stand der landwirthschaftlichen Bautechnik Redkgm von Heinrich Baum Und fliernharb—Q—Buneten in 33333333

Bei den Selbsttränk-Einrichtungen werden von manchen Lieferanten nach jeder Richtung hin zum Massivbau drängt und diejenige Siegeln, Verantwortlich gemäß § 7 des Breßgesetzes Heinrich Baum in Breslau.

zu enge Zuleitungsröhren genommen, wodurch bei nur geringem welche ein festes, gut gebranntes Material liefert, auf immer-

massenweisewssjaaacaamacaneemmä Neu-Einrichtungen für Brennereien.

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