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Die 1970er Jahre

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Die 1970

Die ausgewählten Beiträge

er Jahre

Hermann Benner: Erstellung von Ausbildungsordnungen.

In: BWP 2 (1973) 3, S. 6–11

Hermann Schmidt: Entwicklungstendenzen, Reformmaß- nahmen und Reformprobleme im System der beruflichen Bildung der Bundesrepublik Deutschland.

In: BWP 4 (1975) 1, S. 5–10

Burkart Lutz: Das Verhältnis von Technik, Bildung und Arbeit als Problem politischen Handelns.

In: BWP 8 (1979) 5, S. 8–11

Die frühen Jahre des Bundesinstituts für Berufsbildungsforschung (BBF) sind geprägt von Startschwierigkeiten und Kompetenzgerangel. Die SPD – im Bund an der Regierung – stellt auch bald den Generalsekretär des BIBB, Hermann Schmidt.

Hermann Benner gehörte zur ersten ›Mannschaft‹ des BBF und war von 1971 bis zu seiner Pensionierung 1997 in leitender Funktion in der Ordnungsarbeit tätig. Das BBiG von 1969 statuierte im § 60, das BBF habe die Aufgabe, Grundlagen, Ziele und Inhalte der Berufsbildung zu klären und deren Anpassung an »die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung vorzubereiten«. Von Ausbildungsordnungen ist nicht die Rede. Erst 1974 be- schließt der Bundesausschuss für Berufsbildung die Emp- fehlung zu Kriterien und Verfahren für die Anerkennung und Aufhebung von Ausbildungsberufen1, laut der das BBF die »Grundlagen für (...) den Erlaß von Ausbildungsordnun- gen (...) schafen« soll.

Hermann Benner beschreibt in seinem Beitrag aus dem Jahr 1973 die schwierige Ausgangslage der Fachabteilung:

Es fehlte an qualifziertem Personal, es gab ungeklärte rechtliche Probleme, Abstimmungskonfikte mit der KMK und Zweifel an den Kompetenzen der Fachausschussmit- glieder. Damit hatte das BIBB noch lange zu kämpfen.

Als Hermann Schmidt 1975 seinen Beitrag zu Reform- maßnahmen und -problemen verfasste, war er als Minis- terialdirigent für Berufsbildung im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft zuständig. Damals stand die akademische Forschungslastigkeit des BBF in der Kritik.

Mit diesem Artikel hat sich Schmidt als künftiger Gene- ralsekretär des BIBB empfohlen. Der Beitrag enthält nicht nur die zentralen Themen und Streitpunkte der damaligen Debatten (insbesondere zum schulischen Berufsgrundbil- dungsjahr), sondern weist den Autor auch als kompetenten

Vermittler zwischen den Fraktionen im Bundesausschuss für Berufsbildung, dem sogenannten Parlament der Be- rufsbildung aus. Obwohl selbst von Haus aus ›Schulmann‹, bezieht er kritisch Position gegenüber der KMK und den Lehrerverbänden. Übergreifendes Ziel der Berufsbildungs- reform sollte sein, die Gleichwertigkeit von beruficher und allgemeiner Bildung herzustellen – ein Thema, das uns noch heute beschäftigt.

Burkart Lutz hatte sich – damals Geschäftsführender Di- rektor des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung in München – mit dem 1970 veröfentlichten Gutachten Zur Situation der Lehrlingsausbildung für den Deutschen Bil- dungsrat einen Namen auf dem Gebiet gemacht und war als erster Präsident des BBF auserkoren. Er trat sein Amt aller- dings nicht an, da seine Vorstellungen nicht mit denen des damals zuständigen Arbeitsministeriums vereinbar waren.

In seinem Beitrag aus dem Jahr 1979 setzt er sich kritisch mit einer »sehr gefährlichen und dringend revisionsbedürf- tigen Vorstellung vom technischen Fortschritt und seiner Bedeutung für die menschliche Arbeit« (S. 8) auseinander, die eine deterministische Beziehung zwischen quasi na- turgesetzlicher Technik und Qualifkationsanforderungen insinuiert. Dies laufe »letzten Endes auf die totale Selbst- entmündigung von Politik (...) hinaus« (ebd.). Die von ihm in einer vergleichenden Studie (1976) herausgearbeiteten unterschiedlichen Qualifkationsstrukturen bei vergleich- barem Stand der Technik in Deutschland und Frankreich waren ein empirischer Beleg für sein Credo: die »Kombina- tion von Technik und Mensch ist gestaltbar« (S. 10). Es soll- te noch lange nachhallen, wie auch der letzte Beitrag dieser Ausgabe verdeutlicht.

1 Vgl. www.bibb.de/dokumente/pdf/HA027.pdf (Stand: 10.06.2021)

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