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Daher wurde auf eine durchgängige Grundstruktur bei allen Tafelbildern geachtet. Sie besteht aus folgenden Teilen:

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Academic year: 2022

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

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Vorwort

Die Fächer Sozialkunde und Wirtschaft begegnen den meisten Schülern1 in der 9 . oder 10 . Jahr gangsstufe . Je nach Bundesland haben sie andere Bezeichnungen, ob nun „Wirtschaft und Recht“, „Gemeinschaftskunde“ oder „Politische Bildung“ . Meist wurde diesen Fächern nur eine geringe Rolle in den Stundentafeln eingeräumt . Deshalb wurde in verschiedenen Bundesländern ein Kombi-Fach Wirtschaft-Sozialkunde gebildet, um diesen Inhalten einen höheren Stellenwert zu verschaffen .

Das hierbei entstandene Fach umfasst den klassischen sozialkundlichen Kanon, der um Themen der Wirtschaftswissenschaften erweitert wurde . Letztere stammen meist aus dem Bereich der Volkswirtschaftslehre, wodurch der Lehrkraft die Möglichkeit gegeben ist, die enge Verflechtung von politischer Entscheidung und wirtschaftlicher Folge im Unterricht darzustellen .

Was sich allerdings durch die Zusammenlegung der Fächer nicht verändert hat, ist die ten- denzielle Überfrachtung des Faches . Der zeitliche Druck, gleichzeitig den Lehrplan zu erfüllen und genügend Noten zu bilden, verhindert oft, dass der recht anspruchsvolle Stoff schüler- nah und anschaulich vermittelt werden kann .

Diesen beiden Entwicklungen versucht der vorliegende Tafelbildband Rechnung zu tragen, indem er Themen beider Fächer in einem Werk kombiniert und der Lehrkraft so hilft,

• die Lehrpläne zu verwirklichen,

• die Stofffülle zu bewältigen,

• einen schülernahen, interessanten Unterricht zu halten.

Daher wurde auf eine durchgängige Grundstruktur bei allen Tafelbildern geachtet . Sie be- steht aus folgenden Teilen:

1. Der schülernahe Einstieg

Der Schüler wird zu Beginn einer jeden Unterrichtsstunde persönlich angesprochen . Er kann in den möglichen Antworten bereits zeigen, dass er zu dem jeweiligen Thema Vorwissen be- sitzt . Der vorgesehene Platz für Schülerantworten ist entweder mit Leerzeilen ausgewiesen oder bereits mit möglichem Schülerwissen bzw . eventuellen Diskussionsergebnissen beschrif- tet . Ziel ist ein leichter, praktischer Einstieg, der die Erfahrungen des Schülers ins Tafelbild ein- bindet und manchmal auch Zeit spart .

2. Der kompakte Wissensblock

Eine Zwischenüberschrift bildet in der Regel die Brücke zwischen Einstieg und dem eigent- lichen Stundenthema . Im Mittelteil des Tafelbildes werden die Lerninhalte stichpunktartig um ein themenbezogenes Bild gruppiert . Sie sind als Teilzusammenfassungen zu verstehen und werden durch grau markierte Zwischenüberschriften getrennt voneinander angeordnet .

1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler auch immer Schülerin gemeint, ebenso ver- hält es sich mit Lehrer und Lehrerin etc .

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

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3. Das Bild im Tafelbild

In jedem Tafelbild ist ein geeignetes, aussagekräftiges Bild bzw . Symbol eingebaut . Es struktu- riert die Seite und dient als zusätzliche Lernhilfe .

4. Der schülerbezogene Schlussimpuls „Und du?“

Am Ende der Tafelbilder wird der Schüler wieder persönlich angesprochen . Der Impuls „Und du?“ enthält Anregungen und Aufforderungen zu praktischem Handeln, zum Diskutieren, zur weiteren Vertiefung des Themas und damit zur Herausbildung lehrplankonformer Kompe- tenzen . Die handlungsorientierten Schlussanregun gen können gekürzt oder auch weggelas- sen werden, wenn die Zeit dazu fehlt .

5. Realisierbarkeit in einer Unterrichtsstunde

Die Verfasser der Tafelbilder waren bemüht, den Stoff so zu gliedern, dass er in jeweils einer Stunde bewältigt werden kann . Die weiterführenden Schlussaufträge sind dabei allerdings nicht berücksichtigt . Die wiederkehrende Grundstruktur der Tafelbilder wirkt zeitsparend, da ihr Aufbau für die Schüler einprägsam ist .

Abschließend noch einige grundsätzliche Anmerkungen für die Benutzung der Tafelbilder:

• Die vorliegenden Tafelbilder sind ein Vorschlag, eine Empfehlung, eine Hilfe. Es bleibt der Lehrkraft freigestellt, eigene Schwerpunkte zu setzen, bestimmte Aussagen umzuformu- lieren, wegzulassen oder durch eigene farbliche Gestaltung neue Sichtweisen zu betonen . Das Tafelbild soll sich der Unterrichtskonzeption der Lehrkraft anpassen, nicht umgekehrt .

• Ein guter Unterricht bedarf nicht nur eines Tafelbildes. Anschaulichkeit, Schülerorientie- rung und Aktualität verlangen zusätzliche Materialien (Schulbuch, Internet, …) .

• Hinweise für die Benutzung der Tafelbilder sind in einer eigenen Tabelle zu Beginn des Buches aufgelistet und erleichtern Verständnis und Handhabung . Diese Tabelle enthält außerdem Vorschläge für Unterrichtsmaterialien .

• Dem Schüler kann ein leeres grafisches Gerüst als Arbeitsblatt an die Hand gegeben werden .

• Die schrittweise Entstehung eines Tafelbildes – kein vollständiges Anbieten am Ende einer Stunde! –, ausgehend von einem fast leeren, grafischen Gerüst, setzt Schüler in den Stand, sowohl Einzelschritte als auch die Gesamtstruktur zu verstehen, sie sich einzuprägen und wiederzugeben .

Ziel und Hoffnung ist es, jungen Menschen klarzumachen, dass sie als Bürger eine aktive Rolle in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft übernehmen sollen .

Die Verfasser

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

Nationale Symbole

internationale Sportveranstaltungen

Staatsempfänge

öffentliche Gebäude

Feiern

Übertrage die Symbole deines Bundeslandes in dein Heft!

Informiere dich: Wann werden Flaggen gehisst, wann nur auf halbmast gesetzt (Frage an den Hausmeister, …)?

Wo begegnest du in der Öffentlichkeit Flaggen, Wappen und Hymnen?

Und du?

Bundesrepublik Deutschland (seit 1949) Flagge

schwarz-rot-gold

Wappen

Bundesadler

Hymne

dritte Strophe des Deutschlandliedes

„Einigkeit und Recht und Freiheit“

Farben: schwarz-rot-goldene Uniformen von Freiheitskämp- fern gegen Napoleon

„Das Lied der Deutschen“:

Text: Hoffmann von Fallersleben (1841, 3 Strophen)

Musik: Joseph Haydn (1797)

Reichsadler: altes deutsches Wappentier

1848: Versuch einer ersten deutschen Demokratie mit nationalen Symbolen

Weimarer Republik (1919–1933):

Flagge: schwarz-rot-gold Wappen: Reichsadler Hymne: erste Strophe

NS-Staat (1933–1945)

schwarz-weiß-rot, Hakenkreuz erste Strophe des Deutschlandliedes

DDR

(1949–1990) schwarz-rot-gold, Hammer und Zirkel

„Auferstanden aus Ruinen“

demokratische Tradition Diktatur

geschichtlicher Rückblick

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

Diktatur und Demokratie im Vergleich

NS-Diktatur

Weimarer Republik

DDR

Bundesrepublik Deutschland

Vergleiche den Alltag der Menschen in einer Demokratie und einer Diktatur:

Privatleben, Medien, Freizeit, …

Diktatur Demokratie

Nenne zwei deutsche Demokratien und zwei Diktaturen des 20. Jahrhunderts!

gewaltsame Machtergreifung

Scheinwahlen (Einheitsliste)

zeitlich nicht festgelegt

durch einen Diktator bzw . Militärrat bzw . eine

Partei

Grundlage: feste Ideologie

Mittel: Einschrän - kung der

Menschenrechte Einzelentscheidungen Terror, Überwachung Propaganda

gelenkte Staatswirtschaft

Ziele: Machtkonzentration Machterhalt

keine Machtkontrolle wegen Zensur der Medien und Unter- drückung der Opposition

der Mensch als Untertan

Wahlen (Mehrparteienliste)

friedlicher Machtwechsel

zeitlich begrenzt

durch Exekutive, Legislative, Judikative (Gewaltenteilung)

Grundlage: Meinungs- vielfalt

Mittel: Wahrung der Menschenrechte, Verfassung, Mehrheits- prinzip

Schutz der Minderheiten Marktwirtschaft

Ziele: Machtbeschränkung Machtwechsel

Machtkontrolle durch Oppo- sition, unabhängige Gerichte und Medien

der Mensch als mündiger Bürger Und du?

Regierungsübernahme

Ausübung der Macht

Machtkontrolle

Menschenbild Staat

Staat

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

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Kohler / Schuster / Beyer: Tafelbilder Sozialkunde und Wirtschaft © Auer Verlag

Diktaturen im 20. Jahrhundert

Cäsar

Napoleon

Mussolini

Ludwig XIV .

Stalin

Hitler

Ergänze die Jahreszahlen zu den oben genannten Diktatoren!

Ermittle, wo es heute noch Diktaturen gibt!

Welche Diktatoren kennst du aus dem Geschichtsunterricht?

Und du?

Marx (Theorie) Lenin und Stalin UdSSR 1917–1990 Ideologie:

Diktatur des Proletariats

Sozialismus

Kommunismus

(klassenlose Gesellschaft) Wirklichkeit:

Herrschaft einer Partei

kein Privatbesitz

Terror gegen Andersdenkende

Kommunismus

Mussolini

Italien 1922–1943 Ideologie:

Nationalismus

Antikommunismus

Imperialismus Wirklichkeit:

übermächtiger Staat

unbedeutender Einzelner

kriegerische Außenpolitik Faschismus

National sozialismus

Deutschland 1933–1945

Ideologie:

Rassenlehre

Antisemitismus

Nationalismus

„Lebensraum im Osten“

Wirklichkeit:

Führerstaat – Gleichschaltung

Terror gegen Andersdenkende (KZ, Gestapo)

Zweiter Weltkrieg

Judenvernichtung

Hitler

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