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In Hinblick der zu erwartenden negativen Auswirkungen des Klimawan- dels, gerade im Wintertourismus (siehe Band 2, Kapitel 6), zeigt sich damit sehr deutlich die Vulnerabilität der österrei- chischen Tourismusindustrie

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Band 3 Klimawandel in Österreich: Vermeidung und Anpassung

954

AAR14

schnittlichen Tagesausgaben der UrlauberInnen in Österreich im Tourismusjahr 2011/12 im Winter auf 106  €, jene im Sommer hingegen nur auf 86 € pro Person (Österreich Wer- bung, 2012) – hat sich die Wintersaison somit zunehmend zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. In Hinblick der zu erwartenden negativen Auswirkungen des Klimawan- dels, gerade im Wintertourismus (siehe Band 2, Kapitel 6), zeigt sich damit sehr deutlich die Vulnerabilität der österrei- chischen Tourismusindustrie.

Trotz österreichweiter Ausgeglichenheit zwischen Sommer- und Winterhalbjahr reicht die Palette auf lokaler Ebene von Gemeinden, die ausschließlich im Sommer touristisch erfolg- reich sind – wie etwa das oberösterreichische Salzkammergut zwischen Mondsee und Traunsee, die Wachau, die Gemeinden um den Neusiedlersee oder ein Großteil der Kärntner Tou- rismusgemeinden – über Ganzjahresdestinationen bis hin zu Gemeinden am Arlberg und in den Ötztaler Alpen, die annä- hernd 100 % ihrer Nächtigungen während der Wintersaison verzeichnen (siehe Abbildung 4.2).

(T-MONA) ist eine der größten Gästebefragungen in ganz Europa, 2011 / 12 wurden über 36 000 TouristInnen befragt. Das Projekt wurde gemeinsam von der Österreich Werbung, dem BMWFW, der WKO, der Firma MANOVA und den neun Landestourismusorgani- sationen entwickelt (Österreich Werbung, 2014).

Große lokale Differenzen bestehen allerdings nicht nur in Bezug auf den zeitlichen Nächtigungsschwerpunkt, sondern auch in Hinblick auf die wirtschaftliche Bedeutung, die der Tourismus in einzelnen Gemeinden einnimmt und die damit einhergehenden Abhängigkeitsstrukturen. In einzelnen Tou- rismusgemeinden kann beispielsweise der Anteil der im Beher- bergungs- und Gaststättenwesen erwerbstätigen Personen über 80 % an den Gesamterwerbstätigen einnehmen (Prettenthaler und Formayer, 2011).

Aus dem Zusammenspiel der regionalen und lokalen Un- terschiede, die hinsichtlich der zu erwartenden klimatischen Änderungen (siehe Band 1, Kapitel 4), der grundsätzlichen Klimasensibilität der jeweils angebotenen Tourismusaktivitä- ten und -attraktionen (siehe Band 2, Kapitel 6) sowie der wirt- schaftlichen Bedeutung des Tourismus bestehen, ergeben sich somit auch regional und lokal differenzierte Anforderungen an adäquate Anpassungsstrategien (siehe Abschnitt 4.3.3). Neben den Herausforderungen, denen sich der Tourismus in Öster- reich infolge der Auswirkungen des Klimawandels zu stellen hat, fällt dem Sektor als Mitverursacher des Klimawandels al- lerdings auch im Bereich Minderung (siehe Abschnitt 4.3.2) Verantwortung zu.

Nächtigungsdichte Gesamt

Nächtigungen im Fremdenverkehrsjahr pro Einwohner (Ø2002-2013) unter 50

51 - 100 101 - 250 251 - 500 501 - 1 000 1 001 - 3 756 Anmerkung:

Es wurden nur jene Gemeinden erfaßt mit mind. 500 Nächtigungen

Abbildung 4.1 Nächtigungsdichte (Nächtigungen pro EinwohnerIn und Jahr) je Gemeinde. Quelle: Prettenthaler und Formayer (2011) Figure 4.1 Overnight stays per inhabitant and year in Austria’s municipalities. Source: Prettenthaler und Formayer (2011)

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