Unterbezirk
Ruhr-Lippe-Ems
Solidarität
ist unsere Stärke
2020 – eine Leistungsbilanz
Wolfram Kuschke Vorsitzender Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtig-
keit – das sind die Prinzipien, nach denen die AWO han- delt: als Arbeitgeberin, als Verband, als soziale Dienstleis- terin und als Partnerin für Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung. Das vergangene Jahr hat in besonderer Weise dazu beigetragen, dass uns allen diese Werte noch stärker bewusst geworden sind. Denn nur als Gesellschaft, die zusammen hält, können wir eine Krise wie die
Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen meistern.
„Mit den Menschen für die Menschen“, dafür steht die AWO Ruhr-Lippe-Ems. Sie verantwortet die hauptamt- liche Arbeit der Arbeiterwohlfahrt und ihrer Tochtergesell- schaften Bildung+Lernen gGmbH, DasDies Service GmbH sowie der AWO Gebäudeservice GmbH in den Kreisen Unna und Warendorf sowie in der Stadt Hamm. Als Sozialunter- nehmen mit Unterstützungsangeboten für individuelle Lebenslagen fordern uns die Gefahren, die von COVID-19 ausgehen, seit März 2020 in allen Tätigkeitsbereichen – ob in unseren Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien, für Senior*innen oder Menschen mit Handicap, für Schulabgänger*innen, Azubis und Arbeitsuchende, für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte oder in unseren weiteren Beratungs- und Serviceangeboten.
Dabei gilt es nun seit über einem Jahr auf ein überaus dy namisches Geschehen angemessen zu reagieren – um die Gesundheit all der Menschen, die uns anvertraut sind,
sowie unserer Mitarbeiter*innen bestmöglich zu schützen und gleichzeitig unser vollständiges Dienstleistungsspekt- rum aufrechtzuerhalten. Denn das ist in der Tat im besten Sinne des Wortes systemrelevant und für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Die Bilanz, die wir mit dieser Broschüre für das Jahr 2020 vorlegen, zeigt: Auch unter schwierigsten Bedingungen ist auf die AWO Verlass. Im zweiten Jahr nach der Fusion zur AWO Ruhr-Lippe-Ems konnten wir trotz der Pandemie unsere Angebote in Kernfeldern - vor allem im Bereich der Kindertagesbe treuung - weiter ausbauen.
Unser herzlicher Dank geht an alle Mitarbeiter*innen, die sich den zusätzlichen Belastungen unermüdlich stellen.
Wir danken auch allen beteiligten Kommunen, dem Land NRW, dem Bund, den fördernden Stiftungen und allen, die durch Unterstützungsprogramme dazu beigetragen haben, in der Pandemie die Angebote für die Menschen aufrecht zu erhalten.
Die AWO Ruhr-Lippe-Ems
Mit den Menschen für die Menschen
UB Ruhr-Lippe-Ems
AWO Gebäudeservice Teilkonzern Ruhr-Lippe-Ems
* Differenzen rundungsbedingt
DasDies Bildung+Lernen
170 Einrichtungen
Mitarbeiter*innen2019 2020 Plan 2021
Erträge in TEUR*
Abschluss
2019 vorl.
Abschluss 2020
Plan 2021
gesamt
2.128 111 254 420 1.343
gesamt
2.311 1.408
465 299
139
gesamt
76.903 1.240
gesamt
84.279 1.646
gesamt
87.328 8.016 61.566
7.995 6.102
67.433
8.352 6.848
70.643
7.183 1.486
gesamt
2.399 1.478
465 314
142
Rainer Goepfert Geschäftsführer Warendorf
Hamm Unna
Selm Werne
Ahlen Beckum
Wadersloh Oelde Beelen
Sendenhorst Ennigerloh Sassenberg
Everswinkel
Dren- steinfurt
Bönen Kamen
Unna Holz-
wickede Fröndenberg Bergkamen
Lünen Hamm
Schwerte
Telgte
Warendorf
Das haben wir 2020 erreicht für Kinder, Jugendliche und Familien
2 3
Als große Trägerin von Kitas und Familienzentren, Offenen Ganztags- schulen, Schulsozialarbeit, Kindertagespflege, Beratungsangeboten und Frühen Hilfen zur Erziehung sind wir verlässliche Partnerin für Familien, Lebensgemeinschaften, Schulen und Jugendämter in der Region. Dabei hat uns die Corona-Pandemie und insbesondere der erste Lockdown im Frühjahr 2020 ein großes Maß an Umsicht und Organisationstalent abver- langt. Die Notbetreuung in unseren Kindertageseinrichtungen und OGS war ein unverzichtbarer Bestandteil zur Aufrechterhaltung der Infrastruk- tur vor Ort. Nach wie vor größte Herausforderung in allen Einrichtungen:
den Betrieb so zu gestalten, dass das Risiko von Infektionen minimiert ist.
Gleichzeitig wissen wir um die Bedeutung eines möglichst reibungslosen Regelbetriebs – für einen guten Start ins Leben, mehr Bildungsgerechtig- keit, Teilhabe und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
32
Familienzentren3.893
Kindervon 0-6 Jahren
davon
910
U3-Kinder850
Mitarbeiter*innen38
Auszubildendebilden den mit Abstand größten Bereich in der AWO Ruhr-Lippe-Ems.
53 Kindertageseinrichtungen
in den AWO Beratungsstellen für Schwangerschaft, Familie und Sexualität.
1.523
Beratungen
3.430 Schüler*innen 418 Mitarbeiter*innen
bieten ein ganzheitliches Bildungs-,
Erziehungs-, Betreuungs- und Förderangebot.
32 Offene
Ganztagsschulen
107 Tageseltern
betreuten 2020422 Kinder
, darunter326 unter Dreijährige
. Insgesamt wurden33 Tagespflegepersonen
neu ausgebildet.1.433 Beratungen
fanden für interessierte Mütter, Väter und Betreuungs - kräfte statt.Kindertagespflege
112 Familien, Lebensgemein schaften, Jugendliche und Kinder,
die sich in ihrer Lebenssituation überfordert fühlen, erhielten Unterstützung im häuslichen, schulischen und sozialen Umfeld.
zur Erziehung Ambulante Hilfen
Mutter-/Vater-Kind-Kuren
wurden 2020 von der Beratungsstelle der AWO Ruhr-Lippe-Emsvermittelt. Zudem nutzten
25 pflegende Angehörige
das Angebot, um wieder Kraft für den Alltag zu tanken.Insgesamt ließen sich
251 Interessent*innen
beraten.Kraft tanken
122
Senior*innen
nehmen mit Handwerkerservice, Haushaltshilfen und Gartenarbeit Dienstleistungen für den Haushalt in Anspruch.Unterstützung im Haushalt
360
im Fachseminar für Altenpflege des AWO Bezirksverbands in Kamen.
118 Auszubildende
Seniorinnen und Senioren
Das Alter genießen – selbstbestimmt und sicher im eigenen Zuhause. Die AWO Ruhr-Lippe-Ems unterstützt Seniorinnen und Senioren dabei mit praktischen Hilfen für alle Lebens- lagen aus einer Hand. Um die Leistungen in ihrer Gesamtheit übersichtlich und gut verständlich darstellen zu können, ist 2020 die Dachmarke „Ihre Alltagshilfen“ entstanden.
Hier finden unsere Kund*innen alle Angebote vom Menü- service bis zur Ambulanten Pflege. Einen gewaltigen Mehr- aufwand bedeutete während der vergangenen Monate die Einhaltung von Abstandsregeln und Hygieneplänen, um die Versorgungssicherheit für die Betroffenen, aber auch für ihre pflegenden Angehörigen weitestgehend sicherzustellen. Eine zentrale Herausforderung mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Pflege bleibt die Nachwuchsgewinnung. Die AWO setzt sich für ein Zusammenspiel relevanter Akteure ein – der Aus- bildungsstätten, Verbände, Arbeitsagentur, Bildungsträger, Verwaltungen und Politik.
mit
857 Plätzen für die stationäre Pflege
betreibt die AWO in Trägerschaft ihres Bezirksverbandes in den Kreisen Unna und Warendorf sowie in der Stadt Hamm.
Seniorenzentren 8
Menschen
werden an den Standorten Ahlen, Ennigerloh, Kamen und Lünen versorgt.Ambulante Pflege
346
Senior*innen
werden in der Tagespflege betreut.Tagespflege
186
Mahlzeiten
werden Tag für Tag von unserem Menüservice ausgeliefert.Menüservice
420
Kund*innen
nutzen unseren HausnotrufHausnotruf
2.000
Senior*innen
lassen sich in365 AWO-eigenen Wohnungen
von unseren Mitarbeiter*innen im Alltag unterstützen.
Service-Wohnen
303
Gleichberechtigt dazugehören von Geburt an – das bedeutet ge- sellschaftliche und soziale Teilhabe. Wir unterstützen Menschen mit körperlichen, geistigen und mehrfachen Behinderungen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Zu unseren Leistungen gehören Wohnprojekte, Betreuungs- und Beratungsangebote, Hilfen im Alltag so- wie das Inklusionsunternehmen DasDies. Eine besondere Aufgabe im Jahr 2020: Menschen mit Handicap gehören in der Pandemie zu den besonders schützenswerten Gruppen. Das hatte Kontaktreduzierungen und zeitwei- se auch die Schließung von Einrichtungen zur Folge. Deshalb hat die AWO Ruhr-Lippe-Ems frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um eine stetige Ver- bindung zu den Betroffenen zu wahren und Tagesstrukturen so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. Ängsten, Vereinsamung und Verunsicherung wurde gezielt begegnet, unter anderem mit Video treffen, Telefonaten und Newslettern. Uns ist wichtig: Inklusion ist ein Grundrecht. Die Krise darf nicht zu Ausgrenzung führen.
Das haben wir 2020 erreicht für Menschen mit Handicap
60 Menschen
mit Handicap
haben ihren Arbeitsplatz im Inklusionsunternehmen DasDies. Dazu zählen die Stöbereien, der Umzugsservice, der Hausnotruf, der Haushaltshilfen- und Menüservice sowie Radstationen, Fahrdienst und Kostümverleih.hilft bei Lebensplanung und auf dem Weg ins Berufsleben.
junge Menschen mit ihren Familien
wurden im Rahmen des Inklusionsprojektes der AWO-Tochter
Bildung+Lernen gGmbH unterstützt. Auch zahlreiche Unternehmen wurden begleitet, um dort Menschen mit Handicap eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt und damit gesellschaftliche Teilhabe zu bieten.
30 Neueinstellung
erleben
Gemeinschaft
Menschen
besuchen unsere teilstationären Tagesstätten Startbahn und22 Menschen
die tagesstrukturierenden Einrichtungen, die an unsere Wohnstätten angeschlossen sind.
35
Inklusiver Kreis Unna IKU www
Das barrierefreie Internetportal ist unter Federführung der DasDies Service GmbH entstanden. Es bietet Beiträge in verständlicher Sprache, größenverstellbare Schrift, Vorlesefunktion und einen animierten Avatar, der in Gebärdensprache übersetzt.
www.iku-portal.de
130 hilfebedürftige Menschen Fahrdienst
nutzen täglich das Angebot, um trotz Handicap mobil zu sein.
4 5
499 Kinder mit besonderem Förderungsbedarf
besuchenunsere Kitas und den Offenen Ganztag.
von Geburt an Inklusion
Wohnmodelle Individuelle
Bewohner*innen
haben in unseren drei Wohnstätten, jetzt besondere Wohnform genannt, in Hamm und Lünen ihr Zuhause.200 Menschen mit Behinderungen
nutzen unser ambulant betreutes Wohnen.
100
Bildung und Arbeit anbieten: Das ist eine der Leistungen, auf die die AWO Ruhr-Lippe-Ems stolz ist. Denn beides schafft Chancen, Teilha- be und Perspektiven. Deshalb engagieren wir uns mit Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsprojekten sowie Beratungs- und Bildungsangeboten für Menschen aller Altersgrup- pen und Lebenslagen. Zugleich ist die AWO mit ihren Tochterunternehmen selbst eine große Arbeitgeberin. Mehr als 2.300 hauptamtliche Mitarbei- ter*innen erbringen soziale Dienstleistungen in der Region. Während des vergangenen Jahres konnte ein Teil unserer Leistungen, darunter ins- besondere Kurse unserer Familienbildungsstätte, aufgrund der Pandemie zeitweise nur eingeschränkt realisiert werden. Innovative Online-Forma- te, digitale Lernformen sowie telefonische Beratungen haben dazu beigetragen, die uns anvertrauten Menschen bestmöglich in dieser besonderen Zeit zu begleiten.
Schulabgänger*innen, Azubis und Arbeitsuchende
50
im Rahmen des sozialen Arbeits- marktes bei der AWO Ruhr-Lippe-Ems und ihren Töchtern
geförderte Beschäftigte
360 Erwerbslosen
gelang im Rahmen von Maßnahmen der AWO Tochter Bildung+Lernen die Rückkehr ins Arbeitsleben.Zurück in den Job
549 Menschen
haben an Berufsvorbereitungskursen der AWO Tochter Bildung+Lernen für Unter-25-Jährige (inkl. Jugendwerkstatt) und an Rehabilitationsmaßnahmen für Menschen mit Handicap zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt teilgenommen. Dabei spielt in der Pandemie digitales Lernen (hier oben im Bild Mitarbeiter bei der Konzeption) eine immer größere Rolle.Berufsvorbereitung
& Rehabilitation
Vom Kreativ-Workshop bis zur Rhetorik-Schulung:
1.513
Teilnehmer*innen
besuchtenKurse unserer Familienbildungs- stätte – Corona bedingt 1.200 weniger als 2019.
Lebenslanges Lernen
für die Agentur für Arbeit.
Menschen
erhielten Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen.Bewerberservice
268
für
Menschen
durch die AWO- Tochter Bildung+Lernen auf dem geförderten sozialen ArbeitsmarktCoaching
149
873 Erwerbslosen-Beratungen
haben Arbeitsuchenden Aktivierung und Stabilisierug der persönlichen Situation, Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und der beruflichen Neuorientierung geboten.
Die Integrationsagentur bot 2020 insgesamt
Menschen
, die seit mehr als drei Jahren in Deutsch- land leben und deren Aufenthalt auf Dauer angelegt ist, Hilfen zur Eingliederung. Das sind rund 70 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.eine neue
Heimat finden Dauerhaft
1.200
Die Sprache erlernen, beruflich Fuß fassen, die andere Kultur verstehen – das ist gar nicht so einfach. Die AWO Ruhr-Lippe-Ems setzt auf persönli- che Begleitung und gezielte Qualifizierung, um den Menschen langfristige Perspektiven zu bieten und echte Teilhabe zu ermöglichen. Dazu gehören neben den Sprach- und Integrationskursen auch Beratung, Sozialbetreu- ung, Qualifizierungsmaßnahmen, Ausbildung und Angebote, die den Aus- tausch untereinander fördern. Das Team der Migrationsberatung ist dabei multilingual aufgestellt: Es beherrscht sieben Sprachen. Neben Deutsch sind das Türkisch, Russisch, Polnisch, Englisch, Bulgarisch und Arabisch.
Erheblich erschwert wurde die Arbeit während des vergangenen Jahres durch die Corona bedingten Einschränkungen. Knapp 60 Veranstaltun- gen und Feste mussten ausfallen. Deutlich weniger Menschen konnten mit Hilfen zur Eingliederung vor Ort erreicht werden. Das Schulungs- und Qualifizierungsprogramm wurde soweit möglich online angeboten. Hier sind wir auch weiterhin gefordert: Die Pandemie darf nicht zur Integra- tionshürde werden.
Das haben wir 2020 erreicht für
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Das haben wir 2020 erreicht für
Schulabgänger*innen, Azubis und Arbeitsuchende
Veranstaltungen 30
und Feste
für
1.770 Migrant*innen
über 27 Jahre, zum großen Teil in Form telefonischer BeratungUnterstützungsangebote
für junge Menschen
bis 27 Jahre, vermehrt telefonisch1.173
Beratungen
Sprach- und Integrationskursen
145 Teilnehmer*innen in unseren
der AWO Tochter Bildung+Lernen
6 7
22
und interkulturellen Zentren erreicht.Treffpunkten
Diese 1.200 Menschen haben wir mit unseren Angeboten in unseren
Interkulturelle Feste, kulturelle Exkursionen, Informationsveran- staltungen zu Themen wie Bildung, Gesundheit, Erziehung und Anti- diskriminierung mit insgesamt
330 Teilnehmer*innen
Die Beratung von Menschen mit Unterstützungsbedarf in individuellen Lebenssituationen ist eine der zentralen Aufga- ben der AWO Ruhr-Lippe-Ems. Sie erfolgt bei Bedarf in allen Einrichtungen, aber auch mit eigens dafür geschaffenen Angeboten. Dazu gehören die Migrationsdienste, die Schuld- nerberatung, die Beratung zu Mutter-/Vater-Kind-Kuren, der Betreuungs- und Vormundschaftsverein, die Pflege- und Wohnberatung sowie die Arbeitslosenzentren. Deutlich höhere Fallzahlen hatte im vergangenen Jahr die Schuldner- beratung zu verzeichnen. Ein Grund dafür ist die Corona- Krise, die viele Menschen in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Es ist davon auszugehen, dass uns Überschuldung als Folge der Pandemie über die nächsten Monate und vielleicht Jahre beschäftigen wird.
Als Inklusionsunternehmen hat sich die AWO-Tochter DasDies die Integration schwer vermittelbarer Arbeitneh- mer*innen zur Aufgabe gemacht: In ihren vier Second- hand-Kaufhäusern „Die Stöberei“ haben über 40 Prozent der Beschäftigten eine Beeinträchtigung. Seit zwei Jahren bekommen auch Schulabgänger*innen hier die Chance, eine Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann im Einzel- handel zu absolvieren. Die Corona-Pandemie hat besonders die Entwicklung der beiden neuen Standorte in Bönen und Bergkamen beeinträchtigt. Dank der Unterstützung der treuen Kund*innen und der Aktion Mensch konnten die Stöbereien das wirtschaftlich schwierige Jahr mit mehr- wöchigen Schließungen überstehen.
Während der Corona-Krise haben viele Menschen das Rad- fahren für sich entdeckt. Die AWO Tochter DasDies Service GmbH bedient mit ihren Angeboten rund ums Rad passgenau die steigende Nachfrage. Zwar mussten die Radstationen in Lünen-City, Schwerte, Werne und Bönen zeitweise wäh- rend des ersten Lockdowns geschlossen werden, um durch Bündelung der Kräfte die großen Stationen in Unna, Kamen und Lünen offen zu halten. Der als Alternative eingerichtete kostenlose Abhol- und Lieferservice sowie Leihräder zum Sonderpreis kamen aber bei den Kund*innen bestens an.
Neu entstanden ist 2020 eine Fahrrad-Garage am Bahnhof Ergste. Wie alle Radparkhäuser der DasDies Service GmbH bietet auch diese Einrichtung einen 24-Stunden-Service für registrierte Nutzer*innen dank eines modernen Chip- Systems.
Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems
Unnaer Straße 29 a • 59174 Kamen Tel.: 02307 91221–0 • Fax: 02307 91221–39 info@awo-rle.de • www.awo-rle.de
05/2021 • Gestaltung: springerf3.de, Köln • Text:KIE.KO, Unna • Bilder: fotografietomasrodriguez.com, grttyimages, AWO Ruhr-Lippe-Ems • gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier
Beratungsbedarf steigt
Schuldnerberatungen
1.553
Betreuungen
und Vormundschaften
98
Kund*innen
in den 8 Radstationen und 5 Radparkhäusern
Radfahren boomt
21.700
Kund*innen in Bergkamen, Bönen, Kamen und Lünen
Die Stöberei
68.018
(pandemiebedingt rund 10.000 weniger als im Vorjahr/
rund 21.000 weniger als geplant)