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Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!, so beginnt das Sonntagsevangelium.

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Academic year: 2022

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Pfarre Jenbach St. Wolfgang und Leonhard, Tratzbergstraße 9, 6200 Jenbach, 05244/61296 I Pfarre Wiesing Hl. Martin und Nikolaus, Dorf 29, 6210 Wiesing, 05244/62672 Pfarre Münster Maria Himmelfahrt, Dorf 93, 6232 Münster, 05337/93647 I DVR 0029 874 (11820) I w w w . d i b k . a t / s r - j e n b a c h

S e e l s o r g e r a u m

5. Sonntag der Osterzeit 10. Mai 2020

Evangelium: Joh 14,1-12

#glaub(t) an Gott

Liebe Kinder, liebe Jugendliche,

liebe Erwachsene und ganz besonders liebe Mamas und Omas!

„Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“, so beginnt das Sonntags- evangelium.

Um dieses feste Herz, das Gott sucht und an ihn glaubt, dürfen wir in diesen Tagen besonders bitten. Ein Herz, wie es eine Mama und Oma hat, die ich heute besonders hervorheben möchte. Euch wünsche ich, dass ihr trotz der notwendigen äußeren Abstände die innere Verbundenheit und Dankbarkeit an diesem Sonntag besonders spürt.

„Nichts ist ewig, nichts in der Welt ist Gott. Nichts in ihr kann die unendliche Sehnsucht stillen, die Gott in unser Herz gegeben hat. Christen sind Menschen, die daheim noch Heimweh haben.“, so schreibt der emeritierte Bischof Franz Kamphaus.

In diesen Tagen erleben wir viele Umbrüche, so manches das ins Wanken geraten ist. Wir stehen als Gemeinschaft aber auch ganz individuell vor der Frage, wer und was uns künftig trägt. Das Bild der liebenden Mutter, die ihre Kinder im Herzen trägt, aber auch lernen muss, sie loszulassen, kann uns dabei helfen.

Auf dem Weg sein, der Jesus selber ist, bedeutet das zu suchen, was bleibend ist. Was wir gern schnell

„ewiges Leben“ nennen.

Ich freue mich, wenn wir ab nächsten Sonntag wieder gemeinsam Gottesdienste feiern dürfen. Um dieser inneren Sehnsucht miteinander Ausdruck zu verleihen. Auch wenn diese vorerst noch unter großen, manchmal auch nicht ganz leicht verständlichen Auflagen stattfinden.

Wir werden zu den gewohnten Gottesdienstzeiten feiern. Einzige Ausnahme ist die Samstag- Vorabendmesse in Jenbach. Aufgrund der notwendigen zeitlichen Distanz zur Messe der kroatischen Gemeinde wird diese vorerst auf 20.00 Uhr verlegt. Ich danke euch für euer Verständnis!

Ich bitte euch (vor allem alle jüngeren Generationen) nicht zu Hause zu bleiben, sondern mutig in die Kirchen zu kommen. Auch wenn ich die sog. Risikogruppe trotzdem noch um Geduld bitten muss und ein Daheimbleiben von den Behörden empfohlen wird.

Aufgrund der Beschränkungen der Zahl der Mitfeiernden (Jenbach 40 / Wiesing und Münster 30 Personen) werden wir vorläufig noch keine Intentionen annehmen.

Bitte nehmt alle einen Mund- und Nasenschutz (Gesichtsmasken) mit. Ihr werdet am Eingang begrüßt werden mit Möglichkeit, eure Hände zu desinfizieren.

In der Kirche werden die Plätze ausgewiesen sein, damit die Abstände eingehalten werden können. Wenn ihr im gleichen Haushalt wohnt, dürft ihr natürlich beisammensitzen. Die Kommunion wird zu den Bänken gebracht. Also bitte einfach auf dem Platz stehen bleiben.

In einer Werbung habe ich gelesen: Österreich #glaubandich. Geben wir mit dem gemeinsamen Feiern ab kommendem Sonntag eine kräftige Werbung, dass es – wie im Evangelium – auch heißt:

Österreich glaub(t) an Gott!

Alle weiteren Informationen findet ihr wie immer auf unserer Homepage: www.dibk.at/sr-jenbach.

Ich freue mich aufs Wiedersehen!

Euer Pfarrer Wolfgang

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S e e l s o r g e r a u m

Hauskirche – zu Hause gemeinsam feiern

5. Sonntag der Osterzeit: mit dem Herzen fühlen Den Sonntag daheim (mit Kindern) feiern:

Vorbereitung:

Eine Kerze steht auf dem Tisch. Ein Kind darf sie anzünden.

Ein Geschenk für die Mama (Oma) vorbereiten (Ideen dazu findet ihr im Anhang)

Die Feier des Sonntags daheim:

+ Wir machen ein Kreuzzeichen auf die Stirn, den Mund und das Herz

+ Bibelstelle: Johannes 14,1-12 (Ihr könnt sie vorlesen und dann nacherzählen oder in verteilten Rollen lesen.) Jesus sagt: Bleibt ganz ruhig in eurem Herzen. Jesus ist genauso wie Gott, der Vater im Himmel. Einmal sagte Jesus zu seinen Freunden: Im Haus von meinem Vater gibt es viele Wohnungen. Ich gehe zu meinem Vater im Himmel. Ich bereite für euch eine Wohnung vor. Wenn alles fertig vorbereitet ist, komme ich wieder. Dann hole ich euch ab. Ich hole euch zu mir in das Haus von meinem Vater. Das Ganze dauert etwas. Lasst euch in der Zwischenzeit nicht durcheinander bringen. Bleibt ganz ruhig in eurem Herzen.

Denkt nicht, dass ich euch vergessen habe. Was ich versprochen habe, das halte ich. Ich freue mich, wenn ihr da seid, wo ich bin. Den Weg dahin kennt ihr schon.

Jesus sagt: Bleibt ganz ruhig in eurem Herzen. Was hat in deinem Herzen Platz? Was bringt es durcheinander? Was lässt es ruhig werden? Wir fühlen jetzt in unser Herz hinein und verschicken einen Herzensbrief...

+ Sinnesübung FÜHLEN MIT DEM HERZEN: Wir schreiben einen Herzensbrief. Das geht so:

Zuerst legst du deine Hand an dein Herz und denkst ganz fest an einen lieben Menschen (Oma, Opa, Tante, Taufpate/in, Freundin, Freund), den du im Moment nicht treffen kannst und dem du den Herzensbrief schicken möchtest. Du kannst auch leise einen Wunsch für ihn sprechen. Dann zeichnest du ganz langsam in deine Handfläche ein Herz.

Jetzt verschließen wir den Brief, indem wir unsere Hand schließen.

Nun schicken wir den Herzensbrief ab, indem wir fest in die geschlossene Hand pusten, die Hand öffnen und den Brief hinaus in die Welt schicken. Du kannst sicher sein, er kommt im Herzen deines geliebten Menschen an!

+ Fürbitten

Gott, wir beten für alle, die Sorgen in ihren Herzen tragen.

Nennt den Namen von Menschen, an die ihr jetzt besonders denkt.

+ Vaterunser + Gebet und Segen:

Guter Gott, Jesus hat zu seinen Freundinnen und Freunden gesagt: „Bleibt ganz ruhig in euren Herzen.

Ich bin der Weg zu Gott. Ich bin immer für euch da.“ Du möchtest uns im Tiefsten unseres Herzens

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Pfarre Jenbach St. Wolfgang und Leonhard, Tratzbergstraße 9, 6200 Jenbach, 05244/61296 I Pfarre Wiesing Hl. Martin und Nikolaus, Dorf 29, 6210 Wiesing, 05244/62672 Pfarre Münster Maria Himmelfahrt, Dorf 93, 6232 Münster, 05337/93647 I DVR 0029 874 (11820) I w w w . d i b k . a t / s r - j e n b a c h

S e e l s o r g e r a u m

Evangelium Joh 14, 1–12

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren.

Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.

Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe,

komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.

Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.

Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst.

Wie können wir dann den Weg kennen?

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;

niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen.

Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Philíppus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philíppus?

Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist?

Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst.

Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke!

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

Meditation

Ich will dem Weg folgen auch wenn ich ihn noch nicht kenne Ich will

die Wahrheit glauben auch wenn ich noch Fragen habe

Ich will

das Leben feiern auch wenn mich noch Zweifel befallen

Denn Weg, Wahrheit, Leben Haben für mich einen Namen:

Jehoschua – Gott ist mit uns!

Charis Doepgen OSB

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S e e l s o r g e r a u m Predigtgedanken von Pfarrer Franz:

Liebe Mitglieder unserer Pfarrgemeinden im Seelsorgeraum!

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!

Abschied nehmen – das kann positiv sein, aber es kann auch belastend sein. Abschied nehmen – Ballast abwerfen, sich trennen von Dingen, die mich belasten. Man schleppt eine negative Erfahrung im Leben mit sich herum. Wie befreiend kann es sein, mit einem Menschen darüber reden zu können, der mich versteht.

Ich atme auf, es ist mir leichter geworden. Das Abschied nehmen, das befreiend wirkt.

Abschied nehmen, das belastend ist, haben in den vergangenen Monaten viele erleben müssen. Beim Sterben eines lieben Menschen nicht dabei sein dürfen, nicht seine Hand halten können. Verabschiedung am Grab nur im kleinen Kreis, kein teilnehmender Händedruck, keine tröstende Umarmung. Ein schwerer Abschied.

Im Evangelium des 5. Sonntags der Osterzeit ist auch von einem Abschied die Rede. In seiner

Abschiedsrede spricht Jesus Themen an, die unsere christliche Existenz betreffen: das Thema Glaube und Unglaube, das Fortgehen und Wiederkommen.

Jesus geht es um den Glauben. Der Glaube soll helfen, die Schwierigkeiten des Lebens zu bestehen. Die Jünger sind unsicher geworden. Die Abwesenheit Jesu beunruhigt sie. Es fehlt ihnen ein fester Boden.

Aber ist Glaube an sich nicht etwas Unsicheres? Ich habe ihn sozusagen nicht in der Hand, nicht im Griff.

Aber wenn ich den Glauben sehe als etwas, was ich „in den Händen“ habe, dann ist es kein Glaube mehr.

Dann habe ich in im Griff. Dann weiß ich.

Beim echten Glauben kommt es auf das Vertrauen an. Alles, was Jesus den Jüngern verspricht, die

„Wohnung im Haus seines Vaters“, ist nicht begreifbar. Alle Worte, die Jesus im heutigen Evangelium sagt, haben mit Glauben zu tun, nicht mit Wissen. Ich glaube, dass er DER WEG ist, dass er DAS LEBEN ist, dass er „DIE WAHRHEIT ist.

Wie kann dieser Glaube mir in meinem Leben helfen?

Jesus will uns führen zur Gottesliebe und Nächstenliebe, mit eingeschlossen auch die Selbstliebe. „Du sollst Gott lieben und den Nächsten, wie dich selbst“, sagt Jesus. Ich darf Ja sagen zu mir. Ich bin etwas wert.

Und ich setze alles daran, dass mein Mitmensch glücklich ist und er tut alles, dass ich glücklich bin.

Das ist der Wille des Vaters im Himmel seit Anfang der Menschheit. Wäre das nicht die Lösung der kleinen und großen Probleme in der Welt?

Und wenn Jesus davon spricht, „dass er das Leben ist“, dann ist damit gesagt, dass mit dem Tod nicht alles aus ist. Jesus geht uns im Tod entgegen, um uns abzuholen und einzuführen in die Wohnung, „die er uns beim Vater bereitet hat“. Und dort wird Leben in Freude und Fülle sein.

Dieser Glaube hat mit Wagnis zu tun. Ich muss mich GANZ darauf einlassen. Da geht es nicht darum, sich das Beste heraus zu holen. Glaube hat mit VERTRAUEN zu tun.

Vertrauen gibt eine gute Mutter ihrem Kind mit ins Leben. Das Baby lernt aufgefangen zu werden, wenn es in die Arme der Mutter springt. Das Kind lernt zu lieben und dass lieben nicht „haben“ bedeutet, sondern geben. Der junge Mensch macht die Erfahrung, dass er trotz mancher Fehler, die er macht, immer einen guten Ansprechpartner hat. Er erfährt Verzeihung und wird ermutigt, auch anderen zu vergeben.

Eine schöne, wenn auch oft nicht leichte Aufgabe, Mutter zu sein. Das Kind versteht vielleicht oft auch manches nicht, was Mutter/Vater sagen. Aber es glaubt, es vertraut Mutter/Vater.

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Pfarre Jenbach St. Wolfgang und Leonhard, Tratzbergstraße 9, 6200 Jenbach, 05244/61296 I Pfarre Wiesing Hl. Martin und Nikolaus, Dorf 29, 6210 Wiesing, 05244/62672 Pfarre Münster Maria Himmelfahrt, Dorf 93, 6232 Münster, 05337/93647 I DVR 0029 874 (11820) I w w w . d i b k . a t / s r - j e n b a c h

S e e l s o r g e r a u m Aber eines ist auch sicher: Christus hat nie seine mit Fehlern behaftete

Kirche verlassen. Er steht zu jedem von uns mit einer Liebe, die sogar am Kreuz nicht aufhörte.

So möchten wir euch ermuntern, das Wagnis des Glaubens einzugehen, in Verbindung zu bleiben mit Gott durch Jesus, ihm auch Zeit zu widmen und mit der Gemeinschaft der Glaubenden in der Liturgie diese Liebe zu feiern unddafür Dank zu sagen. Dann werden wir auch gestärkt mit den Gaben des Heiligen Geistes Jesu Art zu leben in die Welt hineintragen.

Eure Pfarrer

Wolfgang und Franz

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