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Das Argument des mutmaßlichen Stifterwillens

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Academic year: 2022

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Julian Schick

Nomos

Das Argument des

„mutmaßlichen Stifterwillens“

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Schriftenreihe zum Stiftungswesen Band 50

Herausgeber:

DSZ – Deutsches Stiftungszentrum

im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Essen

Verantwortlich: Dr. Markus Heuel

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Julian Schick

Das Argument des

„mutmaßlichen Stifterwillens“

Nomos

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1. Auflage 2021

© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über- setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Onlineversion Nomos eLibrary

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2020 ISBN 978-3-8487-8077-8 (Print) ISBN 978-3-7489-2463-0 (ePDF)

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Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2020/2021 von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena als Dissertation angenommen. Sie entstand während meiner wissenschaft- lichen Mitarbeit am dortigen Lehrstuhl meines Doktorvaters, Herrn Pro- fessor Dr. Christian Fischer. Die Arbeit am Manuskript schloss ich im Sep- tember 2018 ab. Literatur und Rechtsprechung sind bis zu diesem Zeit- punkt berücksichtigt.

Die Zeit meiner Promotion habe ich als ungemein inspirierend und nachhaltig bereichernd erlebt. Dafür bin ich einigen Personen besonders zum Dank verpflichtet, die diese Zeit in vielfältiger Hinsicht prägten und mich auf dem Weg begleitet haben. Ohne sie wäre die vorliegende Arbeit so nicht entstanden.

Ich danke meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Christian Fischer, mich für die disziplinäre Grundlagenforschung sensibilisiert und begeis- tert zu haben und für seine große Gesprächsbereitschaft zu diesen Fragen und darüber hinaus. Meinen ehemaligen Kollegen am Lehrstuhl, Tino We- gener, Tom Weigel und Sebastian Reiche schulde ich Dank für die zahlrei- chen Gespräche, die eine kritische Reflektion der eigenen Schlussfolgerun- gen sicherstellten. Manfred Masell, Nino Schmidt und Markus Gnauk dan- ke ich für die vielen gemeinsam verbrachten Stunden, die mir nicht nur Zerstreuung schenkten, sondern auch meine Perspektive auf das eigene Wirken immer wieder wohltuend erweiterten. Ferdinand Fuchs danke ich, dass er die großen Mühen des Korrekturlesens auf sich genommen hat.

Herrn Professor Dr. Jan Dirk Harke danke ich für die Erstellung des Zweitgutachtens sowie Herrn Professor Dr. Christoph Ohler für die berei- chernde Mitwirkung an meiner Disputation. Dem Stiftungszentrum im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft danke ich für die großzügige Förderung und die Aufnahme meiner Dissertation in die herausgegebene Schriftenreihe zum Stiftungswesen des Nomos Verlags.

Besonderen Dank schulde ich nicht zuletzt meiner Familie. Meinen El- tern Marion und Franz-Josef Schick danke ich für die fortwährende Unter- stützung während meiner Promotion, aber vor allem auch für ihre uner- messlich vielen fürsorglichen Beiträge, die mich erst in die Lage versetzten, eine Promotion beginnen zu können. Maya Barth danke ich für ihre liebe-

5

(6)

volle Begleitung dieses Projektes, ihren ansteckenden Frohsinn und ihre große Rücksichtnahme in dieser Zeit.

Berlin, im Februar 2021 Julian Schick

Vorwort

6

(7)

Inhaltsverzeichnis

Einleitung 16

Problem und Untersuchungsinteresse

§ 1 16

Gang der Untersuchung

§ 2 18

1. Kapitel 20

Allgemeiner Stiftungsbegriff

§ 3 20

Stiftungsbegriff i.S.d. §§ 80 ff. BGB

§ 4 22

Der „klassische Dreiklang“

A. 23

Stiftungszweck

I. 24

Dauernde und nachhaltige Erfüllung des Stiftungszwecks

1.

25 Bestimmtheit

2. 26

Gemeinwohlvorbehalt

3. 28

Verhältnis zu Stiftungsvermögen und -organisation

4. 32

Stiftungsorganisation

II. 33

Stiftungsvermögen

III. 35

Der funktionale Stiftungsbegriff

B. 38

Stellungnahme

C. 38

2. Kapitel 41

Stifterfähigkeit

§ 5 42

Stiftungsgeschäft

§ 6 42

Begriff

A. 43

Stiftungsgeschäft und Stiftungssatzung

I. 43

Stiftungsgeschäft und Stiftungsverfassung

II. 45

Rechtliche Klassifizierung

B. 47

Das Verhältnis von Rechtsgeschäft und Willenserklärung

I. 47

Der „Rechtserfolg“ als Differenzierungskriterium

II. 49

Stiftungsentstehung

1. 49

Vermögensübertragungspflicht gem. § 82 S. 1 BGB

2. 51

Verpflichtungsgeschäft mit aufschiebender Wirkung

a) 52

Nichtvorhandensein des Gläubigers

aa) 53

7

(8)

Ungewissheit

bb) 54

Unangemessenheit der Rechtsfolgen gem.

§§ 160 ff. BGB cc)

57 Widerrufsrecht gem. § 81 Abs. 2 S. 1 BGB

dd) 58

Rechtsbedingung

ee) 59

Schenkungsrechtliche Deutung

b) 60

Anspruch auf Anerkennung gem. § 80 Abs. 2 S. 1 BGB

3. 62

Einheitliches „Stiftungsrechtsgeschäft“

4. 63

Würdigung

III. 63

Anspruchsvoraussetzung

C. 67

Stiftungsgeschäft unter Lebenden

D. 68

Der einzelne Stifter

I. 68

Stiftungsgeschäft als einseitiges Rechtsgeschäft

1. 68

Verbindlichkeit der Erklärung gem.

§ 81 Abs. 1 S. 2 BGB a)

69 Entschärfung des Feststellbarkeitsproblems durch

Formerfordernis b)

73 Weitere Wirksamkeitsvoraussetzungen

c) 76

„Stiftungsgeschäftsvertrag“ mit einem Stifter

2. 77

Vertrag über die Verpflichtung zur Errichtung einer Stiftung

a)

78 Vertrag über den Verzicht des Widerrufs gem.

§ 81 Abs. 2 BGB b)

80 Aufschiebend bedingtes Stiftungsgeschäft

c) 81

Zwischenergebnis

3. 84

Mehrere Stifter

II. 84

Stiftungsgeschäft der Gesamthand

1. 85

„Stiftungsgeschäftsvertrag“ mit mehreren Stiftern

2. 87

Zwischenergebnis

3. 92

Stiftungsgeschäft von Todes wegen

E. 93

Die „Doppelrolle“ als Stifter und Erblasser

I. 93

Die Erbfähigkeit der Stiftung

II. 95

Der einzelne Stifter

III. 96

Stiftungsgeschäft als einseitige Verfügung von Todes wegen

1.

97 Erbeinsetzung

a) 98

Vermächtnis

b) 100

Auflage

c) 101

Eigener Verfügungstypus

d) 103

Inhaltsverzeichnis

8

(9)

Stiftungsgeschäft als vertragsmäßige Verfügung von Todes wegen

2.

104 Mehrere Stifter

IV. 105

Stiftungsgeschäft als Erbvertrag

1. 105

Stiftungserrichtung zum Zeitpunkt des zuerst Versterbenden

a)

106 Stiftungserrichtung zum Zeitpunkt des zuletzt

Versterbenden b)

109 Stiftungsgeschäft durch gemeinschaftliches Testament

2. 110

Zwischenergebnis

V. 111

Anerkennung

§ 7 112

3. Kapitel 114

Ausgangspunkt und Zielsetzung

§ 8 115

Die Interessen im Einzelnen

§ 9 117

Die Stiftung

A. 118

Stifter

B. 118

Stiftungsorgane

C. 120

Destinatäre

D. 122

Rechtsverkehr

E. 123

Aufsichtsbehörde als Teil der Exekutive

F. 125

Stiftungsverbände

G. 127

4. Kapitel 128

Vorüberlegungen zur juristischen Argumentation bei der Rechtsanwendung

§ 10

128 Gesetzliche Anknüpfungspunkte

§ 11 129

Der mutmaßliche Wille

A. 129

Recht der Geschäftsführung ohne Auftrag

I. 129

Vormundschaftsrecht

II. 132

Betreuungsrecht

III. 133

Würdigung

IV. 135

Der Wille des Stifters

B. 136

Rechtsgeschäft und Wille

§ 12 137

9

(10)

„Wirklicher Wille“

A. 139

Begriff

I. 140

Entwicklungslinie

1. 141

Die Auseinandersetzung zwischen Willensdogma und Erklärungstheorie als Kodifikationsgrundlage a)

141 Zergliederung des „wirklichen Willens“

b) 145

Normative Willenstheorie

c) 147

Folgerungen für die nachfolgende Untersuchung

2. 148

Erforschung des „wirklichen Willens“

II. 150

Die „Auslegung“ als Verfahren zur Erforschung des

„wirklichen Willens“

1.

152 Auslegung als Teil des materiellen Rechts

a) 153

Auslegung im Prozess

b) 156

Die im Rahmen der Auslegung zu berücksichtigenden Umstände

2.

158 Die Schlussfolgerung von den Umständen auf den

wirklichen Willen 3.

163 Normative Vorgaben zum Verfahren der Auslegung

4. 164

Der Maßstab des § 157 BGB

a) 164

Inhalt des Maßstabs

aa) 165

Neues Auslegungsziel?

bb) 170

Typischer Anwendungsbereich

cc) 171

Der Maßstab des § 2084 BGB

b) 176

Förmliche Erklärungen

c) 178

Normativer Wille

B. 180

Kategorien

I. 180

Erklärter Wille

1. 180

Hypothetischer Wille

2. 180

Begriff

a) 180

Anwendungsbereich

b) 185

Mutmaßlicher Wille

3. 185

Konstruktion des „normativen“ Willens

II. 188

Äußerer Erklärungstatbestand

1. 188

Hypothetischer Wille

2. 188

Ergänzende Vertragsauslegung

a) 188

Die „Lücke“ als Voraussetzung der Regelungsbedürftigkeit

aa)

192 Lückenbegriff

(1) 192

Regelungsbedürftigkeit

(2) 195

Inhaltsverzeichnis

10

(11)

Lückenfüllung

bb) 201

Rechts- und Legitimationsgrundlage

(1) 201

Positiver Maßstab

(2) 203

Grenzen/negativer Maßstab

(3) 206

Zusammenfassung

cc) 207

Ergänzende Testamentsauslegung

b) 208

Störung der Geschäftsgrundlage

c) 209

Tatbestand

aa) 210

Rechtsfolge

bb) 212

Mutmaßlicher Wille

3. 213

Zusammenfassung

C. 213

5. Kapitel 215

Erläuternde Funktion der einfachen Auslegung

§ 13 216

„Normative“ Auslegung

A. 216

Rechtsgeschäftliche Auslegung

B. 218

Die Anerkennung als Zäsur

I. 219

Rechtspersönlichkeit der Stiftung

II. 222

Differenzierung nach Art des Stiftungsgeschäfts

III. 223

Einseitiges Stiftungsgeschäft unter Lebenden

1. 223

Perspektive der Anerkennungsbehörde

a) 223

Perspektive der Stiftungsorgane

b) 225

Vertragliches Stiftungsgeschäft unter Lebenden

2. 226

Stiftungsgeschäft von Todes wegen als einseitige Verfügung

3.

227 Stiftungsgeschäft von Todes wegen als vertragsmäßige

Verfügung 4.

229 Erläuterung über den möglichen Wortsinn hinaus

C. 229

Grundsatz

I. 229

Formwirksamkeit

II. 230

Konkrete Auslegungsgesichtspunkte

D. 232

Formale Auslegungsregeln

I. 232

Kontrolle

1. 232

Dauerhafte Zweckverfolgung

2. 233

Abgabenrechtliche Konformität

3. 233

Zu berücksichtigende Umstände

II. 234

Zwischenergebnis

E. 234

11

(12)

Ergänzende Funktion der ergänzenden Auslegung

§ 14 235

Mutmaßlicher Stifterwille und ergänzende Auslegung

A. 236

Lückenfeststellung

I. 237

Regelungsbedürftigkeit

II. 238

Zweckmäßigkeit

1. 238

Zweck

2. 240

Lückenfüllung

III. 241

Ergänzungen in Bezug auf einzelne Gegenstände

IV. 244

Zwischenergebnis

V. 244

Mutmaßlicher Stifterwille und Ergänzung nach § 83 S. 2 BGB

B. 245

Korrekturfunktion

§ 15 245

Ermächtigung zur materiellen Änderung bei formaler Kontinuität

A.

247 Korrigierende Funktion der „ergänzenden Auslegung“

I. 247

Zweckmäßigkeit

1. 249

Gefahr der Unmöglichkeit der Zweckerfüllung

2. 250

Die Abweichung als „Beauftragter“

II. 252

Der Auftraggeber

1. 253

Die Weisung

2. 254

Die Konstruktion einer Pflichtenkollision

3. 258

Eingeschränkter Anwendungsbereich

4. 259

Zwischenergebnis

III. 261

Ermächtigung zur materiellen und formalen Änderung des Normenbestands

B.

261 Hoheitliche Korrektur gem. § 87 BGB

I. 261

Änderung des Stiftungszwecks

1. 262

Tatbestand

a) 262

Auswahl der Rechtsfolge

b) 262

Änderung der sonstigen Stiftungsverfassung

2. 264

Korrektur durch die Stiftungsorgane

II. 265

Korrekturermächtigung in der Satzung

1. 265

Zweckänderungen

a) 267

Sonstige Änderungen

b) 269

Auftragsrecht

2. 270

Störung der Geschäftsgrundlage

3. 270

Zweckänderungen

a) 271

Sonstige Änderungen

b) 272

Korrekturermächtigung im Landesrecht

4. 274

Inhaltsverzeichnis

12

(13)

Allgemeiner stiftungsrechtlicher Grundsatz

5. 274

Resümee: Die Funktionen des mutmaßlichen Stifterwillens

§ 16 277

6. Kapitel 278

Funktionsphase

§ 17 278

Satzungsgestaltung

§ 18 282

Gesetzgeberische Ausformung

§ 19 282

7. Kapitel 284

Literaturverzeichnis 291

13

(14)
(15)

„Denn alles, was entsteht, ist werth, dass es zugrunde geht“

(Mephisto zu Faust, in: Goethe, Faust.

Der Tragödie Erster Teil (1808), Vers 1339 f.)

15

Referenzen

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