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Ethik fachfremd Kl.3/4: Leben in kultureller Vielfalt - Ich im kulturellen Umfeld

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Academic year: 2022

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Hofmann/Horsche/Wolf: Ethik fachfremd unterrichten 3./4. Klasse © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth

Andere Länder – andere Sitten

Didaktische Hinweise

Im Unterrichtsfach „Heimat und Sachkunde“ werden meist der Landkreis, das Bundesland, Deutschland und Europa unter geografischen Gesichtspunkten behandelt. Im Ethikunterricht dagegen liegt der Schwerpunkt auf den kulturellen Merkmalen der je- weiligen Länder. Gemeint sind also landestypische Spezialitäten, Geschichten oder Sagen, Persönlich- keiten, Feste und Rituale sowie die Sprache und Musik der Menschen.

Unterrichtsverlauf Variante 1: Andere Länder

Material:

Weltkarte, „Steckbrief eines Landes“ (KV 4.1), Internetanschluss, Bücher/Zeitschriften zu Ländern der Erde, Material zum Erfassen mit verschiedenen Sinnen (individuell)

Ablauf:

• Einstieg: Die Schüler betrachten die Weltkarte.

Mögliche Impulse: In welchem Land wart ihr schon einmal? Wo würdet ihr gerne einmal hin- fahren? Was interessiert euch an diesem Land?

• Arbeitsphase: Die Schüler bilden Kleingruppen.

Sie entscheiden sich für ein Land ihrer Wahl und bearbeiten den „Steckbrief eines Landes“

(KV 4.1).

Jede Kleingruppe wählt einen Experten, der sei- nen Mitschülern den Steckbrief erläutert und de- ren Fragen beantwortet. Die Steckbriefe werden in der Klasse ausgehängt. Die Schüler gehen von Plakat zu Plakat, hören den Erläuterungen des Experten zu und stellen Fragen. Jeder Schüler macht sich Notizen.

• Ausklang / Abrundung: Die Länder werden mit verschiedenen Sinnen erfasst (Kochen eines landestypischen Gerichts, Hören von landestypi- scher Musik, Singen eines Lieds, Spielen eines Spiels).

Variante 2: Chikishikishi und der Zaubervogel

Material:

„Fantasiereise“ (KV 4.2), „Chikishikishi und der Zaubervogel“ (KV 4.3), Stifte, Papier, Tonpapier, Vorlage für afrikanische Masken (KV 4.4), Internet- anschluss, evtl. Bücher über Afrika

Ablauf:

• Einstieg: Die Lehrperson liest die „Fantasiereise“

(KV 4.2) vor. Möglicher Arbeitsauftrag: Male ein Bild, auf dem du darstellst, wie du dir das Land vorstellst, in das du gerade gereist bist.

• Arbeitsphase: Die Lehrperson oder die Schüler lesen das Märchen „Chikishikishi und der Zau- bervogel“ (KV 4.3) vor.

• Vertiefung / Reflexion: Es erfolgt eine Erarbeitung des Märchens im Unterrichtsgespräch. Mögli- cher Arbeitsauftrag: Das Leben der Menschen in Afrika unterscheidet sich vom Leben der Men- schen in Europa. Welche Unterschiede könnt ihr aus dem Märchen herauslesen? Sammelt weitere Informationen über das Leben in Afrika.

• Ausklang / Abrundung: Die Schüler stellen das Märchen im Rollenspiel mithilfe der Methode

„Jeux dramatiques“ (ohne Sprache) dar. Alterna- tiv können die Schüler ein Plakat zum Thema „So lebt man in Afrika“ oder afrikanische Masken (KV 4.4) gestalten.

Weiterführende Literatur

• Schott, Hanna: Tuso. Eine wahre Geschichte aus Afrika. Klett Kinderbuch 2009.

• Schulz, Hermann: Wenn dich ein Löwe nach der Uhrzeit fragt. Carlsen 2006.

• Schwarz, Annelies: Meine Oma lebt in Afrika.

Beltz & Gelberg 2002.

• Godard, Philippe: Wir leben in Indien. Knesebeck 2006.

• Lomza Garza, Carmen: Eine Pinata zum Ge- burtstag. NordSüd 2009.

• Jianghong, Cheng: An Großvaters Hand: Meine Kindheit in China. Moritz 2010.

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Steckbrief eines Landes

Unser Land heißt . Man spricht dort . Guten Tag heißt Auf Wiedersehen heißt

Danke heißt Bitte heißt Dieses Tier gibt es dort häufig:

Diese Pflanze wächst dort oft:

Die Mädchen heißen oft , die Jungen

Besonders gerne essen die Leute .

Das kocht man bei uns:

Es gibt auch besondere Feste, zum Beispiel:

Und so sieht es dort aus:

KV 4.1

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Fantasiereise

Wir machen heute eine Reise in ein heißes Land. Du packst deinen Koffer und nimmst ein paar T-Shirts, eine Hose und Sandalen mit. Eine Sonnencreme, einen Sonnenhut und ein Mittel gegen lästige Insekten darfst du auf keinen Fall vergessen. Jetzt fährst du zum Flughafen. Dort gibst du dein Gepäck auf und steigst in das Flugzeug. Nach zehn Stunden landest du auf einem Flughafen. Du siehst Palmen, die sich im Wind bewegen. Nachdem du deinen Koffer am Gepäckband abgeholt hast, verlässt du den Flughafen. Du bemerkst eigenartige Gerüche. Der süße Duft exotischer Blüten steigt dir in die Nase. Es riecht nach Fischen, die über dem Feuer gegrillt werden. Du hörst vielerlei Geräusche: das Hupen von Autos, Gesänge mit Trommelbegleitung und Rufe von Menschen. Du steigst in ein gelbes Taxi. Doch kaum hast du es dir bequem gemacht, drängen sich vier weitere Leute in das Auto. Dir wird heiß. Da der Fahrer des Taxis wie ein Wilder um die Kurven fährt, rutschst du immer wieder zu den anderen Menschen hinüber. Du entschuldigst dich, aber es scheint sie nicht zu stören. Sie lachen dir freundlich zu. Endlich erreicht der Taxifahrer das Hotel, zu dem er dich bringen soll.

Chikishikishi und der Zaubervogel

Schon seit vielen, vielen Jahren lebt unsere Dorfgemeinschaft im ostafrikanischen Busch- land am Fuße des Matogorohügels. Der Boden ist fruchtbar und das ganze Jahr über herrscht mildes und warmes Klima. Außerdem haben wir eine Wasserstelle, an der wir das Wasser für uns Menschen und für unsere Tiere holen. Damit schenkt die Natur uns alles, was wir zum Leben brauchen.

Lange Zeit waren wir glücklich und zufrieden. Doch eines Nachts kam das Ungeheuer Chi- kishikishi in unser kleines Dorf. Von da an war nichts mehr wie es einmal war. Alles, was wir auf unseren Feldern angepflanzt hatten, verschwand. Die Schafe, Ziegen und Hühner wurden immer weniger. Selbst tagsüber, während wir auf den Feldern arbeiteten, kam Chi- kishikishi, brach die Lagerhäuser und Kornspeicher auf und stahl unsere Vorräte, die wir mühsam gesammelt hatten. Das Schlimmste aber war, dass Chikishikishi unsere Wasser- stelle verschmutzte, sodass sie immer kleiner würde und verschlammte.

Keinem gelang es, das Ungeheuer zu fangen, denn es war zu stark und zu schnell. In der Nacht kletterte es auf einen riesigen Affenbrotbaum, dem Baobab, auf den kein Mensch hinaufkam. Der Dorfälteste riss sich vor Verzweiflung die Haare aus. Er befahl seinen tapfersten Männern: „Sucht und jagt das Ungeheuer, bis es müde wird. Wenn es auf seinem Baum sitzt, dann fällt den Baum und tötet Chikishikishi!“

Da nahmen die Männer ihre Buschmesser und gingen auf die Jagd. Am siebten Tag war es endlich so weit. Das Ungeheuer saß auf dem Baobab. Nun machten sich die Män- ner an die Arbeit und begannen, den Baum zu fällen. Die ersten Schläge waren wuchtig und trafen den Stamm tief ins Mark. Aber Chikishikishi begann, mit fürchterlicher Stimme zu brüllen, und erzählte den Männern von bösen Geistern und Hexenmeistern, sodass sie große Angst bekamen und ihre Hände schwach wurden. Gerade als es dunkel wur- de, kamen sie ins Dorf zurück. Der Dorfälteste war wütend. Aber die Männer sagten:

„Chikishi kishi hat uns von den bösen Geistern erzählt. Da konnten wir das Ungeheuer nicht töten!“

KV 4.2 + KV 4.3

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Die Feste der anderen – Religiöse und weltliche Feste

Didaktische Hinweise

Im Laufe des Jahres feiert jede Familie Feste, die für alle Familienmitglieder ein besonderer Anlass sind, sich zu treffen. Die Schüler erzählen von Fei- erlichkeiten in ihrer Familie und entdecken Gemein- samkeiten und Unterschiede innerhalb der Familien oder Kulturkreise. Der Begriff „Tradition“ wird einge- führt und kritisch beleuchtet. Das Entstehen neuer Feste wird am Beispiel des „Vogelfestes“ erarbeitet.

Ein gemeinsames Fest wird geplant.

Unterrichtsverlauf Variante 1: Familienfeste Material:

Fotos von Familienfeiern, Gegenstände, die zum Fest gehören (Kuchenbackformen, Geburtstags- kränze, Nikolausstiefel), „Wie ein neues Fest ent- steht“ (KV 4.5)

Ablauf:

• Einstieg: Die Schüler berichten von Familienfes- ten. Möglicher Impuls: An welche Feste erinnert ihr euch besonders gern?

• Arbeitsphase: Die Schüler bilden Kleingruppen und bearbeiten die folgenden Arbeitsaufträge:

Welche Feste feiert ihr in eurer Familie? Notiert.

Ordnet die Feste nach folgenden Kategorien:

religiöse Feste – weltliche Feste, einmalige Feste – wiederkehrende Feste, Feste die nur in einer Familie gefeiert werden – Feste, die in allen Familien gefeiert werden. Welches Fest findet ihr besonders interessant? Über welches Fest möch- tet ihr mehr erfahren? Notiert.

• Vertiefung / Reflexion: Die Lehrperson führt den Begriff „Tradition“ ein. Mögliche Erläuterung:

Es gibt Feste, die von vielen Menschen gefeiert werden. Die Eltern geben das Wissen, wie ein be- stimmtes Fest gefeiert wird, an ihre Kinder weiter.

Man nennt dies Tradition. Manchmal verändern die Kinder die Art und Weise, wie das Fest gefei- ert wird. Dann verändert sich auch die Tradition.

Manchmal wird ein Fest von den Kindern gar

nicht mehr gefeiert. Dann gibt es diese Tradition nicht mehr. Manchmal kommen auch neue Feste hinzu (z. B. „Halloween“).

Die Schüler lesen den Text „Wie ein neues Fest entsteht“ (KV 1.22). Mögliche Fragen zur Texter- arbeitung: Was haben die Leute gemacht, damit das Fest ein voller Erfolg wurde? Wem hat das Fest etwas gebracht? Wärst du zu diesem Fest gegangen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

• Ausklang / Abrundung: Die Schüler bringen Fotos von Familienfeiern oder entsprechende traditio- nelle Gegenstände mit. Die Klasse gestaltet eine Ausstellung zum Thema „So feiern wir …“.

Variante 2: Wir planen ein Fest Material:

Papierstreifen, „Wir planen ein Fest“ (KV 4.6) Ablauf:

• Einstieg: Die Lehrperson stellt das geplante Pro- jekt vor: Stellt euch vor, wir wollten unser eigenes Fest feiern. Welches Fest könnte das sein? Was müssten wir vorbereiten?

• Arbeitsphase: In Form eines Brainstormings werden Ideen gesammelt. Die Lehrperson notiert alle Vorschläge der Schüler auf Papierstreifen.

Anschließend werden die Vorschläge sortiert. Es entsteht eine Übersicht, aus der hervorgeht, was vorbereitet werden muss (KV 4.6). Die Schüler legen fest, wer welche Arbeiten übernimmt (z. B.

Wie soll das Fest heißen? Wie soll die Einladung aussehen?). Es werden Arbeitsgruppen gebildet.

Die Feinplanung erfolgt innerhalb der Arbeits- gruppen. Jede Arbeitsgruppe bearbeitet ihre Aufgabe und macht sich Notizen.

• Vertiefung / Reflexion: Anschließend werden die einzelnen Arbeitsschritte durchgeführt (Plakate malen, Einladungen schreiben und verschicken, Essen und Getränke besorgen, Raum vorberei- ten, Musik auswählen, Vorführungen einüben etc.).

• Ausklang / Abrundung: Das Fest wird gefeiert.

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Wie ein neues Fest entsteht

„Was machen wir in unserer Schokoladenfabrik, wenn alle Osterhasen verkauft sind?“, fragte Herr Vogel eines Tages seinen Chef.

„Dann machen wir Ferien“, seufzte der Chef, „und warten auf den Herbst, damit wir wieder Weihnachtsmänner herstellen können.“

Herr Vogel hatte aber keine Lust auf Ferien. Er ging viel lieber in die Fabrik und arbeitete.

Als er eines Tages nicht einschlafen konnte, hatte er einen genialen Einfall. „Ich erfinde ein neues Fest, für das wir die passende Schokolade herstellen und die passende Wer- bung machen. Außerdem verkaufen wir unsere Idee an andere Firmen, die die passende Dekoration, die passende Musik, die passende Kleidung und die passenden Bücher ver- kaufen. Aber wie soll mein Fest nur heißen?“

In der Nacht träumte Herr Vogel von seinem neuen Fest. Er sah viele Vögel in den Bäu- men sitzen und hörte ihr Zwitschern und Pfeifen. Jemand rief seinen Namen. „Vogel!

Vogel! Das ist dein Fest! Das Vogelfest!“ Da erwachte Herr Vogel und wusste sofort, was er zu tun hatte. Nachdem er einen starken Kaffee getrunken hatte, setzte er sich an seinen Schreibtisch und entwickelte einen Plan. Als erstes schrieb er „Vogelfest“. Dann notierte er: „Schokoladenvögel in bunten Verpackungen, Vogel-T-Shirts, Vögel aus Holz, Papier, Ton, Glas, Metall, Vogelservietten, Vogeltischdecken, Vogelmasken, Vogelkuchen …“

Hier brach er ab. Wie sollte ein Vogelkuchen aussehen? Aber dann fiel ihm ein, dass es ja auch Backformen für Herzen oder Lämmer gab. Warum dann nicht auch für Vögel?

Schon an diesem Morgen konnte Herr Vogel seinem Chef erste Unterlagen vorlegen. Der staunte nicht schlecht und beauftragte sofort einen Schokoladenformhersteller damit, eine Vogelform herzustellen. Aus den Osterhasenschokoladenresten wurden Vögel gemacht.

Sogar das Osterhasen- und Weihnachtsmanneinwickelpapier eignete sich ganz hervor- ragend, um die bunt schillernden Vögel zu verpacken. Jetzt fehlte nur noch ein origineller Name, am besten was Amerikanisches. Am Abend klebten schon die ersten Plakate in der Stadt.

Die Party war ein voller Erfolg. Das Geschäft mit den Vögeln im Sommer läuft seitdem wie am Schnürchen.

KV 4.5

Die ganze Welt feiert!

„Happy Birdy“ –

Das fröhliche Vogelfest

Große Birdy-Party am 1. August auf der Vogelwiese

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Wir planen ein Fest

Name des Festes

Datum: Uhrzeit: Ort:

Wen laden wir ein?

Was gibt es zu essen und zu trinken?

Wie dekorieren wir für das Fest?

Welche Musik brauchen wir?

Welches Unterhaltungsprogramm bieten wir unseren Gästen?

Wen müssen wir informieren oder um Erlaubnis fragen?

Was müssen wir alles besorgen (einkaufen, mitbringen, ausleihen)?

KV 4.6

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Andere monotheistische Religionen kennenlernen

Didaktische Hinweise

Im Ethikunterricht haben die Schüler die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Religionen auseinanderzu- setzen und diese miteinander zu vergleichen. Dabei erwerben sie grundlegendes Wissen über die einzel- nen Religionen und erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In dieser Unterrichtseinheit erfahren sie, wie die religiöse Praxis der einzelnen Religionen aussieht. Darüber hinaus beschäftigten sie sich mit der Frage nach der „richtigen“ Religion. Die Ring- parabel dient der Veranschaulichung und hilft, eine vorläufige Antwort auf diese Frage zu finden.

Unterrichtsverlauf Variante 1: Religionen Material:

„Fragebogen zum Thema ,Religion’“ (KV 4.7),

„Steckbrief der Religion“ (KV 4.8), Infotexte zum Judentum (KV 4.9), Christentum (KV 4.10) und Islam (KV 4.11), Buntstifte

Ablauf:

• Einstieg: Die Schüler bilden Zweiergruppen und beantworten die Fragen zum Thema „Religion“

(KV 4.7: Fragen 1–4). Möglicher Impuls: Welcher Religion gehörst du an? Es schließt sich ein Unter- richtsgespräch an, das sich mit den Antworten der Kinder beschäftigt.

• Arbeitsphase: Die Fragen 5 und 6 des Fragebo- gens (KV 4.7) werden bearbeitet und anschlie- ßend in Gruppen ausgewertet: Welche Feste feiern die Religionen? Was haben die verschie- denen Religionen gemeinsam? Welche Begriffe kennen alle Religionen? Was ist ähnlich, was unterscheidet sich?

Hier geht es darum zu erkennen, wie viele Ge- meinsamkeiten die Religionen haben. Alle drei Religionen glauben an Gott/Allah/Jahwe und an Propheten (Jesus/Mohammed/Moses), haben eine Heilige Schrift (Bibel/Koran/Thora), ein Got- teshaus (Kirche/Moschee/Synagoge), ein Sym- bol, das für die Religion steht (Kreuz/Mondsichel mit Stern/Davidsstern), und Gebote (10 Gebote/

5 Säulen). Im Detail sind sie allerdings unter- schiedlich. Die zusammengehörigen Begriffe ste- hen immer in einer Reihe (Z. 1–6), das ist wichtig für die Auswertung. Außerdem glauben alle drei Religionen an „Konzepte“ wie Gebete, Opfer, En- gel, Himmel und Hölle und an Abraham (Z. 7/8).

Die Schülergruppen wählen eine Religion aus und erstellen mithilfe der Infotexte zu den einzel- nen Religionen (KV 4,9, KV 4.10, KV 4.11) einen

„Steckbrief der Religion“ (KV 4.8).

• Vertiefung / Reflexion: Die Schüler stellen ihre Er- gebnisse der Klasse vor. Weitere Fragen werden im Unterrichtsgespräch erörtert.

• Ausklang / Abrundung: Die Schüler vervollständi- gen den Steckbrief. Sie malen ein Bild, auf dem sie darstellen, was ihrer Meinung nach für die Religion ihrer Wahl von besonderer Bedeutung ist. Alternativ kleben sie Fotos oder Bilder auf.

Variante 2: Nathan der Weise Material:

Theaterstück „Die Ringparabel“ (KV 4.12), weißes Tuch, schwarzer Fotokarton, Requisiten

Ablauf:

• Einstieg: Die Lehrperson führt die Symbole der drei monotheistischen Weltreligionen (Kreuz, Davidsstern, Halbmond) ein: Die Symbole sind verschieden, aber alle drei Religionen haben ge- meinsam, dass die Menschen nur an einen Gott glauben. Ist das immer der gleiche Gott?

• Arbeitsphase: Die Schüler lesen mithilfe der Metho- de „Szenisches Lesen“ die Ringparabel (KV 4.12).

Möglicher Impuls: Leider haben sich die Menschen schon immer darüber gestritten, wer den richtigen Glauben hat. Dazu gibt es eine berühmte Ge- schichte, die wir gemeinsam lesen wollen.

• Vertiefung / Reflexion: Es erfolgt eine Interpretati- on des Textes im Gespräch. Mögliche Leitfragen:

Warum erzählt Nathan diese Geschichte? Was glaubst du, wer steckt hinter den drei Masken?

Welche wundersamen Kräfte besitzt der Ring?

Warum lässt der Vater zwei weitere Ringe an- fertigen? Wie verhalten sich die drei Brüder am Anfang und am Ende der Geschichte? Was hat die Geschichte mit der Frage des Sultans nach dem rechten Glauben zu tun? Was sollen wir aus der Geschichte lernen?

• Ausklang / Abrundung: Die Schüler gestalten das Stück als Schattenspiel. Die Schattenbühne kann mit einem weißen Tuch, das vor dem Overhead- projektor aufgespannt wird, leicht hergestellt werden. Die Figuren schneiden die Kinder aus schwarzem Fotokarton aus und befestigen sie an dünnen Stöcken. Auf den Projektor werden die Requisiten für die Gestaltung des Hintergrunds (Bett, Zimmer, Tisch usw.) aufgelegt. Die Ein- führungsszene und die Schlussszene werden von einigen Kindern im personalen Spiel vor der Schattenbühne gespielt.

Weiterführende Literatur

• Janocha, Barbara / Meyer, Karlo: Wie ist das mit … den Religionen. Gabriel 2007.

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Das Judentum

Das Judentum ist die älteste unter den drei Religionen Judentum, Islam und Christentum. Das Judentum gibt es seit über 4000 Jahren.

Die Juden glauben an einen Gott, Jahwe, der allmächtig ist und Himmel und Erde erschaffen hat. Gott hat den Juden viele Gebote gegeben, die sie einhalten müssen. Jahwe hat sein auserwähltes Volk Israel viele tausend Jahre begleitet und geführt. Diese Geschichten stehen alle in der Thora, dem

wichtigsten Buch der Juden. Sie erzählen von Abraham, dem Stammesvater, von Isaak, seinem Sohn, den Abraham opfern wollte, von Jakob, von Josef und seinen Brüdern, von Mose, der das Volk Israel aus Ägypten geführt und die Zehn Gebote von Gott bekommen hat, und von verschiedenen Propheten und Königen.

Die Lehrer, die die Thora erklären können, werden Rabbiner genannt. Das Haus, in dem sich die Juden zum Gebet und Gottesdienst versammeln, heißt Synagoge. Dort werden in einem Schrein die Thorarollen aufbewahrt. Es gibt ein ewiges Licht und einen sieben- armigen Leuchter, der Menorah genannt wird. Neben dem sechszackigen Stern, dem Davidsstern, ist er das Symbol für das Judentum. Die Frauen beten in einem anderen Teil der Synagoge als die Männer. Im Gottesdienst wird aus der Thora vorgelesen. Dazu stellt sich der Rabbiner auf einen erhöhten Platz in der Mitte der Synagoge.

Zum Beten tragen die Männer eine Kopfbedeckung, die sogenannte Kippa, einen Gebets- mantel und einen Lederriemen, den sie sich um den Arm und die Hand wickeln. Der Le- derriemen enthält auf kleinen Schriftrollen niedergeschriebene Gebete.

Am siebten Tag in der Woche feiern die Juden den Sabbat als Ruhetag, da auch Gott am siebten Tag der Schöpfung geruht hat. Der Sabbat beginnt bereits am Abend des Vorta- ges mit Sonnenuntergang. Am Sabbat sollte man zum Beispiel nicht kochen, nicht Auto- fahren und kein Feuer machen.

Im Jahresverlauf feiern Juden verschiedene Feste. Das Pessachfest wird im Frühling ge- feiert. Es dauert acht Tage und erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Wäh- rend dieser acht Tage darf nur Ungesäuertes gegessen werden, weil es aufgrund des plötzlichen Aufbruchs aus Ägypten nicht mehr möglich war, den Brotteig zu säuern. Im Herbst feiern Juden das Laubhüttenfest, ein Dankfest für das Einbringen der Ernte. Zu- gleich erinnert das Fest an die Wüstenwanderung der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten und das Wohnen in unfesten Hütten während dieser Zeit. Das Chanukkafest ist ein achttägiges Lichterfest. Es wird im Winter gefeiert und erinnert an die Wiedereinwei- hung des Tempels in Jerusalem. Jeden Tag wird eine neue Kerze des Chanukkaleuchters angezündet.

Als Zeichen, dass sie zum Bund Gottes gehören, werden die Jungen acht Tage nach ihrer Geburt beschnitten. Für die Mädchen wird im Gottesdienst ein Segen gesprochen. Sind die Jungen 13 Jahre alt, übernehmen sie alle Rechte und Pflichten eines jüdischen Gläu- bigen. Dieses Fest nennt man Bar-Mizwa. An diesem Tag dürfen die Jungen das erste Mal in der Synagoge aus der Thora lesen. Dafür haben sie einen Vorbereitungsunterricht bei einem Lehrer oder Rabbiner besucht. Die Mädchen gelten schon mit 12 Jahren als erwachsen und heiratsfähig. Die Bat-Mizwa-Feier für die Mädchen findet einmal im Jahr statt. Die Mädchen halten dann einen kleinen Vortrag über ein religiöses Thema.

KV 4.9

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Nathan der Weise – Die Ringparabel als Schattenspiel

Personen:

Sultan Saladin, Sultanin, zwei Boten, mehrere Töchter, Diener, Künstler (z. B. Jongleure, Musikanten, Tänzer, Akrobaten), Nathan, drei Maskenträger

Schattenfiguren:

drei Vögel, drei Pferde, Ali, Kadir, Mohammet, Vater, Goldschmied, Richter, drei Ringe, Baum, Tisch für den Richter, Bett, Fenster und Leuchter als Inneneinrichtung für das Zimmer

Erzähler und verschiedene Leser

Requisiten:

Stühle für die Sultansfamilie, leere Schatztruhe, Geldstücke zum Verteilen an die Künstler Tageslichtprojektor, weißes Tuch zum Aufspannen

Text Regie

1. Szene:

Bote 1: Allmächtiger Herrscher, Sultan Saladin,

Bote 2: wir müssen euch eine schreckliche Nachricht überbringen.

Bote 1: Eure Karawane ist unter die Räuber gefallen.

Bote 2: Alle Männer sind gefangengenommen worden.

Bote 1: Das ganze Gold haben die Räuber mitgenommen.

Bote 2: Und sie sind spurlos verschwunden.

Bote 1: Ja, wie vom Erdboden verschluckt.

Sultanin: Sagt, dass das nicht wahr ist.

Töchter: Oh wie schrecklich, wie grausam.

Sultan: Dann bin ich jetzt ein armer Mann. Die Karawane sollte meine Staatskasse auffüllen. Aber nun bin ich pleite, vollkommen pleite! Oder befindet sich noch etwas Geld in meinen Truhen?

Ein Diener: Nein, Herr. Kein einziges Goldstück mehr!

Künstler: Was, was, was … Kein Geld mehr … Und wer bezahlt uns jetzt? … Eine Frechheit … Eine Unverschämtheit … Wie sollen wir jetzt unsere Familie ernähren? Ich habe sieben hungrige Kinder zu Hause! …

Verschiedene Diener: Jetzt beruhigt euch. Ihr seht doch, der Sultan kann nichts mehr für euch tun. Kommt morgen wieder!

Sultanin: Mein lieber Mann, du musst dir Geld leihen!

Sultan: Von wem denn?

Tochter: Hast du denn noch nichts von dem reichen Nathan gehört, Vater?

Tochter: Der soll so reich sein wie ein Sultan.

Sultan: Er ist ein Halsabschneider. Er verlangt Wucherzinsen! Von dem nehme ich keinen Thaler!

Sultanin: Mein lieber Saladin, ich fürchte, dir bleibt keine andere Wahl.

Tochter: Oder sollen wir etwa verhungern?

Tochter: Oder verdursten?

Sultanin: Nur weil du zu starrsinnig bist, Nathan um Geld zu bitten?

Sultan: Ich werde ihm eine Falle stellen. Wenn er hineinfällt, dann schmeiße ich ihn ins Gefängnis und sein ganzes Vermögen geht an mich. Ich habe da schon eine Idee!

Ein Fest ist in vollem Gange:

Die Sultansfamilie sitzt auf ihren Sesseln.

Die Künstler treten vor ihnen auf.

Die Boten kommen herein.

Die Künstler beschweren sich und werden dann von den Dienern hinaus- gedrängt.

Die Familie bleibt zurück und unterhält sich.

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Vater: Das weiß ich, Kadir. Nun geh und hol mir Ali her.

Kadir: Ja, Vater.

Ali: Lieber Vater, hast du schon eine Entscheidung gefällt?

Vater: Nun, ich kenne deine große Sorge um mich. Du hast für mich gesorgt, wie es deine Mutter einst für mich tat. Dafür will ich dir den Ring vererben.

Ali: Oh, Vater, ich danke euch. Ich werde mir alle Mühe geben, den Auftrag des Ringes zu erfüllen, und stets ein guter Mensch sein.

Vater: Das weiß ich, Ali. Nun geh und hol mir Mohammet her. Aber erzähle ihm nichts von meinem Entschluss.

Ali: Nein, Vater, ich sage kein Wort.

Mohammet: Vater, ich bin der Jüngste und deshalb steht mir der Ring nicht zu. Bitte gib ihn Kadir, er ist der Älteste.

Vater: Ach, Mohammet, deine Bescheidenheit gefällt mir sehr.

Daher will ich dir den Ring vererben.

Mohammet: Wirklich, ich soll den Ring bekommen? O, Vater, ich werde ein guter Mensch sein, wenn ich den Ring besitze.

Vater: Das weiß ich, Mohammet. Aber sprich nicht mit deinen Brüdern über meine Entscheidung, damit sie sich nicht ärgern.

Mohammet: Nein, Vater, gewiss nicht.

Vater: Und nun geh, mein Sohn.

Mohammet: Leb wohl, Vater.

Erzähler: So verging eine Zeit. Die Söhne sprachen nicht über den Ring, der Vater aber machte sich viele Gedanken. Wem sollte er den Ring denn nun wirklich vererben? Schließlich ließ er einen Goldschmied rufen.

Goldschmied: Ihr ließet mich rufen, Herr.

Vater: Ja, mein lieber Goldschmied. Ich brauche deine Hilfe. Siehst du den Ring hier?

Goldschmied: Gewiss, Herr, eine wundervolle Arbeit.

Vater: Ich will, dass du noch zwei Ringe anfertigst, die diesem genau gleich sind. Ich will dich fürstlich dafür entlohnen. Und nimm das beste Gold und die besten Steine, die du bekommen kannst.

Goldschmied: Oh, Herr, das ist eine ehrenvolle Aufgabe für mich.

Ich werde mich beeilen und sie zu eurer vollen Zufriedenheit aus- führen. Seid gewiss!

Vater: Nun, so kommt, wenn ihr fertig seid. Diener, gebt ihm einen Vorschuss.

Erzähler: Der Goldschmied vollbrachte ein Wunder und schuf noch zwei weitere Ringe, die sich in keinster Weise von dem ersten unter- schieden. So konnte selbst der Vater das Original von den Kopien nicht mehr unterscheiden.

Dann aber spürte der Vater, dass seine Zeit zum Sterben gekom- men war und er ließ zum letzten Mal seine drei Söhne nacheinan- der zu sich rufen.

Kadir: Vater, du hast mich rufen lassen? Wie geht es dir?

Vater: Ach, Kadir, ich werde sterben. Daher will ich dich segnen und dir den Ring geben, den ich dir versprochen habe.

Ali kommt.

Mohammet kommt.

Vater bleibt und geht unruhig auf und ab.

Der Goldschmied kommt.

Im Lichterglanz werden die drei Ringe (auf einer Folie) gezeigt.

Umbau: Zimmer des Vaters:

Der Vater liegt im Bett.

Die Söhne kommen nacheinander herein, zuerst Kadir.

KV 4.12

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Kulturelle Einrichtungen vor Ort erkunden

Didaktische Hinweise

Im Anschluss an die Einheit „Monotheistische Religionen kennenlernen“ bietet es sich an, einen Unterrichtsgang in eine katholische Kirche zu unternehmen. Die Kinder lernen vor Ort kennen, wie der katholische Glaube praktiziert wird. Sie erkunden die Kirche, indem sie einen Grundriss anfertigen und wichtige Gegenstände einzeichnen.

Anschließend skizzieren sie das Kirchengebäude von außen. Sie erkennen, dass es typische Formen gibt. Als Aktion bietet es sich an, einen „Kirchenfüh- rer für Kinder“ zu erstellen. Alternativ kann auch ein Unterrichtsgang in eine protestantische Kirche, in eine Moschee oder in eine Synagoge unternommen werden.

In einer zweiten Stunde bzw. anstatt der Kirche / Moschee / Synagoge kann ein Museum erkundet werden. Hier geht es darum herauszuarbeiten, wofür Museen wichtig sind.

Unterrichtsverlauf

Variante 1: Gegenstände in der katholischen Kirche erkunden

Material:

„Gegenstände in der katholischen Kirche erkunden“

(KV 4.13), Fotoapparate, Papier, Stifte Ablauf:

• Einstieg: Nach einem kurzen Rundgang durch das Kirchengebäude erhalten die Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Lehrperson lenkt den Blick auf die liturgischen Gegenstände.

• Arbeitsphase: Die Schüler erkunden den Kirchen- raum und bearbeiten das doppelseitige Arbeits- blatt „Gegenstände in der katholischen Kirche erkunden“ (KV 4.13): Die Kinder gehen mit ihren Infotexten zu den einzelnen Gegenständen und zeichnen danach alles, was sie gesehen haben, in den Grundriss ein.

• Vertiefung / Reflexion: Im Unterrichtsgespräch ver- tiefen die Schüler das Gelernte. Mögliche Fragen:

Was gefällt euch besonders gut? Warum? Wovon möchtet ihr ein Foto machen?

• Ausklang / Abrundung: Den Schülern wird die Gelegenheit gegeben, liturgische Gegenstände

ihrer Wahl zu fotografieren. Andere Kinder zeich- nen das Kirchengebäude von außen auf ein Blatt Papier.

• Anschließend wird ein „Kirchenführer für Kinder“

gestaltet. Dazu nimmt sich jeder Schüler ein bestimmtes Detail vor und verfasst dazu einen kurzen Text. Auch jeweils ein Grundriss der Kir- che sowie eine Außenansicht der Kirche werden in den Führer mit aufgenommen.

Variante 2: Ein Museum erkunden Material:

Fotoapparate, Papier, Stifte Ablauf:

• Einstieg: Die Lehrperson aktiviert das Vorwissen der Schüler. Mögliche Fragen: Wart ihr schon einmal in einem Museum? Was gab es dort zu sehen? Warum wurde das Museum eingerichtet?

• Arbeitsphase: Es erfolgt der Unterrichtsgang in ein Museum. Die Schüler erkunden das Museum.

Mögliche Fragen: Was gefällt euch in diesem Museum besonders gut? Warum? Wovon wollt ihr gerne ein Foto machen? Möglicher Arbeitsauf- trag: Schreibt auf, was ihr für wichtig haltet.

• Vertiefung / Reflexion: In Partnerarbeit erfolgt ein Unterrichtsgespräch. Mögliche Fragen: Was haben wir entdeckt? Ein Museum erinnert uns an frühere Zeiten. Was für ein Museum würdest du heute einrichten, damit die Menschen in hundert Jahren sich an uns erinnern? Welche Gegenstän- de würdest du in diesem Museum ausstellen?

• Ausklang / Abrundung: Die Schüler gestalten einen „Museumsführer für Kinder“: Aus den Fotos und den im Museum verfassten Texten wird ein Buch zusammengestellt. Es können auch Entde- ckeraufgaben gestellt werden, wie z. B. „Wie viele Töpfe hängen über dem Herd?“.

Weiterführende Literatur

• Museen und Kindergärten. Ein Projekt des Bun- desverbands Museumspädagogik e. V., 2010.

URL: www.museen-und-kindergaerten.de (Stand:

06.04.2012).

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