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Brunhart, Andreas; Geiger, Martin (2021): 2020: Starker BIP-Einbruch Liechtensteins wegen Corona-Pandemie. BIP-Schätzung 2020 (31.3.2021). Liechtenstein-Institut.

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Academic year: 2022

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2020: Starker BIP-Einbruch Liechtensteins wegen Corona-Pandemie

BIP-Schätzung 2020 (31. März 2021): Gemäss Schätzmodell des Liechtenstein-Instituts betrug die Wachstumsrate des realen, sprich preisbereinigten, Bruttoinlandsproduktes (BIP) Liechtensteins −5.7% im Jahr 2020. Das nominale BIP Liechtensteins belief sich 2020 im Schätzmodell auf 6.224 Mia. CHF. Gegenüber der für das Jahr 2019 vom Amt für Statistik per 5.3.2021 ausgewiesenen Schätzrechnung des nominalen BIP ergab sich 2020 somit eine geschätzte nominale BIP-Wachstumsrate von −6.3%. Während der Finanzdienstleistungssektor bislang relativ gut durch die Corona-Krise gekommen ist, kam es 2020 in einigen Bereichen der allgemeinen Dienstleistungen und in der Export- industrie zu starken Einbrüchen. Der BIP-Rückgang Liechtensteins 2020 war laut BIP-Schätzmodell gravierend, aber weniger stark wie in der Finanzkrise 2008/09 und etwa gleich wie 1975 während der Ölkrise.

Daten: Die vom Amt für Statistik publizierten nominalen Jahreszahlen für Liechtensteins BIP liegen aktuell bis 2019 vor: Der Wert für 2019 wurde in der BIP-Schätzrechnung des Amtes für Statistik im März 2021 publiziert. Die jeweils im November erscheinende Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) erfasst bislang den Zeitraum 1998–2018, wobei der 2018-Wert noch nichtrevidiert ist. Aufbauend darauf wird in der BIP-Schätzung des Liechtenstein-Instituts jährlich Ende März das reale BIP Liechtensteins für das gerade abgelaufene Jahr geschätzt. Weil für Analysen und zeitliche Ländervergleiche das reale BIP- Wachstum die wichtigste Referenzgrösse darstellt, ist das Schätzmodell auf das reale BIP kalibriert. Das nominale BIP Liechten- steins wird ausgehend vom geschätzten realen Wert anhand des schweizerischen BIP-Deflators (SECO) berechnet. Zudem wird der durch die Umstellung der VGR von ESVG1995 auf ESVG2010 bedingte Strukturbruch statistisch bereinigt (betrifft die Jahre vor 2013).

Methodik: Für die BIP-Schätzung werden zeitreihenanalytische Modelle ausgewertet: Ein temporales Disaggregationsmodell (siehe LI Focus 3/2020), ein lineares Regressionsmodell und ein dynamisches Faktormodell. Das erstgenannte dient als Basis- modell. Es werden nationale und internationale Konjunkturdaten verwendet, welche eine hohe Korrelation mit dem liechten- steinischen BIP aufweisen und früher vorliegen. Wegen der sehr hohen volkswirtschaftlichen Volatilität Liechtensteins, der dünnen Datenbasis und teils starker Revisionen bereits publizierter Zahlen ist die BIP-Schätzung als erste Approximation zu interpretieren. In Anlehnung an die Zielvorgaben der BIP-Schätzrechnung des Amtes für Statistik wird für die BIP-Schätzung ebenfalls eine Schätzabweichung von maximal +/−3% angestrebt. Die Schätzgenauigkeit des Schätzmodells für die Jahre 2007–

2019 beträgt in der Ex-Post-Evaluation durchschnittlich +/−0.9% (in-sample) und +/−1.3% (out-of-sample).

Angewandte Wirtschaftsanalyse BIP-Schätzung

Schätzungen:

Dr. Andreas Brunhart Dr. Martin Geiger

Kontakt:

andreas.brunhart@liechtenstein-institut.li https://www.liechtenstein-institut.li

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1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

Reales BIP Liechtensteins (jährliche Wachstumsrate in %, linke Achse) Reales BIP Liechtensteins (Mia. CHF, in Preisen von 2020, rechte Achse)

Referenzen

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