• Keine Ergebnisse gefunden

5.1.6 Kondensation von 1,3-Diphenyl-2-propanon mit Benzil unter Basen-Katalyse zu Tetraphenylcyclopentadienon (6)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "5.1.6 Kondensation von 1,3-Diphenyl-2-propanon mit Benzil unter Basen-Katalyse zu Tetraphenylcyclopentadienon (6) "

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

5. Reaktionen polarer elektronenreicher C=C-Bindungen mit Elektrophilen www.ioc-praktikum.de und polarer elektronenarmer C=C-Bindungen mit Nucleophilen

Versuch 5.1.6, Rev. 1.0 1

5.1.6 Kondensation von 1,3-Diphenyl-2-propanon mit Benzil unter Basen-Katalyse zu Tetraphenylcyclopentadienon (6)

C14H10O2 (210.2)

C29H20O (384.5)

6 O O

O

O

C15H14O (210.3)

KOH / Ethanol

+

Arbeitsmethoden:

Umkristallisation

Chemikalien

Benzil Schmp. 95–96 °C.

1,3-Diphenyl-2-propanon Schmp. 35 °C.

Ethanol Sdp. 78 °C, d = 0.79 g/ml, Dampfdruck bei 20 C: 59 hPa.

Kaliumhydroxid Verursacht schwere Verätzungen. Sofort mit viel Wasser abspülen.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einem 100-ml-Zweihalskolben mit Rückflusskühler werden 5.0 mmol (1.05 g) Benzil und 5.0 mmol (1.05 g) 1,3-Diphenyl-2-propanon mit 10 ml Ethanol versetzt. Man erhitzt auf eine Ölbadtemperatur von 70 °C und gibt dann mit einer Pipette unter Rühren eine Lösung von 2.7 mmol (0.15 g) Kaliumhydroxid in 1 ml Ethanol zu.

1

Es wird noch 15 min unter Rückfluss erhitzt, danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Zur Vervollständigung der Kristallisation stellt man den verschlossenen Kolben ca. 30 min in ein Eis- bad.

Isolierung und Reinigung

Der Feststoff wird über einen Büchner-Trichter abgesaugt und zweimal mit je 3 ml kaltem Ethanol nachgewaschen (→ E

1

). Nach dem Trocknen im Exsikkator über Silicagel werden Ausbeute und Schmelzpunkt des Rohpro- dukts bestimmt.

Zur Umkristallisation prüfe man folgende Lösungsmittel (→ E

1

) und proto- kolliere das Ergebnis:

Cyclohexan (Sdp. 80 °C, DK 2.0) Ethanol (Sdp. 78 °C, DK 24.3)

Essigsäureethylester (Sdp. 77 °C, DK 6.0)

Das Rohprodukt wird aus Ethanol umkristallisiert (→ E

1

). Ausbeute und Schmelzpunkt des reinen, tiefroten Produkts sind zu bestimmen. Ausbeute an 6: 80–90%, Schmp. 218–220 C.

1 Was ist zu beobachten?

(2)

5. Reaktionen polarer elektronenreicher C=C-Bindungen mit Elektrophilen www.ioc-praktikum.de und polarer elektronenarmer C=C-Bindungen mit Nucleophilen

Versuch 5.1.6, Rev. 1.0 2

Hinweise zur Entsorgung (E)

E1: Filtrat bzw. Mutterlaugen → Entsorgung (RH).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 6 (300 MHz, CDCl3): δ = 6.90–6.97 (4 H), 7.13–7.21 (4 H), 7.21–7.30 (12 H).

8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 [ppm] 0.0

7.0

7.5 6.5

13C-NMR Spektrum von 6 (75.5 MHz, CDCl3): δ = 125.31 (C), 127.50 (CH), 128.02 (CH), 128.07 (CH), 128.54 (CH), 129.36, (CH), 130.17 (CH), 130.75 (C), 133.05 (C), 154.50 (C), 200.39 (C).

100 80 60 40 20 [ppm] 0

120 140

160 180

200

LM

220

125 130

135

IR-Spektrum von 6 (KBr):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

1710 3055

3030

1600

* Formulieren Sie den zu 6 führenden Reaktionsmechanismus.

(3)

5. Reaktionen polarer elektronenreicher C=C-Bindungen mit Elektrophilen www.ioc-praktikum.de und polarer elektronenarmer C=C-Bindungen mit Nucleophilen

Versuch 5.1.6, Rev. 1.0 3

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

O

C6H5 H5C6

H5C6 C6H5 O OH

H

O

C6H5 H5C6

C6H5

H5C6 OH C6H5 C6H5 O

H5C6 H5C6

C6H5

C6H5 H5C6

H5C6 C6H5

C6H5

A B C D

* Mit welchen spektroskopischen Daten lassen sich A–D ausschließen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen. In welchem Zusammenhang stehen A/B sowie C/D?

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Literatur, auf der dieser Versuch beruht: [1]. Die zweite Wasserabspaltung erfordert höhere Temperaturen; wird die Reaktion bei Raumtemperatur durchgeführt, lässt sich das Produkt B isolieren.[2]

Die cyclisierende einfache oder zweifache Aldolkondensation hat erhebliche präparative Bedeutung.[3] Hierher gehört z.B. auch die Robinson-Anellierung und die sog. Weiss-Reaktion (siehe Kap. 5.5).

[1] J.R. Johnson, O. Grummit in Organic Syntheses Coll. Vol. 3 (Hrsg. E.C. Horning), J. Wiley & Sons, New York, 1955, S. 806–807.

[2] E. A. Harrison, Jr., J. Chem. Educ. 1988, 65, 828.

[3] Siehe z.B.: G.L. Buchanan, C. Maxwell, W. Henderson, Tetrahedron 1965, 21, 3273–3276.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

We rst will try to determine the new point group, which hopefully is C 2v , well hopefully we. didn't miss a

Als alle Jungs da sind, meint Timo: „Das nenn ich aber eine kleine Schale, nicht mal drei Eier für jeden!“ Wie viele Eier waren anfangs in der Schale.. (d) Lars soll für seine

Zeile: (7+1–4)·6=24 Finde zu möglichst vielen Kombinationen mindestens eine Lösung und

sostarkge- d¨ampftwerden,daßf¨urallepraktischenZweckenursoetwaswieeine

Der Rückgang der Ausgaben resultiert fast ausschließlich aus einem Besucherrückgang in Höhe von 32 Prozent. Die Durchschnittsausgaben der rund 8,4 Milliarden Gäste im

September findet in den Räumen des Ministeriums für Gesundheit und So- ziales des Landes Sachsen-Anhalt eine Fachtagung unter dem Titel „Prävention von sexualisierter Gewalt an

1) Karten mit schwarzen Zahlen der Reihe nach auslegen. Jeder schwarzen Zahl eine passende rote Zahl zuordnen, so dass das Ergebnis immer 10 ist. 2) Karten an zwei

[r]