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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Cluster „Rückbau“ bündelt internationale Expertise

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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KIT-Zentrum Energie: Zukunft im Blick

Roboter messen selbstständig die radioaktive Belastung von Oberflächen in Kraft- werken und dekontaminieren diese autonom. (Foto: KIT)

Rund ein Drittel der derzeit 145 aktiven Kernkraftwerke in Euro- pa erreicht im Jahre 2025 ihr reguläres Laufzeitende. Der siche- re Rückbau und die sichere Entsorgung stellen große Heraus- forderungen an Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft dar.

Hier gilt es, in Deutschland und Europa eine Kompetenz für den Rückbau kerntechnischer Anlagen aufzubauen und Fachkräfte für dieses Arbeitsfeld aus- und weiterzubilden. Zu diesem Ziel haben sich nun fünf führende Institute zum Cluster „Rückbau kerntechnischer Anlagen“ zusammengeschlossen.

„Mit dem Abschalten von Kernkraftwerken fängt die Arbeit erst an.

Die Verantwortlichen in Industrie, Politik und Öffentlichkeit finden für diese Aufgabe nun dank des Clusters zentral die passenden wis- senschaftlichen Ansprechpartner“, freut sich Prof. Oliver Kraft, Vize- präsident für Forschung am KIT. „Außerdem bilden wir hier dauer- haft die Ingenieure aus, die wir für den sicheren Rückbau noch viele Jahre brauchen werden.“

Cluster „Rückbau“ bündelt internationale Expertise

Mit dem Start des Clusters „Rückbau kerntechnischer Anlagen“ werden Kompetenzen von fünf Partnern aus drei Ländern gebündelt und die Fachkräfteausbildung gestärkt

Weiterer Kontakt:

Kosta Schinarakis PKM – Themenscout Tel.: +49 721 608 41956 Fax: +49 721 608 43658 E-Mail: schinarakis@kit.edu

Presseinformation

Nr. 026 | kes | 19.02.2016

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Presseinformation Nr. 026 | kes | 19.02.2016

„In Baden-Württemberg sind es neben Akteuren aus der Wirtschaft gerade auch die Hochschulen, die einschlägiges Knowhow für den sicheren Rückbau kerntechnischer Anlagen besitzen und entwi- ckeln. Mit dem Cluster wird bestehende Expertise gebündelt, wer- den Kompetenzen ergänzt und für die Anwendung am konkreten Rückbau von Anlagen nutzbar gemacht“, sagt Ministerialdirektorin Simone Schwanitz, Amtschefin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg während der Kick-off- Veranstaltung.

„Der komplette Rückbau kerntechnischer Anlagen stellt für alle Be- treiber und Behörden ein überaus komplexes Problem mit unzähli- gen Randbedingungen und Variablen dar“, erklärt Dr. Thomas Wal- ter Tromm vom KIT, Programmsprecher Nukleare Entsorgung, Si- cherheit und Strahlenforschung. „Das Thema Rückbau kerntechni- scher Anlagen umfasst eine Vielzahl von Aspekten, zu denen wir nun die führenden Kompetenzträger im Cluster versammelt haben.“

Das Cluster „Rückbau kerntechnischer Anlagen“ wird Rückbaustra- tegien vor dem Hintergrund der gesetzlich vorgeschriebenen Rah- menbedingungen und auf wissenschaftlicher Grundlage entwickeln.

Dazu gehört es etwa auch, das Rückbaumanagement und die an- zuwendenden Rückbautechnologien zu optimieren. Dekontamina- tions- und Konditionierungstechnologien sowie Schutzmaßnahmen für Beschäftigte, Bevölkerung und Natur vor radiologischen Exposi- tionen werden weiterentwickelt. Nicht zuletzt soll auch die angemes- sene Beteiligung und Information der Öffentlichkeit in das Rück- baumanagement eingebunden werden.

Als informeller Arbeitskreis wollen die Partner des Clusters ihre Akti- vitäten in Forschung, Lehre und Ausbildung abstimmen und bün- deln, Kooperationen mit Behörden, Industrie und Wissenschaft stär- ken, Kompetenzerhalt unterstützen, berufsständige Entwicklungen begleiten sowie in internationalen Gremien zu Rückbaustandards mitwirken. In der Außendarstellung, etwa gegenüber Industrie und Studierenden, auf Messen und in Fachzeitschriften, will man part- nerschaftlich auftreten.

Gründungsmitglieder des Clusters sind das Karlsruher Institut für Technologie, die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit dem Standort Karlsruhe, die Universität Stuttgart mit dem Institut für Kern- und Energietechnik und der Materialprüfungsanstalt Stuttgart, das Paul Scherrer Institut in der Schweiz sowie das Institut für Tran- surane (Karlsruhe) und das Institute for Reference Materials and Measurements (Belgien) der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission.

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Mehr Informationen zu einigen Partnern des Clusters:

Bereits seit 2008 forschen und lehren Wissenschaftler des KIT zum Rückbau kerntechnischer Anlagen. Sie entwickeln Technologien zur Dekontamination sowie zum Freimessen von Oberflächen. Verfah- ren zum Trennen massiver Stahlbetonbauteile werden auf ihre An- wendbarkeit in kerntechnischen Anlagen untersucht. Im Bereich der Optimierung des Managements liegt der Fokus auf den betriebsin- ternen Abläufen, wie etwa der Genehmigungsplanung und der Op- timierung des Projektmanagements. Einige innovative Neuentwick- lungen im Bereich der Verfahren und Techniken führten bereits zu erfolgreichen Praxisanwendungen.

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Karlsruhe bietet den Bachelor-Studiengang Sicherheitswesen mit den Studien- richtungen Strahlenschutz, Arbeitssicherheit und Umwelttechnik an.

Das naturwissenschaftlich-technische Studium hat die Qualifikation zum Strahlenschutz- oder Sicherheitsingenieur zum Ziel. Neben Zusatzqualifikationen wie Strahlenschutzbeauftragter oder Fachkraft für Arbeitssicherheit wird ein Vertiefungsstudium „Rückbau und Ent- sorgung“ mit studienintegrierten Praxisphasen in DHBW Partnerun- ternehmen angeboten, welche bereits im Rückbau kerntechnischer Anlagen tätig sind.

Die Forscher des Joint Research Centre - Institut für Transurane (JRC-ITU) der Europäischen Kommission entwickeln und betreiben eine breite Palette modernster wissenschaftlicher Messmethoden und Einrichtungen für den Schutz des europäischen Bürgers vor den mit der Handhabung und Lagerung hochradioaktiver Materialien verbundenen Gefahren.

Details zum Lehrstuhl Rückbau am KIT: tmb.kit.edu/941.php Details zum KIT-Zentrum Energie: http://www.energie.kit.edu Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtun- gen Europas.

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Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Down- load bereit und kann angefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung des Bildes ist aus- schließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

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