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Parodontologie, 04/2019

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Academic year: 2022

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EDITORIAL

Parodontologie 2019;30(4):337 337

In diesem Heft setzt sich die Reihe von Fall- beschreibungen zur neuen Klassifikation von Par- odontitis fort. Nicht nur in Deutschland hat das neue System Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Auch die schwedische Gesellschaft für Parodonto- logie hat die Klassifikation in die Landessprache übersetzt und die Zahnärzteschaft hat von der Neuerung mit Interesse Kenntnis genommen. Das in der Zahnheilkunde weniger als in der Medizin verbreitete System von Staging and Grading weckt Neugier, und Kurse zum Thema werden er- wünscht. Bei Folktandvården Skåne empfehlen wir zunächst ein Selbststudium der von der EFP herausgegebenen Zusammenfassungen, die Klas- sifizierung eigener Fälle und – falls erwünscht – eine Diskussion mit einem Parodontologen. 

Die neue Klassifikation regt zur Reflexion über Risikofaktoren und Prognosen an. Mit den die Diagno se beschreibenden Adjektiven „chronisch”

und „aggressiv” war es schwierig, direkt einen Therapieplan zu skizzieren oder eine differenzierte Prognose zu stellen. Nun werden alle parodonto- logisch tätigen Therapeuten durch prognostisch relevante Variablen zu einem möglichen Behand- lungsplan geführt. Die Angabe von Ziffer und Buchstabe gibt eine gute erste Einteilung, zum Beispiel bei dem Entschluss, ob ein überwiesener Patient bei einem Dentalhygieniker oder einem Parodontologen einbestellt werden kann. 

Szenenwechsel: Montagmorgen. Ein Durch- gang der verbliebenen Überweisungen, die in der

letzten Woche ankamen, steht an. Wie immer sind auch einige Fälle von Periimplantitis dabei … und oh Graus … auch ein Patient, der sicherlich – von den mitgesandten Röntgenbildern aus zu urteilen – noch alle vor ein paar Jahren durch Implantate ersetzten Zähne im Mund hätte, wenn die Therapiewahl auf die Behandlung von Parodontitis gefallen wäre. Nun sieht es so aus, als ob der Patient auch alle Implantate verlieren wird.

Für mich ist dies alles ein klares Zeichen dafür, dass unser Fach weder wissenschaftlich noch klinisch unterschätzt werden kann und darf. Die Aufmerksamkeit, die die neue Klassifikation auf unser Fach gezogen hat, bietet eine einmalige Gelegenheit, nachhaltig dafür zu werben. Die Komplexität, aus anamnestischen, klinischen und radiologischen Variablen die richtige Behandlung zu wählen, wird jedem, der sich mit der neuen Klassifizierung beschäftigt, deutlich. Wer sich in das System eingearbeitet hat, sieht sofort den Vorteil, den dessen klare Struktur bietet.

Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lek- türe mit dieser Ausgabe der PARODONTOLOGIE!

Ihr

Dr. Stefan Rüdiger, Lund, Schweden

Aufmerksamkeit für die Parodontologie

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