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Angebot oder Nachfrage – was stimmt?

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Angebot oder Nachfrage – was stimmt?

Gemeindegespräch: «Bedarfserhebung FEB»

Liestal, 19. Februar 2014

Veranstalter: SID BL, Fachbereich Familien

Nicole Schwarz, Verein Bildung und Betreuung beider Basel

(2)

Aussagen (1)

− „Es gab bei uns nie ein Tagesheim.“

− „Die nächstgelegene KITA ist überbelegt.“

− „Den Dienstag könnten wir dreifach belegen, am  Freitagnachmittag hat es noch Platz.“

− „Unser Hort betreut nur Vorschulkinder.“

− „Wir brauchen keine familienexterne Betreuung, die  Grosseltern wohnen in der Nähe.“

− „Dieses Tagesheim ist ein Verlustgeschäft.“

(3)

Aussagen (2)

− „Ein Mittagstischangebot zweimal pro Woche bringt  uns nichts.“

− „Das Angebot ist zu teuer im Verhältnis zu meinem  Lohn.“

− „Wir können nicht warten, bis die Warteliste des  örtlichen Tagesheims abgebaut ist, wir brauchen  jetzt eine Lösung.“

(4)

Alles, nur keine grünen Wiesen

− Gemeinde hat mit bestehenden oder früheren  Angeboten schlechte Erfahrungen gemacht.

− Gemeinde hat ein oder mehrere Angebote, die sehr  gut, aber in dieser Qualität nicht ausbaubar sind. 

− Gemeinde hat kein Angebot und kann niemandem  zeigen, wie das aussehen würde, was machbar wäre.

− Eltern, die familienexterne Kinderbetreuung in 

Anspruch nehmen, wechseln eine gute Lösung nur  ungern.

(5)

Bedarfserhebung (1)

pro / „Hoffnungen“

−Annahmen und individuelle Aussagen  bestätigen/widerlegen

−Auf der Grundlage von Zahlen entscheiden

−Bedarfsgerechtes Angebot planen: räumlich, zeitlich,  personell, finanziell

−Bei einkommensabhängigen Tarifen: Schlüssel  definieren, Budgetzahlen konkretisieren

(6)

Bedarfserhebung (2)

contra / „Zweifel“

−Absender: Gemeinderat, Soziale Dienste, Schule?

−Zielgruppe: alle Haushalte, Haushalte mit  Schul/kindern?

−Repräsentative Antworten: Wie zum Mitmachen  animieren?

−Fragen: alles, genug, so wenig wie nötig?

−Intern oder extern: Aufwand versus Ertrag?

−Einmal oder mehrmals?

(7)

Beispiele (1): Reinach

Stand heute: 

−Gut ausgebaute schulergänzende Betreuung (mit  Tageslager in Schulferien)

Geschichte: 

−Schulergänzende Betreuung: 90er‐Jahre Mittagstisch  im Familienzentrum, 2005 ‐ 2008 schulergänzendes

Angebot KITA, schrittweise Ausbau Bedarfsanalyse:

−2008 Studie Infras/Tassinari, Ist‐Analyse und  Stossrichtung für Strategie

(8)

Beispiele (2): Ettingen

Stand heute: 

−Mittagstisch sistiert

−Tagesfamilien (subv.), Plätze in Kita (subv.) Geschichte: 

−Schulergänzende Betreuung: 2007/08 Versuchsphase

−Ab 2009 höhere Preise, weniger Anmeldungen Bedarfsanalyse:

−2010/11 breite Bedarfsabklärung mit Möglichkeit zu  Mittagstischanmeldung: Rücklauf und Interesse gering

−Weitere Bedarfsabklärung geplant

(9)

Beispiele (3): Binningen

Stand heute: 

−gut ausgebaute schulergänzende Betreuung (mit Ferien) Geschichte: 

−Tagesheim bietet Betreuung von 0‐12: wenige Plätze

−2005 Vorstoss ER: Einführung Tagesschule prüfen

−2007 ff. modulares Betreuungsangebot an der Schule  (Mittag und Nachmittag)

Bedarfsanalyse:

−2006 Schule befragt alle Haushalte mit Kindern

−Heute jährliche Anmeldung = Erhebung des Bedarfs

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Fazit

1. Als politisches Instrument sind Bedarfserhebungen  nützlich.

2. Die begleitende Kommunikation hat einen sehr  hohen Stellenwert.

3. Angebot und Nachfrage können nicht ganz genau  aufeinander abgestimmt werden, solange die FEB,  anders als die Volksschule, ein freiwilliges Angebot  darstellt.

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