Inhalts-Übersicht des I. Bandes
Erstes Buch: Die Wurzeln des Weltkrieges
Vorwort Seite III 1. Eapitel: Die menschliche Natur Seite 3 Der Krieg im natürlichen Wesen des Menschen begründet Seite 3; nicht der „brutale" Deutsche, der „perfide" Engländer, sondern immer und überall der Mensch 3; der Kampf in der ganzen Natur 4; der Darwi- nismus 4; das Naturgesetz in der Geisteswelt 4; der Darwinismus als Rechtfertigung des Krieges 5; Parallelen aus dem Kampf in der Natur und dem Krieg 5; Luthers Wort vom Viehstall 5; Kultur- mensehheit oder Menagerie 5; die Kriegführung der Tiere 5; die Eroberungszüge der Ameisen, Mordlust der Wespen, Kriegslist des Wolfs,
„Schützengräben" in der Tierwelt 6; Unterschied von tierischem Instinkt und menschlicher Kultur 6; Beispiel von darwinischer „Aus- lese" 7; der Krieg ist nicht „Auslese", sondern Mord der Tüch- tigsten und Gesündesten 7; der Kampf um den „Futterplatz" 7; der angebliche „Rassenkrieg" 8; keine streng gesonderte Rassen, sondern nur „Europäer" 9; das Nationalitätsprinzip undurchführbar (Schweiz, Österreich!) 9; Zurückgebliebenheit der Mensehen in den Fesseln der natürlichen Verwandtschaft mit dem Tiere 10; Reaktion des geistigen Menschen gegen den natürlichen Menschen 10; warum der Kampf zwischen den Tieren und zwischen den Menschen nicht dasselbe ist 11;
das menschliche Gewissen 11; warum die Skrupeln, warum „ich habe es nicht gewollt"? 11; das Vorschützen idealer Kriegsziele 11; man sieht das Böse des Krieges nur am andern 11; das „Not nennt kein Gebot" wird nicht aufrecht erhalten 11; das Zurüchschrecken vor der Verantwortung 11; der Krieg ist verurteilt durch seine Verteidiger 11;
Rohrbachs „erster punischer Krieg", Naumanns verschanztes Mittel- europa 12; neue chinesische Mauern 12; die Verwendung wilder Völker- schaften im Krieg 12; die Völker wollen den Krieg nicht 12; die Mensch- lichkeit im Kriege 12; „Schützengrabenfreundschaften" 13; das Töten der Mitmenschen geht nicht mehr so leicht 13; Jane Addams und ihre Wahrnehmungen in Europa 13; die jüngere Generation glaubt nicht mehr an den Krieg 13; es ist der Krieg der Alten 13; Brief eines jungen Engländers 14; der Krieg wäre in zehn bis zwanzig Jahren unmöglich geworden 14; die Jungen anerkennen den Kriegsgott nicht 15; f Mar- schall von Bieberstein gegen den Krieg 15; f Prof. Albert Klein über den falschen Heroismus 16; „Vox in deserto" 16; die Wissenschaft und der Krieg 17.
2. Eapitel: Der Eriegsaberglaube Seite 19 Hermann Hesse über nutzloses Schwatzen gegen den Krieg und er- barmendes Helfen 19; das Verurteilen des Krieges geht „gegen den Glauben und gegen die Liebe" 20; „jetzt hat Gott das Wort" 20;
Kriegsgegnerschaft ist „Schiessen in den Rücken tapferer Männer" 20;
die Propaganda der Kriegstheoretiker 20; der Krieg eine Realität, nicht nur ein wüster Traum 21; die unumgängliche Auseinandersetzung
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VIII Inhalts-Übersicht des I. Bandes
mit dem Kriegsproblem 21; der Krieg , wie er ist. Bilder aus dem wirklichen Kriege 21; Schilderungen eines jungen Deutschen aus Zürich 21; Oberst Müller über die „Leere des Schlachtfeldes von heute"
22; die wissenschaftliche Maschinerie des Krieges 23; Luigi Barzini über das Schlachtfeld an der Marne 23; der Totenkarren 23; das Bom- bardement von Soissons 24; Schützengrabenschilderungen 24; die Hölle von Verdun 25; das Abwürgen mit Messer, Zähnen und Nägeln beim Nahkampf 26; die Leichen in den Drahtverhauen 27; Dr. Paul Niehans über einen Angriff der Italiener 27; der Minenkrieg 29; das Ausräuchern der Gräben 30; die giftigen Gase 30; Anton Fendrichs
„humoristische" Beschreibung 30; Vertilgung von Läusen und Menschen durch giftige Gase 30; die Wolfsgruben 30; die Verwüstungen im Tale"
der Maas und der Meurthe 31; das zerschossene Audun-le-Roman 31;
Mecheln, die tote Stadt 32; der Wald am Hartmannsweilerkopf 33; die verlassenen Hunde 33; der Geruch des Weltkrieges 33; die Verwundeten im Bahnhof Maubeuge 34; Eindrücke aus Lazaretten 37; die Fürsorge für die Verstümmelten 37; der Ersatz für den „Abgang" an Menschen 38;
di Bevölkerungspolitik und der „Wille zum Kinde" 38; der Geburten- rückgang in Deutschland 38; die Heiligkeit und Unverletzlichkeit des Menschenlebens 38; W. Eggenschwyler über den „Selbstmord Europas"
40; die Auswanderung nach dem Krieg 40; „Titanic" und Unterseeboot- krieg 41; die „echt deutsche und echt christliche Freude" über Verluste der Feinde 41; Immanuel Kant über die Siegesdankfeste 42; die Kriegs- krankheiten und Seuchen 42; der Flecktyphus 42; die Geschlechts- krankheiten 43; die sogenannte „religiöse Erneuerung" 43; der „Krieg als Erzieher" 44; der Krieg und der wirtschaftliche Aufschwung 44;
die Kehrseite der Medaille: vermehrte Lasten, erhöhte Steuern 44; die Zukunft: ein neues „Grosshungern" 45; die Kriegskosten per Stunde, Minute und Sekunde 45; die Kriegsgegnerschaft in England vor dem Krieg 45; Norman Angells „die falsche Rechnung" 45; Sir Eduard Grey Pazifist 46; Johann von Bloch, der Zar und die erste Haager Friedens- konferenz 46; Dr. Alfred H. Fried und der wissenschaftliche Pazifis- mus 46; die bewusst demokratischen, schweizerischen Kriegsgegner und die Gründe ihrer Stellungnahme gegen den Krieg 46; die Anerkennung des Rechts durch die Grossstaaten ist der einzige reelle Schutz der Klein- staaten 46; der Krieg als „Fortsetzung der Politik mit andern Mitteln"
nach Clausewitz 47; Mindestforderungen des internationalen Rechts 47;
Unmassgeblichkeit des augenblicklichen militärischen Vorteils 47; Recht und Moral als nicht zu umgehende Faktoren 47; die Kasuistik der Militaristen 48; ihre Widersprüche 48; der Krieg ist keine Lösung 48;
der Krieg das Reich des Zufalls (Clausewitz) 48; Prof. Medicus: der Krieg nach deutscher Auf fassung 48; ein Holländer über den modernen Krieg 48; „si vis pacem" 49; Selbstmord und Krieg 49; die „männ- liche" Kriegstheorie und das „weibische" Friedensideal 49; Hofrat Heinrich Vierodt über „männisches und weibisches Christentum" 49;
eine Probe von „männischem Christentum" 49; die „Gefahren und Schäde-i des langen Friedens 50; „Missachtung des Charakters" 50; Paul Ilgs Erlebnis in Berlin 50; die „Gefahren der Gesundheit" und die
„rettende Krankheit" 50; die Kriegstheoi etiker kennen das Leben des Volkes nicht 51; das Volk braucht die Rosskur des Krieges nicht 51;
der Heldenkampf der angeblich verweichlichten Völker 51; warum die
„degenerierten" Franzosen kämpfen und aushalten 51; die nicht krieg-
g] Inhalts-Übersicht des I. Bandes I X
führenden Schweizer sind nicht versimpelt 51; unser Rezept gegen Verweichlichung: Arbeit 51; die angebliche „Erbärmlicheit" des Lebens aller Kleinstaaten 51; unser Schweizerglück: die Volkssouveränität 52;
Feldpostbriefe von „Schweizer-Deutschen" 52; der Krieg als „göttliche Arznei" 52; ein barbarischer Aberglaube 52; der „Humo ist" Hinden- burg 53; blutiger „Kriegswitz" 53; der Irrwahn, dass Krieg immer sein wird; weil er immer war 53; der Krieg hat die Menschen nicht von seiner Notwendigkeit überzeugt (Bernhardi) 54; „was aus Vernunft- gründen für die Theorie gilt, das gilt auch für die Praxis" (Kant) 54.
3. Eapitel: Das Autoritätsprinzip Seite 55 E i n l e i t e n d e s : Die schwierige Stellung des Neutralen Seite 55; der politische Gegensatz zwischen deutscher und schweizerisch-demokra- tischer Auffassung vom Staat und vom Krieg 55; die deutschgesinnten Schweizer 56; politischer Gegensatz schliesst Kulturgemeinschaft mit Deutschland nicht aus 56; Treitschkes Staatsideal 56; Pfr.
G. Benz in Basel („Der Christ und der Staat") 57; Foerster gegen Treitschke 57;
Die Gefahr des Treitschkeschen Staatsideals für die Kleinstaaten 57; der demokratische Staat 57; Tolstois angeblicher „sittlicher An- archismus" 59; angebliche „christliche" Anforderungen an den Staat 60;
unsere wirkliche Forderung: n i c h t zweierlei Moral für Staat und bürgerliche Gesellschaft 61; das Recht ist unser Interesse als selb- ständiger Kleinstaat 61; auch die internationale menschliche Gesellschaft kann ohne Moral nicht bestehen 62; auch im politischen Leben ist Un- recht immer zugleich eine Dummheit 62; „unverantwortliche Verwir- rung" durch die Umkehrung der sittlichen Begriffe 62; Kasuistik und Sophistik im sog. „Staatsinteresse" 63; der politische Moralist und der moralische Politiker 63; sogenannte „ernste sittliche Grosse wahrer Staats- kunst" bei Friedrich dem Grossen und Bismarck 64; Rohrbachs „Trach- tet am ersten nach der Erweiterung des deutschen Bodens" 64;
D e u t s c h e K r i e g s l i t e r a t u r , Erfreuliches und Unerfreuliches 64;
imperialistische Knegsschriften 65; der „deutsche Krieg" 66; die Schwei- zer sind nicht Deutsche 67; Trennung der Schweiz von Deutschland im Westfälischen Frieden 1648 67; Prof. Ragaz über die Verwechslung von politischem und kulturellem Deutschtum bei den deutschgesinnten Schweizern 67; mehr demokratischer und unabhängiger Schweizersiiin in der welschen Schweiz als in der deutschen 68; Inhalt und Grenzen der Sympathie für Deutschland 68; die andern Völker bedürfen der deutschen „Erziehung" nicht 69; der tiefere Grund des Krieges: „wer soll Hans oben im Dorfe sein?" 69; Preussen oder Österreich, Deutsch- land oder England 69; das Ziel der deutschen Imperialisten 70; die sogenannte „englische Weltherrschaft" 70; die Schweizer und die „eng- lische Weltherrschaft" 70; warum die Schweizer keine Änderung im europäischen Staatensystem wünschen 70; Frankreichs tragisches Schick- sal 71; deutsche Stimmen über Frankreich 71; verletzendes Bedauern 71;
prophetische Schrift von Francis Delaisie 1911 71; das Pendant dazu:
Bernhardis Buch „Deutschland und der nächste Krieg" 72; Moltkes
„glänzende Vorbereitung" 73; „Und Frankreich tot für immer" 73;
Kaiser Wilhelm in Zürich 1912 73; die Ansprache in Bremen 1905 („keine öde Weltherrschaft") 74; einst und jetzt! 74;
X Inhalts-Übersicht des I. Bandes gj Das A u t o r i t ä t s p r i n z i p , die Grundlage des Absolutismus 74;
die Macht des Kaisers über Millionen Menschenleben 75; die Weisheit der Regierungen und der Gehorsam der Völker 75; eine „herrliche"
gesetzmässige Ordnung, welche vier Millionen Menschen umbringt'76;
der Todeszug 76; die Völker wollten den Krieg nicht 77; der Krieg das Werk von einigen Wenigen 77; Stimmen über die Schuldfrage 77; ent- lastende deutsche Zeugnisse für die Staatsmänner der Entente 78; das deutsche Militär 79; die alleinige Verantwortlichkeit der Regierungen 80;
Trennung von Staat und Volk 81; der gute Glaube des Volkes 81; Kants Forderung, dass das Volk über den Krieg entscheide 82; die übermensch- liche Verantwortung des Kaisers 82; die dynastischen Traditionen des deutschen Volkes (nach Bismarck) 83; Hugo Preuss über den un- politischen Charakter der Deutschen 84; der Gehorsam der „nationale Trieb" der Deutschen 84; le peuple le plus gouvernable du monde 85;
ewige politische Unmündigkeit? 85; preussisches Beamtentum 86; Prof.
Dr. von Schulthess Rechberg in Zürich über die deutsche Kultur der Autorität 86; der politische Gegensatz zu den westeuropäischen Staaten als Grund der Antipathie gegen Deutschland (nach Preuss) 89.
4. Eapitel: Die geheime Diplomatie Seite 91 Keine Kontrolle der auswärtigen Angelegenheiten (nach Delaisie, Bis- marck, Steffen, Shaw) 91; der geheime Dreibundvertrag (Gerlach) 93;
E. D. Morels „Ten years of secret diplomacy 93; Morel über die geheime Teilung Marokkos 1904 und die Abmachungen von 1905 und 1911 94;
Englands Bereitwilligkeit zur Verständigung mit Deutschland 94;
deutsch-englische Verträge über Asien und Afrika durch den Krieg ver- hindert 95; Rohrbach: „Jetzt kann man es ruhig sagen" 95; Krupp am 7. Juni 1914 in England 95; „fort mit der geheimen Diplomatie" 96;
Kant über Publizität in der Politik, „Recht des Publikums" usw. 96;
die Mentalität der entscheidenden Machthaber nach Bernhardi 96;
Krieg nach Luther so nötig wie Essen und Trinken 97;
Lehren B e r n h a r d i s : das Wesen des Staates ist Macht 97;
seine Macht zu fördern, höchste sittliche Pf licht 97; Kriegsvorbereitung wichtigste Aufgabe des Kulturvolkes 98; Pflicht und Recht zum Kriege, auch zum Eroberungskriege 98; das Dilemma: „Weltmacht oder Nieder- gang" 99 ; gegen die Verständigungsbestrebungen 100; das „euro- päische Gleichgewicht" darf nicht abschrecken 100; geltendes Recht ist wandelbar, Vertragsbruch, List und Täuschung erlaubt 100; Staats- verträge können nicht bleibende Geltung beanspruchen 101; für den Krieg muss man einen Vorsprung benutzen 101; die Gunst des Augen- blicks 101; die Weltlage bietet genug Punkte zum Einsetzen 102;
Rechtfertigungsversuche der Gewaltpolitik, „Not kennt kein Ge- bot" von Josef Kohler 102; Hofprediger Rogge über Friedrichs des Grossen Kriege 103; die Theorien Friedrichs des Grossen 103; Bismarcks politische Grundsätze 104; sein auf Wilhelm I. ausgeübter Anreiz zum Erobern 104; sein Hinarbeiten auf den Krieg 104; Foerster und Con- stantin Frantz über Bismarcks Politik 105; Foersters Auftreten 105;
Bismarcks Irrtum in bezug auf Elsass-Lothringen 106; angebliche „Siche- rung" Deutschlands durch die Eroberung 106; gleichartige Begründung der heutigen Kriegsziele 107; die Bismarcksche Versuchung für die Schweiz 1871 (Abtretung Mülhausens) 107; die Revanche-Idee Bismarcks Werk 108; seine verächtliche Behandlung der Franzosen 108; wie Bis-
Inhalts-Übersicht des I. Bandes XI marck die öffentliche Meinung täuschte 109; Bismarck und das Lügen
109; Reminiszenz des Grafen Rechberg 109;
D e m o k r a t i s c h e und n i c h t - d e m o k r a t i s c h e Auffassung vom S t a a t e 109; Hingabe an den Staat 109; Verschiedenheit der Interessen von Staat und Allgemeinheit im Treitschkeschen Staat 110;
die volksfremden Staatsgewaltigen kennen die Interessen des Volkes nicht 110; ihre veralteten, feudalen „Ehrbegriffe" 111; ein Schieds- gericht (mit Serbien) ist „unter Österreichs Würde" 111; der Standpunkt des Duells und der „Kavaliers-Ehre" in den internationalen Beziehungen 111; Graf Tisza, Duellant, Verfasser des Ultimatums 111; zwei typische Duellaffären aus Deutschland: Leutnant Blaskowitz-Insterburg und Leutnant Haage in Metz 112; Alfred Fried über den Standpunkt Öster- reichs in der Schiedsgerichtsfrage 113; das fatale „entweder — oder":
bewusste Entfesselung des Weltkriegs oder mangelnde Voraussicht 114;
niemals wurde ein Krieg von so vielen Seiten prophezeiht (Homer Lea, Bernhardi, Frobenius, Kjellen, Reventlow, Rohrbach, Trubetzkoy, L6monon) 115; die Prophezeiung der „Times" von 1894 115; Kuro- patkin 1910 115; das deutsche Weissbuch 1914 gibt die Voraussicht des russischen Eingreifens zu 116; das tragische Dilemma 116; die Rück- ständigkeit des Denkens der Machthaber 115; Foerster über die ver- altete Geschichtschreibung 117; die „Macher der Geschichte" nach Fried 117; Dickinson über die geheime Diplomatie 118; die Diplomaten, welche die Welt einteilen 118; die Diplomaten wissen nicht, was sie tun (Steffen) 118; Bismarck über die geistigen Fähigkeiten der Diplo- maten 119; der russische Kriegsminister Suchomlinow 120; die Memoiren des Fürsten Chlodwig Hohenlohe 120;
Das Volk ist t r o t z d e m u n e n t b e h r l i c h 121; der Absolutismus verbündet sich mit der Demagogie 121; der Unterschied zwischen Demo- kratie und Demagogie 121; Verletzung des Autoritätsprinzips durch Straflösigkeit der Monarchenbeschimpfung 122; die Beschimpfungen des Zaren Nikolaus 122; straflose Verherrlichung des Zarenmordes (Mickie- witz) 123; Triebs über den Zar-Judas 123; Glossen der sozialistischen
„Wiener Arbeiterzeitung" hiezu 123; republikanischer Anstand gegen fremde Fürsten 124; die Neutralitätsverordnung des Bundesrates vom 2. Juli 1915 124; die Angriffe gegen Sir Edward Grey 124; Gedicht des Feldgeistlichen Gürtler 124; törichte England-Hetze in einem Teil der deutschen Schweiz 125; einiges über englische Regierungsformen und englische Demokratie 125; demokratische Mitglieder der englischen Regierung (Lloyd George, Bums usw.) 126; politische Wahlverwandt- schaften zwischen der Schweiz und England 126; gedankenlose Ge- hässigkeiten gegen England 126; Englands „Söldnerheer" und schweize- rische Söldner-Nation 127; Schweizer Reisläufer im jetzigen Krieg 127;
Das P a m p h l e t von Dr. J a k o b R u c h t i gegen Grey (preis- gekrönte Arbeit) 127; eine nicht beweiskräftig begründete Beschimpfung Greys 127; die grosse Wahrscheinlichkeit eines Versehens 127; lapsus der schweizerischen Diplomatie beim Silvestrellihandel 1902 129; die deutsche Manie, überall „Fälschungen" usw. zu sehen 129; fatale Ver- sehen auf deutscher Seite : I beim Dokument Barnardiston 1906 (will- kürliche Änderungen), II. beim Telegrammwechsel zwischen dem Kaiser Wilhelm und dem Zaren (Auslassung des wichtigsten Telegramms), III. bei der Kriegserklärung an Frankreich (falsche Fliegernachricht von Nürnberg) 130 ff.;
"XTT Inhalts-Übersicht des I. Bandes gj
Die zeitweise S u s p e n d i e r u n g des A u t o r i t ä t s p r i n z i p s 131;
Theorie und Praxis 132; das würdelose Benehmen des politisch un- mündigen Volkes 132; Bismarck gegen die Straftheorie in der Politik 132;
die Benutzung revolutionärer Ideen und Mittel durch die herrschenden Autoritäten 133; König Peter, Enver Pascha, Casement usw. 133/134;
Untergrabung des Rechtsbewusstseins durch die Autoritäten selbst 134;
das Arbeiten mit Schlagworten 135; das Wort vom „Überfall" Deutsch- landsdurch die Entente 135; Admiralitätsrat Wislicemis 135;Deutschland hat den Präventivkrieg faktisch eröffnet 136; die Supposition des u n m i t t e l b a r drohenden Überfalls durch die Gegner 136; die Supposi- tion des Überfalls im Jahre 1916 oder 1917 137; die von deutscher Seite approbierten Ansichten des Pfarrers Dr. Bolliger in Neumünster- Zürich 137; die Zweifel des frühern Reichskanzlers Bernhard von Bülow an der Unvermeidlichkeit des Krieges und an einem eventuellen „Über- fall" im Jahre 1916/1917 139 ; Indikativ und Konjunktiv 140; Er- gebnis der Kapitel 4 und 5 141.
6. Eapitel: Der Militarismus Seitel42 E i n l e i t e n d e s : Der Militarismus offenbart sein wahres Wesen im Kriege 142; der Militarismus das Werkzeug des Absolutismus 142; der Zweck des Militarismus: unterjochen, töten, zerstören, verwüsten 142;
schweizerischen Militarismus gibt es nicht 142; Militär und Militarismus nicht dasselbe 142; die Bedeutung des Militarismus für das Volk 143;
die Veranschaulichung des Militarismus am Beispiel der Eroberung Belgiens durch die Deutschen 143; der preussische Militarismus in Belgien 143; er war zuerst auf dem Platz und ist darum auch jetzt das Demonstrationsobjekt 143; unsere Stellungnahme nicht gegen die Deutschen, sondern gegen den Militarismus 144; frühere Stellungnahme gegen den italienischen Militarismus in Tripolis 144; der Militarismus beraubt seine Werkzeuge des gesunden Verstandes 145; der Dämon des Militarismus 145;
Der s o g e n a n n t e „Belgische Volkskrieg", dargestellt 1. vom deutschen Weissbuch „Volkskrieg" vom 10. Mai 1915 und vom belgischen Graubuch ,,R6ponse" vom 25. Februar 1916 145; Analyse der „Denk- schrift" des deutschen Weissbuches „Volkskrieg" 146; seine Schilderung des Volkskrieges 146; Wortlaut der Art. 1 und 2 des Reglements zur Haager Übereinkunft vom 29. Juli 1899 betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges 147; Anwendung auf den belgischen Volks- krieg 147; Unmöglichkeit für Belgien, den Volkskrieg nach Art. 1 zu organisieren 147; irreführende deutsche Zusicherungen über die Respek- tierung der belgischen Neutralität 148; die Plötzlichkeit des Ultimatums 148; die sogenannten „Greueltaten" 149; Begründung der deutschen Repressalien 149; Euphemismen über die Wahrung der Rechtsform 150;
ihre Anwendung nur seltene Ausnahmen 150; Abwälzung aller Schuld auf die belgische Regierung 150; Abwehr der. belgischen Anklage gegen die Deutschen 150;
Analyse der „ A n l a g e n " zur deutschen „Denkschrift" 151; For- malitäten statt Beweise 151; allgemeine Beschuldigung der belgischen Zivilbevölkerung 151; die planmässigen Überfälle 151; der „Überfall"
von Jamoigne 151; wie „Verdacht" entsteht 152; Missverständnisse infolge Sprachverschiedenheit 152; absichtliche Missdeutung der auf- gefundenen Waffendepots und der Depotscheine 152; der Pfarrer von
gj Inhalts-Übersicht des I. Bandes XHI Acoz 152; angebliche Aufforderung der Regierung zum Volkskrieg 153;
„unsichtbare Schützen sind immer Zivilisten" 153; „Es waren bestimmt Zivilisten" usw. 153; warum so viel Zivilisten aus den Häusern heraus- kommen 153; einige „Augenzeugen" für das Schiessen von Zivilisten 154;
Zivilisten mit „Waffen in der Hand" 154; Zivilisten mit Patronen in der Tasche 155; „zwei ältere Männer, im Wasser stehend" 155; der Mann hinter der Kuh, „welcher geschossen hatte" 155; aufgefundene Waffen 155; im ganzen einige fünfzig „bewaffnete" Zivilisten, aber 5000 Zivi- listen erschossen 155; die ,,Anlagen" stellen nicht ein kontradiktorisches Zeugenverhör dar 155; drei Fälle von formeller „Rechtsprechung" 155;
auch Deutsche schössen aus den Häusern 156; das Weissbuch über die Geiseln 156; die Greuel,,-Anlagen" 156.;
Das belgische G r a u b u c h , I. Teil 157; Protest gegen die An- klagen, des Weissbuches 157; Haager Konvention, und deutsches „Hand- buch für den Kriegsgebrauch" 157; die Bemühungen der belgischen Regierung für die korrekte Haltung der Bevölkerung 157; Aufruf an die Zivilbevölkerung 158; diebegischeBüi-gerwehr 158; keine belgischen Solda- ten in Zivil 159; Abwehr der Beschuldigungen gegen die Zivilbevölkerung 160; 26,000 zerstörte Häuser 160; Proteste der Bischöfe Mercier, Heylen und Rutten 169; es gab keine Franktireurkorps in Belgien 160; die „Strafge- richte" sollten zur Abschreckung dienen 161; die Theorie Walter Bloems . 161; nicht Bestrafung, sondern Einschüchterung war der Zweck der Repres- salien (Präventiv-Strafgericht) 161; die verschwindend geringen. Ver- luste der Deutschen bei den sogenannten „Überfällen", „rasendem Feuer" usw. 162; fortgesetzte Nichtachtung der Haager Übereinkunft 162; der „Kriegszweck" rechtfertigt alles 163; das deutsche „Handbuch"
gegen die weichliche „Gefühlsschwärmerei" 163; die Grundsätze des Generalgouverneurs Bissing bezüglich der Zerstörung von Dörfern usw.
163; alles das ist nicht das Leben eines einzigen Soldaten wert 163;
Wortlatit des Art. 50 des Haager Reglements (Verbot der Kollektiv- strafe) 163; Plakate des Generalgouverneurs von der Goltz mit An- drohung von Kollektivstrafen 163; die Zivilisten büssen für kriegerische Aktion des uniformierten Militärs 164; die Frage der Geiseln 164; die Erschiessung der Geiseln von Dinant 164; das „Handbuch" über einen
„energisch" geführten Krieg ohne humanitäre Rücksichten 165; das Statuieren von Exempeln 165; Deportierung und Internierung in Deutschland 165; das systematische Niederbrennen von Ortschaften 166;
der Amerikaner Powell über die deutsche Methode des Niederbrennens 166; die Frage der Plünderung 166; die Plünderung im grossen Mass- stabe praktiziert 167; Geiseln als Schilde 167; der Befehl zu den Exe- kutionen, 167; die deutsche Anklage gegen die belgische Untersuchungs- kommission 168; die Kritik des holländischen Professors Strycken am Weissbuch 168; die späte Erhebung der deutschen Aussagen 169; das Stillschweigen des Weissbuches über die Mehrzahl der Massakres 169;
die allgemeine Franktireur-Suggestion bei den deutschen Truppen 169;
|„man hat geschossen" 170; die „nichts ahnenden" Deutschen in An- denne 170; „das rasende Feuer" 170; beim Einmarsch in Luxemburg 170;
die Erzeugung der Franktireur-Suggestion dvirch militärische Handbücher, Kriegsromane, („Seestem") usw 170; Erbitterung durch falsche Ge- rüchte über Misshandlung von Deutschen 171; Viktor v. Strantz: Jeder Deutsche Träger des Allerheiligsten. 171; das Martyrium des Paters Dupierreux in Löwen (wegen eines Briefes über die verbrannte Uni-
XIV Inhalts-Übersioht des I. Bandes
m
versitäts-Bibliothek) 172; vergebliche Anstrengungen Belgiens zur Bildung einer gemeinsamen Untersuchung mit Deutschen 173; Schluss- urteil des Professors Strycken über die Mangelhaftigkeit der deutschen
„Beweise" 173;
I I . Teil des Graubuches: Expose der Ereignisse 173; die Auf- zählung der Urkunden des III. Teiles des Graubuches 174; die Beilage zum Kollektiv-Schreiben der belgischen Bischöfe über die Verletzungen der Haager Konvention durch die Deutschen 174; die Proklamation der deutschen Heeresleitung über das Niederbrennen der Ortschaften usw.
174; von der Goltz über das Mitbestrafen der Unschuldigen 174; Kol- lektivstrafen für Familien von Milizen 175; General-Gouverneur v. Bis- sing verhängt Kollektivstrafen 175; Übertretung des Verbotes betreffend Zwang zu Kriegsleistungen für den Feind 175; Zwang für Zivilisten zu militärischen Arbeiten; Repressalien gegen Unternehmer und Arbeiter 175; Verbot des Wagenverkehrs in Mecheln 176; eine Promenade des Erzbisehofs für 20,000 Mark 176; Entzug der Kriegsnot-Unterstützung für streikende Arbeiter 176; harte Gefängnisstrafe für Fabrikanten und Arbeiter 176; die Proklamation des Etappen-Direktors v. Unger in Gent vom 12. Oktober 1915 (Haager Konvention gilt nicht) 176; das Geiseln- system 177; die Geiseln in Lüttich 177; Major Dieckmanns drakonische Verfügung über die Geiseln 177; Todesstrafe für Nichtablösung 177;
Völkerrechtswidrige Steuerauflagen 178; Kontributionen 178; „armes, kleines Belgien" 178.
Aersohot, Darstellung der Ereignisse nach dem belgischen Grau- buch 178; die Ambulanz im Institut Damien 179; Rückzug der belgischen Truppen und Einzug der deutschen Truppen, am 19. August 179; die ersten Brandstiftungen und Plünderungen 179; Proklamation durch Bürgermeister Tielemans 181; der „Überfall" 182; Tod des Obersten.
Stenger 182; Verhaftung der Bürgermeistersfamilie 182; die sofortige Hinrichtung von 88 Zivilisten durch den Gendarmeriekommandanten Karge 183; das Schicksal des Louis Gustave Michiels 183; die Erzählung der Frau Bürgermeister Tielemans 184; die Hinrichtung des Bürger- meisters, seines Sohnes und seines Bruders und jedes dritten Mannes der übrigen Gefangenen 186; das Märchen von der „Ermordung" des Obersten Stenger 186; systematische Zerstörung und Plünderung von Aerschot 187; die Flucht der Frauen und Kinder 187; Erlebnisse des Pater-Superiors Goovaerts in der Ambulanz vom 20. August an 188;
die gefangenen Einwohner von Aerschot werden nach Löwen geführt 189;
die Deportierung der männlichen Gefangenen nach Deutschland (Er- zählung des Paters Goovaerts) 189; interniert in Sennelager bei Pader- born 189; Gesamtzahl der Opfer von Aerschot 190.
Die D a r s t e l l u n g des d e u t s c h e n Weissbuches „Volkskrieg"
von den Ereignissen in Aerschot 191; die Haupttatsache (Hinrichtung des Bürgermeisters, seines Knaben, seines Sohnes, Hinrichtung der 88 Geiseln, Hinrichtung jedes dritten Mannes der übrigen Gefangenen usw.) sind im Weissbuch zugegeben 191; einziger deutscher Toter- Oberst Stenger 192; die Rechtfertigung der Massenhinrichtungen 191;
die Methode des Weissbuches 192; kein gerichtliches Verfahren, sondern Kommissionsarbeit mit bestimmtem Zwecke 192; die sechs Zeugen des Weissbuches 192; der „zusammenfassende Bericht" der Kommission 193;:
welches ist „das ganz andere Bild", das die Berliner Akten ergeben? 193;.
die einzelnen Punkte der deutschen Darstellung 194; die deutsche Dar--
Inhalts-Übersioht des I. Bandes XV Stellung von dem Beginn des Schiessens 194; die Verwirrung auf dem Marktplatz 197; die Gerüchte von einem Angriff belgischer Truppen 197;
haben Zivilisten aus den Häusern geschossen? 198; das Eckhaus am Marktplatz 199; der „Herd des Aufstandes" 199; die militärischen Ope- rationen gegen das Eckhaus 200; Autopsie der Leiche des Obersten Stenger 201; die Bestätigung der summarischen Hinrichtung durch das Weissbuch 203; der Militarismus in seiner wahren Gestalt 203; der Indizienbeweis für das „Komplott von Aersehot" 204; der Indizienbeweis für die Schuld der Familie des Bürgermeisters 205; die Prüfung des Indizienbeweises 206; die Insinuation gegen den Bruder des Bürger- meisters 208; die Generalanklage der Kommission 208; der wahre Grund:
Wir müssen durch 208;
Andenne: die Ereignisse nach dem Graubuch „Reponse" 209;
die Ankunft der Deutschen am 19. August 209; die Füsiilade am 20.
August 210; Hinrichtung von Einwohnern, Plünderung und Ver- wüstung 210; die Hinrichtung am 21. August 211; die Gefangennahme der übrigen Männer 211; die Bekanntmachungen der deutschen Auto- ritäten 212; zum voraus gedruckte Formulare für die Bekanntmachungen 212; die Bilanz des Strafgerichts von Andenne 213; die belgische Er- klärung für die Katastrophe: Die Inaugurierung der deutschen Schrek- kensherrschaft 213; das d e u t s c h e Material über Andenne 214; der zusammenfassende Bericht der Kommission 214; die „dienstliche Äusserung des Generalmajors Langermann 215; Aussage des Majors von Polentz 216; Aussage des Wehrmanns Hugo Roleff 216; der Bericht des Leutnant Goetze 217; die Wirkung des „mörderischen Feuers", des Bomben- und Granatengeprassels: kein einziger toter Deutscher 217;
die „hundert Verbrühten" eine „unverschämte Lüge" 218; die Sup- position von dem „vorbereiteten Überfall" in Andenne 218; das Zeugnis des Oberstl. v. Eulwege 219;
D i n a n t : Die Lage von Dinant 219; der Bericht des Staatsanwalts M. Tschoffen 219; die vorangehenden Ereignisse vom 6. August an 219;
die Affäre vom 21./22. August an der Rue St. Jacques 220; der 23. August, Beginn der Massakres 220; die Erschiessung von, 129 Geiseln an der Gartenmauer von Staatsanwalt Tschoffen 222; die Erschiessung von 80 Geiseln bei der Brücke in Dinant 223; es werden total 1700 Häuser eingeäschert und 630 bis 650 Menschen getötet 224; haben die Zivilisten geschossen? 225; Geständnisse deutscher Seite, dass dies nicht der Fall war 226; die Zerstörungen in der Umgebung Dinants 226; der zweite Bericht des Staatsanwalts Tschoffen über die Deportierung nach Deutsch- land 227; die Internierung in Cassel 229.
W o r t l a u t des zusammenfassenden B e r i c h t s des Weiss- buches „Volkskrieg" über die Ereignisse von D i n a n t . Kri- tische Beleuchtung desselben 239; die direkte und indirekte Bestätigung der Hinrichtung der beiden Gruppen von Geiseln von 129 und 80 Per- sonen 240; die Beobachtungen des Adjutanten Major v. Zeschau 241;
die Auffindung von drei noch lebenden Kindern und einer noch lebenden Frau im Leichenhaufen durch Hauptmann Rochow und Stabsarzt Dr. Petrenz 242; eine ungeschickte Beweisführung und ihre Konse- quenzen 242; die Angaben der französischen Heeresleitung über Dinant 244; die Liste der Opfer von Dinant 244.
Löwen: Die ersten deutschen Alarmnachrichten über die Zer- störung Löwens 244; die D a r s t e l l u n g des Graubuches „ R e p o n s e "
XVI Inhalts-Übersicht des I. Bandes g von den Ereignissen in Löwen 245; Einzug der deutschen Truppen 245;
brutales Auftreten der Deutschen 245; Vorkommnisse vom 21. und 22. August 246; zum Voraus gedruckte Plakate 246; der höfliche Platz- kommandant Forster 246; der 24. August 247; Zurückbehaltung der Geiseln 247; ein bedenklicher Auftritt am Bahnhof 247; Dienstag, der 25. August 248; der neue Platzkommandant, Major v. Manteuffel 248;
Einzug neuer deutscher Truppen 248; Ausfall der belgischen Armee aus Antwerpen, und das Gefecht in der Nähe von Löwen 248; die Deutschen kehren in Unordnung in die Stadt Löwen zurück 248; es entsteht eine Füsillade zwischen ihnen und den in der Stadt verbliebenen Truppen 248;
Beginn der grossen Feuersbrunst 249; Brand der Universitätsbibliothek 249; systematische Brandstiftung 249; das grosse Schiessen am Abend des 25. August 249; der angebliche „Aufruhr" 249; der Leidensgang der Geiseln durch die Stadt 249; Proklamation an die Bevölkerung 249;
der aufgeregte Stabsarzt Dr. Berghausen („ein Tropfen Blut eines deutschen Soldaten, mehr wert als das Leben der ganzen Bevölkerung") 249; die Niederbrennung des Palais David Fischbach 250; die Ermordung des 82jährigen, Herrn David Fischbach und seines Sohnes durch die Soldaten 250; Mittwoch der 26. August 250; die Vertreibung der Ein- wohner aus allen Häusern 250; Herumführen der Einwohner in der Umgegend von Löwen 250; andere werden nach Deutschland trans- portiert 251; Exekution auf dem Bahnhofplatz 251; Donnerstag der 27. August 251; das Bombardement der Stadt Löwen 251; grausame Verjagung aller Einwohner aus der Stadt 251; der Transport nach Köln und der Empfang daselbst 252; Fortsetzung der Plünderung und der Verwüstungen bis zum 2. September 252; 2117 Häuser zerstört, 210 Zivilisten erschossen 252; die Erklärung der Katastrophe 252; der
„Volksaufstand" von Löwen, ein Märchen 253.
Die D a r s t e l l u n g der Ereignisse von Löwen durch das d e u t s c h e Weissbuch „Volkskrieg"; Wortlaut des „zusammen- fassenden Berichts" der Militär-Untersuchungenstelle 253; Bemerkungen zum deutschen Bericht 258; die Erzählung eines Kölner Gastes im Hotel Metropol 261; die Plünderungen und Tönungen in den Nachbargemeinden, von Löwen 262.
T a t s a c h e n zur E n t l a s t u n g der d e u t s c h e n Soldaten in Belgien: Die falschen Alarmgerüchte über die Misshandlung Deutscher in Belgien beim Ausbruch des Krieges 263; Österreich begründet seine Kriegserklärung mit den „belgischen Greueln" 264; die spätere Demen- tiemng der falschen Gerüchte 265; ihre fatale Wirkung auf die Soldaten 265; „die belgische Hyäne" 265; zweites Entlastungsmoment: die militärische Disziplin 265; die Lehren und Mahnungen des deutschen Handbuches für den Kriegsgebrauch im Landkrieg 265; ist das Deutsche
„Handbuch für den Kriegsgebrauch" offiziell oder nicht offiziell? 267;
das offiziöse Dementi 267; die Kollektivstrafen, eine Erfindung Napo- leons I. 269; die Nachwirkungen der napoleonischen Kriegsführung in Deutschland bis heute 270; Prof. A. O. Meyer über die Zerstörung der Pfalz durch Ludwig XIV. nach blosser raison de guerre 270.
Das F r a n k t i r e u r w e s e n im Krieg von 1870/71 271; die damalige rohe Kriegführung 271; die Peinigung des Volkes, „um es dem Frieden geneigt zu machen" 271; brutale Steuereintreibung 272; Er- schiessen, Hängen und Sengen „aus Prinzip" 272; der Ausspruch des Generals Sheridan: „Es muss den Leuten nichts bleiben als die Augen
Inhalts-Übersicht des I. Bandes XVII zum weinen" 273; ein Beispiel von Milde im Krieg von 1870 (Herzog von Mecklenburg in Laon) 273.
Das Volk muss h e r h a l t e n , das ist die Lehre des Militarismus 273; die vergleichsweise schlimmere Lage der wehrlosen Zivilbevölkerung 274; es ist nicht wahr, dass dem friedlichen Bürger nichts geschieht 274;
der Widerspruch in der Proklamation des Gouverneurs v. d. Goltz 274;
erste Erschiessungen durch die Deutschen in Vise am 4. August 1914 274;
die Proklamationen der deutschen Heerführer und Autoritäten in den verschiedenen Städten 275; Wortlaut von Plakaten in Hasselt, Namur, Wavre, Grivegnöe, Termonde 275; die Bedeutung der Plakate für die unterjochte Bevölkerung 277; H. E. Jacob über die „Bändigung Lüttichs"
277; das „Mitleid in Löwen" 278; ein Ausspruch Sven Hedins 279; die vorbereiteten deutschen Plakate in Lüttich 279; die furchtbaren Folgen der musterhaften deutschen Ordnung und Vorbereitung 290; Waxweiler über den „deutschen Dohnetscher im Krieg", ein Handbuch der Kollek- tivstrafen 280.
Schilderungen d e u t s c h e r Soldaten von F r a n k t i r e u r - kämpfen: der Kampf in einem Hause 281; die Erschiessung einer alten Frau 282; die Erschiessung eines Schülers von Prof. Waxweiler in der Sommerfrische von Francorchamp 283; der Guerillakrieg der belgischen Truppen und seine Folgen für die Zivilbevölkerung 284; „die Wut des Heeres liess sich dann am Städtchen, aus" 285; stets sofortiges Straf- gericht 285; sportmässiges Abschiessen von Zivilisten 285; Schiessen von Deutschen aus einem Hause 285; die vorbereiteten Schiessseharten von Löwen 286; einer, dem man das Leben schenkt 287; Zivilisten, die in ihren Verstecken abgestochen und abgeschossen werden 287; „das bayerische Schrecknis", die Silhouette eines bayerischen Soldaten, ge- zeichnet von H. S. Jacob 288; die Gelegenheit zu Gewalttaten 288; die Leiden der Zivilisten 289; das Strafgericht über Orchies 290; das Straf- gericht über Senlis bei Paris 290; „nichts als Strafgerichte" 290; die Hindenburg-Phrase von der humanen Inhumanität 290.
Die H ä r t e u n d U n g e r e c h t i g k e i t gegen d i e n i c h t k ä m p - fende Zivilbevölkerung 291; Benutzung der Zivilisten als Schilde 291; Benutzung der Zivilisten zu Dienstleistungen 291; schlimmes Dilemma für die Zivilisten 292; das Drama von Emberm&ül 292; Äusse - rungen des Mitgefühls bei deutschen Soldaten 293; die Rettung der Familie Chambry in Löwen durch einen deutschen Soldaten 294; die Strassenkämpfe in Dublin im Vergleich zur deutschen Kriegsführung in Belgien 295. $
Die ökonomischen Lasten der d e u t s c h e n O k k u p a t i o n in Belgien 296; Belgien soll ausgenützt werden 296; die Kriegskontri- butionen 297; Beschlagnahme von Waren 297; ungeheure Bussen 297;
der elektrische Zaun 29 7; Todesurteil gegen belgische „Hochverräter" 297;
die Lebensmittelversorgung Belgiens wird den Engländern und Ameri- kanern überlassen 297; das Elend in Belgien 297.
Das Schreckensregiment des Militarismus im Elsass 298;
Proklamationen 298; das Auftreten der Offiziere zur Friedenszeit 298;
die Ereignisse von Zabern im November 1913 und ihre Bedeutung für die unumschränkte Herrschaft des Militarismus 299; die Gerichts- verhandlungen gegen Oberst v. Reuter, Leutnant Schade und Leutnant v. Forster 299; Freispruch auf der ganzen Linie 301; der Begriff der Putativ -Notwehr 301; die Konsequenzen für die Zivilbevölkerung 301;
Zurllnden, Der Weltkrieg. J J
XVIII Inhalts-Übersicht des I. Bandes
das Auftreten der deutschen Truppen in Mülhausen im August 1914 302;
das Strafgericht über Burzweiler bei Mülhausen 305; weitere Straf- gerichte im Elsass 308; die Tragödie von Schirmeck 308.
Allgemeine Würdigung der s o g e n a n n t e n Volksauf s t ä n d e in Belgien 309; die 5000 erschossenen Zivilisten Opfer eines militärischen Irrwahns 309; was heisst „schuldig" bei einem Zivilisten? 309; Be- deutung der Frage für die Schweiz 309; der „Volkskrieg" wäre im Fall des Einbruches der Feinde auch in Deutschland eine „heilige Sache" 309;
Ernst Moritz Arndts Anweisungen für den, Franktireurkrieg 310; der gepriesene Volkskrieg im Tirol im gegenwärtigen Krieg 310; die Ge- schichte von dem alten Honved und ihre Nutzanwendung 311; die grund- sätzliche Beurteilung des Franktireurwesens 311; die Franktireurs keine
„Meuchelmörder" 312; der Franktireurkrieg ist eine reine Frage der Opportunität, nicht des Rechts oder der Moral 313; die törichte Rede von Schweizern, es geschehe den Belgiern „ganz recht" 314.
Die Kolonialkriege der Grossmächte als Vorschule für die gegenwärtigen Kriegsgreuel in Europa 314; Europa Hess alle kolo- nialen Greuel und'die Armeniermorde ohne Protest geschehen 315; der europäische Feldzug gegen den. Boxer-Auf stand in China 315; die Hunnen- Ansprache des Kaisers Wilhelm in Bremerhaven am 27. Juli 1900 315;
grausamer Kampf gegen die Boxer 316; Strafgerichte, Plünderungen 316;
die astronomischen Instrumente von Pecking in Paris und Berlin 316.
Die g r u n d s ä t z l i c h e E r ö r t e r u n g über den Militarismus 316; moralische Unterstützung des Krieges heisst eventuell Selbstver- nichtung 317; der menschenfeindliche und kulturfeindliche Militarismus 317; der freche Mensch, der sich die Herrschaft über andere anmasst 318;
Dr. Felix Speiser in Basel über die Kriegerkaste 319; seltsame Schluss- folgerungen 319; „Männlichkeit oder Frechheit"? 319; die Demokratie wird mit der nichtsnutzigen Kriegerkaste fertig werden 320; Napo- leons I. Ausspruch über. „Säbel und Geist" 320.
Der S t r e i t über den Militarismus 320; die harmlose Auf- fassung des Militarismus 321; Prof. Külpe, Ludwig Fulda, ein Deutscher in der „N. Z. Z." 321; der Dityrambus Werner Sombarts 322; ver- schiedene Definitionen des Militarismus 323; das Verhältnis des Mili- tarismus zum Staate 325; der Ausspruch des Obersten Stoffel über Preussen 325; Bismarcks Theorien über das Verhältnis von Generalstab und Regierung 325.
Militarismus und Volk 327; das militarisierte deutsche Volk 327; der restlose Anschluss der deutschen Sozialdemokratie an den Krieg 328; der Militarismus auf dem Meere (Terrorisierung einer Fischer- flotte) 328.
Was m a c h t der Militarismus aus dem Soldaten? 329; die Auslöschung alles Persönlichen beim Soldaten 329; die Parade in Nisch
330; Trommelfeuer auf die eigenen Truppen 330; die Soldaten „Men- schenmaterial " 331; Bismarcks Aussprüche über die Menschenvergeu- dung durch die Truppenführer 331; das Erbarmen mit den Soldaten 332;
das Angstgefühl der Soldaten 332; gibt es Mut? 332; ein Blick in die Seele des Soldaten 332.
Das Schweizervolk und der Militarismus 333; was heisst bei uns Antimilitarismus 333; Zweck unseres Heeres ist ein anderer als der einer Grossmachtarmee 334; unsere Armee als ernst zu nehmender Faktor 334; Nutzen der Armee schon durch ihre Existenz 335; die pflicht-
g] Inhalts-Übersieht des I. Bandes XIX
getreue Arbeit der Heerführer 335; Antimilitarismus 335; wir können die Armee nicht entbehren 335; nutzloses antimilitärisches Martyrium 335; die Vaterlandslosigkeit 336; deutsches sozialistisches Gerede und deutsche sozialistische Vaterlandsverteidigung 336; die Armee darf nicht Selbstzweck werden 336; militaristische Allüren (Schweinehund aus- treiben usw.) 337; das Vaterland steht höher als das Militär 338; Sehn- sucht deutscher Soldaten nach der friedlichen Schweiz 338; das Idyll im
„Schweizer Zipfel" 338.
6. Eapitel: Der Imperialismus Seite 340 Terminologie des Ausdrucks Imperialismus 340; Imperialismus oder Kapitalismus ?340; der innere Zusammenhang zwischen Imperialismus, Militarismus und Autoritätsglauben 341; warum die zwischenstaatliche Organisation als „Utopie" bekämpft wird 342; der Erfolg als ausschlag- gebender Faktor 342; „la gloire effacera tout" 342; der Kampf um den deutschen Anteil an der Weltherrschaft 342; der französische Imperialis- mus vor 1870 343; der französische Kolonialimperialismus nach Hano- taux 343; die deutsche Rückständigkeit in. der Kolonisation 343; der russische Imperialismus 343; der Österreich-ungarische Imperialismus resp. Trialismus 344; der italienische Imperialismus 345; der japanische Imperialismus 345; Rule Dai Nippon 345.
Der Ursprung des I m p e r i a l i s m u s in E n g l a n d 346; das „kaiser- liche Parlament" 346; der englische Kaisertitel 346; Disraeli (Lord Beaconsfield) und die englischen Kolonien 346; Gladstones Imperialis- mus 347; der Jingoismus 347; Joseph ChamberJain und seine Bedeutung als Kolonialminister 347; die englischen Reichskonferenzen und der gemeinsame englische Generalstab 348; die Erweiterung des englischen Kolonialreiches zur „Sicherung" des bestehenden 348; die englischen imperialistischen Theoretiker: J. R. Seeley 349; „Englands Expansion"
349; die Oberherrschaft auf allen Weltmeeren 350; warum England die stärkste Flotte haben muss 351; Sir Charles Dilkes „Problems of the Greater Britain" 351; F. W. Monnypenny und Englands „öffentlicher Auftrag" zur Weltherrschaft 352; das Erwachen des feindseligen Gegen- satzes gegen Deutschland seit 1902 352; E. A. Crambs Vorlesungen:
„Germany and England" 353; Englands wahre und unbestreitbare Grosse nach Kjellen 355; England hat die Weltgeschichte geschaffen 355;
Naumanns Anerkennung des englischen Verwaltungstalents 355;; der Anspruch des Imperialismus auf die Weltbevormundung 356; die eng- lische Unbeliebtheit nach van Dieren 356; der gewaltsame Charakter der englischen Expansionspolitik 357; das Bombardement von Kopenhagen und die belgische Neutralität (Conan Doyle) 357; der englische Aus- hungerungskrieg gegen Deutschland 357; die unzweifelhafte völker- rechtliche Zulässigkeit der Blockade 358; die früheren Fälle der eng- lischen Blockade 358; der deutsche Unterseebootkrieg ging der englischen Blockade voraus 359; Bismarck und Caprivi über die Berechtigung der Blockade 360; Erinnerungen an die Belagerung von Paris und den von Bismarck betriebenen Hungerkrieg 360; warum England an Deutsch- land den Krieg erklärte 361; ein aufgezwungener „Präventivkrieg" 362.
E n g l i s c h e und d e u t s c h e I m p e r i a l i s t e n 362; Johnston, Blachford für die Berechtigung des deutschen Imperialismus 363; die Umwandlung der pazifistischen deutschen öffentlichen Meinung in eine imperialistische 363; die Klage des Alldeutschen Kuhn 363; sein Triumph
X X Inhalts-Übersicht des I. Bandes
über den Umschwung 363; die Beurteilung der Umwandlung in Deutsch- land vom schweizerisch-demokratischen Standpunkte aus (Prof. O. Nip- pold) 364.
Die U r h e b e r des d e u t s c h e n I m p e r i a l i s m u s 367; Heinrich von Treitschke, Bernhardi, Paul Rohrbach 367; „Der deutsche Gedanke in der Welt" 367; Rohrbachs Einseitigkeit 368; Rohrbachs Gegnerschaft gegen Russland 368; seine Spekulation auf Russlands Zusammenbruch und die reiche russische Beute 369; dem Volk wird aber nicht von Er- oberungen, sondern nur vom „Überfall" erzählt (Wunsch Naumanns) 371. t>
D e u t s c h l a n d s Grosse i s t das „ H e i l der W e l t " 372; Sorge für die Welt, Arbeit für die Welt, Verantwortlichkeit für die ,Welt usw.
(verschiedene Aussprüche) 373; „Herrgott, was sind wir!" 374; die Deutschen durch ihre kulturelle Überlegenheit zur Weltherrschaft be- rufen 374; die „schlechtem Völker" 374; Deutschland der Träger und Hüter der höchsten Kultur 377; zur politischen Führung der Völker ist Deutschland ungeeignet, weil selber bevormundet 379; die Deutschen selbst wollen sich nicht von andern „einrichten" lassen 379; die Deut- schen haben nicht die Fähigkeit der Menschenbehandlung 380; Expan- sion und politische Basis (Hugo Preuss) 380; Ruedorffer über den wahren Imperialismus 380; die Warnungen Leopold von Wieses vor dem „ver- dummenden Streben nach Macht" 381; Militarismus schadet dem An- sehen der Kultur 382; der Militarismus als der grösste Kulturzerstörer 382; die Zerstörung von Kulturwerten zu militärischen Zwecken 383;
die Unzuverlässigkeit von Beobachtungen, welche solche Massnahmen veranlassen 383; Militarismus oder Kultur? 383.
K ö n i g l i c h e I m p e r i a l i s t e n 383; König Ludwig von Bayern und die deutsche Rheinmündung 384; Kaiser Wilhelm II. 384; Ansprache in München 1907 384; der Friedenskaiser 384; hat der Kaiser den Krieg gewollt? 385; vier abgelehnte Friedensmöglichkeiten 385; die „auf- gezwungene Kriegserklärung" 386; auch der Reichstag hätte den Krieg erklärt 386; aus dem Buch von Baron Beyens „L'Allemagne avant la guerre" 387; Umwandlung der Stimmung des Kaisers gegen Frank- reich 387; im Jahre 1913 „der Krieg mit Frankreich unvermeidlich" 388;
deutsche Agitation für die englische Neutralität 389; des Kaisers Ent- täuschung und Zorn 389; der Kronprinz 389; der Reichskanzler Beth- mann Hollweg 389; Generalstabschef Moltke 390; warum der Kaiser den Krieg im Jahre 1913 nicht wollte 391; deutsche Kriegshetze gegen Frankreich 392; die Nordlandsreise 391; das Ultimatum an Serbien 392;
der Bericht Beyens vom 25. Juli 392; die Gesinnung des deutschen Militärs gegen Belgien 393.
Der I m p e r i a l i s m u s und die K l e i n s t a a t e n 393; Deutschand und die Schweiz 393; die Kleinstaaten als Parasiten 394; Treitschkes Lehren vom Kleinstaat 394; die Stellung Kiderlen-Wächters und Jagows zu den Kleinstaaten 396; Jagow und Beyens, eine Abschieds- szene 396; Jagow über den Kongostaat und die Kleinstaaten 397; Fried- rich Naumann über die Kleinstaaten (Asteroiden, „unorganisierter Nationalitätenstoff") 397; Bernhardi und Liszt wünschen den Anschluss der Kleinstaaten 398; die Kleinstaaten sind nicht geneigt und genügen sich selbst 398; die Kleinstaaten vor dem Richterstuhle der Geschichte 399; Gottfried Keller über das glückliche Los der Kleinen 400; was bietet der Anschluss an den Grossstaat? 400; Hurraschreien und be-
jg Inhalts-Übersieht des I. Bandes XXI zahlen 400; Gehorsam ist des Bürgers Pflicht 401; die angeblich höhere Kultur der Grossstaaten 401; was ist „Kultur"? 401.
F r i e d r i c h N a u m a n n s „ M i t t e l e u r o p a " 402; immer noch mehr
„Organisation" 403; die Grossstaaten sind so wie so schon zu gross 403;
Wettrüsten ad infinitum 404; romantische Träumerei 404; das alte heilige Römische Reich 404; Rohrbach über die früheren Reichsgrenzen 405; Winterstetten, ein Vorläufer Naumanns 405; der Umfang des künftigen Mitteleuropa 406; Zusammenschluss mit dem katholischen Österreich 406; der künftige mitteleuropäische Wirtschaftsstaat 407; die Schützengrabengemeinschaft 407; „Wen sollen und können wir e i n l a d e n ? " 408; ist Gefahr im Verzüge? 408; Gustav Stolper über Mitteleuropa 409; M i t t e l e u r o p a von der Schweiz aus gesehen von Prof. C. Nippold 409.
I m p e r i a l i s m u s und geistige K u l t u r 411; Nietzsches Prophe- zeihung: Das deutsche Kaiserreich wird den deutschen Geist töten 411;
Paul Seippel über Nietzsches „Unzeitgemässe Betrachtungen" 412; die geringe Standfestigkeit der Intellektuellen im jetzigen Kriege 413;
Bertrand Russell: Wissenschaft und Krieg 414; Fr. yan Eeden: „der Weise und der Krieg" 414; Wilhelm Herzog: Der Krieg die Fortsetzung des öffentlichen. Lebens 415; Patriotismus und Wissenschaft (Gaston, Paris in Paris 1870) 416; Schopenhauers und Goethes Aussprüche 416;
die journalistische Weltanschauung nach Leopold von Wiese 417;
Reventlows tendenziöse Geschichtschreibung 418; Foerster über Ed.
Meyers Englandbuch 419; das Manifest der 93 Intellektuellen 420; der Krieg unter den Wissenschaftern 421; gegen Hodler, Jaques Dalcroze 421; die Absage russischer Intellektueller 421; Störung wissenschaft- licher Unternehmungen 422; Wilamowitz-Moellendorffs schöne Worte 422; Kurt Münzer für die ausländische Kultur 423; die englischen und französischen Intellektuellen 424; Th. Ribot, Romain Rolland, „Über dem Ringen" 424; das Zürcher Manifest der Akademiker und die Gegen- kundgebung von Lausanne 427.
Der Kriegshass und seine Wirkungen: Die deutsehfreund- liehen, belgischen Bischöfe 428; d'Estournelles de Constant 428; Pflege des Hasses in den französischen Schulen 429; die Stimmung in England 429; Harrison 429; Hassesausbrüche in der Presse 429; „Saturday Re- view" 1897 430; die Doggerbank-Affäre 1904 430; die deutschen Im- perialisten 431; Spott über die Friedensbemühungen 431; der Grund des Hasses gegen England 432; Ernst Lissauers „Hass-Gesang" 432; die Tagesbefehle des Kronprinzen Rupprecht von Bayern 433; Rückwir- kungen der Hass-Propaganda auf die eigene Industrie 433; die Japaner im deutschen Urteil vor und nach dem Krieg 434; die Rumänen im italienischen Urteil vor und nach dem Krieg 434; obrigkeitliche Schürung des Hasses 435; der Schulerlass der Regierung von Frankfurt a. O. 435;
Aufruf deutscher Schulmänner gegen die Pflege des Kriegshasses 436;
Harnack im Kampf mit den Vertretern der Alldeutschen und der Schwer- industrie 436; die „tödlich getroffene Eitelkeit der Franzosen" 437; der Appell Emile Olliviers an die Grossmut des Königs Wilhelm I. 437;
Deutschlands Drohungen mit rücksichtslosem Gebrauch der furcht- barsten Kriegsmittel 438.
Der Servilismus der Massen: Gehorchen ist leichter als selber denken 438; die Demokratie stellt die höchsten geistigen Anforderungen 438; unbegründete Angst vor der Demokratie 438; das Recht und die
X X I I Inhalts-Übersicht des I. Bandes
m
Gewalt 439; freiwilliger Rechtsgehorsam der Bürger 439; die Macht der Rechtsidee 440; was das Volk tun kann zur Verminderung der Kriegs- gefahr 441; eine andere Stellungnahme zum Krieg 441; der Krieg kein unabweisliches Geschick 441; der Mensch soll nicht den Krieg anfangen und nicht Vorsehung spielen wollen 442; unter allen Umständen: kein Unrecht tun 442; kein Staat darf um seiner Zwecke willen andere Staaten vernichten 443; auch die Freiheit eines Staates ist beschränkt durch das gleiche Recht der andern Staaten 443; die äussere Politik, der letzte Schlupf Winkel der Reaktion 443; die Demokratie hängt an der Frage von Krieg und Frieden 443; Goldscheid und Grelling 443; v. Wangen- heim: „Die Demokratie hat Schiffbruch gelitten" 444; die Demokratie ist nicht verantwortlich 444; das Resultat der absolutistischen Regie- rungsweisheit 444; Diplomatenarbeit und Volkslogik 445; wie kann das Volk Einfluss auf solche Entscheidungen erlangen? 445; keine Bewun- derung mehr für den Militarismus 446.
Schweizerischer I m p e r i a l i s m u s und Militarismus vor v i e r h u n d e r t J a h r e n 447; Grossmacht und traurige Zustände im Innern. 447; Franz I., der erste Besieger der Schweizer 448; die gesegnete Niederlage von Marigna.no 1515 448; unsere gegenwärtige Aufgabe:
Verteidigung der Freiheit und Unabhängigkeit 448; Tagsatzung vom 7. Juli 1516: Jedermann soll wieder Eidgenosse sein 449; Hans Mühle- steins Appell an die Schweizer 450; Jakob Schaffner über die künftige Rolle der Schweiz 451; Prof. Dr. Hermann Bächtolds „Die national- politische Krisis in der Schweiz und unser Verhältnis zu Deutschland"
452; August Schmid über das Schweizer Bürgerrecht 453; die Stellung der Schweiz zur Verletzung der belgischen Neutralität 434; naive An- schauungen über einen eventuellen Durchmarsch 454; Propaganda für
„deutsche Kultur" in der Schweiz 455; Belehrung über „wahre Neu- tralität" 455; Gebet für den Kaiser 456; schweizerische Angriffe gegen Belgien 456; Protest der Welschschweizer wegen Lille und deutsch- schweizerische Gegenkundgebungen 457; man soll „nicht richten", nicht ,,Hass schüren" 457; „Ungereimtheiten aus der welschen Schweiz" 457;
deutsch- und welschschweizerische Auffassungen 458.
Was am meisten Sorge b e r e i t e t : der Mangel der Überzeugung von einer besondern, freiheitlichen Mission der Schweiz 459; Prof. von Schulthess Rechberg: Über die Treue gegen unsere Eigenart 459; Hel- veticus im „Grütlianer" über das Aufgeben unserer moralischen Unab- hängigkeit 460; J. Matthieu über die beschämende Rolle der schweize- rischen Demokratie im Weltkrieg 461; die „grösste Gefahr der Schweiz"
461; die Untreue gegen die Demokratie 462; Max Weber: „Über die kulturelle Bedeutung der kleinen Völker" 463; wir werden uns wehren für unsere Schweiz 463.
7. Eapitel: Die Kriegstheologie Seite 464 Angeblicher „Bankrott des Christentums" 464; wie das Christentum zum mächtigsten Kriegshelfer wurde 464; Verwirrung und Bestürzung in den religiösen Kreisen 465; das grosse Interesse für die Frage:
„Christentum und Krieg" 466; alle kirchlichen Richtungen und Par- - teien machen die Kriegsbegeisterung mit 466 ; die Mentalität in den deutsch-schweizerischen religiösen Kreisen 466; „Aber der Kaiser ist doch ein frommer Christ" 466; Ansprache des Kaisers an die Feldprediger 467; der „schwere Tornister des schlechten Gewissens" 467; die Er-
Inhalts-Übersicht des I. Bandes XXLU klärung des „Vaterland" 467; kritiklose Übernahme der deutschen Auf- fassung vom Krieg 468.
Die K r i e g s b e g e i s t e r u n g der Theologen 486; Ausspruch de Maistres, Charles Kingsley,^ Schulz, Löber, Titius, Tolzien 469; die Deutschen retten die Ehre des" Christentums (Löber) 470; Aufruf deut- scher Missions- und Kirchenmänner und englische Entgegnung 471;
Aufruf des Bischofs von Upsala 471; nur „unchristliche Leute" be- kämpfen den Krieg 471; der Krieg „notwendig wie die Sünde" 473;
Prof. Wernle gegen die „Heuchelei" der Friedensidee 473; „das blanke deutsche Schwert" als einzige Friedensbürgschaft 473; warum nicht eine reservierte Stellung der Kirche? 474; der Kriegsfreiwillige Lic. Zur- hellen 475; die Pfarrer verlangen den Dienst mit der Waffe als „ihr Recht" 475.
Das P r o b l e m „Krieg und C h r i s t e n t u m " 476; die „biblische Methode" 477; Verwirrung und Verlegenheit der Theologen 477; der Gegensatz von Christentum und Politik 478; Staat und Kirche 478;
die Aufklärungsarbeit der Kirche 479; die beiden Methoden: 1. Um- deutung des Evangeliums, 2. Ausschaltung des Christentums von der Politik 479; die „Wirklichkeitspolitik" 480; die „sittliche Pflicht" zur Anwendung unerlaubter Mittel 480;' die Forderungen des christlichen Gewissens 481; darf der Christ die politische Unmoral mitmachen? 491;
sind die Anhänger der unbedingten Moral „einfach Heuchler"? 482;
die Nutzlosigkeit eines Christentums, das vom politischen Leben aus- geschlossen ist 482; wir Laien glauben nicht an die Nutzlosigkeit des Christentums in der Politik 483; die Konsequenz der religionslosen Politik: man lasse die Religion aus dem Spiel 483; was habt ihr aus unserm Christentum gemacht? 485.
Wird die Kirche den Krieg ü b e r w i n d e n ? 485; die ersten religiösen Antimilitaristen im Jahre 314 485; Erasmus von Rotterdam und die damaligen Kriegstheologen 486; die Kirche hat auch die Sklaverei nicht überwunden 486; „Onkel Toms Hütte" 486; „die gepanzerte Faust und die Hand Jesu" (Naumann) 486; Aussprüche von Blau, Scholz, Troeltsch, Feine 486ff; wohin führt diese Moral?
(die Drohungen Hardens mit dem Vernichtungskrieg) 487; die Kriegs- gegner schiessen den Soldaten nicht in den Rücken 487; die Antwort aus dem Schützengraben 488; Briefe an F. W. Foerster von Soldaten und Offizieren 489; Beweisführung der Kriegstheologen aus dem Neuen Testament 490; „Mein Reich ist nicht von dieser Welt" 490; der kämpfende und streitende Jesus 491; der apokalyptische Charakter der Jesusworte 492; die Reden Jesu an den Einzelnen gerichtet und nicht allgemein verbindlich 492; es sind gewaltige Granit-Quadern, die zu- erst behauen werden müssen 493; der „gebrochene Stab" im Wasser 493; „ein durch und durch ungerechter Gott" 494; Jesus wird eventuell
„zum alten Eisen geworfen" 494.
C h r i s t e n t u m und Kriegsfanatismus 494; der englische religiöse Kriegsfanatismus zur Zeit des Burenkrieges 494; die deutsche Kriegstheologie rechtfertigt den Hass 498; „Liebet Eure Feinde heisst:
Hasset die Engländer" 498; christlicher Hass und christliche Rache 500;
„schlagt sie tot, tot, tot! (Heinrich Vierordt) 500; Divisionspfarrer Schettler 501; Domprediger Tolzien über Grey und England 502;
Wiedervergeltungspolitik in Ostpreussen 503; das Rote Kreuz gegen die Repressalien 503; George Washington gegen die Repressalien 503;
XXIV Inhalts-Übersicht des I. Bandes
die Nachfolge Jesu und die Nachfolge Treitschkes 504; die Kriegs- theologie stellt sich auf den Boden der „Wirklichkeit" 505; „Kloster oder Krieg" 505; Tolzien und Harnack über den Ausspruch des Reichs- kanzlers 505; der König.zu Hesbon und der König der Belgier 505;
jede List und Täuschung erlaubt 506; ein „unschuldiges Gotteswurm"
506; das Gleichnis vom ungerechten Haushalter 506.
Die R e c h t f e r t i g u n g der Diplomaten-Moral 507; die tendenziösen Antithesen 507; die Kirche macht den Schwindel mit 507;
Kierkegaards „was man so einen Christen nennt" 508; die beiden ent- gegengesetzten Prinzipien „Bismarck oder Tolstoi"- 508; Bismarck über den bedingten Wert der Staatsverträge 509; die Verwahrung schweizerischer Theologen gegen Tolstoianische Gesinnung 509; der Aufruf der Tolstoianer 510; der Krieg im Alten Testament 510; der religiöse A n t i m i l i t a r i s m u s 511.
N a t i o n a l e Religion s t a t t C h r i s t e n t u m 512; der Islam und das Christentum 513; Propaganda der Kriegstheologen für den Islam 513; die deutsch-türkische Freundschaft als Fundament der deutschen imperialistischen Real-Politik 514; die grossen Armenier-Metzeleien der neunziger Jahre 514; der Kaiser proklamiert sich als Freund der Mohammedaner 514; Pastor Ludwig Schneller über die schwere Schädi- gung des Christentums durch die Stärkung des Moharnmedismus 514;
die gegenwärtige grosse Christenverfolgung und Ausrottung der Ar- menier 515; die Eingabe der deutschen Lehrer Niepage und Graetler in Aleppo an das Deutsche Auswärtige Amt 517; Enver Pascha weist die Reklamation des amerikanischen Gesandten höhnisch zurück 518.
W a r n u n g e n deutscher Stimmen Vor den Gefahren einer
„nationalen Religion" an Stelle des Christentums 519; deutsche War- nungen vor der Hasses-Saat 520; ein „wahnsinniger Priester" in England 521; Pastor Hans Francke in Berlin an die „Bekenner des Evangeliums"
521; es gilt ein Neues zu schaffen 522; das Gesetz des Lebens an Stelle des Gesetzes des Todes 522; nicht mehr für das Vaterland sterben, sondern für das Vaterland leben 522; ,.1'etat c'est rhomme moins la conscience" 523; die D e m o k r a t i e ist die R e t t u n g 523; die un- begründete Furcht vor dem Volk 523; der Segen der D e m o k r a t i e : das öffentliche Gewissen als das Gewissen des Staates 524; Staat, Staats- kirche und Volk in der Schweiz sind eines 524; die kriegsgegnerischen Kundgebungen schweizerischer Kirchenmänner 525; der zürcherische Kirchenrat an das Volk 525; Prof. W. Hadorn an der bernischen Synode 525; das Glück der Schweizer, deren Zugehörigkeit zu Staat und Kirche keine Gewissenskonflikte verursacht 526.