• Keine Ergebnisse gefunden

Fingerabdrücke von DNA-Polymerasen : mehrfache simultane Enzym-Charakterisierung auf DNA-Arrays

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Fingerabdrücke von DNA-Polymerasen : mehrfache simultane Enzym-Charakterisierung auf DNA-Arrays"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Fingerabdrcke von DNA-Polymerasen: mehrfache simultane Enzym- Charakterisierung auf DNA-Arrays**

Ramon Kranaster und Andreas Marx*

DNA Polymerasen kommen bei einer ganzen Flle von bio technologischen Anwendungen zum Einsatz, insbesondere bei der Polymerasekettenreaktion (PCR), genetischen Klo nierungen, Genomsequenzierungen und bei diagnostischen Anwendungen.[1]Fr Klonierungen sind hoch prozessive und mglichst fehlerfreie DNA Polymerasen erwnscht, da diese zu krzeren Verlngerungszeiten und zu einer robusteren Amplifikation mit großer Ausbeute fhren. Eine hhere Genauigkeit von DNA Polymerasen knnte Genomsequen zierungen und diagnostische Anwendungen verlsslicher machen.[2] Die Amplifikation von prhistorischen DNA Proben erfordert DNA Polymerasen mit einem erweiterten Substratspektrum, damit typische DNA Schden effizient berlesen werden knnen.[3]Um die Effizienz von forensi schen DNA Tests zu erhhen, braucht man DNA Polymera sen, die resistent gegen Inhibitoren aus Blut und Erdproben sind und somit eine PCR ohne vorherige DNA Reinigung mglich machen.[4]Weitere Verbesserungen von DNA Poly merasen sind z. B. notwendig, um den Anforderungen von DNA Sequenzierungen einzelner Molekle zu gengen, die auf dem effizienten Einbau modifizierter Nucleotide beru hen.[5]Insgesamt werden dringend maßgeschneiderte, knst liche DNA Polymerasen bentigt, die zu robusteren und spezifischeren Reaktionssystemen fhren.

Die gerichtete Evolution ist eine vielversprechende Me thode zur Erzeugung von Nucleinsure Polymerasen mit vernderten Eigenschaften.[6]Diese vernderten Eigenschaf ten werden hauptschlich durch gerichtete molekulare Evo lution erzeugt, z. B. durch genetische Komplementierung, Screening, Phagen Display oder In vitro Kompartimentie rung.[7 10]Nach unserem Wissen sind jedoch alle bekannten Methoden fr die Evolution von DNA Polymerasen auf eine einzelne Enzymeigenschaft begrenzt, z. B. auf erhhte Se lektivitt oder verbessertes Prozessieren von DNA Sch

den.[7 10] Um diese offensichtliche Beschrnkung zu ber

winden, entwickelten wir eine Technik, die uns das mehrfache Durchmustern (Screening) mehrerer Eigenschaften von DNA Polymerasen nebeneinander ermglicht.

Wir berichten hier von einem Chip basierten Screening Format, das uns eine gleichzeitige, mehrfache Charakterisie rung von verschiedensten Enzymeigenschaften im Hoch durchsatz ermglicht. Das System beruht auf der rumlichen Trennung von unterschiedlichen, kovalent gebundenen DNA Substraten auf einem Glastrger und deren selektiver Adressierung durch Oligonucleotidhybridisierung. Dabei gengt eine Standard Mikroarray Ausrstung, um die Reak tionen auszufhren und auszuwerten. Unsere Methode ist zeit und kosteneffizient und verbraucht nur geringste Mengen an Reagentien.

Das Prinzip unseres Ansatzes, genannt Oligonucleotid adressierender Enzymassay (OAEA), ist in Abbildung 1 a dargestellt. Im Wesentlichen besteht er aus zwei Spotting Schritten und einem Inkubationsschritt. Zuerst werden 5’ NH2(CH2)6modifizierte DNA Oligonucleotide kovalent in definierten Spot Reihen auf 1,4 Phenylendiisothiocyanat aktivierten Glastrgern angebracht.[11]Diese Oligonucleotide fungieren als Primer Strnge in den nachfolgenden enzyma tischen Reaktionen. Die Glastrger knnen bei 48C mehrere Wochen aufbewahrt werden, ohne ihre Brauchbarkeit merk lich einzubßen. Danach werden whrend eines zweiten Spotting Schrittes Enzymmutanten in einem Puffer aufge tragen, der entsprechende DNA Template, dNTPs und ein Biotin dUTP Derivat enthlt.

Die Mischungen werden in Nanolitermengen auf diesel ben Positionen wie zuvor die durch Spotting aufgetragenen Primer Strnge verteilt. Whrend dieses Vorganges trocknen die Spots ein. Anschließend werden die Glastrger in einer Feuchtigkeitskammer bei ca. 508C inkubiert, was zur Rehy dratation der Spots fhrt. Bemerkenswert ist, dass wir in unabhngigen Studien in Lsung trotz des Eintrocknens und Rehydratisierens kaum eine Vernderung der Aktivitt der verwendeten DNA Polymerase (siehe unten) beobachtet haben (siehe Hintergrundinformationen).

Die Rehydratation der Spots lsst kleine, getrennte Re aktionsrume entstehen, in denen jeweils eine DNA Poly merasenmutante die Primer Templat Duplexstrukturen, die durch den Spot bedeckt werden, prozessiert. Anschließend werden alle Reaktionen auf dem Glastrger durch kurzes, mehrfaches Splen mit wssriger Tensidlsung beendet. Hat eine Primer Verlngerung stattgefunden, wurde Biotin dUTP in den entsprechenden Primer Strang eingebaut. Anschlie ßend wird durch Inkubation mit einem Streptavidin Alexa Fluor546 Konjugat , das an das eingebaute Biotin bindet, ein Fluoreszenzsignal generiert (Abbildung 1 a).

Zur berprfung unseres experimentellen Aufbaus tes teten wir das Mikroarray System auf die Fhigkeit zur Un terscheidung zwischen aktiven und nichtaktiven DNA Poly merasemutanten. Deshalb immobilisierten wir zunchst [*] Dipl. Chem. R. Kranaster, Prof. Dr. A. Marx

Fachbereich Chemie und Konstanz Research School Chemical Biology, Universitt Konstanz

Universittsstraße 10, 78457 Konstanz (Deutschland) Fax: (+49) 7531 88 5140

E Mail: andreas.marx@uni konstanz.de

[**] Wir danken der DFG (SPP1170) und dem BMBF (BioChancePlus) fr finanzielle Untersttzung.

Publ. in: Angewandte Chemie 121(2009) 25 , pp. 4696-4699 'The definitive version is available at www3.interscience.wiley.com'

Konstanzer Online-Publikations-System (KOPS) URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-102617

URL: http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2010/10261/

(2)

Primer Strnge, die komplett kanonisch an ein Templat (120 Nucleotide lang) binden. Fr das Screening verwendeten wir eine Bibliothek einer N terminal verkrzten DNA Poly merase vonThermus aquaticus(KlenTaq),[12]die durch feh lerbehaftete PCR erhalten worden war.[8b,d] Die Polymera senbibliothek wurde zunchst in E. coliZellen, verteilt in 96er Lochplatten, exprimiert. Nach Expression, Zelllyse und Hitzedenaturierung von Gastproteinen wurden die Zelllysate mit Puffer, DNA Templat, dNTPs und einem Biotin dUTP Derivat gemischt. Durch Spotting wurden die Polymerasel sungen daraufhin so aufgetragen, dass jede Enzymvariante zwei Primer Spots bedeckte, sodass duplizierte Resultate unter identischen Bedingungen erhalten werden konnten.

Wir konnten die Menge an immobilisierter DNA zu 100 amol und jene an Enzym zu 200 300 amol abschtzen (weitere experimentelle Details siehe Hintergrundinforma tionen). Nach Inkubation und Reaktionsabbruch durch Wa schen wurden die Glastrger mit einer wssrigen Lsung von Streptavidin Alexa Fluor546 Konjugat behandelt, erneut ge waschen und mit einem Standard Mikroarray Scanner aus gelesen.

Wir testeten darber hinaus den Einsatz fluoreszenzmar kierter 2’Desoxynucleosid 5’triphosphate als Ersatz fr den oben beschriebenen Ansatz auf Biotin Streptavidin Basis, erhielten jedoch selbst nach grndlichem Waschen noch hohe Fluoreszenz Hintergrundwerte, die von einer unspezifischen Bindung des modifizierten Triphosphats herrhrten, was diese Variante fr unsere Zwecke nutzlos machte.

Als nchstes suchten wir zur weiteren Charakterisierung zufllig jeweils zehn Mutanten aus, die sich durch das Fehlen oder Vorhandensein von fluoreszierenden Spots auf dem Mikroarray als nichtaktiv bzw. aktiv zeigten (Abbildung 2 a).

In der Tat fhrten die OAEAs nichtaktiver Mutanten auch in Lsung nur zu geringen Primer Verlngerungen, im Unter schied zu den OAEA aktiven Mutanten, die Volllngenpro dukte lieferten (38 Nucleotide lang, Abbildung 2 b). Wir ver wendeten ein krzeres Templat fr die Primer Verlnge rungsreaktionen in Lsung, das sich im gleichen Sequenz kontext wie jenes fr die Durchmusterung befand, um eine bessere Auflsung bei der Analyse der Reaktionsprodukte mithilfe von Gelelektrophorese zu erhalten. Die Enzyme

Abbildung 1. OAEA Prinzip. a) Kurze farbige Balken reprsentieren im mobilisierte Primer Strnge; lange farbige Balken reprsentieren Temp late, die selektiv durch die Hybridisierung mit den komplementren Primer Strngen adressiert werden. Grne Sterne reprsentieren Strep tavidin Alexa Fluor546 Konjugate, die an die eingebauten Biotine der verlngerten Primer Strnge binden. b) In dieser Studie verwendete Teilsequenzen.

Abbildung 2. OAEA Evaluierung. a) Zehn zufllig ausgesuchte nichtak tive Mutanten (1 10) und zehn zufllig ausgesuchte aktive Mutanten (a j). Eine genauere Betrachtung der Daten findet sich in den Hinter grundinformationen. b) Denaturierende Polyacrylamid Gelektrophorese von in Lsung durchgefhrten Primer Verlngerungsreaktionen durch die ausgesuchten Mutanten aus (a). M: Marker, Reaktion ohne Zellly sat. c,d) OAEA Ergebnisse mit KlenTaq Wildtyp (wt) exprimierendem Zelllysat und einer Negativkontrolle (N.k.) von Zelllysaten mit einem Plasmid ohne dasKlenTaqGen. d) Fluoreszenz Intensitts Profile (F.I.) entlang des roten Pfeils, wie in (c) angedeutet. Weitere experimentelle Details finden sich in den Hintergrundinformationen.

(3)

knpfen zudem ein zustzliches Nucleotid an das Vollln genprodukt, wie es fr DNA Polymerasen mit fehlender 3’5’ Exonucleasedomne schon beschrieben wurde.[13] Folglich stimmen unsere Befunde in Lsung mit den an fester Phase erhaltenen hervorragend berein.

Als nchstes testeten wir das gleichzeitige Prozessieren von fnf unterschiedlichen Primer Templat Komplexen mit einer DNA Polymerasenbibliothek. Wir verwendeten ein Templat mit einem Analogon einer abasischen Stelle, das bekanntermaßen ein großes Hindernis fr viele DNA Poly merasen darstellt.[14] Zudem untersuchten wir verschiedene am 3’Ende des Primer Stranges fehlgepaarte Substrate: ein einfach endstndig, ein einfach distal und ein dreifach fehl gepaartes Substrat (DNA Sequenzen siehe Abbildung 1 b und Hintergrundinformationen). Als Referenz wurde ein vollstndig kanonisch gepaarter Primer Templat Komplex verwendet. Wir durchmusterten ohne weitere Optimierung eine kleine Bibliothek von 736KlenTaqMutanten mit den fnf verschiedenen Primer Templat Komplexen. Dabei be deckte jeder einzelne Enzym und Puffer enthaltende Reak tionsraum alle fnf Primer Spots in Duplikaten. Generell fanden wir wie erwartet fr den vollstndig kanonischen Fall die hchste Fluoreszenzintensitt. Das Signal/Rausch Ver hltnis des KlenTaqWildtyps mit dem unmodifizierten Primer Templat Substrat war immer grßer als 35:1, whrend fr die Negativkontrolle (N.k.), bei der ein Bakterienextrakt ohneKlenTaqGen verwendet wurde, die geringste Fluores zenz detektiert wurde (Abbildung 2 c,d). Die erhaltenen Signal/Rausch Verhltnisse bertreffen zuvor beschriebene Werte fr Fluoreszenz basierte Screening Methoden.[8, 15]

Die Verlngerungsaktivitten fr das einfach und das distal fehlgepaarte Substrat sowie die abasische Stelle betru gen nur 15 30 % derjenigen fr das kanonische Substrat, fr das dreifach fehlgepaarte Substrat sogar nur 3 5 %. Insge samt fanden wir ein breites Spektrum an unterschiedlichen Aktivitten in den durchmusterten 736 Enzymmutanten. Dies ermglichte uns das Charakterisieren und Klassifizieren durch spezifische „Fingerabdrcke“ der DNA Polymerasen.

Die vielversprechendsten drei Mutanten (m1 m3) wurden daraufhin erneut exprimiert, gereinigt und in Reaktionen in Lsung weitergehend charakterisiert (siehe Hintergrundin formationen).

Mutante m1 zeigte eine außergewhnliche Diskriminie rung fehlgepaarter Substrate und eine geringere Tendenz zur berwindung der abasischen Stelle als das Wildtypenzym (Abbildung 3 a). Die Sequenzierung des mutierten Gens wies die Einzelmutation Serin 460 (S460) zu Prolin (P) auf. S460 ist in der H Helix der KlenTaq Daumendomne lokalisiert (Abbildung 3 b). Wegen der Helix brechenden Eigenschaften von Prolin[17]kann angenommen werden, dass die Helix in der S460P Mutante ihre definierte Konformation verloren hat.

Die Mutanten m2 und m3 zeigten gegenstzliche Eigen schaften und wiesen eine hhere Fhigkeit fr die berwin dung der abasischen Stelle (an Nucleotidposition 24) als das Wildtypenzym auf. Ebenfalls zeigten m2 und m3 eine hhere Verlngerungsaktivitt mit den fehlgepaarten Substraten als der Wildtyp und Mutante m1.

Die Sequenzierung der Mutanten offenbarte zwei Muta tionen fr m2 (Y455N, V766A) und vier Mutationen fr m3

(L359P, R457G, E537G, V586I). Bisher ist noch unklar, wel cher Aminosurenaustausch am strksten zu den beobach teten Effekten beitrgt. Beide Mutanten m2 und m3 weisen genau wie m1 Mutationen in der H Helix auf (Abbildung 3 b).

Zwar geht die H Helix keinen direkten Van der Waals Kon takt mit dem DNA Substrat ein, unsere Befunde zeigen al lerdings, dass eine Mutation in dieser Helix einen Einfluss auf das Prozessieren von verschieden Substraten haben kann.

Unsere Screening Methode ermglicht die Erstellung von DNA Polymerase „Fingerabdrcken“ durch direktes Ver gleichen der Prozessierungseigenschaften der DNA Polyme rase mit den verschiedenen DNA Substraten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in bereinstimmung mit der Tatsache, dass die leichtere berwindung von DNA Schden durch m2 und m3 mit einer geringeren Diskriminierung von fehlgepaarten Substraten einhergeht, in Einklang mit frheren Berich

ten.[8d, 10b] m1 scheint hingegen generell eine hhere Diskri

minierung fr gestrte DNA Strukturen, wie fehlgepaarte Primer Strnge und DNA Schden, aufzuweisen.

Wir haben hier von einem neuen Mikroarray zur gerich teten Evolution von DNA Polymerasen berichtet, den wir Oligonucleotid adressierenden Enzymassay (OAEA) nennen. Erste Ergebnisse demonstrieren die Brauchbarkeit Abbildung 3. Evaluierung der vernderten Eigenschaften der durch OAEA identifizierten Mutanten. a) Prozessierung verschiedener DNA Substrate in Lsung durch die evolviertenKlenTaqMutanten (m1 m3) im Vergleich mit dem Wildtypenzym. Alle Reaktionen wurden mit den identischen Reaktionspuffer und dNTP Konzentrationen durchgefhrt (je 100mm). Enzymkonzentrationen und Inkubationszeiten: kanonisch gepaart, einfach und distal fehlgepaart: 1 nm, 15 min; dreifach fehlge paart und abasisch: 50 nm, 60 min. In den letzten beiden Fllen waren eine hhere Enzymkonzentration und eine verlngerte Inkubationszeit notwendig, um die Verlngerung der strker gestrten DNA Komplexe zu erzielen. Genauere experimentelle Details finden sich in den Hinter grundinformationen. M: Marker, Reaktion ohne Enzym. b) Die Mutati onsstellen in den evolviertenKlenTaqDNA Polymerasen m1 (rot), m2 (grn) und m3 (blau) sind in Form eines Bndermodells der KlenTaq (PDB Code: 1QSS)[16]dargestellt. Die Vergrßerung zeigt die gefunde nen Mutationsstellen von m1 m3 in der H Helix.

(4)

unserer Methode. Wir konnten neue DNA Polymerasemu tanten mit vernderten Eigenschaften identifizieren. Im Vergleich zu anderen bekannten Methoden fr die gerichtete Evolution von DNA Polymerasen bietet der OAEA mehrere signifikante Vorteile: Zum einen ermglicht diese Methode das mehrfache simultane Durchmustern von verschiedensten DNA Polymeraseaktivitten unter identischen Bedingungen.

Zustzlich knnen ohne weiteres Mehrfachbestimmungen, wie hier mit Duplikaten gezeigt, von jeder Reaktion durch gefhrt werden. Diese Eigenschaften machen den OAEA zu einer verlsslichen und wenig fehlerbehafteten Methode in Bezug auf falsch positive und falsch negative Befunde. Wei terhin knnen bei einem ußerst geringen Verbrauch an Reagentien alle Schritte durch automatisierte Pipettierrobo ter durchgefhrt werden. Angesichts der heutigen Fort schritte bei der Mikroarray Herstellung mit mehr als 6 000 000 mglichen diskreten Spots[18]auf einem Chip knnte ein si multanes Ultra Hochdurchsatz Screening von großen Bi bliotheken mit Tausenden von Mutanten realisiert werden.

Ferner knnten, da alle Reaktionen einzeln ausgefhrt werden knnen, einzelne DNA Polymerasen verschiedenen Ursprungs parallel charakterisiert werden. Zustzlich knnen andere DNA modifizierende Enzyme wie Ligasen oder En donucleasen zur mehrfachen gerichteten Evolution mithilfe von OAEA verwendet werden.

[1] J. Sambrook, D. W. Russell,Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor,2001.

[2] B. Gilje, R. Heikkila, S. Oltedal, K. Tjensvoll, O. Nordgrd,J.

Mol. Diagn.2008,10, 325 331.

[3] M. dAbbadie, M. Hofreiter, A. Vaisman, D. Loakes, J. Gaspa rutto, R. Cadet, S. Woodgate, S. Pbo, P. Holliger,Nat. Bio technol.2007,25, 939 943.

[4] M. B. Kermekchiev, L. I. Kirilova, E. E. Vail, W. M. Barnes, Nucleic Acids Res.2009,37, e40.

[5] J. Eid et al.,Science2009,323, 133 138.

[6] a) A. A. Henry, F. E. Romesberg,Curr. Opin. Biotechnol.2005, 16, 370 377; b) S. Brakmann,Cell. Mol. Life Sci.2005,62, 2634

2646; c) J. F. Davidson, J. Anderson, H. Guo, D. Landis, L. A.

Loeb in Directed Molecular Evolution of Proteins (Hrsg.: S.

Brakmann, K. Johnsson), Wiley VCH, Weinheim,2002, S. 281 307.

[7] a) P. H. Patel, L. A. Loeb, J. Biol. Chem.2000, 275, 40266 40272; b) P. H. Patel, H. Kawate, E. Adman, M. Ashbach, L. A.

Loeb,J. Biol. Chem.2001,276, 5044 5051; c) S. Brakmann, S.

Grzeszik,ChemBioChem2001,2, 212 219; d) M. B. Kermekc hiev, A. Tzekov, W. M. Barnes, Nucleic Acids Res.2003, 31, 6139 6147; e) E. Loh, J. Choe, L. A. Loeb,J. Biol. Chem.2007, 282, 12 201 12 209.

[8] a) D. Summerer, N. Z. Rudinger, I. Detmer, A. Marx,Angew.

Chem.2005,117, 4791 4794;Angew. Chem. Int. Ed.2005,44, 4712 4715; b) K. B. M. Sauter, A. Marx,Angew. Chem.2006, 118, 7795 7797;Angew. Chem. Int. Ed.2006,45, 7633 7635;

c) M. Strerath, C. Gloeckner, D. Liu, A. Schnur, A. Marx, ChemBioChem 2007, 8, 395 401; d) C. Gloeckner, K. B. M.

Sauter, A. Marx,Angew. Chem.2007,119, 3175 3178;Angew.

Chem. Int. Ed.2007,46, 3115 3117.

[9] a) M. Fa, A. Radeghieri, A. A. Henry, F. E. Romesberg,J. Am.

Chem. Soc.2004,126, 1748 1754; b) A. M. Leconte, L. Chen, F. E. Romesberg,J. Am. Chem. Soc.2005,127, 12470 12471;

c) G. Xia, L. Chen, T. Sera, M. Fa, P. G. Schultz, F. E. Romes berg, Proc. Natl. Acad. Sci. USA2002, 99, 6597 6602; d) S.

Vichier Guerre, S. Ferris, N. Auberger, K. Mahiddine, J. L.

Jestin,Angew. Chem.2006,118, 6279 6283;Angew. Chem. Int.

Ed.2006,45, 6133 6137.

[10] a) F. J. Ghadessy, J. L. Ong, P. Holliger,Proc. Natl. Acad. Sci.

USA 2001, 98, 4552 4557; b) F. J. Ghadessy, N. Ramsay, F.

Boudsocq, D. Loakes, A. Brown, S. Iwai, A. Vaisman, R.

Woodgate, P. Holliger, Nat. Biotechnol. 2004, 22, 755 759;

c) J. L. Ong, D. Loakes, S. Jaroslawski, K. Too, P. Holliger,J. Mol.

Biol.2006,361, 537 550.

[11] a) R. Kranaster, P. Ketzer, A. Marx,ChemBioChem 2008,9, 694 697; b) J. Gaster, G. Rangam, A. Marx,Chem. Commun.

2007, 1692 1694.

[12] W. M. Barnes,Gene1992,112, 29 35.

[13] J. M. Clark,Nucleic Acids Res.1988,16, 9677 9686.

[14] a) L. A. Loeb, B. D. Preston,Annu. Rev. Genet.1986,20, 201 230; b) M. F. Goodman, H. Cai, L. B. Bloom, R. Eritja,Ann. N.

Y. Acad. Sci.1994,726, 132 142.

[15] D. Summerer, A. Marx,Angew. Chem.2002,114, 3778 3780;

Angew. Chem. Int. Ed.2002,41, 3620 3622.

[16] Y. Li, V. Mitaxov, G. Waksman,Proc. Natl. Acad. Sci. USA1999, 96, 9491 9496.

[17] N. Sewald, H. D. Jakubke, Peptides: Chemistry and Biology, Wiley VCH, Weinheim,2002.

[18] T. C. Mockler, S. Chan, A. Sundaresan, H. Chen, S. E. Jacobsen, J. R. Ecker,Genomics2005,85, 1 15.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Deshalb herzlichen Dank an Christiane Meinen (zum Glück haben wir von der Ernte doch keine Schimmel-Vergiftung bekommen), Pia Schuster, Carmen Günther und Silke

Dabei konnte bei zwei der neuen Mutanten ebenfalls eine Punktmutation im Genom der FAD2-I Genotypen festgestellt werden, die auch in einem Aminosäure-Austausch

coli essenziell und eine Deletion des entsprechenden Gens daher letal (Apirion und Lassar, 1978), kann aber durch die Überexpression des für RNase G kodierenden Gens rng

Der Prozess der „State Transition“ wird durch einen reduzierten PQ-Pool induziert, der mit Aktivierung einer Signal-Kakade LHCII-Proteine durch eine

[r]

MARK BROOKS Seite 20 KRIS ANKA Seite 21 PHIL NOTO Seite 22 VALERIO SCHITI &.. MATTIA IACONO Seite 23 LEINIL FRANCIS

Dabei wurde das FrpB Protein (ferric-regulated protein B) als eines der am stärksten durch HlyX positiv regulierten Proteine identifiziert. Die Auswertung des ArcA-Regulons

Durch Bestimmung der Wurzellänge von Pflanzen die auf Medium mit Paraquat wuchsen, konnte gezeigt werden, dass sowohl aca41 als auch cpr5, aber nicht aca38#8, eine erhöhte