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Chronik Ingenieurschule für Gartenbau “Peter Joseph Lenné” Werder / Havel

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C h r o n i k

Ingenieurschule für Gartenbau

“Peter Joseph Lenné”

Werder / Havel

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Gliederung zur Chronik

° Einleitung

° Historischer Rückblick auf die Entwicklung und Abwicklung der Ingenieur- schule für Gartenbau “Peter Joseph Lenné” in Werder

- Praxisorientierte Gärtner braucht das Land - Notwendiger Standortwechsel

- Aktive und Aktivitäten in den ersten Jahren am Standort Werder - Allgemeine Aussagen zum Lehrpersonal

- Veränderungen, Evaluierung und Abwicklung nach 1989

° Ereignisse in chronologischer Folge

° Baulichkeiten und Außenanlagen

° Aussagen zur Funktion und Nutzung der Außenanlagen der Ingenieurschule für Gartenbau “P.J. Lenné”

° Langjährige Lehrer an der Ingenieurschule für Gartenbau “P.J. Lenné”

- Dissertationsschriften und Habilitationsschriften der promovierten und habilitierten Fachschullehrer der IS Werder

- Lehrer, die sich nach Schließung der Ingenieurschule erfolgreich beruflich neu orientiert haben

° Ausbildungsinhalte, methodisch-didaktische Grundsätze und allgemeine Rahmenbedingungen

- Einordnung von Beleg- und Ingenieurarbeiten in die selbständige wissen- schaftliche Arbeit

- Bedeutung und Funktion der Praktika

- Aktivitäten im zentralen und spezialisierten Havelobstanbaugebiet in Zu- sammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen

° Allgemeine Rahmenbedingungen für die Direktstudenten in Werder während der dreijährigen Studienzeit

- Standortvorteile - Internationale Kontakte - Möglichkeiten in der Freizeit

° Aussagen über Bewerber und Absolventen

- Bewerber und Absolventen der Jahre 1950 bis 1960 - Bewerber und Absolventen von 1960 bis 1970 - Bewerber und Absolventen nach 1970

- Bewerber und Absolventen nach 1980

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° Faksimile der Abschlußzertifikate aus Oranienburg und Werder

° Repräsentative Absolventen aus der Zeit von 1950 bis 1992 - Mit besonderen Leistungen für den Berufsstand

- Generationsfolge, Väter und Söhne, die zeitlich versetzt an der Ingenieur- schule Werder studiert haben.

° Dokumente zur Chronik von berufsständischen Organisationen und Persönlichkeiten aus Ost und West im Bemühen zum Erhalt einer tradit- ionsreichen Bildungsstätte

° Nachbetrachtungen im Jahr 2005

° Nachwort

__________________

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Einleitung zur Chronik der Ingenieurschule Werder

Die Chronik einer Ingenieurschule, die nicht mehr existiert, sollte kein Nachruf sein.

Sie kann allerdings auch nicht neue Studienjahrgänge motivieren und die Tradition durch neue Leistungen beleben.

Es bleibt folglich die Frage: Für wen oder für welchen Zweck kann dann eine Chronik im zweiten Jahrzehnt nach der Schließung nützlich sein?

Erfreulicherweise sind die Absolvententreffen der ‚Werderaner’ eine gute Tradition und selbst weite Wege werden nicht gescheut. Das gilt auch für die Jahrgänge, die in den 1950 er und 1960 er Jahren in Werder an der Fachschule ihren Abschluss erreicht haben. Die eigenen Erinnerungen und Erkenntnisse werden aufgefrischt und mit dem Heute verglichen.

Es zeigt sich, dass der Stolz auf die eigene Bildungseinrichtung durch eine Chronik belebt wird. Das war eine der Absichten, die uns beflügelt hat, eine Chronik zur Einsicht für die Absolventen anzufertigen.

Wir als Lehrer, die langjährig durch die Ingenieurschule mit den Studenten, Absolventen, der Praxis und der Wissenschaft eng verbunden waren, haben uns nach Schließung der Schule aus dem Bildungsprozess, der Wissenschaft und den Aktivitäten in der Praxis nicht einfach ausgeklinkt oder ausklinken lassen. Wir sind mehr oder weniger (altersbedingt) im aktiven Geschehen des Alltags eingebunden. Die Probleme der Weiterbildung berühren uns alle direkt oder indirekt und wir haben uns zu befragen, wie aktuell sind unsere Erfahrungen, was ist bewahrenswert und was gehört zu einer wertvollen Veränderung? Es ist schon bemerkenswert, aber auch bedauerlich, wie das Bekannte und erfolgreich Erprobte häufig erst immer wieder neu entdeckt werden muss. Das gilt nicht vordergründig für den Bildungsinhalt, aber ganz bestimmt für die Bildungsstruktur, das Methodengefüge und die Arbeitstechniken.

Der Wandel, der schon immer mit Veränderungen in der Produktion durch die Wissenschaft und Technik gravierende Veränderungen verlangt hat, wird auch in der Chronik sichtbar. Es zeigt sich aber auch, wie wichtig Kontinuität und komplexe Reaktion weitsichtig Beachtung finden müssen.-

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Historischer Rückblick auf die Entwicklung und Abwicklung der Ingenieurschule für Gartenbau “Peter Joseph Lenné” in Werder

Am 30.06.1992 wurden in Werder an der Kemnitzer Chaussee die Pforten der Ingenieurschule für Gartenbau geschlossen.

Damit war das Wirken einer der ältesten gärtnerischen Lehranstalten nicht nur im Lande Brandenburg, sondern in ganz Deutschland beendet.

Die Geschichte beginnt 1897 mit der Gründung einer privaten Gärtnerlehranstalt in Oranienburg (siehe Zeittafel).

Zum geschichtlichen Rückblick gehört aber auch der Hinweis, dass bereits 1823 die erste Gärtnerlehranstalt in Potsdam in enger Verbindung mit dem Verein zur Beförderung des Gartenbaus im Preußischen Staat gegründet wurde.

Kein Geringerer als Peter Joseph Lenné wurde vom damaligen Minister von Alten- stein zum Direktor berufen.

Nach Lennés Tod übernahm immer der jeweilige Hofgartendirektor die Leitung der Lehranstalt.

Der Inhalt der Ausbildung wurde wesentlich durch das Statut des Vereins zur Beförderung des Gartenbaus im Preußischen Staat beeinflusst. Peter Joseph Lenné

aber prägte durch sein kreatives Tätigsein und durch seine komplexe Wirksamkeit das Schaffen seiner Nachfolger und Eleven. So wurde das wissenschaftliche und künstlerische Berufsbild der Gärtner und Gartenarchitekten geschaffen. Die Absolventen waren zunächst und in den meisten Fällen in der Anstellung des Königshauses und der adligen Oberschicht.

Praxisorientierte Gärtner braucht das Land

Vor der Jahrhundertwende zwischen 1850 und 1899 entwickelten sich neben vorhandenen Gutsgärtnereien in Stadt und Land immer mehr kleinere und größere Gartenbaubetriebe. Gut ausgebildete Gärtner für die einzelnen Zweige des Gartenbaus wurden gebraucht. Die notwendigen Ausbildungsschwerpunkte zeichneten sich problemorientiert ab. Es wurden nicht nur Kunstgärtner und Gartenarchitekten mit einem wissenschaftlichen und künstlerischen Berufsbild benötigt. Kommerzielle Gärtner für verschiedene gärtnerische Produktionsrichtungen waren gefragt.

In der Folge wurde 1897 im Land Brandenburg eine zweite Gärtnerische Lehranstalt, und zwar in Oranienburg gegründet. Zunächst als Privatinstitut neben der seit dem Jahre 1871 dort bestehenden Landwirtschaftlichen Lehranstalt.

Nicht unerwähnt kann bleiben, dass fast zeitgleich der Verein der Werderschen Obstzüchter eine Obstbauschule gegründet hat. Allerdings gab es einige spezifische Probleme und es gibt wenige Dokumente über das Wirken und Schaffen dieser Einrichtung. Ungeachtet dessen muss das Bemühen zur Förderung der beruflichen Bildung, die vom Berufsstand ausging, hervorgehoben werden.

Die Ausbildungsschwerpunkte der Lehranstalt in Oranienburg sind aus dem Abschlusszeugnis zu entnehmen. Sie waren auf die Hauptfachrichtungen und die zeitgemäßen Aufgaben der Erwerbsgartenbaubetriebe ausgerichtet. Vom Gründungsjahr an bis zum Jahr 1949 haben rund 3.000 Schüler die Oranienburger Schule besucht. Die Lehrausbildung, die Qualifikation zum Gärtnermeister und zum Gartenbautechniker waren in Oranienburg von Anfang an immer in vielfältiger Weise mit Produktions- und Demonstrations- sowie Versuchsflächen verbunden.

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Notwendiger Standortwechsel

Die Oranienburger Lehranstalt wurde nach 1945 für die allgemeine Landwirtschaft genutzt und spezialisiert.

Für den Gartenbau musste eine andere Bleibe gefunden werden. In der Folge wurde im Mai 1949 die Fachschule für Gartenbau Oranienburg zunächst nach Marquardt in das dortige Schloss verlegt. Es bestand die Absicht, an diesem Standort Ländereien und vorhandene Versuchsflächen der Humboldt-Universität für die Ausbildung zu nutzen. Marquardt war allerdings nur eine kurze Zwischenstation. Schon am 1.März 1950 musste wieder umgezogen werden.

Herr Emil Pusch, einst Obergärtner der Firma Karl Foerster und inzwischen selbst erfolgreicher Besitzer eines Gartenbaubetriebes in Werder, setzte sich mit seiner ganzen Autorität bei der Landesregierung dafür ein, dass die Fachschulausbildung für Gartenbau an einem günstigen Standort erhalten bleiben konnte.

In der Villa Sommer-Reutter in Werder, Kemnitzer Chaussee fand man für die Schule ein neues zu Hause.

Umliegende Ländereien wurden mit Unterstützung der Landesregierung käuflich erworben und gepachtet.

Damit gab es eine Basis für einen großen Schulgarten, die Gestaltung eines Arboretums und den Bau eines Internates. Am 1.September 1951 konnte das Internat mit 60 Plätzen bezogen werden.

Aktive und Aktivitäten in den ersten Jahren am Standort Werder

Herr Max Freitag, Gartenbautechniker der Fachrichtung Garten- und Landschaftsgestaltung, motivierte als neu berufener Direktor die Fachschüler zur praktischen

Tätigkeit beim Bau und bei der Gestaltung der Objekte an der Kemnitzer Chaussee

138. Die Kenntnisse des erfahrenen Gartengestalters wurden sehr bald auch für Außenstehende sichtbar. Unermüdliche Mitstreiter waren die Fachlehrer H.-J. Koch und H.

Fritzsche, die schnell erkannten, wie das Potential des neuen Standortes für die Ausbildung der Gärtnermeister, Gartenbautechniker und Gartenbauingenieure genutzt werden kann.

Die Ausbildung in Werder war zunächst auf die Garten- und Landschaftsgestaltung, den Produktionsgartenbau, besonders auf die Obst- und Baumschulproduktion aus-gerichtet. Im Prinzip war das eine Schwerpunktbestimmung wie zu den Anfängen der Ausbildung, die mit und durch Peter Joseph Lenné immer problemorientiert und aufgabenbezogen war. Nach diesem Prinzip wurden auch die Fachschüler in Werder auf ihre künftige Tätigkeit vorbereitet.

Die Meister- und Ingenieurarbeiten waren dafür ein Spiegelbild.

Diesem Entwicklungsstand angemessen und den Zielsetzungen folgend, wurde im März 1954 der Fachschule für Gartenbau Werder der Name “Peter Joseph Lenné”

verliehen.

Das war eine Ehre und Verpflichtung für Schüler, Lehrer und Absolventen.

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Aktive der ersten Stunden

Herr Max Freitag

Direktor der Fachschule für Gartenbau Werder Von 1950 bis 1962 †

Fachschüler beim Wegebau im Schulgelände (1951)

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Unsere alte Lehranstalt um 1897

Das 1.,2. und 3. Semester (1936/37) unserer Lehranstalt bei der Besichtigung der herrlichen Parkanlagen von Potsdam - Sanssouci

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Herr Adolf Mertens, Gartenbauinspektor, hoch verehrter Lehrer der Gärtnerlehranstalt

Oranienburg, hat unmittelbar nach Kriegsende ohne Auftrag selbstlos um die Fortsetzung der Ausbildung für den Berufsstand gekämpft.

Es war günstig, dass der verantwortliche Sachbearbeiter des landwirtschaftlichen Schulwesens in der Provinzialregierung, Herr Erwin Tesch, ein ehemaliger Schüler

der Gärtnerlehranstalt Oranienburg- Luisenhof war. In ihm fand er einen guten Verbündeten.

Am 10. November 1945 wurde in gemeinsamer Arbeit der Antrag auf Wiedereröffnung der Schule als viersemestrige Vollschule gestellt und von der Regierung bereits nach einigen Wochen genehmigt.

Ab Januar 1946 wurde die Schulgärtnerei wieder Lehrbetrieb und der gärtnerische Berufsschulunterricht ebenfalls in Luisenhof wieder aufgenommen.

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Herr Emil Pusch,

Inhaber der Staudengärtnerei Brünhildestrasse in Werder, war ein erfolgreicher Gärtnermeister, ein geachteter Züchter für Stauden und Azaleen sowie ein ständiger Förderer des Berufsnachwuchses.

Er half in einer selbstlosen Art beim Neuanfang der Fachschule für Gartenbau in Werder.

Im Jahr 1950 wurde mit seiner Hilfe der Standort Kemnitzer Chaussee ausgewählt und erstritten.

Für Lehrer und Studenten war er von Anfang an ein kluger Berater. Für die Gestaltung der Außenanlagen lieferte er nicht nur Ideen, sondern auch kostenlos zahlreiche Stauden und Gehölze.

Das Arboretum, welches nach 40-jähriger Entwicklung fast so eine Artenvielfalt hatte wie der Botanische Garten in Berlin- Dahlem, trug seine Handschrift.

Die ersten Schritte des studentischen Dendrologiezirkels wurden von Herrn Emil Pusch begleitet. Noch heute wird bei Absolvententreffen mit Achtung und Dankbarkeit von ihm gesprochen.

Zu den Züchtern Japanischer Azaleen in der DDR zählt auch Emil Pusch, geb. am 30.03.1887 in Röblingen, gestorben am 28.08.1972. Schon von klein auf an interessierte er sich für Pflanzen und Natur und erlernte in seinem Geburtsort den Beruf des Gärtners.

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Aussagen zum Lehrpersonal

Es wurde überlegt, ob in der Chronik langjährige verdienstvolle Lehrer aus der Zeit von 1950 bis 1992 gesondert genannt werden sollten.

Die Meinungen dazu gingen auseinander.

Erwähnt sollte aber werden: Alle Fachlehrer kamen aus der gärtnerischen Praxis und hatten entweder durch ein Direktstudium, meistens aber über ein Fernstudium einen fachlichen und pädagogischen Hochschulabschluss. Dennoch blieb auch im gut ausgebildeten Lehrerkollegium die eigene Weiterbildung immer aktuell.

Die enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen und die Überleitung sowie Umsetzung der Forschungsergebnisse waren dabei kreative Herausforderungen.

Für spezielle und aktuelle Lehrkomplexe wurden kompetente Gastdozenten in die Lehrtätigkeit einbezogen. Es waren Persönlichkeiten aus wissenschaftlichen Einrichtungen, aus erfolgreichen Produktionsbetrieben, aus dem Justiz-, Finanz- sowie aus dem Handelsbereich.

Veränderungen, Evaluierung und Abwicklung nach 1989 Notwendige Veränderungen

Mit den gesellschaftlichen Veränderungen im Herbst 1989 gab es für die Schule zwar eine Zäsur, aber keinen Bruch zum gärtnerischen Berufsstand.

Es wurde schnell erkannt, dass auf die Strukturveränderungen in der Produktion und auf den Wandel der Spezialisierungsrichtungen kurzfristig reagiert werden musste.

Die Meisterausbildung wurde wieder Schwerpunkt, und zwar mit der Spezialisierungsrichtung Garten- und Landschaftsgestaltung. Für die Teilnehmer zur Techniker- und Ingenieurausbildung wurden Praktika in Anbauzentren des Gartenbaus der alten Bundesländer organisiert. Die dort ansässigen Berufsverbände waren bei der Auswahl der Betriebe ein große Stütze. Gleichzeitig konnten mit ihnen weitere kompetente Gastdozenten gewonnen werden.

Es ging speziell um solche Gebiete wie Betriebswirtschaftslehre im Allgemeinen sowie Marketing und Wirtschaftsrecht im Besonderen. Ein neuer Anfang mit zeitgemäßem Inhalt und zum Teil verändertem Lehrerkollegium war im Interesse des Berufsstandes auf den Weg gebracht.

Evaluierung und Ergebnisse

Im Nachgang einer tiefgründigen Prüfung des Ausbildungsniveaus der letzten zwei Jahrzehnte an der Ingenieurschule für Gartenbau Werder wurde nach den Grundsätzen

und den Vorgaben der Kultusministerkonferenz entschieden, dass alle Absolventen,

die bis zum Jahre 1989 das Studium erfolgreich beendet hatten zum Hochschulingenieur (FH) nachgraduiert werden können.

Nicht nur die zahlreichen Werderaner Absolventen fragen deshalb, wie es trotz der langen Tradition und der erfolgreichen Evaluierung zur Schließung der Ingenieur-Schule im Jahre 1992 kommen konnte.

Zum Schluss der Chronik und in den Anlagen wird gesagt, woran es nicht gelegen hat.

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Ereignisse in chronologischer Folge

1897 1.April : Gründung der Gärtnerlehranstalt zu Oranienburg von Direktor Heymer als Privatinstitut neben der seit dem Jahre 1871 bestehenden Land- wirtschaftlichen Lehranstalt in Oranienburg, Mühlenstrasse.

1901 11.August : Gründung des “Berufsverbandes ehemaliger Oranienburger

Gartenbauschüler” mit dem Ziel, ”alle ehemaligen Schüler zu sammeln, um im weiteren kollegialen Verkehr und dauernder Fühlung mit der Gärtnerlehr-

anstalt und deren Arbeiten zu bleiben. Ferner soll der Verband zur Hebung des Gartenbaues und der Gartenkunst beitragen.”

1902 1.April : Übernahme als Institut der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin unter der Oberaufsicht des Preußischen

Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Ausbildung dauert zwei Semester.

Der Lehranstalt war eine Versuchsgärtnerei angegliedert, in der eine dreijährige Lehrausbildung erfolgte.

Dabei wurden die ersten beiden Lehrjahre für die praktische Arbeit und das letzte Jahr für die theoretische Ausbildung genutzt.

Während dieser Zeit besuchten etwa jährlich 20-25 Schüler die Anstalt.

1904 Anfang November 1904 wurde auf Initiative des “Vereins der Werderschen Obstzüchter” die Obstbauschule Werder/Havel gegründet. Als Vorgängerin

kann eine Fortbildungsschule angesehen werden, die aber wegen des geringen Interesses am 1.April 1894 wieder aufgelöst wurde.

Erster Lehrer an der Obstbauschule Werder war der aus Geisenheim stammende W.Karmann. Ihm folgte 1906 der von der Gärtnerlehranstalt

Oranienburg kommende P. Dickopp, der spätere langjährige Direktor der Schule.

Wegen der geringen Teilnehmerzahl, die sich bis 1925 auf 20 Schüler be- lief, wurde die Einführung eines obligatorischen Unterrichts von der Re- gierung genehmigt. Der Unterricht fand im Winterhalbjahr dreimal

wöchentlich je 2 Stunden am Tage statt, während er im Sommerhalbjahr ruhte.

1910 Aus Anlass des 25. Semesters an der Oranienburger Schule fand eine Jubiläumsfeier statt.

1921 Die Ausbildung in Oranienburg wurde auf 3 Semester erweitert.

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1922 Unter der Leitung und auf Anregung von Landwirtschaftsrat Karl Schmidt,

der als Nachfolger von Theodor Lange als 3.Direktor die Oranienburger Schule weit über 30 Jahre erfolgreich leitete, kaufte die Landwirtschaftskammer Brandenburg das Gut Luisenhof bei Oranienburg, um 1922 die Gartenbauschule und auch die Landwirtschaftliche Lehranstalt auf diesem Komplex unterzubringen. Hier fanden die Besucher der beiden Schulen ein vorbildliches Institut vor, zumal eine Versuchsgärtnerei eingerichtet wurde, in der Dr. Böhnert in langjähriger Tätigkeit seine Züchtungsversuche sowie die Erforschung der Befruchtungsverhältnisse bei Stauden und Sommerblumen durchführte.

1925 Die Ausbildung in Oranienburg wurde auf 4 Semester erweitert und endete mit dem Zeugnis “geprüfter Gartenbautechniker”.

Die Lehranstalt führte zusätzlich Abendlehrgänge zur Vorbereitung auf die Gärtnermeisterprüfung in Berlin durch.

1926 Nachdem die Obstbauschule Werder in den vergangenen Jahren 2½ ha Obstland, 2 ha Pachtland und ein Gebäude erworben hatte, konnte die Aus- bildung mit zwei Winterhalbjahrkursen (Unter- und Oberklasse) aufge- nommen werden. Die theoretisch-praktische Ausbildung erfolgte täglich an den Werktagen von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr, so dass auch auswärtige Schüler teilnehmen konnten. Ein Qualifizierungsgrad war durch den Besuch dieser beiden Lehrgänge nicht gegeben.

Daneben wurde ab 1927 eine Töchterklasse als hauswirtschaftliche Abteilung eingerichtet.

1930 Die Absolventen der Gartenbauschule Oranienburg konnten nach vierjähriger praktischer Tätigkeit die zweite Fachprüfung als Staatlich diplomierter Gartenbauinspektor ablegen.

1931 Der Ausbildung in Oranienburg wurde ein fünftes Semester angegliedert zur Qualifizierung als Gartenbaulehrer oder zur Vertiefung von Sonderge- bieten des Gartenbaus wie Versuchs- und Züchtungswesen, Pflanzenschutz, Gartengestaltung.

1932 Beitritt des Berufsverbandes ehemaliger Oranienburger zum Verband der Arbeitsgemeinschaft der ehemaligen Verbände der Gärtnerlehranstalten Deutschlands.

1944 Vom Gründungstag bis 1944 haben rund 3.000 Schüler die Oranienburger Schule mit Erfolg besucht.

Die Ausbildung zum Gärtnermeister und Gartenbautechniker erfolgte in allen Fachrichtungen des Gartenbaues.

Die Teilnehmer bestanden jetzt vorwiegend aus Kriegsversehrten.

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1945 In der kritischen Zeit des Umbruchs wurde die Oranienburger Schule von Oberinspektor A. Mertens geleitet, der über 20 Jahre als Fachlehrer tätig war.

Im November erfolgte die Wiedereröffnung des Lehrbetriebes in der Lehr- gärtnerei und die Einrichtung einer Berufsschulklasse durch die Provinzial- verwaltung Potsdam des Landes Brandenburg.

Im Herbst 1945 wurde an der Obstbauschule Werder mit dem Berufsschul- unterricht begonnen und ab Januar 1946 diente die Schule der Ausbildung von Umschülern für den Gartenbau (8 Wochen) mit Abschluss als Fach- arbeiter nach anschließender 1½ jähriger Berufspraxis. Außerdem erfolgte

die Ausbildung von Gärtnermeistern der Fachrichtung Obstbau, Zierpflanzenbau, Gemüsebau und Gartenausführung. Dauer der Meisterlehrgänge:

6,8 bzw.16 Wochen.

1946 Der Neuaufbau der Oranienburger Schule lag bis August 1946 in den Händen des Diplom-Gartenbauinspektors Dietrich Albrecht. Im September 1946 wurde die Leitung der Schule dem erfahrenen Auslandspraktiker Karl Bodesheim, einem früheren Oranienburger, übertragen.

Am 28.April 1946 erfolgte die Wiederaufnahme des Schulbetriebes mit dem 1. Semester einer viersemestrigen Ausbildung zum Gartenbautechniker in allen Fachrichtungen. Innerhalb dieser Ausbildung konnten Schüler, die das 24. Lebensjahr erreicht hatten und eine langjährige Praxis nachweisen konnten, bei zweisemestrigem Besuch der Lehranstalt die Gärtnermeister- prüfung ablegen.

Die Hauptfachrichtungen waren wie vor 1945 Garten- und Landschaftsgestaltung, Zierpflanzenbau, Gemüsebau, Obstbau und Baumschulwesen.

Bis 1948 war der nunmehrigen Fachschule für Gartenbau Oranienburg die Gärtnerische Berufsschule angegliedert.

1947 Im August 1947 wurde die Obstbauschule Werder nach Marquardt verlegt.

Am 25.Oktober 1947 fand die Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Gartenbauschule Oranienburg statt. Rückblickend wurde der Absolventen gedacht, die dazu beigetragen hatten, dass die Schule im In-und Ausland einen guten Ruf besaß.

Es waren Gärtner aus allen Gegenden Deutschlands, aber auch aus Öster- reich, der Schweiz, Russland, Polen, Frankreich, Holland, Estland, Dänemark, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Ägypten, China, Finnland, Guatemala,

Italien, Japan, Litauen, Luxemburg, Norwegen, USA und der Tschechoslowakei, anwesend.

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1949 Am 1.Mai wurde die Fachschule für Gartenbau Oranienburg nach Marquardt verlegt und mit der bereits seit 1947 nach dort verlagerten Obstbauschule Werder/Havel vereinigt.

An der Fachschule für Gartenbau Marquardt verlief die Ausbildung wie in Oranienburg:

Nach Abschluss der Unterstufe (2 Semester) und bei der Erfüllung der Be- dingungen erfolgte die Gärtnermeisterprüfung.

Nach Abschluss der Oberstufe (4 Semester) erfolgte die Prüfung zum Gartenbautechniker.

Fachrichtungen: Garten- und Landschaftsgestaltung Zierpflanzen-/ Gemüsebau

Obst-/ Gemüsebau

Der Fachschule Marquardt wurde ein Lehr- und Versuchsbetrieb ange- schlossen bzw. neu aufgebaut.

1950 Am 1.März 1950 wurde die Fachschule für Gartenbau von Marquardt nach Werder/Havel verlegt und die Ausbildung wie bisher weitergeführt. Die

Unterbringung erfolgte in der Villa Sommer-Reutter am Plessower See, Kemnitzer Chaussee 138 -140. Bis zum Schulneubau 1967 wurden weitere

Gebäude in der Stadt Werder genutzt, wie Eisenbahnstrasse 88, 89, 89a, Kirchstrasse 6/7 und Fischerstrasse 31.

Direktor wurde Gartenbautechniker Max Freitag.

Am 1.9. 1950 wurde ein neues Internatsgebäude mit 60 Plätzen bezogen.

1952 Die Ausbildung wurde von 4 auf 6 Semester erweitert.

Der Abschluss erfolgte als “Gartenbauingenieur”.

1953 Im Frühjahr 1953 wurde ein Urwelt-Mammutbaum (Metasequoia

glyptostroboides) gepflanzt, der aus dem Botanischen Garten Berlin-Dahlem stammte.

1954 Am 23.03.1954 wurde der Fachschule für Gartenbau Werder der Name

“Peter Joseph Lenné” verliehen.

1955 Ab 01.09.1955 entfiel die Ausbildung von Gartenbauingenieuren. In den nächsten zwei Jahren wurden nur Gärtnermeister der Fachrichtungen Obst-/ Gemüsebau und Zierpflanzen-/ Gemüsebau sowie Obstbaumwarte ausgebildet. Daneben wurden zur vollen Auslastung noch Sonderlehrgänge durchgeführt.

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Im August 1955 wurde die Abteilung Obstbau der Fachschule für Landwirtschaft Wurzen an die Fachschule für Gartenbau Werder angegliedert.

1957 Am 01.09.1957 wurde die Ausbildung von Gartenbauingenieuren in der Fachrichtung Obst- und Gemüsebau einschließlich Baumschulwesen wieder aufgenommen. Daneben erfolgte die Ausbildung von Gärtnermeistern der Fachrichtungen Obst-/Gemüsebau und Zierpflanzen-/Gemüsebau in 10- monatigen Lehrgängen.

Am 01.02.1957 wurde mit der Spezialausbildung von Blumenbindemeistern, begonnen, zunächst mit einer Dauer von sechs Monaten, ab 01.09.1958 von 10 Monaten .

1959 Die Fachschule für Gartenbau Werder wurde mit der Durchführung des Ver-

suches einer neuen Studienform beauftragt, die innerhalb des dreijährigen Studiums ein einjähriges Betriebspraktikum mit Fernstudiencharakter vorsah.

In der Folgezeit erfolgte die Ausbildung im dreijährigen Direktstudium in den

Fachrichtungen Obst- und Gemüsebau, im vierjährigen Fernstudium auch im Zierpflanzenbau.

1962 Dipl.-Gartenbauinspektor Georg Deinhardt wurde Direktor der Fachschule für Gartenbau Werder.

1965 Von 1965 bis 1973 erfolgte zusätzlich in einem vierjährigen Fernstudium die Ausbildung als Handelsökonom, wobei jährlich eine Klasse mit 25 bis 30 Studenten aufgenommen wurde. Die Ausbildung wurde ab 1973 der Fachschule für Binnenhandel in Dresden übergeben.

Mit Dipl.-Agrarökonom Bernhard Stache wurde der erste “Nichtgärtner”

Direktor der Fachschule.

Die Blumenbindemeisterausbildung musste nach Dresden-Bannewitz verlagert werden.

1966 Die Fachschule für Gartenbau Ribnitz-Damgarten wird Außenstelle der Fachschule für Gartenbau Werder.

Die Gärtnermeisterausbildung wurde den Kreislandwirtschaftsschulen übertragen.

1967 Am 01.09.1967 wurde der neue Schul- und Internatskomplex fertig gestellt.

Acht modern eingerichtete Unterrichtsräume und 120 Internatsplätze lösten die alten über die ganze Stadt verteilten Gebäude ab.

1968 Umbenennung in Ingenieurschule für Gartenbau “Peter Joseph Lenné”

Werder/Havel.

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1971 Ab 1971 erfolgte für 37 bewährte Praktiker mit langjähriger Berufserfahrung ein kombiniertes Fernstudium mit einer zweijährigen Ausbildung (FS 1 und FS 2).

1972 Am 01.09.1972 wurde Prof. Dr. sc. Ernst Greulich, ein ehemaliger Werderaner, Direktor der Ingenieurschule für Gartenbau Werder.

1973 Durch einen Ministerratsbeschluss wurde festgelegt, das Havelländische Obst- anbaugebiet von rund 4.300 ha auf 10.000 ha Obstflächen auszubauen. Die Studenten der Ingenieurschule für Gartenbau Werder halfen aktiv bei der Vor- bereitung und Durchführung der Neupflanzungen. Die Basis für eine praxisnahe Ausbildung erfuhr eine beträchtliche Erweiterung.

1974 Ab 1974 erfolgte nochmals für 45 bewährte Praktiker mit langjähriger Berufs- erfahrung ein kombiniertes Fernstudium mit einer zweijährigen Ausbildung (FS 3 und FS 4).

Weiterhin erfolgte zeitweilig die Ausbildung zum Gartenbauingenieur an den Aussenstellen in Cottbus, Seelow, Burg und Berlin-Weißensee.

1975 Im Mai 1975 wurde die neue Mensa eingeweiht und im November 1977 der Küchenbetrieb aufgenommen.

1985 An der Ingenieurschule für Gartenbau studierten im Durchschnitt der Jahre insgesamt etwa 200 Direktstudenten und 80 Fernstudenten. Jährlich werden etwa 60 Direktstudenten und 20 Fernstudenten mit dem Titel “Gartenbau- ingenieur” exmatrikuliert.

1986 Im Havelländischen Obstanbaugebiet wurden in diesem Jahr 145.328 t Obst und 27.730 t Gemüse geerntet. Diese Praxisnähe wirkte sich positiv auf die Ausbildung aus. So wurden die Studenten jährlich in zwei vierwöchigen Praktikumeinsätzen als Arbeitsgruppenleiter in der Kern- und Weichobst-

ernte eingesetzt. Außerdem erfolgten Praxiseinsätze bei der Kronengestaltung, Jungpflanzenanzucht, Pflanzung von Gemüse, Obstaufbereitung und Vermarktung.

1988 Im Arboretum der Ingenieurschule stehen über 400 Gehölze.

1990 Im Frühjahr 1990 wurden erste Kontakte zum Fachbereich 11 der Technischen Fachhochschule Berlin aufgenommen. Hierbei handelt es sich um die

Nachfolgeeinrichtung der ersten in Deutschland 1824 gegründeten Königlichen Gärtnerlehranstalt am Wildpark bei Potsdam, dessen erster Direktor Peter

Joseph Lenné war.

Eine Delegation unserer Schule folgte einer Einladung.

Die gesellschaftlichen Veränderungen haben bis zum Ende des Jahres 1990

die laufende Ausbildung und die Entwicklung unserer Bildungsstätte spürbar beeinflusst.

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Höhepunkte für Studenten und Lehrer waren:

° die mehrwöchigen Praktika in etablierten und repräsentativen Gartenbau- betrieben in den alten Bundesländern;

° die engen und sehr kollegialen Kontakte

- zum Oberstufenzentrum Agrarwirtschaft Berlin-Zehlendorf, - zur Lehr- und Versuchsanstalt in Bad Zwischenahn,

- zu den Ehemaligen-Verbänden der Fachschulabsolventen (z.B. von Jork und Bad Zwischenahn).

In den Jahren von 1990 bis 1992 wurde gemeinsam mit den berufsständischen Organisationen des Gartenbaues versucht, die langjährige Bildungseinrichtung für das Land Brandenburg so zu profilieren, dass der Fortbestand gesichert werden kann.

(Siehe auch Schreiben des Präsidenten des Zentralverbandes für Gartenbau, Herrn Zwermann, Anlage).

Leider wurde trotz erfolgreicher Evaluierung entschieden, dass die Ingenieurschule für Gartenbau mit Wirkung vom 30.06.1992 geschlossen wird. Die Begründung dafür ist sachlich nicht nachvollziehbar. Am Niveau der Ausbildung kann es nicht gelegen haben. Fast zeitgleich wurde nach Festlegungen der Kultusministerkonferenz entschieden, von welchen Ingenieurschulen der neuen Bundesländer die Absolventen zu Hochschulingenieuren nachgraduiert werden können.

Die Absolventen der Ingenieurschule für Gartenbau “Peter Joseph Lenné”, die bis 1985 ihr Studium abgeschlossen hatten und mindestens drei Jahre erfolgreich

qualifikationsgerecht im Einsatz waren, konnten ab 1992 diese Nachgraduierung ohne Probleme in Anspruch nehmen.

Die Werderaner Absolventen sind zahlreich und länderübergreifend erfolgreich im Einsatz.

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Auszug aus der Stastik

über

Absolventen der Fachschule für Gartenbau

“Peter Joseph Lenné”

_____________________________________________________________________________________________________

1. Gartenbauingenieure und Gartenbautechniker

Zeitspanne Absolventen Studienform 1948 -1951 65 Gartenbautechniker DS 1953 -1992 1650 Gartenbauingenieure DS 1960 -1992 800 Gartenbauingenieure FS 1992 15 Gartenbautechniker DS 2. Meisterausbildung

1948 - 1969 987 Gärtnermeister davon 105 in Berlin

98 in Cottbus 44 in Brandenburg 47 in Ribnitz/Damgarten 1991 16 in Werder

1992 32 in Werder 3. Handelsökonom für Gärtnerische Produkte

1968 - 1977 164 4 jähr.FS

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Baulichkeiten und Außenanlagen

Villa Sommer - Reutter

Büro- und Lehrerzimmer der Ingenieurschule für Gartenbau

“Peter Joseph Lenné”

Von 1951 - 1992

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Aussenanlagen als Arboretum mit dendrologischen Kostbarkeiten ( siehe Fotos )

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Internat und Schultrakt der Ingenieurschule für Gartenbau Baujahr 1967

Sechs Klassenräume und Lehrerzimmer

60 Zweibettzimmer (8 Mark / Monat und Bett)

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Bleikristallfenster

Haupteingang zum Schultrakt

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Mensa und Kultursaal Vorder-und Rückansicht

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Auswahl von dendrologischen Kostbarkeiten der Außenanlagen

Methasequoia glyptostroboides Urweltmammutbaum

gepflanzt 1953

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Liriodendron tulipifera Paulownia tomentosa Tulpenbaum Blauglöckchenbaum

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Aussagen zur Funktion und Nutzung der Außenanlagen der Ingenieurschule für Gartenbau “Peter Joseph Lenné”

Positionierung aus dem Jahre 1972

Mit dem Namen Peter Joseph Lenné verbindet sich bei den Besuchern von Potsdam die Erinnerung an den Park Sanssouci.

Für die Lehrer, Absolventen und Studenten der Ingenieurschule in Werder ist das Wirken von Lenné Erinnerung und Herausforderung zugleich.

Wir alle sind heute mehr denn je aufgerufen, im Sinne von Peter Joseph Lenné gestaltend zu wirken. Der Schutz der Natur, ihre Schönheit, ihr Reichtum und ihre Zweckmäßigkeit müssen der Gesundheit und Freude, im weitesten Sinne den Bürgern unseres Landes dienen.

Das zu demonstrieren und zu verstehen, ist ein Grundanliegen bei der Ausbildung von Gartenbauingenieuren, auch dann, wenn sie als Absolventen in der Mehrzahl als Organisatoren der Produktion von Obst und Gemüse und in der Baumschulproduktion tätig sind.

Die Lage und die natürlichen Bedingungen des Außengeländes unserer Ingenieurschule bieten sich in ausgeprägter Weise an, von Peter Joseph Lenné Grundgedanken der Gestaltung zu verwirklichen.

Lenné war ein Verfechter des natürlichen, landschaftlichen Parks, nicht im Sinne einer wilden, sondern einer gestalteten Landschaft unter Verwendung der natürlichen Mittel wie Gelände, Wasser, Bäume, Büsche, Stauden, Blumen und Gräser bei Respektierung der natürlichen Eigenarten. Es gehört auch zum Grundanliegen der Gestaltung von Lenné, das Urwüchsige, das Natürliche, wie z.B. die Auenwaldstreifen der zahlreichen Seen in der Mark Brandenburg, mit dendrologischen Sehenswürdigkeiten zu verbinden.

Der Plessower See als Begrenzung für das Schulgelände der Ingenieurschule für Gartenbau bietet sich regelrecht an, den Idealen von Lenné zu folgen. Die Freilandfläche, darin eingebunden auch der Sportplatz der Schule, umfasst ein Ausmaß von mehr als 20.000 m².

Diese Fläche wird von einer nicht sehr hoch frequentierten Landstraße durchschnitten.

Dennoch wurde durch geschickte Gehölzpflanzungen die optische Einheit gewahrt.

Seit der Verlegung der Ausbildungsstätte für Gartenbautechniker von Marquardt nach Werder wurde am jetzigen Standort der Ingenieurschule jährlich viel dafür getan, damit der Charakter einer Ingenieurschule für Gartenbau auch für Außenstehende sichtbar wird. Seit 1950 wurden die geringen Anpflanzungen, die um das jetzige Verwaltungsgebäude bereits vorhanden waren, mehr und mehr ergänzt. Die Übersicht über den gegenwärtigen Bestand weist aus, dass mehr als 350 Gehölze Anziehungspunkt für Lehrende, Studenten, Schüler, Hobbygärtner, Dendrologen und Baumschulisten geworden sind.

Viele Ideen, wenn auch etwas unsystematisch, standen bei der Planung in nunmehr 22 Jahren Pate. Zuallererst ging es um die Schaffung von lebendem Anschauungsmaterial. Sehr bald wurde aber auch der produktive Erholungswert der Anpflanzungen in den Mittelpunkt der Bemühungen gestellt. Lärm-, schall- und staubschluckenden Begrenzungen waren zur Strasse hin gefragt.

Nicht Beton oder Holz wurden als Material gewählt, sondern über zweckmäßige Verwendung von Laubgehölzen und Koniferen wurde versucht, den gewünschten Effekt zu erreichen. Die Begegnung mit der Schönheit der Natur, und zwar zu allen Jahreszeiten, war dabei ein ehrgeiziges Ziel.

Wie sich die Besucher überzeugen können, ist dieses sicherlich auch erreichbar.

Die Freunde der Freilandazaleen und der Rhododendren werden feststellen, dass im Außengelände der Ingenieurschule für die Farbenpracht dieser Gattung und Arten günstige

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Standorte vorhanden sind oder geschaffen wurden. Für Spezialisten der Koniferen und blühenden Gehölze gibt es ebenso zahlreiche Anregungen wie für all ´die Studenten und Absolventen, die in ihren Gemeinden und Wohngebieten einen Beitrag zur Verschönerung leisten wollen.

Der Uferstreifen, der mit dem Bewuchs von Erlen dominierend ist, wurde vor allem in den letzten Jahren mit Gehölzen neu bepflanzt, die in die natürliche Landschaft der Brandenburgischen Seen gehören. Stellvertretend seien genannt: Viburnum opulus (Schneeball), Rhamnus frangula (Faulbaum), Cornus alba, Cornus mas (Hartriegel und Kornelkirsche), Prunus padus (Traubenkirsche).

Ausgehend von dem Grundanliegen, das wir im Sinne von Lenné fixiert haben, sollte der Besucher die Schönheit und Zweckmäßigkeit der Gehölze und Koniferensammlung auf sich einwirken lassen. Es war und ist nicht unsere Absicht, irgend einem Park nachzueifern, sondern wir wollen anregen und nutzen dabei die Vielfalt und die günstigen Möglichkeiten, die uns das Gesamtgelände bietet. Im Gelände wurden die Gehölze, Koniferen und Stauden nicht gesondert geordnet, wie das in einem botanischen Garten üblich ist. Dies war und ist nicht das Ziel. Unsere Studenten und Besucher sollen vielmehr erleben, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, um sich das Umfeld in einem Wohnkomplex schön zu gestalten. Es geht um die Anregung und nicht um die Belehrung, wobei wir nicht verschweigen wollen, dass wir uns freuen, wenn zahlreiche Besucher sich systematisch mit den Gehölzen und Koniferen unsers Geländes beschäftigen.

Eine Geländeskizze, verbunden mit einer Quartiereinteilung und Auflistung der jeweils im Quartier vorhanden Gehölze erleichtert die Erkennung oder Bestimmung.

E. Greulich

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Rhododendron

in Arten und Sorten

Rhododendron wardii `Goldkrone´ Rhododendron yakushimanum

Rhododendron Knap-Hill-Hybr. Rhododendron williamsianum `August Lamcken´

Rhododendron impeditum Rhododendron `Baden Baden´

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Schlingpflanzen,

beleben und verstecken

Wistaria sinensis Blauregen Celastrus orbiculatus

Lonicera tellmanniana Actinidia arguta

Campsis tagliabuana `Mme.Galen´ Clematis viticella

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Halesia Carolina

Kleinblumiger Maiglöckchenbaum

Forthergilla Major Cercis siliquastrum Federbuschstrauch Judasbaum

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Euodia danielli

( vorzügliche Bienenweide im Juli )

Quercus robur am Schulobjekt,

ein Unikat als Baum und Hecke zugleich

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Langjährige Lehrer an der Ingenieurschule für Gartenbau

“ Peter Joseph Lenné “ in Werder

Länger als 30 Jahre:

Schulze, Arnold

Jahn, Volker

Greulich, Ernst Schmidt, Karl-Heinz

Länger als 20 Jahre:

Brunkow, Peter

Greulich, Helmut Gritzbach, Diethelm Guski, Karl-Heinz Hollatz, Meinhard Käser, Christine Koch, Hans-Joachim Schonhof, Ilona

Schwachenwalde, Wolfgang Stache, Bernhard

Stubbe, Dorothea

Länger als 10 Jahre:

Freitag, Max

Fritz, Gerhard

Handtke, Kurt

Holtzheimer, Ulrich

Kock, Karl

Krispin, Heinz

Lindicke, Manfred Mallinger, Norbert

Reimer, Walter

Reppich, Olaf

Sandow, Ernst

Schöning, Lutz-Rüdiger Schönstedt, Gertrud

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Dissertationsschriften und Habilitationsschriften der

promovierten und habilitierten Fachschullehrer der IS Werder

° Dr. Gritzbach, Diethelm Dissertationsschrift:

Untersuchungen über die Standortansprüche der Süßkirsche in verschiedenen Anbaugebieten der Deutschen Demokratischen Republik (HU Berlin , 1964).

° Dr. Hollatz, Meinhard Dissertationsschrift:

Experimentelle und analytische Untersuchungen zur Anwendung von Äthylen für die industriemäßige Produktion von Tomaten (Berlin, Akad. d. Land- wirtschaftswissenschaften d.DDR,1972).

° Dr. Koch, Hans-Joachim Dissertationsschrift:

Untersuchungen über die vegetative und generative Leistung von 12 Apfel- sorten in den ersten sieben Standjahren (Berlin, Akad. d. Landwirtschafts- wissenschaften d.DDR,1972).

° Dr. Lindicke, Manfred Dissertationsschrift:

Grundlagenuntersuchungen zur maschinellen Erdbeerernte (HU Berlin, 1975).

° Dr. sc. Schmidt, Reinhard Habilitationsschrift:

Anforderungen an die Eigenschaften von Böden und gärtnerischen Substraten unter den Bedingungen ausgewählter Varianten der Bodennutzungsverfahren

im Gewächshaus (Berlin, Akad. d. Landwirtschaftswissenschaften d. DDR, 1983).

° Dissertationsschrift:

Untersuchungen zur mehrjährigen Nutzung von Gewächshausböden in der industriemäßigen Gemüseproduktion (Berlin, Akad. d. Landwirtschafts-

wissenschaften d.DDR, 1977).

° Dr. Schonhof, Ilona Dissertationsschrift:

Untersuchungen zu ausgewählten pflanzenbaulich-technologischen Grund- lagen für die Freilandtomatenproduktion in der DDR und abgeleitete Em- pfehlungen und Richtwerte für die Praxis (Berlin, Akad. d. Landwirtschafts- wissenschaften d. DDR, 1982).

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° Dr. sc. Greulich, Ernst Dissertationsschrift:

Untersuchungen zur quantitativen und qualitativen Reproduktion der Arbeits- kräfte in den Zweigen der gärtnerischen Produktion im Zeitraum bis 1980 (HU Berlin,1969).

Habilitationsschrift:

Organisation der Kernobsternte unter den Bedingungen der sich entwickelnden industriemäßigen Produktion (HU Berlin,1978).

° Dr. Greulich, Helmut Dissertationsschrift:

Möglichkeiten der seismischen Naherkundung (KMU Leipzig,1970).

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Das ehemalige Lehrerkollegium der Ingenieurschule für Gartenbau „Peter Joseph Lenné“ Werder/H., Foto: K.H. Schmidt

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Lehrer, die sich nach Schließung der Ingenieurschule beruflich neu orientiert haben

Dr. Lindicke, Manfred

Obstbauberater und Weinbauer Mallinger, Norbert

Selbständiger Garten- und Landschaftsgestalter Dr. Schonhof, Ilona

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Gemüse- u. Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V.

Schöning, Lutz-Rüdiger

Geschäftsführer im Haus der Begegnung für Behinderte in Potsdam Dr. sc. Schmidt, Reinhard

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Gemüse- u. Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V.

Holtzheimer, Ulrich

Lohnsteuerberater Prof. Dr. sc. Greulich, Ernst

Berater für die GTZ u. Adenauergesellschaft vor Ort, in Bulgarien, Mazedonien, Weißrussland, Litauen (Kurzzeitexperte)

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Dr. Ilona Schonhof, Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V.

Norbert Mallinger (Geschäftsinhaber des Unternehmens. Mallinger Garten- und Landschaftsbau) vor Schloss Meseberg.

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Ausbildungsinhalte, methodische Grundsätze und allgemeine Rahmenbedingungen

Auf der Grundlage der Anforderungscharakteristik für Gartenbauingenieure wurden die Vorgaben für den Rahmenlehrplan und für das jeweilige Lehrgebiet fixiert.

Der Fachschulbeirat hat dabei beratend Einfluss genommen.

Zu klären war, wie aktuell die Inhalte sind oder welche Veränderungen weitsichtig beachtet werden müssen.

In der Regel mussten keine grundlegenden Veränderungen eingefordert werden.

Die Erfahrung hatte gelehrt:

- Eine fundierte theoretische und methodische Grundlagenausbildung in allen Lehr- disziplinen ist eine gute Basis für das aktuelle Spezialwissen sowie für eine hohe Disponibilität in der Berufsausübung.

- Die problemorientierten Praktika sind eine wichtige Bereicherung für das laufende Studium und ein Fundus, der für die künftige berufliche Tätigkeit genutzt werden kann.

- Wenn das selbständige wissenschaftliche Studium interdisziplinär praktiziert wird, ist das eine weitsichtige Vorbereitung mit wirksamer Nachhaltigkeit für die Ab- solventen.

- Wenn die Lehrkräfte immer wieder durch eigene Aktivitäten gezielt den Bezug zwischen Lehre, Wissenschaft und Praxis herstellen, dann kann gleichzeitig lehrplangebunden aktuell und zukunftsträchtig gelehrt werden.

Über die Realisierung und Wirksamkeit dieser Grundsätze wird nachfolgend berichtet, und zwar

° über die handlungsorientierten Praktika,

° über die Einordnung von Beleg- und Ingenieurarbeiten in die selbständige wissen- schaftliche Arbeit,

° über die Aktivitäten im zentralen und spezialisierten Havelländischen Obstanbau- gebiet in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen.

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Einordnung von Beleg- und Ingenieurarbeiten in die selbständige wissenschaftliche Arbeit

Als Ausgangsbedingung galt die Forderung:

“Die Arbeitsthemen, die Aufgabenstellungen sind auf Erziehungs- und Ausbildungs- schwerpunkte zu richten!”

Folglich muss die Thematik der Beleg- und Abschlussarbeiten so gewählt werden, dass 1. folgende Forderungen erfüllt werden:

- Die Thematik muss die Bearbeiter ohne größere Erklärungen und

Hilfeleistung erkennen lassen, dass sie sich einer Aufgabe stellen, wie sie analog nach Abschluss des Studiums zu bewältigen sein wird.

- Sie soll an Arbeitsmethoden heranführen, die von den Absolventen bei der Leitung von Produktionskollektiven beherrscht werden müssen.

- Sie soll zur Analyse von Details führen und zu komplexen Schlussfolger- ungen zwingen.

- Sie soll in komplexer Weise Anregungen zum Literatur- und Selbststudium geben.

2. die Ergebnisse für einen längeren Zeitraum bedeutungsvoll sind, sowohl für die Praxis wie für die theoretische Arbeit.

3. für mehrere Jahre ein ergiebiges Betätigungsfeld vorliegt, aber gleichzeitig in kürzeren Zeitabständen Aussagen für Detaillösungen möglich werden.

4. die Ergebnisse bzw. Aussagen Bausteincharakter tragen und mehrere Kollektive unabhängig, jedoch planmäßig aufeinander abgestimmt ein komplexes Thema bearbeiten.

5. interdisziplinär eine Bereicherung der Ausbildung erfolgt und eine komplexe Nutzung des Wissens mehrerer Lehrgebiete produktiv verwendet werden kann.

Die Berücksichtigung dieser fünf Punkte in Abstimmung mit den Produktionsbetrieben und wissenschaftlichen Einrichtungen ist deshalb wichtig, weil sonst die Ausbildung der Studenten zu wenig im Mittelpunkt steht und die Lösung des vorgegebenen Problems, so wichtig es auch ist, nicht genügend die pädagogisch-methodische Funktion erfüllt.

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Bedeutung und Funktion von Praktika

Die Praktika wurden in die Ausbildungsziele des jeweiligen Studienjahres integriert. Das erfolgte im unmittelbaren Produktionsprozess der Betriebe wie auch im Labor.

Die Studenten sollten

- die Prozesse und Handlungen beobachten, messen, analysieren, vergleichen und bewerten,

- Arbeitsleistungen in der Gruppe erleben und beurteilen,

- Rahmenbedingungen und Organisationsmaßnahmen für einen effektiven techno- logischen Fluss erfassen,

- Aussagen aus den Vorlesungen und den Seminaren vergleichen und nutzen, dabei Grundsätze, Zusammenhänge und Ausnahmeregeln einordnen,

- eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten überprüfen und bewerten lassen, - Schlussfolgerungen für den Fortgang des Studiums ableiten,

- begreifen, dass bei Handlungen fächerübergreifendes Wissen abgerufen werden muss.

Zur methodisch-didaktischen Begleitung und Führung der Praktika wurden problem- orientierte exemplarische Aufgaben vorgegeben.

Ergebnisse und Lösungsvorschläge wurden während der Praktika und im Nachgang zur Diskussion gestellt und bewertet.

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Bei der Tomatenernte als Arbeitsgruppenleiter

Bei der mechanischen Johannisbeerernte als Mechanisatoren und Gütekontrolleure

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Studentinnen des 2. Studienjahres werden als Arbeitsgruppenleiterinnen für die Obsternte eingewiesen

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Aktivitäten im zentralen und spezialisierten Havelobstanbaugebiet in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen

Für die Jahre von 1962 bis 1989 an gab es die ministerielle Vorgabe, dass die IS Werder als zentrale Ausbildungsstätte für die Obst-, Baumschul- und Gemüseproduktion wirksam zu sein hat. Folglich kamen die Bewerber aus allen Bezirken der DDR. Das galt für die Direkt- und Fernstudenten.

Obwohl die meisten Absolventen nach dem Delegierungsprinzip wieder in ihre Heimatbezirke zurück vermittelt wurden, waren die Studentinnen und Studenten in

vielfältiger Weise eine große Hilfe im Havelländischen Obstanbaugebiet. Hervor- zuheben sind

° die Leistungen während der Kern- und Weichobsternte, und zwar

- als Arbeitsgruppenleiter und Gütekontrolleure für mehr als 1500 Erntehelfer, - für die Betreuung der ausländischen Studentinnen und Studenten, die aus Partnereinrichtungen der IS Werder als Erntehelfer für die LPG und GPG zum Einsatz gebracht wurden,

° termingebundene Arbeiten und Leistungen in kritischen Situationen, zum Beispiel - bei der Feuerbrandbekämpfung,

- beim Frostschutz während der Blüte, - beim konzentrierten Tulpenschnitt,

- bei der termingerechten umfangreichen Pflanzung von Freilandtomaten,

° Aktivitäten, die im Jugendobjekt Havelobst voranzubringen waren, unter anderem - Neuerer- und Rationalisierungsprojekte im Rahmen der Messe der Meister von Morgen,

- Sondereinsätze bei den umfangreichen Neupflanzungen und bei der Humus- gewinnung.

Die Aktivitäten der Studentinnen und Studenten waren nicht spontan, sondern wurden durch die Lehrkräfte lehrplangebunden vorbereitet und begleitet. Insofern, aber nicht nur deshalb waren die Lehrkräfte der Ingenieurschule praxisorientierte Partner bei der

Entwicklung der gärtnerischen Produktion im HOG. Darüber hinaus wirkten einzelne Lehrkräfte als Betreuer und Berater.

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Die Neupflanzungen wurden symbolisch den Jugendlichen übertragen.

Es waren Bausteine für das Zentrale Jugendobjekt “Havelobst”

Von 1974 bis 1978 wurden etwa 5.100 ha Obstanlagen neu gepflanzt

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° bei der funktions- und problemorientierten Qualifizierung der Leitungskräfte der Genossenschaften,

° bei der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im

Zusammenhang mit wissenschaftlichen Einrichtungen der Akademie der Land- wirtschaftswissenschaften und den einschlägigen Fachbereichen der Universitäten,

° bei der Erarbeitung langfristiger Produktions- und Reproduktionsmodelle.

Es war für die Betriebe des HOG auch eine günstige Situation, dass die Ingenieurschule in zentrale praxisrelevante Forschungsaufgaben eingebunden war.

Zu nennen sind:

Untersuchungen und Entscheidungsgrundlagen

° für neue effektive Anbau- und Kronenerziehungssysteme,

° für rationelle Ernteverfahren bei den einzelnen Obstarten,

° zur relativ sicheren Erntevoraussage,

° zur Bekämpfung der Bodenmüdigkeit,

° zur Verhinderung des Platzens von Süßkirschen,

° zur Auswahl und Bewertung neuer Sorten aus der Züchtung,

° zur Lagerungs- und Verarbeitungsstrategie,

° zur industriemäßigen Freilandtomatenproduktion.

Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in den Betrieben des HOG vorgestellt und verteidigt. Auf diese Weise kamen die Leistungen der Studenten mit ihren Lehrern kontinuierlich auf den `Prüfstand´. Das wiederum hatte positive Auswirkungen auf die Aktualisierung der fächerübergreifenden Ausbildungsschwerpunkte. Im weitesten Sinne war die IS im HOG eine problemorientierte Schaltstelle für die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Praxis.

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Allgemeine Rahmenbedingungen für die Direktstudenten in Werder während der dreijährigen Studienzeit

° Standortvorteile

Zwischen Lehreinrichtungen, Internat, Mensa, Sportplatz, Freiluftbadestelle und Turnhalle gab es für die Studentinnen und Studenten kurze Wege. Das waren optimale Rahmenbedingungen für das Studium und für die Freizeitnutzung.

Kurze Wege gab es auch zu den Praxisbetrieben im zentralen Obstanbaugebiet und zu den Kultureinrichtungen in Potsdam und Berlin.

Die Studentinnen und Studenten, die vor allem aus ländlichen Gebieten, und zwar aus allen Bezirken der DDR das Studium in Werder aufgenommen hatten, wussten diese Bedingungen zu nutzen.

° Internationale Kontakte

Der jährliche Studentenaustausch zwischen Partnereinrichtungen in Ungarn, Bulgarien, Polen und in der Slowakei gehörte seit Anfang der 60er Jahre zu einem Höhepunkt im jeweiligen Studienjahr. Zwei Wochen wurde gemeinsam gearbeitet, um dann durch gezielte Exkursionen im jeweiligen Gastgeberland Land und Leute kennen zu lernen.

Geblieben sind nicht nur berufliche Kontakte, sondern auch zahlreiche persönliche Freundschaften.

° Möglichkeiten in der Freizeit - kulturelle Aktivitäten

Die individuellen Interessen waren sehr unterschiedlich. Foto- ,Mal- und Zeichen- zirkel, Phonoclub und Theateranrecht waren besonders frequentiert.

- Fakultativer Sport

Durch den schuleigenen Sportplatz, einschließlich Tennisplatz, und als Mitbesitzer einer Schulsporthalle und einer Kegelbahn waren die Möglichkeiten sehr breit gefächert. Für den Wintersport gab es langjährige Vereinbarungen im Erzgebirge (in Johanngeorgenstadt). In jedem Studienjahr waren für alle Studenten acht bis zehn Tage Wintersport eingeplant.

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Schultrakt und Internatsgebäude der Ingenieurschule für Gartenbau

Büro - und Lehrerzimmer der Ingenieurschule f. Gartenbau

„Peter - Joseph -Lenné“

1952 -1992

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Vorbereitung der Studenten zum Ausdauerlauf Studienjahr 1972/73

Bildmitte: Sportlehrer K. Kock

Links: Beteiligter Mathematik-Lehrer K.- H. Guski

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Dirk Thiele: Rückblick im Jahr 2007

Der große Sir Peter Ustinov hat mal gesagt: “Wenn Du nicht weißt was Du machen sollst, dann tu lieber gar nichts!”

Wenn sie es nur so gemacht hätten, die Verantwortlichen für die Volksgesundheit im Rahmen der Bildungspolitik nach der Wende im Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten.

Friedrich Ludwig Jahn und sein Zitat: “In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist”

ist doch durch eine Veränderung gesellschaftlicher Strukturen nicht außer Kraft gesetzt!

Heute wird gejammert - alle sind zu dick, Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig, die Nation verfettet!

Ja - warum denn wohl? Weil heute der Bequemlichkeit Vorschub geleistet wird! Bewegung ist keine Pflicht mehr.

Das war in der Tat zu DDR-Zeiten anders und besser!

Die Ingenieurschule für Gartenbau in Werder war sicher nicht unbedingt ein Vorreiter, aber ein sehr gutes Beispiel wie Studenten körperlich und geistig gefordert wurden.

Sicher, wie sagt der Volksmund: “Wie der Herre, so`s Geschirre”- der sportbegeisterte Direktor Ernst Greulich hat immer noch ein wenig mehr als Normalität durchgedrückt, aber geschadet hat es niemandem. Sicher, nicht alle der Studierenden hatten Model- Figuren, aber das eine oder andere Kilo haben sie doch unter unserer “zurückhaltenden” Anleitung verloren.

Wir, das waren der Olympiasieger im Kanurennsport Jürgen Eschert und der Fernseh- mann Dirk Thiele - beide auch diplomierte Sportlehrer.

Eingesprungen sind wir, nach dem Karl Kock die “Fliege” in Richtung alte Bundesrepublik gemacht hatte.

Wir konnten, auch Dank einer sehr flexiblen Stundenplanung über 3 Jahre den Unterricht absichern -2 Stunden Pflicht pro Woche und 4 Stunden fakultativ, letzteres wurde zu 80 % von den zukünftigen Obst- und Gemüsefachleuten genutzt.

Oft begann der Tag um 07.00 Uhr mit dem Fach Sport - man gewöhnte sich dran, und die Damen und Herren waren dann für die folgenden Fächer zumindest munter.

Angebot und Nachfrage, das war entscheidend für das Interesse der Studenten und so war der fakultative Unterricht auch sehr spaßbetont.

In den Pflichtstunden freilich war nicht alles eitel Sonnenschein, von nichts kommt nichts.

Eschert und Thiele konnten auch “freundliche” Schleifer sein. Unsere Waldläufe waren berühmt-berüchtigt. Es gab Normen und Vorgaben, wer nicht recht wollte oder konnte, musste Samstag ab 11.Uhr Sonderschichten schieben.

Die Sportfeste der Schule, die Volleyballausscheidungen, die Winterlager in Johann- georgenstadt - irgendwie passte das alles und machte Freude, vielleicht auch deshalb, weil große Teile des Lehrkörpers mitspielten, im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Episode mit den beiden nicht hauptamtlichen Sportlehrern Eschert und Thiele endete dann 1979, mit den Kollegen Heinicke und später Reppich wurden wieder festangestellte Kollegen installiert.

Wir beide hatten aber auch später das Gefühl, bei den Studenten relativ beliebt gewesen zu sein. Und wir wissen heute, dass den Studenten der Gegenwart einiges fehlt, und Ustinov muss gar nicht bemüht werden. Wer etwas ändert, damit es schlechter wird, ist ein Tor. Wir wüssten schon, was verändert werden muss im Kampf gegen dicke oder unbewegliche Studenten. So etwa wie an der Ingenieurschule in Werder damals bei den Waldläufen im Kemnitzer Wald.

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Aussagen über Bewerber und Absolventen

° Bewerber und Absolventen der Jahre 1950 bis 1960

In den Jahren von 1950 bis 1960 hatten die Bewerber zur Ingenieurausbildung in der Regel eine dreijährige erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung. Die Mehr- zahl davon war vor Studienbeginn noch mehrjährig als Facharbeiter tätig. Alle Bewerber mussten sich einer schriftlichen und mündlichen Aufnahmeprüfung stellen.

Die Bewerber der Fachrichtung Garten- und Landschaftsgestaltung hatten meistens schon eine relativ klare Vorstellung über die künftig möglichen Einsatzbereiche.

In den größeren Städten waren die Trümmerbegrünung, der Sportplatzbau und die Schaffung von Kleinparkanlagen in kriegszerstörten Räumen aktuell.

Dafür wurden Baustellenleiter gebraucht. Darüber hinaus gab es Tätigkeiten in den Ämtern für Projektierung und des Grünanlagenbaus.

Für die Bewerber der Fachrichtungen des Produktionsgartenbaus zeichneten sich erst nach und nach die Einsatzprofile ab. In den landwirtschaftlichen Produktions- genossenschaften, die sich ab 1952 gebildet haben, entwickelten sich Brigaden für die Obst- und Gemüseproduktion. Es wurden Spezialagronomen gebraucht, die zu- nächst noch Angestellte der Maschinen-Traktoren-Stationen waren.

Viele volkseigene Güter wurden staatlicherseits beauftragt, Obstneuanlagen zu schaffen. Für die Bewirtschaftung und Beratung wurden die Absolventen mit dreijähriger Fachschulausbildung ebenso benötigt wie für die Erfassung von Obst und Gemüse durch staatliche Handelsbetriebe. Nur wenige Bewerber kamen aus den elterlichen Betrieben zur Ingenieurausbildung. Für den Nachwuchs der Privat- gärtner war die Meisterausbildung vorherrschend. Die Bewerbung für die Meister- ausbildung war für alle offen, wenn sie nach erfolgreicher Facharbeiterausbildung mindestens noch drei Jahre in Gartenbaubetrieben gearbeitet hatten.

Der Anteil der weiblichen Studenten betrug in der vorgenannten Zeit nicht mehr als 10 % .

° Bewerber und Absolventen von 1960 bis 1970

Die Jahre von 1960 bis 1970 waren durch die genossenschaftliche Entwicklung in der Landwirtschaft und im Gartenbau geprägt.

Das Ausbildungsprofil und die Einsatzbereiche wurden wesentlich durch diesen Strukturwandel beeinflusst. Die Leitung der spezialisierten Arbeitsgruppen und Abteilungen mussten personell abgesichert werden. Fächerübergreifende Kennt- nisse und Fähigkeiten der Absolventen wurden immer bedeutungsvoller. Ent- sprechend waren die Anforderungen an die Bewerber. Es waren hauptsächlich Zehnklassenschüler mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mit einer danach ausgeübten Facharbeitertätigkeit. Die Anzahl der Abiturienten mit einer abgeschlossenen gärtnerischen Lehrausbildung war in den einzelnen Jahrgängen unterschiedlich hoch. Der Anteil der Studentinnen lag inzwischen im Durchschnitt bei 30 %.

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Es war auch die Zeit, in der das Fernstudium und ein kombiniertes Direkt- und Fernstudium sehr gefragt und wichtig waren, denn in den neu gegründeten

Genossenschaften konnten die gewählten Führungskräfte einerseits nur bedingt und zeitweilig abkömmlich sein. Andererseits konnten die vielfältigen Veränderungen, Neuerungen und Probleme nur mit einer entsprechenden Qualifikation der oberen Leitungskräfte beherrscht werden. Lehrer und Absolventen mussten sich in dieser Zeitspanne zum Teil grundlegend neuen betriebswirtschaftlichen, technologischen und pflanzenbaulichen Herausforderungen stellen.

° Bewerber und Absolventen nach 1970

Nach 1970 war für die Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung das Dele- gierungsprinzip vorherrschend. Die Empfehlung der Betriebe musste durch den Leistungsnachweis aus der Berufsschule ergänzt werden. Der Anteil der weiblichen Studenten erhöhte sich nahezu auf 40 %. Die Absolventenvermittlung erfolgte nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Studienjahres. Dabei war die Ingenieurschule Werder ein zentraler Anlaufpunkt für Spezialbetriebe der Obst- ,Baumschul- und Gemüseproduktion.

Durch das mehrmonatige Praktikum (vier Monate) im dritten Studienjahr konnten sich die Studenten auf ihre künftigen Aufgabenbereiche vorbereiten. Konsultat- ionen und Ingenieurarbeiten wurden darauf ausgerichtet, allerdings gleichzeitig so, dass für den eventuellen Wechsel der Funktion nachhaltige Erkenntnisse abruf- bereit vorhanden waren.

° Bewerber und Absolventen nach 1980

Nach 1980 hatte sich der Anteil der Bewerber aus der Berufsaubildung mit Abitur erhöht. Die Bewerbung und Absolventenvermittlung erfolgte sehr gezielt. Die Stabilisierung und kontinuierliche Entwicklung der spezialisierten Genossen- schaften war dafür eine gute Basis. Der Anteil der weiblichen Studenten betrug nach wie vor in den einzelnen Jahrgängen mehr als 35 %.

Grundsätzlich ist hervorzuheben, dass

- durch den Strukturwandel in der Produktion für die Studenten und Absolventen ein praxisorientierter und theoretischer Vorlauf geschaffen werden musste, - die Absolventen mit ihrer Ausbildung und der gezielten Arbeitsplatzvermitt- lung vor Abschluss des Studiums meistens einen erfolgreichen Einstieg in ihrem neuen Aufgabenbereich hatten,

- die erfolgreichen Absolventen mehr oder weniger bewusst mit dafür gesorgt haben, dass die Ingenieurschule Werder immer genügend Bewerber zur Aus- wahl hatte.

Die meisten Absolventen, die nach 1990 ihr Studium beendet haben, konnten durch ihre Ausbildung in Werder und durch ihre Praktika in den alten Bundesländern über die Grenzen des Landes Brandenburg hinaus qualifikationsgerecht zum Einsatz kommen.

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Mitglieder der Meisterprüfungskommission 1952

Direktor. Max Freitag (2. von links)

Vorsitzender: Emil Pusch (3. von links)

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Die ersten Gartenbauingenieure aus Werder 1953

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Repräsentative Absolventen aus der Zeit von 1950 bis 1992

Namslauer, Hugo

Absolvent Oranienburg/Werder, 1951

H. Namslauer war als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Denkmalpflege der DDR unter anderem mit der Bildung der Abteilung “Historische Garten- und Parkanlagen”

betraut. Als Hauptkonservator setzte er die Berufung von hoch qualifizierten Landschaftsarchitekten für jede der vier Arbeitsstellen des Instituts durch.

Neben der Erfassung historischer Garten- und Parkanlagen und deren Unterschutzstellung der DDR gehörte Namslauer zu den Verfassern von Durchführungsbestimmungen des Denkmalpflegegesetzes, die der Gartendenkmalpflege in der DDR zu mehr Einfluss verhalfen.

Viel Zeit und Kraft widmete Namslauer ehrenamtlicher Tätigkeit in Fachverbänden, besonders auch zur Lösung mancher staatlicherseits nicht bewältigter Aufgaben der Gartendenkmalpflege sowie des Natur- und Umweltschutzes.

Hugo Namslauer gehörte 1954 zum Architektenkollektiv Buchenwald. Als Mitautor war er maßgeblich beteiligt an den Entwurfs- und Ausführungsprojekten zu den Nationalen Mahn- und Gedenkstätten in Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen.

Kracik, Hans Absolvent 1952

H. Kracik wurde nach Schaffung der speziellen Produktionsleitung für das HOG am 01.11.1963 beauftragt, die Leitung zu übernehmen. Er wurde gleichzeitig als Erster Stellvertreter des Rates für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft (RLN) im Kreis Potsdam berufen.

Albrecht, Hans-Joachim Absolvent 1954

H.- Jochen Albrecht war langjähriger Leiter der Zuchtstation in Berlin-Baumschulenweg mit außerordentlichen Erfolgen bei der Züchtung von Wildobstarten. Das leistungsstarke Sanddornsortiment von ALBRECHT wurde zur entscheidenden Basis für die kommerzielle Produktion von Sanddorn.

Porsch, Stefan Absolvent 1955

Stefan Porsch ist mehr als zwei Jahrzehnte als Leiter des Sekretariats des KOV “Havelobst”

an verantwortlicher Stelle für die vertikalen und horizontalen Kooperationsbeziehungen der Mitgliedbetriebe erfolgreich wirksam gewesen.

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Kleinert, Manfred Absolvent 1965

Manfred Kleinert war bis 1989 Produktionsleiter der ZBE Satzkorn/Fahrland. Ab 1991 ist er Geschäftsführer des Obstgutes Marquardt und Vorsitzender der Landesfachgruppe Obstbau.

Hopfer, Joachim Absolvent 1965

J. Hopfer hat als Spezialist beim Neubau von Lagereinrichtungen und bei der Einführung neuer Transportbehälter für die Apfellagerung im Havelland große Verdienste.

Er war Mitglied der Zentralen Arbeitsgemeinschaft “Apfellager in der DDR” und nach 1990 bis zur Rente Referent für Gartenbau bei der Landesregierung Brandenburg.

Ebel, Jürgen Absolvent 1965

J. Ebel hat in Schwante die GPG, später die KAP Schwante/Vehlefanz und die LPG(G)

“Schwante” als Vorsitzender geleitet. Nach 1990 wurde er Geschäftsführer der SL Gartenbau GmbH Schwanteland. Von 1991 bis 2006 war er Präsident des Landesverbandes Gartenbau Brandenburg. Gleichzeitig ist er Mitglied im Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau e.V.

und Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Landesgartenschauen.

Baba, Sabine, Dr. agr.

Absolventin 1966

S. Baba hat nach ihrer Promotion bis zur Berentung an der Humboldt-Universität in der Forschung arbeitswirtschaftliche Untersuchungen für technische und technologische Wiederverwendungsprojekte in der Obst- und Gemüseproduktion bearbeitet.

Huster, Sonja, Dr. agr.

Absolventin 1966

Sonja Huster war vor und nach ihrer Promotion bis 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HUB in der Sektion Gartenbau im Forschungsgebiet Ökonomie der Zierpflanzenproduktion in der DDR tätig. Seit Anfang der 90er Jahre ist Frau Huster im Schulbuchverlag Duden PAETEC zunächst als Projektmanagerin und seit 1998 als Redakteurin beschäftigt.

Referenzen

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