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Nachricht, von der Pflanzung des grossen Kohls von Anjou ; von der Pflanzung des Buchweizens, Fagopyrum, etc.

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(1)Nachricht, von der Pflanzung des grossen Kohls von Anjou ; von der Pflanzung des Buchweizens, Fagopyrum, etc.. Autor(en):. Turbilly / Tschiffeli. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Abhandlungen und Beobachtungen durch die Ökonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt. Band (Jahr): 5 (1764) Heft 1. PDF erstellt am:. 28.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-386600. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) Nachricht, von der. Pflanzung 5eö grossen. Kohls. von. Anjou;. eingesandt durch. Hrn. Marquis von Türbilly/ der ökon. Gefells, zu. Bern, wie. Feldbauesgesellschaften. auch verschiedene». in Frankreich Mitglied :c. «.. von der. Pflanzung des. Buchweizens^. i^o^rum,«.. durch. Hrn. Tschisseli, der engern ökon. Gef. zu Bern Vicepräsidenten, tt..

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(4) Nachricht von der Pflanzung. des grossen. Kohls von Anjou.. Röhl von Anjou M Ler grosse und zugeimife, welches dem. ist eine pstanze. landvolke sehr nüzlich ist. Er kömmt in allen erdartcn auch in den allermittelmäßigsten gut fort, sofern man den boden wohl düngt. Jn der gegend von Paris und an vielen orten, wo feine Pflanzung nüzlich ware, ist er wenig bekannt.. Man. fäet den famen diefes Kohls gemeiniglich im brachmonate in ein gutes garteubeth des küchcnqartens, welches man von zeit zu zeit bey trokner Witterung begießt. Diefer fame geht gefchwinde anf, fo daß man in kurzer zeit eine menge jungen Kohls zu fehn bekömmt. Geht cr zu dichte. fo erdünnre und gäte man denfelben mit aufmerkfamkeit. Man läßt ihn iu dcm nemlichen qarund verfezt ihn tenbeche bis auf Allerheiligen fodenn in das erdrich, das man dazu gewiedmet hat, rcihenweife, mit hülfe der fpizhaue oder des grabschcites, tief genng, das ist, bis an die blätter; jede pflanze von der andern uuqefehr in der weite von zween, bis zween und einen halben fchuh, je. auf;. E 4. nach.

(5) Von. 7,. der. Pflanzung. des. Er muß uiemal mit nach der güte deS erdrichs. eiuem pfähle (piquer) verfezt werden / wie gemein« lich die gärtner mit anderm Kohl zu thun pflege». Der gründ der furchen wird mit dung angefüllt; die wurzeln der pflanzen werden damit bedekt, und nachher mit erde zugefüllt, fo daß sich zwischen je« der reihe des Kohls eine furche besindt. der mitte des folgenden mäymonates wird das erdrich mit der hake oder dem grabfcheite bepflügt, und die furchen zugeworfen, fo daß das erdrich eben wird. Von der zeit an hat man nichts mehrers mit demfelben zu thun, als von zeit zu zeit das unkraut auözureissen.. Jn. Viele landwirthe fäen diefen famen zugleich mit dem hanffame. Obgleich diefe weife nicht fo sicher ist, wie die vorhergehnde; fo kvmmt der Kohl dennoch oft, fonderlich in nassen jähren, fehr gut fort. Wcnn man den Hanf auszieht; fo entdekt man eine menge jungen Kohls, der nunmehr au der freyen luft fehr leicht wächst. Um Allerheiligen verfezt man diefen auf die vorgedachte weife. Man hält solchen für besser, als den, der in den krautgärten gefäet wird, weil er in dem folgenden frühjahre nicht fo leicht zu famen aufschießt. Dieser zufall wiederfährt in gewissen jähren nicht selten mit einem theile der pflanzen, und macht, daß man dieselben mit andern gleicher art ersezen muß, die diefen zufall nicht erlitten haben, nnd die man mit fleisse zu diefem ends in einem stüke landes aufbehält. Verfchiedene landwirthe verfezcn diefen Kohl. mit.

(6) grossen. Kohls von Anjou.. 7?. mit. dem pflüge; aber erst im frühling, und lasse« lhn bisdahin in der erde, wo er gefäet worden. Sie machen nachher dos erdrich mit der hake oder dem grabfcheite zu ende des mäymonates auf die gedachte weife eben. Man steht in Anjou und Poitou ganze felder von diefem. Kohl,. der dafelbst eine. treffiche nahrung ausmacht.. In. dem brachmonats beginnt diefer bereits grosse Kohl, der keinen kovf bekömmt, zum gebrau« che zu dienen und zu feiner Vollkommenheit zu. gelangen. Er bleibt in diefem zustande bis auf de» folgenden frühling, da er aufzufchiessen, und nachher zu blühen anfängt,und endlich famen zu tragen, der gegen den Heumonat reif ist, und davon man alsdenn den benöthigten fammeli.. Diefer Kohl wächst in Anjou gewöhnlich, Menn er völlig aufgefchossen ist, sieben bis acht schuhe hoch, und oft noch höher. Vvn der zeit an, da er zum gebrauche dient, pflükt man von zeit Zu zeit die größten blätter ab, da fogleich wieder andere hervorfchiessen. Sie sind vortreflich zu sl'ppen, und so zart, daß sie gut sind, fobald sie einen moment gekocht haben. Sie thun dem ma> gen niemals schaden, und dienen auch zur fütterung «es. Viehes, welches diefelben fehr begierig frißt; die kühe geben bey diefer nahrung fehr viele milch.. Diefes sind die eigenfchaften von diefer art Kohl, der in Anjou, Poitou, Bretagne, au Maine, Und in einichen andern benachbarten Provinzen fehr hoch gefchäzt wird. Man verpflichtet fogar die Vachter durch die pachtbriefe alle jähre eine gewisse. E. Z. menge..

(7) Von. 74. der. Pflanzung. des. menge davo» z» pflanzen und eine andre stelin zu lassen, wenn ihre pachkzeil zu ende ist. Dieser Kohl macht also eine artFon gebüsche aus, die sehr nüzlich sind / indem seine blätter den menschen und dem viehe zur nahrung gereichen, und scin stnin, ungefehr einer faust dicht, wenn er trokeu ist, zum. brennen dienet. Daher fagt man gemeinlich in diefen Provinzen: jede diefer pflanzen fe» jährlich 5. ß. werth.. In ausserordentlich harten wintern wiederfahrt zuweilen, daß ein theil diefes Kohls qefriert; und man hält diefen zufall für einen grossen Verlust in den gedachten ländcrn. Es gefchieht aber felten, weil diefe art dem froste unaleich besser widersteht/ als die übrigen arten von Kohl. es. Das erdrich, indem man diefen Kohl pflanzt/ muß entweders durch zäune oder graben wohl ein« gcfchlosscii fei n, uni denfelben vor dem viehe, welches ihm fehr auffaziq ist, in sicherheit zu sezen. Ich hab verfchicdcne Pflanzungen davon mit diefer vorlichr nahe an den Wohnungen, auf land, fo ich ausacreutet hatte, angelegt; ste stnd fehr gut fortgekommen obgleich das erdrich an verfchiedenen orten fchlecht war.. Ich. hab nahe bey meinem Haufe in Anjou, mittcn auf dem gute, fcit langer zeit auf dicfe weife, wie ich in meiner fchrifr von dem reutlande gemeldet habe, zwey wohl eingeschlagene stüke, die Man pflanzt daselbst zu dieser pstanzunq dienen. in dcr ühr alle jähre jungen Kohl. Wenn man denselben in dem zweyten jähre, da er aufgeschossen. ist,.

(8) grosse«. Kohls von Anjou.. 75. ist/ in vorhergedachter zeit auszieht; so wird das erdrich behakt, und mit bohnen oder erbsen besäet. Da die erndte davon vor Allerheiligen eingebracht ist; so hindert dieses nicht, daß man hernach fri» schen Kohl in dieses erdrich anpflanzen könne/ f« er wird nur desto besser / denn die bohnen und erbsen machen daö erdrich loker.. Auf. diese. weife. ruhet das erdrich niemals/ und erfchöpft stch dennoch nicht, in fofern man dasselbe jedesmal wohl düngt/ Wenn man es zu Kohl anfäen will.. Diefer Kohl bringt mir einen fo guten nuzen/ daß ich mich höchstens verwundre / daß derfelbe nicht in verfchiedenen europäische» ländern gepflanzt. wird.. glaube / er komme beynahe allerorten fort: und ich rathe allen landwirthen, Pflanzungen davon anzulegen. Da man bisher keinen samm !u Paris verkauft hat; fo kan man denfelben aus einer der Provinzen bekommen/ deren ich Meldung gethan habe, und denfelben nm desto sichrer zu fey«, von Pachtern kaufen lassen.. Ich. ES würde mir zum vergnügen gereichen. Wenn diefe kleine fchrift, die anf meine erfahrung gegründet ist, dienen könnte, eine fo nüzliche pflan«. iung weiter auszubreiten..

(9) Nachricht von dem. 76. Nachricht von dem. Buchweizen. oder. Heidenkorn.. käZop^rum vulgare ersÄum,. D. ^er Buchweizen oder sogenanntes Heiden». '. korn wird niemals früher als um den 20. mäy/ und von diefer zeit an, nach gelegenheit, bis gegen die mitte des brachmonats, Die bernjuchart erfordert z. bis 4. ausgesäet. bernmässe ausfaat, je nachdem der boden bessrer oder geringerer natur ist. Land, in welchem der Buchweizen nicht fortkommen follte, müßte entweders ausserordentlich fchlecht oder gar zu naß feyn.. Doch nihmt er etwas bessern boden willig an, und trägt um so da mehr früchte ; der boden wird gevffüget wie für die fommergerfte. Jn guter erde kan man auf einer juchart bis 120. mässe fammeln. ES ist diefer eine unvergleichliche fütterung für schweine und federvieh; ße werden davon nicht nur fett / sondern fthr schmakhaft. Jn der mühle ist geschroten / und mit gleichviel Haber vermengt / der Buchweizen auch ein fürtrefliches pferdefutter.. Das meel davon ist fehr weiß, aber zu kurzbrüchig für brod, obwohl man in Burgund und. andern.

(10) Buchweizen oder Heidenkorn. andern. 77. französischen. Provinzen, sowohl als in Schweden, Rußland, Sibérien ke. sich dessen datu vielfältig bedient. Mit weizenmeel vermifcht, »lebt es eine fehr angenehme art von Pfannenkuchen. Das stroh ist im Winter eine gute fütterung für die Pferde, ungefehr wie wikenstroh; das Hornvieh «ber beißt dasselbe nicht gerne an.. Anfangs des hcrbstmonates wird der Buch-' Weizen zum fchneiden reif seyn; man muß aber nicht glauben, daß dennzumalen alle körner vollkommen seyen. Dieses gewächs hat die art, daß es immer fortblüht, fo daß man der lezten blüthe unmöglich auswarten kan, wenn man nicht die besten und meisten körner verlieren will. Die rechte ieit zum abfchneiden ist die, wenn etwas mehr als bie helfte der körner braun sind.. Sobald er geschnitten ist, wird er in kleine. Haufen gegen einander aufrecht gestellt, eben fo Wie man den flachs aufstellt, wenn er auf der Wiest abtroknen foll. Damit der wind diefe fchöch-. lein desto weniger umwehen könne, müssen die stvrzen, oder der untere theil des Buchweizenstrohes unten weit aus einander gestellt werdeu und. nur. «ie gipfel sich in der ründe gegen einander lehnen; so kan man ihn i«. bis 14. tage Zum abtroknen. Khn. lassen.. Manchmalen wird der Buchweizen noch einst w dicht als gewöhnlich ausgefäet, und da läßt man Anwachsen, bis er fast blühen will, alsdenn aber wird er abgefchnitten nnd alles zufamen untergepstugt. «? ist dieses eine gute «rt von düngung, es.

(11) 7« Vom Buchweizen oder Heidenkorn. Andere aber sty für dinkel oder für roken. mähen die blühende pflanze für die Melkkühe, die bey diefem fntter viele und treffiche milch geben. Es ist alfo diefes qewächö in alle wege, fonderlich aber in trokenem unfruchtbarem boden von Ich hab iin lezten jähre 1762. unvergleichlichem nuzen. in dergleichen land eine erndte an Buchweizen gemacht, die mir fast eben fo viel an geld als eine ziemlich gute erndte in recht gutem boden auf einem gleich grossen stüke mit weizen abgetragen hat. es. dem französifchen theile unfres kantones, wird der Buchweizen nach der mifchelkornerndte alfobald in die stoveln gefäct,und alfo in diefem warmen lande im gleichen jähre noch der zweyte raub gefammelt. Man glaubt aber überhaupt, es werde Ich kan hiedurch daö land allzufehr erschöpft. hievon nicht aus eigener erfahrung reden. Doch ist so viel gewiß, daß in dem deutschen Berngebiete der Buchweizen, als ein zweyter raub nicht mehr. I». zur reife gelangen könnte..

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