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VARIA AUS UNTERNEHMEN
Euro-Med-Clinic:
Interdisziplinärer Ansatz
Die Euro-Med-Clinic in Fürth, eine Privat-Klinik für minimal-invasive Verfahren, will mit einem interdiszi- plinären Konzept den Forde- rungen von Bundesgesund- heitsminister Horst Seehofer nach wirtschaftlicherem Handeln gerecht werden.
Sowohl periphere Dienst- leistungen wie Küche, Wä- scherei, Verwaltung, Park- plätze als auch medizinische Einrichtungen wie Labor und Radiologie würden be- darfsgerecht und damit gün- stiger von externen Anbie- tern bezogen, teilte die Kli- nik vor kurzem mit. Die Euro-Med-Clinic selbst kon- zentriere sich lediglich auf Bettenstation, Intensivstati- on und OP. Außerdem wür-
den alle medizinischen Lei- stungen, die durch das Ärzte- team der Klinik nicht er- bracht werden können, durch eine Art Konsiliarsy- stem an niedergelassene Ärz- te weitergegeben.
Neben der administrati- ven Optimierung werde aber auch das medizinische Lei- stungsspektrum den aktuel- len Erfordernissen angepaßt.
Die Klinik sei sowohl auf ambulante als auch stationä-
Das neue Werk der Rod- leben Pharma GmbH wurde Anfang Oktober am gleich- namigen Ort durch Prinz Phi- lippe von Belgien einge-
re Medizin eingerichtet, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Aufgrund der Spezialisierung auf patien- tenschonende minimal-inva- sive Verfahren könnten die meisten Eingriffe ambulant oder tagesstationär erfolgen.
Dem einweisenden Arzt wiederum eröffneten sich durch das Konsiliarsystem neue Kooperationsmöglich- keiten. Ein Kongreßzentrum sowie ein Institut für klini- sche Fortbildung böten zu- dem Möglichkeiten zur Fort- bildung und zu wissenschaft- licher Arbeit. EB
weiht. Dort wird das Koro- nartherapeutikum Trapidil produziert. Seine Entwick- lung war wichtiger Bestand- teil der Geschichte der ehe-
maligen Pharmaabteilung der Deutschen Hydrierwerke Rodleben. Heute gehen circa 70 Prozent der Produktion nach Japan, etwa 10 Prozent nach Italien, und der Rest verbleibt auf dem deutschen Pharmamarkt.
„Rodleben Pharma" gilt als erfolgreiches pharmazeu- tisches joint venture zwi- schen einem Unternehmen der neuen Bundesländer und einem ausländischen Inve- stor. Gesellschafter sind die UCB GmbH mit Sitz in Ker- pen (51 Prozent), eine Toch- ter des belgischen Chemie- und Pharmakonzerns UCB, und die Deutsche Hydrier- werke GmbH in Rodleben (49 Prozent).
Außer Trapidil will Rod- leben Pharma in Zukunft ne- ben der eigenen Produktpa- lette (auch die gesamte der UCB anbieten. di Pol
Pharmawerk eingeweiht
Schnell und zuverlässig bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 46, 18. November 1994 (77) A-3215